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? Rahmenbedingungen zur Wirtschaftlichkeit vom PKW Diesel?!

Themenstarteram 26. Juli 2015 um 18:35

Hallo,

aufgrund eines Schweiz Aufenthalts ist mir aufgefallen, dass in CH wesentlich weniger PKW mit Dieselmotor rumfahren als in D. Selbst in der klassischen Dieselriege wie Kombis oder SUVs, selbst bei Taxen, findet man recht viele mit Benzinmotor.

Jetzt habe ich mal so überlegt: der Fahrspaß, wenn man auf viel Drehmoment steht, ist ja im Ausland derselbe. Der Mehrpreis beim Kauf allerdings auch.

Sind die Diesel in D wohl auch deshalb so beliebt, weil die Rahmenbedingungen anders sind als im Ausland?!

Erheblich geringerer Dieselpreis als für Benzin in D (aktuell rd 30 Cent/l) Differenz.

Zudem viele Autobahnen in D ohne Tempolimit. Grade bei hohen Geschwindigkeiten fangen Benziner eher an zu saufen. In anderen Ländern dagegen, zB auch in CH, ist bei 120 Schluss, dafür kostet Diesel genausoviel wie Benzin.

So gesehen bleibt in CH nur der Minderverbrauch, was bei max 120 km/h bei den üblichen rd 120 PS Maschinen kaum mehr als 2 Liter ausmachen dürfte, eher weniger.

Daher muss man wohl in CH sehr, sehr viel fahren, bis man den Aufpreis beim Kauf raus hat. Und dann ist irgendwann der Partikelfilter an der Reihe...

Sehe ich das richtig so?

Wenn ja, warum werden die Diesel PKW so gepusht, während zB Autogas oder Bioethanol E85 ein Schattendasein führen?

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@ventomat121 schrieb am 26. Juli 2015 um 18:35:55 Uhr:

 

Jetzt habe ich mal so überlegt: der Fahrspaß, wenn man auf viel Drehmoment steht, ist ja im Ausland derselbe. Der Mehrpreis beim Kauf allerdings auch.

Sind die Diesel in D wohl auch deshalb so beliebt, weil die Rahmenbedingungen anders sind als im Ausland?!

Das hohe Drehmoment ist ohnehin eine Märchengeschichte da unberücksichtigt bleibt dass ein Motor mit 4000 U/min eine andere Übersetzung braucht als ein Motor mit 6000 U/min.

Mit der unterschiedlichen Übersetzung wird letztendlich auch das Drehmoment anders übersetzt.

Mehr Drehmoment auf der Motorseite heißt ja nicht dass auch auf der Radseite mehr Drehmoment ankommt.

Der hohe Dieselanteil kommt von der günstigeren Besteuerung des Dieselkraftstoffs und den ganzen PR Geschichten. Die Autoindustrie verkauft nämlich sehr gerne die teureren Dieselmotoren.

Die Dieselmotoren haben deutlich schlechtere Abgase als Benzinmotoren, weshalb die niedrige Besteuerung des Dieselkraftstoffs ohnehin fragwürdig ist.

Und das hohe Drehmoment hat, wie gesagt, mit der Realität ohnehin nichts zu tun, das hat man auf der Radseite nämlich nicht.

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Themenstarteram 29. August 2015 um 2:32

Zitat:

@gla schrieb am 28. August 2015 um 16:38:04 Uhr:

Ja leider produzieren die Benzin-Direkteinspritzer auch Feinstaub. Deshalb halte ich die Benzin-Direkteispritzer auch für einen Humbug, selbst wenn sie etwas weniger CO2 produzieren und ein wenig wirtschaftlicher sein sollten.

Benziner ohne Feistaub sind jedejfalls ohne weiteres möglich.

Würde man die DI Benziner mit Alkohol bzw. E85 betanken, würden sie erheblich weniger Ruß ausstoßen. Aber alle DI-Benziner, die den Kraftstoff pur verbrennen konnten (Ford Ecoboost, Audi TFSI) sind vom deutschen Markt verschwunden.

Auch Autogas würde praktisch rußfrei verbrennen. Leider lassen sich die DI-Benziner kaum wirtschaftlich umrüsten bzw. verbrennen zur Kühlung der Einspritzdüsen immer noch rd. 2l Benzin/100 km zusätzlich zum Gas.

Keine Frage, ich bin vom Verbrauch mit meinem 140 PS TSI sehr zufrieden, mit Benzin betankt braucht der rd. 6,5l. Da stellt sich die Frage nach einer wirtschaftlichen Autogasumrüstung nicht mehr.

Und sobald man E85 beimischt steigt der Verbrauch erheblich (bei einem E55 Gemisch sind es bereits zwischen 15 und 20% mehr) bzw. bei höheren Beimischungen kommt die Motorkontrollleuchte, weil das Gemisch nicht mehr hinreichend fett ausgeregelt werden kann bzw. die Elektronik "denkt", bei der benötigten Mehreinspritzung läge ein Defekt vor.

Ja das mit der Wirtschaftlichkeit der Benzin-Direkteispritzer wird schon stimmen.

Ob es wirklich sinnvoll ist wenn man sich damit Feinstaub einhandelt ist meines Erachtens schon sehr die Frage.

Zitat:

@Cooperle schrieb am 28. August 2015 um 11:17:13 Uhr:

Zitat:

@CrossTec schrieb am 28. August 2015 um 09:58:14 Uhr:

 

Der Dieselmotor in PKW ist/war definitiv eine typische Fehlentwicklung, kräftig angeheizt durch die deutsche Autolobby, verursacht nicht zuletzt durch die unfaire Steuerbegünstigung die nun mittlerweile seit mehreren Jahrzehnten besteht und darauf ausgelegt war, damals das Transportgewerbe anzukurbeln.

Der durchschnittliche deutsche Michel, der eh nur von Mittags bis zwölf nachdenken kann, hat das Spielchen nur allzu gern mitgemacht.

Abgastechnisch von allen fossilen Kraftstoffen die mit Abstand dreckigste Verbrennung (krebserregender Ruß und Stickoxide!) gehört Dieselkraftstoff meiner Meinung nach längst aus den Ballungszentren verbannt und in PKWs grundsätzlich verboten.

Wie schon oben richtig ausgeführt, sind, was fossile Kraftstoffe angeht, gasbetriebene Fahrzeuge im Bezug auf die Abgasproblematik bis zur Ablösung durch elektrobetriebene Fahrzeuge die weitaus bessere Alternative als diese stinkigen Dreckschleudern.

Ja klar, die Deutschen sind alle doof und dumm! Nur Du bist das Licht inmitten aller dunklen Gestalten!

Viele Grüße lieber Cupcake, ääh CrossTec vom dummen Cooperle

P.S.: Nur ein sehr geringer Teil des Feinstaubs sind von PKW Dieselmotoren verursacht. Das meiste kommt aus der Industrie und der Holzverbrennung in Privathäusern. Informiere dich richtig bevor Du hier herumschreist.

Man könnte deinen Beitrag jetzt auseinandernehmen aber ich glaube das lohnt sich nicht.

Es wäre schon interessant zu lesen, wie hier einige Oberexperten, nachdem der ganze Betrug der letzten Jahre auffliegt, meinen Beitrag "auseinandernehmen" würden.

Diese ganzen ferngesteuerten und ahnungslosen , aber umso aggressiveren Rüttelplatten-Fanboys mit ihren Dreckschleudern.

letzter Absatz wurde entfernt wegen falscher Umgangsformen, Go}][{esZorN

Heieiei, Umgangsformen sind das wieder hier, Alarm ist raus...:rolleyes:

So, ich habe hier jetzt mal ein bisschen feucht durchgewischt.

Ich hoffe doch sehr, dass hier jetzt wieder etwas normale Umgangsformen und Sachlichkeit einkehren können ;)

mfg

Zitat:

@gla schrieb am 28. August 2015 um 14:32:15 Uhr:

Zitat:

@Cooperle schrieb am 28. August 2015 um 11:17:13 Uhr:

 

P.S.: Nur ein sehr geringer Teil des Feinstaubs sind von PKW Dieselmotoren verursacht. Das meiste kommt aus der Industrie und der Holzverbrennung in Privathäusern.

Das Problem ist die Feinstaubkonzentration in den Ballungzentren.

Und hier spielt weder die Industrie noch die Holzheizung in den Privathäusern eine sonderliche Rolle.

Hallo an alle, bin neu hier - Glückwunsch zu den tollen Beiträgen!

Ich spiele mit dem Gedanken, mir aus Umweltgründen einen Passat GTE als Firmenwagen (bin Angestellter im Vertrieb) zuzulegen. Mit meinem Fahrprofil komme ich auf ca.40-50% elektrisches Fahren, aber die anderen 50-60% sind Feinstaubbelastung aus eben einem TSI Benzin-Direkteinspritzer. Als Alternative kann ich auch einen handelsüblichen Diesel (ca. 2.0 Liter Hubraum) ordern (natürlich mit Dieselpartikelfilter). Der Preis spielt eine untergeordnete Rolle, mir geht es um die Umwelt. Was könnt ihr mir empfehlen? Wir dürfen Marken VW, BMW, Audi und Mercedes fahren (Hybridautos von anderen Marken sind zugelassen - reines Elektroauto ist aus Reichweitengründen nicht drin, Tesla zu teuer). Gruß Hazi aus Hanau

Wenn du Hybrid ohne Feinstau willst musst du zu Toyota greifen. Die bieten noch klassische MPI Benziner mit E-Antrieb.

Sonst kannst du dir noch ein Gasfahrzeug aussuchen. Am einfachsten ist es mit einem LPG Modell, da gibt es sehr viele Tankstellen. Man kann auch normale Benziner Umrüsten, dazu aber vorher schlau machen ob das gewünschte Modell mit dem Motor auch umrüstbar ist. Es gibt auch schon fertige LPG Autos direkt vom Hersteller. Alternativ gibt es Erdgas, das gibt es aber nur ab Werk.

Also wenn es dir wirklich um die Umwelt geht fällt ein TSI schon mal direkt raus. Diesel eigentlich auch.

Und VW sowieso *duckundwech*.

Nein ernsthaft: MPI mit Hybrid wäre die gangbarste und umweltschonenste Lösung denke ich.

Zitat:

@gla schrieb am 27. Juli 2015 um 13:26:52 Uhr:

Zitat:

 

Bei den Dieselmotoren war man viel früher gezwungen zu Turbomotoren überzugehen weil die Diesel-Saugmotoren zu schwer waren und auch sonst nicht mit den Benzinern mithalten konnten.

Im Laufe der Zeit haben dann die Turbomotoren die Saugmotoren auch im unteren Drehzahlbereich überholt. Und Turbodiesel waren dann diesbezüglich den Saugbenzinern im Vorteil.

Nur inzwischen werden auch bei Bezinern praktisch nur noch Turbomotoren gebaut und damit ist dieser temporäre Vorteil wieder weg.

Und wie gesagt dass man bei den Dieselmotoren schon wesentlich früher zu Turbomotoren übergegangen ist war durchaus nicht freiwillig.

Die Flammgeschwindigkeit im Brennraum eines Dieselmotors ist naturbedingt begrenzt und so kann man beim Diesel keine Mehrleistung über höhere Drehzahl generieren, deshalb der breite Einsatz von Ladern.

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