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„Kiesplatzhändler" gesucht

Hallo hier im Forum.

Kennt denn jemand einen berühmt berüchtigten „Kiesplatzhändler" im südostbayerischen Raum. Es muss natürlich kein Kiesplatz sein, sondern einfach ein mehr oder weniger großer Gebrauchtwagenhändler, der auch Autos der 80er und 90er von der Sorte Audi 100, Mercedes W124 etc. dastehen hat. Alf Cremers Kiesplatzreportagen haben mich wohl angesteckt.

Vielen Dank im Voraus

Liebe Grüße

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@new-rio-ub schrieb am 3. November 2020 um 16:36:33 Uhr:

Ich wollte auch meinen 25 Jahre alten Mazda 929 erhalten da bundesweit nur noch ca. 50 Fahrzeuge angemeldet waren. Leider hätte ich mindestens 3 Tausend Euro investieren müssen ohne zu wissen was danach noch alles kommt.

Ja und? Dann investiert man halt mal 3.000,- € und hat einen guten, durchreparierten Mazda 929 mit hohem Gebrauchswert, den nicht jeder hat.

Aber nein, da gucken die Leute auf einen "Marktwert" und meinen, sie müssten mehr investieren als das Auto "wert" ist. Stattdessen wird irgendwas neueres (oder neues) gekauft mit 200...500 € Wertverlust im Monat.

Klar kann bzw. muss das jeder für sich selbst entscheiden, aber verstehen (oder mögen) muss ich es nicht.

 

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Vielen lieben Dank für die schnellen und zahlreichen Antworten!!

Ich wollte auch meinen 25 Jahre alten Mazda 929 erhalten da bundesweit nur noch ca. 50 Fahrzeuge angemeldet waren. Leider hätte ich mindestens 3 Tausend Euro investieren müssen ohne zu wissen was danach noch alles kommt.

Das hat meine Sichtweise komplett geändert. Wer sich auf solche Spielchen aus Liebhaberei einlassen will der kann das gerne tun, ich bin kuriert.

Wer so ein Auto erhalten will, der tut es aus eigenem Antrieb und als (ggf. teures) Hobby. Man kann sich dann dran erfreuen und das Auto hat vielleicht auch einen persönlichen Wert, aber eine Wertsteigerung ist da eher nicht zu erwarten.

Wer jetzt aber einen Golf I GTI besitzt, der wäre blöd, wenn er ihn nicht erhält, denn der ist gesucht und der wird auch weiterhin gesucht sein, vor allem in gutem unverbasteltem Zustand.

Was ich damit sagen will: Nicht jedes alte Auto ist erhaltenswert (von sentimentalen gründen mal abgesehen). Manchmal ist es halt doch einfach nur ein altes Auto mit Reparaturstau und hohen Folgekosten.

Zitat:

@new-rio-ub schrieb am 3. November 2020 um 16:36:33 Uhr:

Ich wollte auch meinen 25 Jahre alten Mazda 929 erhalten da bundesweit nur noch ca. 50 Fahrzeuge angemeldet waren. Leider hätte ich mindestens 3 Tausend Euro investieren müssen ohne zu wissen was danach noch alles kommt.

Das hat meine Sichtweise komplett geändert. Wer sich auf solche Spielchen aus Liebhaberei einlassen will der kann das gerne tun, ich bin kuriert.

Bei einem W124 hätten sich die 3000€ gelohnt, wobei es je nach Modell und Ausstattung evtl. auch nur eine Nullnummer wäre, aber immerhin kein Verlust.

Ein Japanische Oldtimer sind bis auf wenige Ausnahmen einfach nicht gefragt in Europa, da ist das erhalten wirklich reine Liebhaberrei.

So ist es. Ich habe in den letzten knapp 14 Jahren immer wieder versucht, für 1000,- € Fahrzeuge zu finden und zu fahren, welche geringe Folgekosten haben und trotzdem anschließend nicht zum Schrott gebracht, sondern noch verkauft werden konnten. Das ist mir bis auf 1 Fahrzeug gelungen.

Meine Fuhrpark

Jan 2007- Mai 2011 = Mercedes W123 200

Mai 2011 - Jan 2013 = Mazda Xedos 6 V6

Jan 2013 - Jan 2017 = BMW E34 518i Touring

Jan 2017 - Apr 2018 = Mercedes W210 200

Feb 2020 - ??? = VW Passat B3 35i Variant

Ja, lohnen tuhen sich nur wenige Fahrzeuge und selbst unter den wenigen, darf man sich nicht die Komplettrechnung anschauen...

Was ich jedoch sehr wertschätze sind die Maublümchen, etliche Japaner, ach allgemein Brot und Butter Autos u.s.w. bei Young/Oldi Ausstellungen, nach dem 10 Benz, Porsche u.s.w. mal wieder einfach einen Corolla, Escord zu bestaunen, finde ich persönlich viel interessanter ...

Was ich jedoch auch denke, etliche Leute die sich denken, ach der günstige 80,90er Jahre Wagen, werden oftmals heftig vom Aufwand, um die Wagen halbwegs ordentlich zu erhalten unterschätzt ...

Bei sowas gilt dann oftmals lerning by doing ... man sollte selbst so ein altes Auto besessen haben um zu verstehen, was es für ein heftiger Aufwand ist ... und teilweise frustrierend wenn an allen Ecken und Enden, spröde Gummies, Dichtungen und der Killer Rost zu finden ist...

Ich hab das mit einem e36 durch, rückblickend viel zu lange daran festgehalten ... bis ich eingesehen habe, zumindest als Altagswagen ist das einfach nur noch ein Fass ohne Boden ...

Zitat:

@new-rio-ub schrieb am 3. November 2020 um 16:36:33 Uhr:

Ich wollte auch meinen 25 Jahre alten Mazda 929 erhalten da bundesweit nur noch ca. 50 Fahrzeuge angemeldet waren. Leider hätte ich mindestens 3 Tausend Euro investieren müssen ohne zu wissen was danach noch alles kommt.

Ja und? Dann investiert man halt mal 3.000,- € und hat einen guten, durchreparierten Mazda 929 mit hohem Gebrauchswert, den nicht jeder hat.

Aber nein, da gucken die Leute auf einen "Marktwert" und meinen, sie müssten mehr investieren als das Auto "wert" ist. Stattdessen wird irgendwas neueres (oder neues) gekauft mit 200...500 € Wertverlust im Monat.

Klar kann bzw. muss das jeder für sich selbst entscheiden, aber verstehen (oder mögen) muss ich es nicht.

 

Um auf die eigentliche Frage zurückkommen, hat noch jemand Tipps wo man solche Händler findet?

LG

Warum fragst du Herrn Cremers nicht einfach per Mail ?

Zitat:

@Turbotobi28 schrieb am 3. November 2020 um 17:08:37 Uhr:

Zitat:

@new-rio-ub schrieb am 3. November 2020 um 16:36:33 Uhr:

... meinen 25 Jahre alten Mazda 929 ... Leider hätte ich mindestens 3 Tausend Euro investieren müssen ohne zu wissen was danach noch alles kommt.

Bei einem W124 hätten sich die 3000€ gelohnt, wobei es je nach Modell und Ausstattung evtl. auch nur eine Nullnummer wäre, aber immerhin kein Verlust.

...

Auch da kommt es auf den GESAMTzustand an:

Was hilft es, 3 k€ in Bremsanlage, Motor (Steuerkette? Ventilschaftdichtungen? usw.), einen neuen Auspuff und Fahrwerk zu stecken ...

... wenn INNEN in allen Schwellern und Hohlräumen der Rost blüht - und alle 3 Monate sich ein neues Loch auftut?

In den Artikeln von Herrn Cremers sind doch immer die jeweiligen Adressen im groben Südostbayrischen Raum genannt.

Finde ich auch immer mal ganz nett da zu stöbern. Müssen dann aber auch einige autos da stehen damit es sich lohnt.

Ich habe überwiegend positive Erfahrungen mit diesen Autos um 1000€ Kaufpreis gemacht.

Ich finde die Reportagen von Herrn Cremers auch sehr interessant. Jedes Mal frage ich mich, wo/wie er diese Autos findet bzw. wie lange er danach suchen muss. Die Kiesplatzhändler in meiner Stadt (ca. 330.000 Einwohner) haben diese Autos so gut wie gar nicht mehr im Angebot. Wenn ein Wagen für 1000 Euro im Angebot ist, handelt es sich meinst um 15 Jahre alte Corsas, Fiestas etc., mit null Ausstattung und komplett fertig. Das dürfte nicht die Art Autos sein die hier gesucht wird und die Herr Cremers regelmäßig findet.

Ende 80er / Anfang 90er sind wir mit Kumpels über die Dörfer getingelt, haben die bekannten Autohäuser abgeklappert um möglicherweise einen Treffer zu landen. Internet war damals noch in weiter ferne. So habe ich meinen ersten Wagen gefunden, Kadett C mit 60 PS von 1979, zu dem Zeitpunkt 10 Jahre alt für 2500 DM. Heute fast unmöglich einen Wagen dieser Klasse (wäre heute Golfklasse) im Alter von 10 Jahren für ca. 2500 Euro zu finden. So ändern sich die Zeiten.

Früher fand ich die Reportagen von Herrn Cremers ganz interessant, inzwischen aber ermüdend und zu mercedeslastig. Die Realität und das Publikum bei diesen Händlern ist längst nicht so blumig wie beschrieben. Ich habe ältere vernünftige Autos bisher ganz klassisch im Kleinanzeigenteil der regionalen Zeitungen gefunden. Oder in der hinterste Ecke der Vertragshändler und somit von den Kiesplatz ( Exporthändlern) bewahrt.

Zitat:

@xDerekx schrieb am 4. November 2020 um 18:02:07 Uhr:

... So habe ich meinen ersten Wagen gefunden, Kadett C mit 60 PS von 1979, zu dem Zeitpunkt 10 Jahre alt für 2500 DM. Heute fast unmöglich einen Wagen dieser Klasse (wäre heute Golfklasse) im Alter von 10 Jahren für ca. 2500 Euro zu finden. So ändern sich die Zeiten.

das Problem war, dass viele 70er-Jahre Autos nach 12 oder 14 Jahren durch(gerostet) waren ...

meinen 1978er R5 mußte ich 1991 3 Monate vor dem TÜV-Termin wegschmeißen, weil die Kiste akute Anstalten gemacht hat, auseinanderzubrechen ... beim 1982er Citroen Visa waren beide Schweller zum TÜV-Termin 1995 auf voller Länge morsch ...

ein HEUTE 10-jähriger Astra/Leon/Focus/Megane/usw. hat zumeist noch das halbe Autoleben vor sich ;)

Zitat:

@camper0711 schrieb am 5. November 2020 um 00:15:41 Uhr:

...

das Problem war, dass viele 70er-Jahre Autos nach 12 oder 14 Jahren durch(gerostet) waren ...

meinen 1978er R5 mußte ich 1991 3 Monate vor dem TÜV-Termin wegschmeißen, weil die Kiste akute Anstalten gemacht hat, auseinanderzubrechen ... beim 1982er Citroen Visa waren beide Schweller zum TÜV-Termin 1995 auf voller Länge morsch ...

ein HEUTE 10-jähriger Astra/Leon/Focus/Megane/usw. hat zumeist noch das halbe Autoleben vor sich ;)

So ist auch meine Beobachtung.

Mein R5 TS aus 1976 war im Herbst 1985 an vielen Stellen durchgerostet. Für mich hatte sich der Erhalt nicht mehr gelohnt. Der Besitzer einer Tankstelle mit kleiner Werkstatt hatte ihn wegen des sonstigen Zustandes für seine Tochter gerettet.

70er-Jahre-Fahrzeuge müssen nicht immer durch sein. Mein nun fast 50 Jahre alter TR6 ist ein gutes Beispiel. Die Technik ist simpel und die Innenausstattung inkl. Verdeck kann man in Eigenleistung tauschen. Elekronik sucht man vergebens - das Blinkrelais ist schon das komplexeste Bauteil. Der Rest ist Wasserleitungselektrik. Er lief allerdings bis 1996 in den USA und war rostfrei. Danach hat er auch in Deutschland kein Salz gesehen.

Die Probleme der vollverzinkten Autos sind im Alter andere.

Audis mit rostfreier Karosserie schwächeln mit dem Zusammenfall der Schaumstoffe der Innenausstattung. Dachhimmel fallen ab, Sitzbezüge werfen Falten und werden unförmig. Will man das wieder instandsetzen, übersteigen die Reparaturkosten den Zeitwert.

Elektronische Steuerungen Versagen durch Kondensatorenausfälle und kalte Lötstellen. Neue Steuergeräte kosten sehr viel Geld ... Reparaturen inkl. Ursachensuche auch. Da liegen schon mal die Nerven blank.

Alf Cremers und Malte Jürgens hatte ich auf einer Retro-Classics in Stuttgart persönlich kennen gelernt, als die Messe noch auf dem Killesberg stattfand. Abends nach Toresschluss kamen die beiden zu uns auf den Clubstand und plauderten ein wenig mit uns, die völlig geschafft den Tag Revue passieren ließen. Das war ganz unterhaltsam und ein schöner Abschluss des Messetages.

An den TE: Schnäppchen lassen sich u.U. auch auf Schrottplätzen machen. Dort stehen manchmal technisch intakte Altautos, die etwas Kosmetik bedürfen und noch ein paar Jahre fahrbar sind.

Gruß aus’m Ländle

Ulrich

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