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(Hoch)wertiger Familienkombi bis 20.000 € gesucht

Hallo zusammen,

nach einem Jahr aktiver Beratung benötige ich jetzt auch mal die Hilfe des Forums. Als Autoverrückter habe ich zwar relativ genaue Vorstellungen von meinem Nachfolgefahrzeug, sehe aber inzwischen den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr.

Unser BMW 3er Touring läuft nicht mehr ganz rund und steht daher zum Verkauf. Der BMW hat viele tolle Seiten, die ich auch gerne beim Nachfolger hätte. Dazu gehören Optik (ist natürlich sehr subjektiv), Materialqualität, Verarbeitung, Wertigkeit, Fahrverhalten etc. Negativ sind die technischen Probleme, die jetzt den Verkauf beschleunigen. Hinzu kommen der eingeschränkte Sitz- und Fahrkomfort und etwas höhere Anforderungen an das Platzangebot. Dies muss ein Nachfolger besser können. Mit vier Personen haben wir im BMW immer ausreichend Platz und auch das Urlaubsgepäck passt in den Kofferraum. Der Transport einer fünften Person geht nur auf Kurzstrecke. Für den Transport sperriger Gegenstände und Gartenabfallsäcke wäre ein etwas größerer Kofferraum hilfreich (Dachbox ist keine Lösung).

Die Jahresfahrleistung beträgt 20.000 km. Die Hälfte davon auf Langstrecke für Urlaubs- und Ausflugsfahrten von Frühjahr bis Herbst. Die andere Hälfte auf täglicher Kurzstrecke von einfach 4-5 Kilometer plus durchschnittlich einmal wöchentlich einfach 25 km. So kommen dann im Winter vielleicht nur 2.000 km zustande. Dieses Fahrprofil und die Auswirkungen des Diesel-Skandals führen dazu, dass es kein Diesel sein sollte.

Ich habe mich bei meiner bisherigen Suche auf Kombis ab Kompaktklasse aufwärts beschränkt. Da kein Allrad benötigt wird, sehe ich auch keinen wirklichen Sinn in SUV´s. Vans will ich zwar nicht ausschließen, aber sie dürfen keine typischen Familien- oder Seniorenkarren sein.

Der BMW ist mit seinem 2,0 l Benziner und 170 PS vollkommen ausreichend motorisiert. Weniger Leistung (jeweils auch in Relation zum Fahrzeuggewicht) sollte es nicht sein. Hohe Endgeschwindigkeit ist nicht so wichtig, aber ein Reisetempo von 160 - 170 km/h sollte locker möglich sein. Entscheidender ist die Agilität im Alltagsverkehr.

Das Budget ist auf 20.000 € beschränkt. Unterhaltskosten gerne auf Niveau des BMW. Falls das Fahrzeug bekannt robust und zuverlässig ist, darf es auch etwas mehr Benzin schlucken als der BMW (7,7 l/100 km). Da ich nur noch gebraucht kaufe, dürfen die Fahrzeuge neu ruhig >40.000 € gekostet haben. Gesucht wird ca. ab Baujahr 2008. Xenon und Tempomat sind Pflicht. Schalter oder Automatik ist erstmal egal.

In den vergangenen Monaten habe ich schon einige Fahrzeuge Probe gefahren. An der nachfolgenden Auswahl seht ihr, in welche Richtung die Beratung gehen soll:

  • Volvo V60 T4. Eigentlich das ideale Fahrzeug. Leider ist der Kofferraum noch kleiner als im BMW :(
  • Volvo V70. Steht wg. Komfort, Wertigkeit und Platzangebot ganz oben auf der Auswahlliste. Kaum Benziner im Angebot :(. Aufgrund des Fahrzeuggewichts etwas träge und behäbig im Fahrverhalten :(. Habe schon einen eigenen Thread im Unterforum laufen.
  • Citroen C5 Tourer in der Exclusive-Ausstattung. Wäre als Diesel aufgrund von Optik und der "besonderen Note" ganz vorne. Keine vernünftigen Benziner im Angebot, oder?
  • Mazda 6 GJ. Gute Benzinmotoren. Da neu, relativ wenig Fahrzeuge im Angebot. Platzangebot gut, aber leider sportlich straff abgestimmt. Muss ich ggf. noch mal ausgiebiger testen.
  • Ford Mondeo als 1.6 oder 2.0 Ecoboost. Gute Motoren, wenn auch noch wenig im Budget zu finden. Gefühlte Wertigkeit fehlt etwas. Trotzdem Geheimfavorit, da für das Geld eine gute Gegenleistung geboten wird.
  • Opel Insignia. Da ich eine lange Opel-Karriere hinter mir habe, gefällt mir die Wertigkeit besser als im Mondeo und Mazda. Die Kombiqualitäten sind in Relation zu Größe und Gewicht nur eingeschränkt. Wenig vernünftige Benziner im Angebot.

Mercedes kommt aus Imagegründen nicht in Frage. Alle Produkte aus dem VAG-Konzern (also auch Audi) möchte ich aufgrund des VW-Skandals (noch) nicht unterstützen.

Und warum nicht wieder einen BMW? Aufgrund der anfälligen Benziner N43 und N53 fällt der 5er E61 raus. 3er E91 geht aus den o. g. Gründen nicht mehr. Der neue 3er F31 hat evtl. bessere Benziner, ist aber noch außerhalb des Budgets. Daher habe ich den auch noch nicht im Hinblick auf Komfort- und Platzangebot getestet. Der 5er F11 ist zu protzig und teuer.

Wer kann mir noch Tipps und Anregungen zur o. g. Liste geben? Wer hat andere Vorschläge? Welche Fahrzeuge sollte ich noch testen?

Beste Antwort im Thema

Moin,

hier die frischen Eindrücke von der ersten Fahrt mit dem V70 T4. Vom Autohaus abgeholt und 140 km nach Hause gefahren. Hälfte Autobahn, Hälfte Landstraße. Relativ gemütlich und vorausschauend gefahren. Auf der Autobahn max. 140 km/h.

Nach dem Volltanken zeigte der BC eine Reichweite von 440 km an :(. Zu Hause angekommen, 910 km :) Geht doch!

Der Motor ist sehr leise, wird nur bei höheren Drehzahlen knurrig. Fünfzylinder wäre zwar schöner, aber der Motorklang ist besser als gedacht und offensichtlich kann man ihn sparsam fahren.

In Verbindung mit der Automatik ein sehr chilliges und entspanntes Fahren. Bei der ersten engeren Kurve fehlte mir aber die sportliche Abstimmung meines BMW. Aber das wird wohl noch. Die Stärken des V70 liegen eindeutig auf der Autobahn. Letztlich muss ich meinen Fahrstil ändern und im "Kopf umparken" (Spruch stammt von Opel).

Kofferraum ist im Gegensatz zum BMW riesig. Auch gibt es viel mehr Ablagen im Innenraum. Weitere Erkenntnisse werde ich in nächster Zeit zur Abrundung dieses Threads hier posten.

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Bild 1 passt überhaupt nicht zum Auto :D ist ein offensichtlicher Fake

Das ist ja auch der eigentliche Grund, weshalb ich die Anzeige hier gepostet habe :D.

Zitat:

@Nyasty schrieb am 21. Oktober 2018 um 17:01:54 Uhr:

Bild 1 passt überhaupt nicht zum Auto :D ist ein offensichtlicher Fake

Warum?

Die Kombination aus Grün (allerdings eher ins gräuliche hier übergehend) und heller Ausstattung finde ich fantastisch. Gibt es leider selten.

Das Display ist aber für Jahrgang 2012 schon sehr pixelig.

Zitat:

@Emsland666 schrieb am 21. Oktober 2018 um 18:28:11 Uhr:

Zitat:

@Nyasty schrieb am 21. Oktober 2018 um 17:01:54 Uhr:

Bild 1 passt überhaupt nicht zum Auto :D ist ein offensichtlicher Fake

Warum?

Die Kombination aus Grün (allerdings eher ins gräuliche hier übergehend) und heller Ausstattung finde ich fantastisch. Gibt es leider selten.

Das Display ist aber für Jahrgang 2012 schon sehr pixelig.

Ich meinte eigentlich den Slogan am Gebäude und Nummernschild ;)

Sagt mir nichts. Scheint aber meine Werbungsferne wieder mal zu bestätigen...

Zitat:

@Emsland666 schrieb am 21. Oktober 2018 um 18:31:40 Uhr:

Sagt mir nichts. Scheint aber meine Werbungsferne wieder mal zu bestätigen...

Der Slogan " Das WeltAuto" ist von VW und dann steht da ein Volvo :D.

Danke für die Aufklärung...

Die Reifen sehen etwas nach Niederquerschnitt aus. Ist LKOS (oder wer sucht gerade noch?) vielleicht nicht so passend?

Zitat:

@remarque4711 schrieb am 21. Oktober 2018 um 16:55:05 Uhr:

Ich bin jetzt beim Stöbern über diesen V70 gestolpert, interessantes Fahrzeug finde ich. Ist jetzt mal auf meinem Parkplatz abgestellt:D.

Leider steht in der Anzeige nichts zu der verbauten Gasanlage, der Umschalter ist auch nirgends auf den Bildern zu sehen :confused:. Gute Umrüster verstecken den im Aschenbecher oder im Handschuhfach :cool:.

Danke für den Link

Das ist einer der typischen Erdgas-Volvos aus der Zeit. Die Autos werden von AFV direkt neben dem Werk umgebaut. Wurden als junge Fahrzeuge alle aus Schweden importiert.

Dieser hat den 2.0 Liter Fünfzylinder, der leider auch das Powershiftgetriebe verbaut hat. In Verbindung mit der Farbe nichts für mich :)

Zitat:

@remarque4711 schrieb am 21. Oktober 2018 um 16:55:05 Uhr:

Ich bin jetzt beim Stöbern über diesen V70 gestolpert, interessantes Fahrzeug finde ich. Ist jetzt mal auf meinem Parkplatz abgestellt:D.

Leider steht in der Anzeige nichts zu der verbauten Gasanlage, der Umschalter ist auch nirgends auf den Bildern zu sehen :confused:. Gute Umrüster verstecken den im Aschenbecher oder im Handschuhfach :cool:.

Soll doch ein Bi-Fuel sein....

So, der Drops ist weitgehend gelutscht.

Aufgrund der Anregungen und Hinweise hier im Thread, viel Lektüre, Probefahrten und Probesitzen ist mir vieles klarer geworden.

  • Der 5er BMW passt irgendwie nicht zu mir. Obwohl noch mal größer als der Volvo, ist der Nutzwert nicht besser. Und die Sportlichkeit nutze ich nicht aus, zumal es aufgrund des Budgets auf einen 520d hinauslaufen würde. Und dafür BMW Preise zahlen? Nein, zumal das Image nicht zu meinem sozialen Umfeld passen will.
  • Kein Händler ist scharf auf meinen defekten V70. Markenhändler nehmen den zwar in Zahlung, schieben ihn dann sofort wieder ab. Ich weiß aber jetzt, dass er unrepariert zwischen 5T und 6T€ Wert ist.
  • In Inseraten schicke Fahrzeuge können in echt deutlich anders dastehen. Und vor allem Gerüche lassen sich auf Fotos nicht erkennen. :( Und dafür dann evtl 200 km fahren und nicht zu wissen, ob der Volvo angekauft wird? Keine gute Idee.
  • Und da war dann noch die Probefahrt mit dem Citroen C5 Tourer Hdi 200 aus 2013. In schwarz ein wunderschönes Auto (Später angeschaute in weiß oder Silber passen nicht zum Auto. M. E. nur in schwarz oder dunkelblau akzeptabel). Als Exclusive mit toller Ausstattung und dem gewissen Etwas. Aber es bedarf doch ziemlich viel von dem von keksemann angesprochenen Mut. Der C5 ist hübscher als mein Volvo. Die Hydropneumatik ist etwas besonderes, kann ihre Vorteile aber nur auf schlechten Straßen oder der Autobahn ausspielen. Bei meinem Fahrprofil auf Kurzstrecken und Landstraßen überwiegen für mich die Nachteile (fehlende Präzision beim Lenken, Rückmeldung des Fahrwerks, Einschätzung der Abmessungen beim Parken) Außerdem ist der Wagen noch mal fühlbar schwerer als der Volvo. Trotz 204 PS geht mein 180 PS Turbobenziner spritziger zu Werke. Bei höherem Tempo auf der Autobahn ist der C5 dann deutlich im Vorteil (auch aufgrund des Verbrauchsvorteils). Und bei den kombitypischen Anforderungen ist der Volvo klar im Vorteil (Platz, Ablagemöglichkeiten, Variabilität). Für Individualisten, die häufig längere Strecken auf der Autobahn abreißen und Wert auf viel Komfort legen, eine sehr gute Alternative. Der C5 wird zu unrecht unterschätzt.
  • Es hat sich gezeigt, dass die Entscheidung vor drei Jahren pro Volvo richtig war und auch immer noch ist. In ein paar Jahren mag das anders aussehen. Im Hinblick auf die Dieselproblematik stellt sich für mich jetzt die Frage, ob reparieren nicht doch die beste Lösung ist. Mein nächster Weg führt mich jetzt zu einer freien Werkstatt, inwiefern eine kostengünstige Reparatur dort machbar ist. Zu Volvopreisen wird definitiv nicht repariert. Ich möchte dann doch einige tausend Euro in die eigene Tasche stecken, um eine Basis für den nächsten Autotausch in zwei bis drei Jahren zu haben.
  • Alternativ beobachte ich den Gebrauchtwagenmarkt für V70. Weitere Fragen werde ich im Volvo Unterforum stellen.

Vielen Dank für euren Input in diesem Thread. Ich werde final berichten, wie es letztlich ausgegangen ist.

P.S. Und wenn es doch einmal ganz schnell gehen muss, gibts ja noch den Passat. :D

Zitat:

@johhny_walker schrieb am 21. Oktober 2018 um 10:48:59 Uhr:

Nur 130tkm? Reparieren lassen bei nem guten Volvo-Fachmann mit eigenem Karosseriebau und Lackiererei, danach weiter durchreparieren und fahren bis er in 20 Jahren ganz auseinander fällt. Die Sitze kannst beim Sattler aufhübschen lassen.

Alles andere ist wenig sinnvoll. Warum: Wertverlust ist bei Deiner Laufleistung durch...jedes neuere Fahrzeug kostet Dich wieder Wertverlust. Und dieses Geld kannst locker ins Durchreparieren reinstecken...wir reden da beim Wertverlust von jeweils ca 40% vom Vorjahreswert...zumindest ist das der Ansatz der Steuerbehörde.

Ja, dieser Post hat die finale Richtung vorgegeben :D. Danke dafür.

Mein Volvo wurde (teil-)repariert (Einiges gespart, einige Gebrauchtteile, ein Neuteil, etwas Karosseriebau und Lackierung). Von der Erstattung der Versicherung habe ich erstmal 3.500 € aufs Sparbuch gepackt. Hinzu kommen noch 2.200 € für neue Xenon-Scheinwerfer. Da warte ich aber erst den TÜV in einem Jahr ab. Haben die nichts zu bemängeln, kommt das Geld auch aufs Sparbuch fürs nächste Auto.

Zwanzig Jahre durchreparieren und fahren werde ich den Wagen vermutlich nicht. Aber alle vorher diskutierten Alternativen waren nicht das Gelbe vom Ei. Der Volvo ist ein guter Wagen und vor allem ein Benziner. Mal schauen, wie lange er mir noch Spaß macht. Im jetzigen Zustand kann ich ihn auf jeden Fall besser verkaufen, als mit den Unfallschäden. Und finanzielle Reserven sind schon vorhanden.

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