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[E21] Vorstellung und merkwürdige Blinkerkontrollleuchte

BMW 3er E21, BMW
Themenstarteram 21. März 2022 um 13:05

Hallo liebe Gemeinde,

ich habe seit drei Monaten einen E 21 (318A Bj. 6.79) der meiner Meinung nach schon etwas recht besonderes ist, da er annähernd 30 Jahre in einer beheizten Garage vergessen wurde. Das Auto hat original nur 36.000 km auf der Uhr. Er steht außen und innen da wie neu, und ist völlig unverbastelt.

Nachdem alle Flüssigkeiten gewechselt, und neue Reifen drauf sind, fährt das Auto tadellos. Die Automatik schaltet butterweich, und unten herum ist alles trocken.

Nun habe ich aber doch eine kleine Besonderheit entdeckt: beim rechts Blinken leuchtet die Blinkerkontrollleuchte einmal, und dann nicht mehr. Das ist jedes Mal beim rechts Blinken so. Beim links Blinken, und beim Warnblinker leuchtet sie jedoch stets korrekt mit.

Hat irgend jemand eine Ahnung, was das bedeuten kann?

Viele Grüße

Norbert

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12 Antworten

Ja, es könnte eine schlechte Masseverbindung der Blinker auf der rechten Seite sein. Oder auch eine falsche Birne in einem der Blinker. Oder ein korrodierter Birnensockel... verzinkte Sockel oxidieren.

Blinkerbirnen haben jeweils 21W...

Themenstarteram 21. März 2022 um 18:27

Zitat:

@Red1600i schrieb am 21. März 2022 um 17:16:45 Uhr:

Ja, es könnte eine schlechte Masseverbindung der Blinker auf der rechten Seite sein. Oder auch eine falsche Birne in einem der Blinker. Oder ein korrodierter Birnensockel... verzinkte Sockel oxidieren.

Blinkerbirnen haben jeweils 21W...

Danke für die Antwort!

Aber alle Blinker blinken korrekt. Ich bin extra um das Auto herum gelaufen. Alles was blinken soll blinkt! :-)

Ausserdem war er gerade erst beim TÜV…

Zitat:

@fatalbert schrieb am 21. März 2022 um 19:27:03 Uhr:

Zitat:

@Red1600i schrieb am 21. März 2022 um 17:16:45 Uhr:

Ja, es könnte eine schlechte Masseverbindung der Blinker auf der rechten Seite sein. Oder auch eine falsche Birne in einem der Blinker. Oder ein korrodierter Birnensockel... verzinkte Sockel oxidieren.

Blinkerbirnen haben jeweils 21W...

Danke für die Antwort!

Aber alle Blinker blinken korrekt. Ich bin extra um das Auto herum gelaufen. Alles was blinken soll blinkt! :-)

Ausserdem war er gerade erst beim TÜV…

Das Eine schließt das Andere ja nicht aus.

Jep. Der Lampenstrom taktet das Bimetall des Taktgebers. Wenn alle blinken, kein Problem, dann ist ja genug Stromfluss da...

... aber wenn er zu gering ist, klappt das nur mit höheren Anlaufstrom der kalten Birnen. Dann tackert es einmal und dann schlecht wieder... es reicht nicht zur Beheizung des Bimetalls. Einmal und aus... manchmal macht das auch ein Dauerleuchten.

Themenstarteram 24. März 2022 um 11:48

Zitat:

@Red1600i schrieb am 24. März 2022 um 11:28:02 Uhr:

Jep. Der Lampenstrom taktet das Bimetall des Taktgebers. Wenn alle blinken, kein Problem, dann ist ja genug Stromfluss da...

... aber wenn er zu gering ist, klappt das nur mit höheren Anlaufstrom der kalten Birnen. Dann tackert es einmal und dann schlecht wieder... es reicht nicht zur Beheizung des Bimetalls. Einmal und aus... manchmal macht das auch ein Dauerleuchten.

Cool! :-)

Ich hab mir heute mal die Arbeit gemacht und alle Blinker aufgeschraubt (naja, nur die rechten) und tatsächlich, hinten rechts war eine 10 W Birne drin.

Ausgetauscht gegen 21 W und läuft.

Mein Leitspruch: kaum macht man’s richtig schon geht’s! :-D

Ich danke dir vielmals für die perfekte technische Erläuterung.

Viele Grüße

Norbert

Super!!

 

Danke das du auch berichtet hast, dass alles wieder läuft.

Moin, hast du den in München in dem Automobil Museum ergattert? Die Bilder erinnern mich daran. Was kostet so ein vergessener Traumzustand? Grüße und viel spaß am fahren.

Themenstarteram 10. April 2022 um 7:57

Zitat:

@Sambaol2015 schrieb am 10. April 2022 um 08:25:25 Uhr:

Moin, hast du den in München in dem Automobil Museum ergattert? Die Bilder erinnern mich daran. Was kostet so ein vergessener Traumzustand? Grüße und viel spaß am fahren.

Nein, der kommt nicht aus München. :-)

Er kommt aus Bremen!

Die Vorgeschichte ist ganz interessant. Der ursprüngliche Besitzer hat ihn 1979 in Bremen gekauft, und ist bis 1988 knapp 35.000 km gefahren. Und offensichtlich kein Winterbetrieb. Das sind nicht mal 4000 km im Jahr. Dementsprechend perfekt steht er da.

Der Mann ist 1988 verstorben, und seine Frau wollte ihn nicht weiter fahren. Sie hat ihn in die (beheizte!) Garage gestellt und mit Decken zugedeckt. Dort stand das Auto dann die ganze Zeit völlig vergessen.

Als die Frau dann 2018 verstarb, wurde später das Haus verkauft, und da kein Schlüssel für die Garage gefunden wurde, wurde die Garage aufgebrochen, und darin stand zur großen Überraschung dieses Auto.

Da auf dem Kofferraumdeckel noch der Aufkleber vom ursprünglichen Autohaus war, wurde das Auto an dieses Autohaus zurück verkauft, da die neuen Besitzer des Hauses mit dem Oldie nichts anfangen konnten. Dort stand er dann eine Zeit lang in der Ausstellung.

Es wurde ein kompletter Service gemacht, alle Flüssigkeiten gewechselt, neue Reifen drauf, und TÜV mit H Zulassung.

Ich habe ihn durch Zufall gesehen, und da ich sehr BMW-Lastig bin, konnte ich einfach nicht daran vorbeigehen. :-)

Zufälligerweise ist es auch genau mein Fahrschul-Auto von 1977 mit der gleichen Ausstattung, bis auf die Farbe. Mein Fahrschulwagen damals war rot.

Der Wagen fährt super, der Motor schnurrt wie ein Nähmaschinenchen, und das Automatik-Getriebe schaltet butterweich.

Derzeit würde ich ihn mit 22.000 ansetzen.

 

Finde ich durchaus interessant, kann mir aber nicht vorstellen, dass es mit dem Tausch der Betriebsflüssigkeiten getan gewesen ist, Stichwort Standschäden. Mein 318i, Bj. 89, ist in 33 Jahren keine 80TKm gelaufen, trotzdem erneuere ich alle (!) verschleissrelevanten Bauteile, einfach, weil ich mich auf das Auto bedingungslos verlassen möchte. Das habe ich bei all meinen Autos so gemacht und nie bereut.

Deine Geschichte erinnert mich an die hier sehr ähnlich klingende Geschichte eines in der Garage vergessenen E21: klick (fast schon zu ähnlich). Und auch hier mussten viele Teile erneuert werden.

Vielleicht kannst du ja noch mehr Input zum Auto selbst geben oder was du daran schon gemacht hast, dann ergibt sich vielleicht ein runderes Bild.

Der BMW Händler in meiner Heimatstadt kann mit solchen Auto sehr gut was anfangen, da steht gern mal ein Z1 oder ein E30 im Showroom. Selbst der Toyota-Händler hat Oldies im Ausstellungsraum stehen. Solche Autos üben ja noch immer eine gewisse Faszination aus.

Unser BMW Händler in Dingolfing stellt immer wieder mal eins von unseren Fahrzeugen in den Showroom. Wenn's wieder mal einen neuen Fünfer gibt, Dreier oder Siebener... macht sich das recht gut, wenn Oldi und aktuelle Neuheit nebeneinander stehen.

So'n Blickfang ist es allemal...

 

E12 Showroom
Themenstarteram 10. April 2022 um 14:40

Zitat:

@BMW_Classic schrieb am 10. April 2022 um 10:56:10 Uhr:

Finde ich durchaus interessant, kann mir aber nicht vorstellen, dass es mit dem Tausch der Betriebsflüssigkeiten getan gewesen ist, Stichwort Standschäden. Mein 318i, Bj. 89, ist in 33 Jahren keine 80TKm gelaufen, trotzdem erneuere ich alle (!) verschleissrelevanten Bauteile, einfach, weil ich mich auf das Auto bedingungslos verlassen möchte. Das habe ich bei all meinen Autos so gemacht und nie bereut.

Deine Geschichte erinnert mich an die hier sehr ähnlich klingende Geschichte eines in der Garage vergessenen E21: klick (fast schon zu ähnlich). Und auch hier mussten viele Teile erneuert werden.

Vielleicht kannst du ja noch mehr Input zum Auto selbst geben oder was du daran schon gemacht hast, dann ergibt sich vielleicht ein runderes Bild.

Der BMW Händler in meiner Heimatstadt kann mit solchen Auto sehr gut was anfangen, da steht gern mal ein Z1 oder ein E30 im Showroom. Selbst der Toyota-Händler hat Oldies im Ausstellungsraum stehen. Solche Autos üben ja noch immer eine gewisse Faszination aus.

.

Ich habe mir den Bericht gerade einmal angeschaut. So wie es aussieht, gibt es derlei „Garagen-Gold“ doch noch immer wieder mal…!

Eigentlich war wirklich kaum was zu machen. Der Wagen ist untenherum Knochentrocken. Kein Öl, weder am Getriebe, noch vorne an der Riemenscheibe, noch unten an der Kupplungsglocke. Auch das Hinterachs-Getriebe ist absolut trocken. Demzufolge waren die Simmerringe in der langen Standzeit nicht verklebt!

Das einzige was ich jetzt gemacht habe, waren Fellbezüge auf den vorderen Sitzen, allein um die perfekte Substanz zu erhalten. Und ich habe noch die Zündleitungen, die Kerzenstecker und die Kerzen gewechselt. Die alten Kabel waren ziemlich hart geworden.

An der Motorhaube, den Türen und am Kofferraumdeckel habe ich Wachs von den sichtbaren Bereichen entfernt. Der Wagen ist komplett durchgewachst worden - gemäß Protokoll einmal bei der Auslieferung, und drei Jahre später noch einmal.

Von mir bekommt er jetzt auch noch mal eine Versiegelung.

Kurz vor Stilllegung hatte er, gemäß Rechnung, noch neue Auspufftöpfe bekommen.

Ich habe sonst eher mit 02ern zu tun gehabt, und daher war ich recht erstaunt, dass dieser Wagen (gemäß Kaufrechnung gegen Aufpreis) einen Auspuff-Krümmer mit Hosenrohr aus Edelstahl hat! :-)

Am Vergaser war das Leerlaufabschaltventil lose, und der Gummiring dazu gerissen. Dadurch war durch den auslaufenden Sprit der Vergaser etwas versuppt. Das habe ich behoben (ich bin Vergaserspezialist), und alles drumherum sauber abgewaschen. Jetzt läuft er im Standgas perfekt ruhig.

Die zweite Stufe des Registervergasers arbeitet korrekt, und alle Membranen sind noch weich. Die Beschleunigerpumpe arbeitet korrekt, also kein Loch beim Gasgeben.

Ansonsten fällt mir an Standschäden nichts mehr auf/ein.

@fatalbert Respekt das hört sich super an. Schon schön wenn man das liest. Noch schöner sowas in zu fahren. @Red1600i sehr schöner E12 was du alles für schätze hast!

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