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''China behindert Leichtbauinnovationen''
Einen sehr Interessanten Artikel habe ich in der ATZ gefunden:
Zitat:
China behindert Leichtbauinnovationen
02.10.2008 - Qualitäts- und Kostenprobleme lassen einen weiteren Magnesiumeinsatz im Automobil, einst Hoffnungsträger für den werkstofflichen Leichtbau, immer fragwürdiger erscheinen. Nach Erhebungen von Prof. Helmut Antrekowitsch von der Montanuniversität Leoben, Österreich, werden zwischenzeitlich rund 90 Prozent aller weltweit verwendeten Magnesiumlegierungen in China produziert. Durch diese marktbeherrschende Position sei nur wenig Spielraum für Preissenkungen gegeben.
Doch nicht nur das. So beklagt Hans Horning von der BMW AG, man habe "sich totgelaufen", um auf dem chinesischen Markt reproduzierbare Legierungen für die Halbzeugproduktion zu erhalten. Ohne Erfolg. Untolerierbare Schwankungen im Festigkeitsbereich von bis zu 100 Mpa seien gang und gäbe. Der Grund liege in der mangelnden Reinheit der genutzten Oxide sowie in viel zu hohen Oxideinschlüssen. Diese Einschätzungen artikulierten Antrekowitsch und Horning anlässlich der 1. Internationalen Konferenz "Automobilbau - Trends in der Füge- und Werkstofftechnik", zu der die Fronius International GmbH ins oberösterreichische Wels eingeladen hatte. 150 Experten diskutieren dort noch bis heute, 2. Oktober 2008, die aktuellen Umbrüche rund um das mechanische Fügen. Vor allem der Zwang zum Leichtbau erfordert immer häufiger ungleichartige Fügeverbindungen mit all ihren Problemen hinsichtlich unterschiedlicher Schmelzpunkte oder dem Entstehen von Kontaktkorrosion. Im Zentrum der Veranstaltung steht deshalb die Frage, wie innovative Fügeverfahren in großserientaugliche, robuste Prozesse überführt werden könnten. Autor(en): Stefan Schlott
Quelle: http://www.atzonline.de/.../id=8495
Ich weiß zwar, das wirklich sehr viele Magnesium Bauteile (Halbzeuge und schon fertige Komponente), selbst in Flugzeugen, inzwischen made-in-China sind, aber das die Auswirkungen doch so groß ausfallen, hätte ich nicht gedacht.
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Einen sehr Interessanten Artikel habe ich in der ATZ gefunden:
Zitat:
China behindert Leichtbauinnovationen
02.10.2008 - Qualitäts- und Kostenprobleme lassen einen weiteren Magnesiumeinsatz im Automobil, einst Hoffnungsträger für den werkstofflichen Leichtbau, immer fragwürdiger erscheinen. Nach Erhebungen von Prof. Helmut Antrekowitsch von der Montanuniversität Leoben, Österreich, werden zwischenzeitlich rund 90 Prozent aller weltweit verwendeten Magnesiumlegierungen in China produziert. Durch diese marktbeherrschende Position sei nur wenig Spielraum für Preissenkungen gegeben.
Doch nicht nur das. So beklagt Hans Horning von der BMW AG, man habe "sich totgelaufen", um auf dem chinesischen Markt reproduzierbare Legierungen für die Halbzeugproduktion zu erhalten. Ohne Erfolg. Untolerierbare Schwankungen im Festigkeitsbereich von bis zu 100 Mpa seien gang und gäbe. Der Grund liege in der mangelnden Reinheit der genutzten Oxide sowie in viel zu hohen Oxideinschlüssen. Diese Einschätzungen artikulierten Antrekowitsch und Horning anlässlich der 1. Internationalen Konferenz "Automobilbau - Trends in der Füge- und Werkstofftechnik", zu der die Fronius International GmbH ins oberösterreichische Wels eingeladen hatte. 150 Experten diskutieren dort noch bis heute, 2. Oktober 2008, die aktuellen Umbrüche rund um das mechanische Fügen. Vor allem der Zwang zum Leichtbau erfordert immer häufiger ungleichartige Fügeverbindungen mit all ihren Problemen hinsichtlich unterschiedlicher Schmelzpunkte oder dem Entstehen von Kontaktkorrosion. Im Zentrum der Veranstaltung steht deshalb die Frage, wie innovative Fügeverfahren in großserientaugliche, robuste Prozesse überführt werden könnten. Autor(en): Stefan Schlott
Quelle: http://www.atzonline.de/.../id=8495
Ich weiß zwar, das wirklich sehr viele Magnesium Bauteile (Halbzeuge und schon fertige Komponente), selbst in Flugzeugen, inzwischen made-in-China sind, aber das die Auswirkungen doch so groß ausfallen, hätte ich nicht gedacht.
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7 Antworten
wieder ein Beispiel für das Versagen der deutschen Manager & Industrie.
90% Der Legierungen aus China, alle Achtung, und "wir" können das nicht???
Ja wenn man nicht die Qualität finden, wie wäre es mit selber machen. Deutschland war ja mal ''Wirtschaftsmacht" aber das war mal.
Das ist vieeeeeeeeeel zu schwierig, Leichtmetall, ne da warten wir lieber bis wir überholt werden. Unglaublich.
Und wer ist schuld, die Chinesen, natürlich.
Ne so ganz glaube ich das nicht. Ich tippe eher dass man den schwarzen Peter den Chinesen zuschiebt.
Und daher sind Alternativen IMMER fragwürdig.
Hybrid = fragwürdig -> BYD = 100km elektrisch
LPG = fragwürdig -> BS4 mit LPG angekündigt
spritsparen ist wohl auch fragwürdig.
Jap, blos dass er was sagt, der prof.
Ohne davon wirklich viel Ahnung davon zu haben, wage ich die Vorhersage dass Magnesium nie eine wirklich große Rolle im Automobilbau spielen wird - zu teuer und die Materialeigenschaften zu kritisch.
Alu, GFK, CFK, hochfeste Stähle...aber Magnesium...mal schauen.
Aber Hauptsache ne Ausrede.
Bin letztens erst beim zappen auf eine interessante Doku zu dem Thema im TV gestossen.
Da wurde unter anderem Leichtbau, Kunststoffkarosserien, alternative Kraftstoffe, Aerodynamik, verschiedene Versuchsfahrzeuge usw angesprochen und wann das wohl marktreif sein wird.
...die Doku lief auf br-alpha und stammte aus den 70ern - ob's damals auch schon de Chinesen waren
Die spinnen ja Alle!
Zitat:
derChaker
Doch nicht nur das. So beklagt Hans Horning von der BMW AG, man habe "sich totgelaufen", um auf dem chinesischen Markt reproduzierbare Legierungen für die Halbzeugproduktion zu erhalten
Er hätte halt mit der Strassenbahn nach Wolfsburg fahren sollen
Statt sich die Füsse in China wund zu laufen....
Die können sogar Bayerisch verstehn
Nehme aber an das die ganzen Altdeutschen Gesellen die mit Magnesium gearbeitet haben alle in Pension sind (oder arbeitslos)
Zitat:
Stefan_Raba
Ohne davon wirklich viel Ahnung davon zu haben, wage ich die Vorhersage dass Magnesium nie eine wirklich große Rolle im Automobilbau spielen wird
Es hatte aber eine Grosse Vergangenheit!
Jeder Käfer und Bully hatte Motor und Getriebe aus dem Kram!
Das sind über 15 Millionen Motoren und Getriebe.
VW alleine verbrauchte/produzierte bis 1982 bis zu 42 000 Tonnen von dem Zeugs im Jahr!
Hier der Artikel (english)
Mit anderen Worten: Wir hattens und habens verscherbelt, genau wie Stahlwerke und andere "langweilige" Sachen.....
Und dann sollen die Chinesen wissen wo es lang geht? bei Osmosis vielleicht?
Die Deutschen Manager sind scheins genau so doof wie ihre Freunde in Detroit....
Tut mir Leid aber das ärgert mich echt.
Gruss, Pete
Nachtrag:
Magnesium ist ein praktisch unerschöpfliches Rohmaterial das man ganz nebenbei bei der de-salinierung von Seewasser gewinnen kann....
Noch ein Link (english) VW
Es ist sehr einfach zu googeln....
Da sieht man mal, was dabei herauskommt, wenn die Firmenmanager nichts anderes als den Shareholder-Value im Kopf haben...
Zitat:
Original geschrieben von Drahkke
Da sieht man mal, was dabei herauskommt, wenn die Firmenmanager nichts anderes als den Shareholder-Value im Kopf haben...
Es ist noch viel schlimmer.Der Preis spielt bei vielen Managern absolut keine Rolle.Bei denen ist nur wichtig das das Produkt nicht in Deutschland produziert wird.Mittlerweile haben einige Zulieferbetriebe schon "Scheinfirmen" im Ausland um überhaupt an die Aufträge zu kommen.Dann wird in Deutschland produziert um die Ware dann mit zb polnischer Rechnung zu verschicken.
Gestern hat einer erzählt das sein Arbeitgeber Komponenten die sie früher selbst herstellten seit einigen Jahren aus Brasilien beziehen.Diese Komponenten müssen aber zu 100% vor dem Verkauf geprüft werden und dabei werden ca zwei Drittel beanstandet und zur Nacharbeit zurückgeschickt und das teilweise mehrfach.Trotzdem hält die Konzernleitung die Fertigung in Brasilien für preiswerter als die immer noch in geringem Umfang nötige in Deutschland.Aber die sehen auch nur die reinen Herstellungskosten und die Fracht-,Kontroll-und Nacharbeitskosten werden komplett ignoriert.Aber die werden ja auch nicht dem Einkauf zugeschrieben sondern anderen Etats.
Die Firma gehört übrigens einer extrem Renditegeilen Investmentgesellschaft,da sollte man annehmen das solche Dinge im Interesse der Rendite schnellstens abgestellt werdem,passiert aber nicht.
Irgendwo muß es einen Studiengang- Modernes Mißmanagement- geben,vermute mal der läuft offiziell unter dem Oberbegriff BWL.
Zitat:
Original geschrieben von GandalfTheGreen
wieder ein Beispiel für das Versagen der deutschen Manager & Industrie.
90% Der Legierungen aus China, alle Achtung, und "wir" können das nicht???
Ja wenn man nicht die Qualität finden, wie wäre es mit selber machen. Deutschland war ja mal ''Wirtschaftsmacht" aber das war mal.
Das ist vieeeeeeeeeel zu schwierig, Leichtmetall, ne da warten wir lieber bis wir überholt werden. Unglaublich.
Und wer ist schuld, die Chinesen, natürlich.
Ne so ganz glaube ich das nicht. Ich tippe eher dass man den schwarzen Peter den Chinesen zuschiebt.
Und daher sind Alternativen IMMER fragwürdig.
Hybrid = fragwürdig -> BYD = 100km elektrisch
LPG = fragwürdig -> BS4 mit LPG angekündigt
spritsparen ist wohl auch fragwürdig.
Versuch mal in Deutschland eine Fabrik, ein Kernkraftwerk oder einen Flughafen zu bauen, dann kommen Leute und demonstrieren dagegen. Die Magnesiumherstellung ist extrem energieintensiv und lohnt sich hier mit Ökosteuer usw. überhaupt nicht.
Na beim Thema Magnesium muss ich doch auch mal meinen entzündlichen Senf dazugeben.
Vorab ne Frage: Was sind das genau für Magnesium-Legierungen um die´s da geht ? Weiß das wer genauer ?
Reines Magnesium ist doch weich wie Kreide und bestenfalls als Grillanzünder zu verwenden oder in Blitzlampen von annu dazumal, vor 100 Jahren oder so....
Kicher, bei Magnesium-Laptopgehäusen sollte man vielleicht die Zigaretten ausmachen beim Computern, denn wenn Magnesium brennt, kann man´s mit keinem Feuerlöscher der Welt mehr löschen (mit CO2 vielleicht...aber nichtmal das, holt sich den Sauerstoff überall raus, soweit ich weiß)- genauer sage ich aber nix dazu...
Also wat soll´s, teuer und sehr selten ist Magnesium, soweit ich gehört habe, obendrein, und wie gesagt, weich wie Kreide.
Ha, und überhaupt, mir stinken diese scheinheiligen "Abkupfer"-Oberlehrer-Beschwerdeführer mit null Ahnung aber Hut auf der Heckablage schon extrem lange, nirgends wird soviel gestohlen an intellectual property wie Deutsche von ihren eigenen Erfindern im Lande stehlen, nirgends auf der Welt.
Und so ein Auto hat nunmal 4 Räder, ein Lenkrad, vorne 2 Lichter mit Kühler(-grill) dazwischen, was dann mehr oder weniger wie ein Gesicht aussieht, fertig, von hinten etwa genauso. So sieht ein Auto halt mal aus. Und es existiert doch kaum eine Linienführung, die´s nicht schonmal gegeben hat, das ist doch alles Hühnerkacke. Krampfhaft an vorhandenen Linienführung vorbeizuzirkeln, macht´s dann auch noch unnötig häßlich, das Auto, sagen wir mal beliebig, den neuen X6er BMW. Traue mir wetten, dem Designer graute es selbst, als er das Ding zum ersten Mal in Natura stehen sah (technisch ist der sicher spitze, keine Frage...), und wie jeder weiß, BMW kann super-tolle Designs machen.
Was oder wen behindern die Chinesen also? Ist doch Schmarren, denke ich. Wenn die für 5000 Euro ein Auto bauen können, ist doch toll, kann sich einer ein Auto leisten, der sich sonst keines leisten könnte. Und das Magnesium, vielleicht ist´s schlicht und ergreifend ALLE, haben unsere Vorgänger vielleicht alles in Blitzlampen in Rauch aufgehen lassen.
Und ohne "Made in Fernost" würde ich (und sehr viele andere auch, insbesondere die Oberlehrer) schon längst in Unterhosen, ohne Auto und Motorrad und ohne Computer dastehen, oder vielleicht mit dem Gelump aus den 60iger bis 80iger Jahren noch rumwürgen, weil alles andere unerschwinglich wäre - stimmt´s oder habe ich recht ?
Das ist doch alles psychologische Kriegsführung irgendwelcher Schäfchen-ins-Trockene-Schlepper, die eh keinerlei legitimes Anrecht an irgendwas haben - die eigentlichen Erfinder und Entwickler hierzulande werden exakt von diesen selben ausgehungert, dass sie weiter für weniger als nen 400Euro Job ihr wertvolles Knowhow vor dieselben kriminellen Säue immer wieder werfen müssen, als Geiseln mehr oder weniger (vermute ich mal, denn ich war noch bei keiner Autofirma, m.E. denn wenn einer als Entwickler bezahlt wird, heißt das noch lange nicht dass er/sie irgendeine Idee beigetragen hatte...die "Geisel" taucht sicher nie in den Akten der Personalabteilungen auf...).
PS: Ich redete hier von "Designs" im deutschen Gebrauch des Wortes, also von der (künstlerischen) Linienführung irgendeines Produktes, nicht von der technischen Konstruktion der Innereien des Autos z.B. oder den Materialien. Wenn die Bremsscheiben zerbröseln und TÜV/ABE draufsteht, oder in Pillen wat anderes drin ist, als reingehört...das ist ganz was anderes, aber mittlerweile wäre ich mir nicht mehr so sicher wo mehr gepfuscht wird, im verfetteten selbstzufriedenen Deutschland mit ihren Kaviar fressenden und "Techniker-zuhaltenden" Managern oder in Fernost, wo Tag und Nacht gearbeitet wird, meines Wissens jedenfalls.