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yadda

Erfahrungen mit dem Volvo V90 Cross Country T5 AWD

Sun Jun 11 09:39:07 CEST 2017    |    yadda    |    Kommentare (1)

Als nächstes schauen wir uns den Innenraum bzw Motorraum und Kofferraum mal an. Ich habe mich für die normale Lederausstattung in schwarz entschlossen. Dabei habe ich die Dekoreinlagen in Black Walnut und ein Innenhimmel in weiß. Ich hatte beim letzen Auto den Innenhimmel in schwarz genommen. Da habe ich mich wie in eine dunkele Höhle gefühlt. Panoramadächer (ebenso wie Cabrios) waren nie unser Ding. Diese haben wir fast immer geschlossen gehabt inkl. Jalousie. In Abwesenheit des B&W Soundanlage sind die Lautsprecherabdeckungen an den Türen in schwarz gehalten.

 

Ein kurzer Blick unter der Motorhaube. Wie inzwischen üblich gibt es hier wenig zu sehen. Alles ist abgedeckt. Auffällig ist die Abdeckung auf dem Motorblock. Diese ist nicht aus hartem Kunststoff sondern aus Schaumstoff. Die Motorhaube ist ordentlich gedämmt mit einer dicken Dämmmatte. Gut finde ich auch die getrennt vorliegende Auffüllöffnung für das Wischwasser. Diese sollte recht gut erreichbar sein sofern man eine Einfülltrichter hat. Sonst könnte die Motorhaube im weg sein. Beim Öffnen ist der gelbe Hebel gut zu erkennen, leider bewegt er sich sowohl zur Seite als auch nach unten. Zum Öffnen muss der Hebel nach rechts gedrückt werden. Das ist aber nur beim ersten Öffnen ungewohnt.

 

Ein Blick in den Kofferraum lohnt sich auch. Ich habe die Variante ohne Reserverad gewählt. Dazu dann noch das Gepäckraumpaket mit aufklappbare Trennwand. Der Unterboden ist sehr angenehm mit Gasdruckfeder ausgestattet und bietet einiges an Stauraum. Das Reifenkit befindet sich dann darunter. Im Hintergrund sind die Komponenten des Volvo On Call Modems zu sehen. Dort legt man auch eine eigene SIM Karte ein wenn man möchte. Dazu auch später noch mehr.

 

Der Kofferraumdeckel geht ziemlich weit nach oben. Daran muss man denken wenn die Tiefgarage oder das Parkhaus niedrige Decken hat. Sonst ist noch erwähnenswert, dass meine Laderaumabdeckung nicht automatisch zurückfährt wenn ich den Kofferraum öffne. Scheint keine Serienausstattung in Schweden zu sein. Noch nicht ausprobiert habe ich das Gepäckraumtrennnetz. Sieht aber recht standard aus.

 

Die Schutzleiste auf der Stossstange habe ich aus dem Zubehör geholt und selbst aufgeklebt. Ich finde diese Leiste gehört einfach zu einem Cross Country dazu.

 

Später noch mehr Details aus dem Innenraum.

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Sat Jun 10 19:58:59 CEST 2017    |    yadda    |    Kommentare (0)

Weiter geht's mit den Erfahrungen der ersten 1000km. Neben dem Motor ist das Fahrwerk eine wichtige Komponente die Einfluss auf das Fahrgefühl haben. In Abwesenheit einer feinkalibrierten Popometer wie die sonstigen Autotester, bleiben meine Schilderungen hier nur meine Eindrücke und sollen kein Anspruch auf mathematische oder physikalische Korrektheit haben.

 

Mein T5 ist mit dem 4C Fahrwerk ausgestattet. Somit ist die Hinterachse luftgefedert. Ich merke allerdings keinen Unterschied vorne oder hinten. Durch die zusätzliche Höhe meine ich etwas mehr Wankneigung zu verspüren, aber mangels direkte Vergleichsmöglichkeiten (zum V90 auf normale Höhe und/oder mit Stahlfederung) kann ich nur allgemein kommentieren. Insgesamt bin ich von dem Fahrkomfort sehr überzeugt. Egal ob Topfebene Autobahn oder wellige Landstraße oder bucklige Altstadtstraßen, bisher immer souverän und entspannt drüber gebügelt. Natürlich merkt man Unebenheiten, das Fahrwerk kann ja auch nur reagieren, aber immer angenehm gedämpft.

 

Ich bin in den ersten 1000km ca. 60% Autobahn, 30% Landstraße und 10% Stadt gefahren. Mehr als ein Schotterparkplatz gab es "Offroad" noch nicht. Das wird sich aber auch nicht ändern. Das Auto habe ich nicht für den "Cross Country" Einsatz gekauft. Kaufgrund war ein Kompromiss zwischen Kombi-Wunsch meinerseits und Van/SUV-Wunsch mit hohe Sitzposition meiner Frau. Stand heute sind wir beide zufrieden mit dem V90 Cross Country. Ich habe nämlich blind bestellt bzw. nur eine Probefahrt mit einem V90 D4 konnte ich vorher machen.

Reifentechnisch habe ich mich für 19" entschieden. Beim Volvo V90 in der Cross Country Ausführung geht es sich nicht um Sportlichkeit. Dafür steht das Auto einfach zu hoch. Daher finde ich die 19" Variante mit recht hohe Flanken sehr ansprechend. Sogar 18" sieht noch harmonisch aus und nicht zu sehr nach Ballonreifen. Dieses Format wird es bei mir im Winter geben. Schneeketten sind soweit ich weiß nur bei 18" erlaubt. Die 19" Reifen fahre ich aktuell mit 2,9 bar kalt. Ist vielleicht etwas hoch, bisher nicht negativ auffällig.

 

Also insgesamt bin ich sehr zufrieden mit dem Fahrverhalten in den ersten 1000km. Motor bzw Getriebe stellen sich nach und nach auf mein Fahrstil ein. Anfangs war das Getriebe gefühlt häufig im falschen Gang, schaltete unerwartet 2 statt einem Gang runter und manchmal zu spät hoch. Nach 1000km haben wir uns auf einander eingestellt. Mein rechter Fuß hat wahrscheinlich genauso dazugelernt wie die Getriebesoftware. Inzwischen passt das Schaltverhalten wunderbar.

 

In der nächsten Folge schreibe ich ein wenig zum Innenraum, Kofferraum und Motorraum.

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Sat Jun 10 08:09:41 CEST 2017    |    yadda    |    Kommentare (0)    |   Stichworte: Cross Country, T5, V90, Volvo, Volvo V90 T5 Cross Country

v90v90

Nach der Lieferung und Zulassung ging es gleich los mit den ersten 500km. An dieser Stelle vielleicht noch der Hinweis, dass ich kein Vielfahrer bin. Aktuell gehe ich davon aus 12.000 bis 15.000km pro Jahr mit dem Volvo zu fahren und zwar fast nur Langstrecke. Für kürzere Strecken in der Stadt dient ein Toyota Yaris Hybrid.

 

In den ersten Kilometer stellen sich ein paar Fragen: soll ich das Auto einfahren? Was tanke ich? Zur ersten Frage würde ich sagen, ja, ein bisschen schon. Aber grundsätzlich werde ich mich nur an der Grundregel "warm fahren" (immer, nicht nur in der Einfahrphase) und konkret für das Einfahren den Motor nur bis 4000 U/Min hochdrehen lassen. Sonst fahre ich wie ich sonst fahren würde, eher gemütlich und vorausschauend, am Tempolimit und auf der Autobahn wenn frei zwischen 150 und 200kmh. Übrigens, die 4000 U/Min reichen locker für 200+kmh.

 

Zur Frage was ich tanke, habe ich auf Grund meiner geringen Laufleistung für Aral Ultimate 102 entschlossen. Ob es besser ist oder nicht, keine Ahnung, ich fühle mich gut dabei und das reicht mir als Grund. Die Aral Tankstelle liegt ein paar hundert Meter von zu Hause entfernt und ist meine "Haustankstelle".

 

Die ersten Eindrücke des Fahrens waren sehr interessant. Das Gefühl das Volvo mit diesem Fahrzeug beim Fahrer erzeugt ist Entspannung. Eine Ruhe die ich bisher nur selten im Auto empfunden habe. Es ist schwer zu beschreiben, aber man setzt sich rein und fühlt sich wohl. Das gilt natürlich für viele premium Autos mit komfortablen Sitzen. Aber im Volvo strahlt das Armaturenbrett mit seiner Schlichtheit, wenige Tasten, übersichtliche und minimalistische Informationen eine Ruhe aus, dass ich so nicht erlebt habe. Zum Vergleich kann man vielleicht ein sportliches Auto nehmen wie ein Audi S3 oder S4 (die ich schon gefahren bin, wer Lamborghini, Ferrari und Co gefahren ist mag den Vergleich hiermit noch weiter ins Extreme führen). In diesen Autos steigt der Puls, man ist aufgeregt, das Auto setzt sich in den Vordergrund, man achtet auf die Daten die angezeigt werden, auf die aggressiv gezeichneten Schriftzügen und man will gleich losrasen, den Motorsound genießen, die Beschleunigung spüren usw.

 

Das alles passiert im Volvo nicht. Zumindest bei mir nicht. Ich bin ein Petrolhead, habe sozusagen Benzin im Blut. Nicht im Sinne eines Rennfahrers oder Rasers, sondern nur, dass ich mich für Autos begeistere. Schöne Autos, schnelle Autos, alte Autos, ausgefallene Autos, extreme Autos, und Motorsport, alles sehr spannende Themen für mich. Und im Volvo bleibt meine Begeisterung vorhanden, aber ohne Aufregung, mit viel Ruhe und Gelassenheit. Ein sehr angenehmes Gefühl.

 

Die Sitze sind sehr bequem. Ob man jetzt von den besten Sitzen am Markt sprechen sollte, manche Tester meinen das schon. Ich kann jetzt nicht behaupten sie wären besser oder schlechter als meine Sitze im Benz oder BMW. Mehr dazu ein anderes Mal.

 

Der Motor, ein Benziner, der "kleine" Benziner im Sinne der PS, ist nicht laut, aber auch nicht schön, zumindest akustisch. Beim Beschleunigen ist er schon hörbar aber kaum störend. Beim Fahren liegt meisten wenig Drehzahl an, die 8-Stufenautomatik sorgt immer für den richtigen, ruhigen Gang. Hier hört man den Motor kaum. Dank Turboaufladung ist für mich immer genug Leistung vorhanden. Klar kann man immer mehr haben, aber den Aufpreis zum T6 mit 66 mehr-PS und 50 mehr-Nm habe ich lieber in Schnick-Schnack investiert da ich in Summe nur selten den Unterschied merken werden. Sicherlich für den einen oder anderen Überholvorgang mit höhere Drehzahl und Vollast, aber die meiste Zeit würde die Extraleistung nicht angerufen werden. Ob das Ansprechverhalten so spürbar anders ist bezweifele ich, trotz Kompressor. Anders sieht es beim Diesel aus. Hier sollte man sich die Power-Pulse Technologie beim D5 vs. D4 anschauen. Dieses wird man sicherlich bei jedem Anfahren bemerken.

 

Noch mal kurz zum Ansprechverhalten bzw Anfahrmoment. Wie man vielleicht aus meiner Signatur erkennen kann bin ich seit einigen Jahren Hybridfahrer. Ein Auto mit Elektromotor hat ein fantastisches Ansprechverhalten weil der E-Motor immer sofort volles Drehmoment liefern kann. Und auch wenn der Antritt bei den meisten Hybridfahrzeugen überhaupt nicht mit reinrassigen Elektroautos zu vergleichen ist, der Unterschied zum reinen Verbrenner ist absolut bemerkbar. Vor allem wenn man normal losfährt, also ab Leerlaufdrehzahl. Daher empfinde ich das Losfahren des Volvos trotz der üppigen Leistung als recht behäbig. Die 2 Tonnen kommen im ersten Moment für mich gefühlt nicht vom Fleck. Natürlich ist dieses Gefühl nach 2 Meter weg, die Drehzahl ist aus dem Keller, der Drehmomentwandler im Getriebe überträgt die Leistung sauber auf die Antriebsräder (ob 2 oder 4 merke ich nicht).

 

Einmal in Bewegung kommt zur Ruhe dann noch Souveränität hinzu. Das Auto ist groß, die Motorhaube ist lang und breit. Und vor allem wirkt sie sehr flach im Sinne von "kaum nach vorne abfallend". Das ist gewöhnungsbedürftig. Man sieht einen See an Blech vor einem. Vorteil: wo das Auto endet ist sehr gut einschätzbar. Bei abfallende Motorhauben ist das häufig nicht der Fall, gerade bei Kleinwagen ein Phänomen.

 

So, ist dann doch länger geworden als geplant. Daher erst mal Schluss für heute. Später mehr. Bilder folgen auch noch. Wie gewünscht werde ich Bilder vom Innenraum, Kofferraum und Motorraum posten.

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Thu Jun 08 00:13:15 CEST 2017    |    yadda    |    Kommentare (5)    |   Stichworte: Cross Country, T5, V90, Volvo, Volvo V90 T5 Cross Country

Ich möchte meine Erfahrungen mit meinem Volvo V90 Cross Country T5 AWD in diesem Blog schildern. Vielleicht helfen meine Ausführungen andere bei der Entscheidungsfindung, vielleicht ist es einfach interessant.

 

Ich fange mit ein paar Highlights meiner Konfiguration an. Es handelt sich bei dem Fahrzeug um ein Volvo V90 Cross Country Modelljahr 2018 aus der ersten Produktionswoche der Baureihe für dieses Modelljahr. Ich habe mich für den "kleinen" Benziner, T5, entschieden. Dieses Cross Country Modell wird mit AWD (All Wheel Drive) von Borg-Warner (Haldex Gen. V) und 8-Gang Automatikgetriebe von Aisin ausgeliefert.

 

Als jahrelanger schwarz oder dunkelblau Fahrer, habe ich mich diesmal für die Farbe Osmium Grau, eine schöne Farbe die auch bei der Vorstellung des V90 Cross Country häufig gewählt wurde (aber als matt folierte Version). Im Innenraum herrscht dezentes Schwarz. Ich habe die normalen Comfortsitze in schwarzem Leder (kein Nappaleder), Dachhimmel ist weiß, Dekorleisten sind Black Walnut, also Serie. Räder sind 5-Speichen 19" Alufelgen mit Pirelli VOL (Volvo-Spezifikation) in der Größe 235/50R19V

 

Bei der Ausstattung weiche ich ein wenig von den häufig gezeigten und getesteten Vollausstattungen ab. Ich habe mich bewusst gegen das exzellente Bowers & Wilkens Anlage sowie das Panoramadach entschieden. Meine Familie ist wenig audiophil und wenig begeistert von Panoramadächer. Auch das 4-Zonen Klima habe ich weggelassen, der mega Vorteil habe darin nicht gesehen. Dafür bin ich sehr Technophil und habe daher allerlei Technikspielereien einbauen lassen. Unter Anderem ist das komplette Intellisafe Program (ACC, Pilot Assist, Blind Spot Information System, Lane Assist, Cross Traffic Alert, City Safety, Collision Avoidance, usw), Head-Up-Display, 360 Kamera System, Navi, Volvo-On-Call, LED Licht mit Automatic High Beam, Keyless Entry, Alarmanlage, Apple Car Play (un Android Auto) und Park Assist Pilot an Bord.

 

In der nächsten Folge erzähle ich von den ersten 1000km, erste Berührungspunkte mit den Assistenzsysteme und erste Eingriffe von City Safety sowie Collision Avoidance mit Lenkeingriff. Und nein, ich bin kein schlechter Autofahrer, eher durchschnitt. Mehr dazu demnächst hier.

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