11.05.2016 10:50 | nikoberlin | Kommentare (0)
** Das Projekt liest sich besser von unten nach oben, also am besten unten mit dem Artikel "Sommer, Sonne, Van" anfangen und diesen Hinweis dann ignorieren. **
Zwischendurch mal was Anderes: ein Reisebericht.
Wir waren über das verlängerte Wochenende unterwegs, insgesamt 1.200 km, Endpunkte Berlin - Groningen. Für alle Interessierten, die mal in die Gegend kommen hier unsere Empfehlungen:
Hinreise
Stellplatz Weserblick in Hoya
Gepflegter, kostenloser Rasenplatz direkt an der Weser. Zum Übernachten gut - ansonsten eher langweilig, vielleicht als Basis für Fahrradtouren geeignet. Ruhig gelegen, nahezu kein Schatten, die Weser ist leider mit einem Zaun versperrt, Blick auf die Weser haben nur vier der Stellplätze (höher gelegen), nahe anbei ist eine Kläranlage, Wasser / Abwasser vorhanden. Hier auch mal als Teaser die Dusche in Action...
Stettiner Straße 27318 Hoya
Van-Dusche, Stellplatz Weserblick, Hoya
Groningen, NL
Schönes Städtchen, defintiv einen Ausflug wert, schöne ursprüngliche Häuser und schicke Neubauten. Und leckeres Essen.
Zuidlaardermeer, NL
Einer der zwei Gründe dieses Reiseberichts! Ein toller, sehr großer, kostenloser See mit riesigem Badestrand in der Nähe von Groningen. Kostenlose Stellmöglichkeiten für PKW und Wohnmobile direkt am Strand, dort aber eher was für Freigeister und Surfer. Um Umfeld habe ich aber einige "klassische" Stellplätze gesehen. Genauer gehe ich jetzt nicht auf den Ort ein, schaut auf die Fotos und googelt es ggf. nochmal. Die Reise dorthin lohnt sich wirklich.
Strandweg 6 9606 PR Kropswolde, NL
ZuidlaardermeerZuidlaardermeerZuidlaardermeerZuidlaardermeerZuidlaardermeerZuidlaardermeer Parkplatz
Rückreise
Neustadt-Glewe
Nun ja, das ist der - sagen wir - eher der Antipunkt auf der Reise. Auf dem Weg haben wir nach einer Übernachtungsmöglichkeit möglichst am Wasser gesucht. Gefunden haben wir den Camping-Platz "Barracuda Beach". Sollte im Frühjahr 2016 eröffnet sein (zugegeben, es ist noch Frühjahr, wenn auch sommerlich). Nach einigem Suchen haben wir den Eingang auch gefunden, sowie ein herrenloses Kassenhäußchen. Nach einigem erfolglosem Hin und Her quer über den Platz fahren haben wir eine angegebene Nummer angerufen. Der Mitarbeiter eines Restaurants war ziemlich überrascht und wusste nichts über wann, wie, ob oder Preise. Nach einer halben Stunde offensichtlichen Chaos haben wir dann aufgegeben und sind gefahren. Grund war aber nicht das Chaos, sondern die örtlich vorherrschenden Fahren Weiß, Rot und Schwarz auf Logos oder Fahnen in Vorgärten. Wir waren mitten in Dunkeldeutschland. In der Dämmerung mit gruseligen Fichtenwäldern umso stimmiger. Auf unserer Suche nach einem weniger braunen Schlafplatz fuhren wir durch unbelebte, fast künstliche Wohnsiedlungen und besuchten noch einen Friedhof russischer Gefallener. Dieser liegt unscheinbar neben einer ehemaligen Bundeswehreinrichtung, die mittlerweile privat genutzt wird. Ein massives Tor und deutliche Warnschilder passen aber auch dort gut zum ortsüblichen Eindruck. Brrr. Nächste Etappe (weil zufällig auf einem Bundesstraßenschild) war eine KZ-Gedenkstätte am Flughafen Neustadt-Glewe. Dorthin wurden 5000 Frauen deportiert, bis zu ihrer Befreiung starben davon 500. Es ist fast nichts mehr übrig, das Lager wird mit einem Rundweg am Waldrand beschrieben. Vis-a-vis liegt der ehemalige NS-Flughafen (weiterhin aktiv betrieben) mit einigen zur Schau gestellten, restaurierten Flugzeugen schätzungsweise aus den Kriegsjahren. Passt. Oder irgendwie nicht. Zeit für uns, den Kopf zu schütteln und diesen Ort zu verlassen.
Für alle die gerne knobeln: eine Wand mit ehemaligem Schriftzug. Wer findet es raus? Hinweis
H___ __d ______a__ ___ _i_ M___r D__________ ___h_ P____
Grabow neben dem verlassenen Irgendwas
Allerdings fand sich dieses Schmuckstück an der Ortseinfahrt Grabow, nicht in Neustadt-Glewe!
Grabow
Der zweite Punkte dieses Reiseberichts. Die Hauptstadt der Schaumküsse. Ein kleines Örtchen mit viel alter Bausubstanz, Fachwerkhäusern usw. Der Ort war vor wenigen Jahren wohl noch ziemlich heruntergekommen, wurde aber mittlerweile ordentlich saniert und sieht wirklich gut aus. Mitten im Ort am Hafen liegt in einer Sackgasse ein Stellplatz für Wohnmobile für 5 Euro pro Nacht sowie noch unmittelbarer am Wasser ein PKW Parkplatz, dieser anscheinend ohne Gebühr. Es gibt relativ neue, saubere Sanitäranlagen mit Dusche, Waschmöglichkeiten und WC sowie Stromsäulen an jedem WoMo-Stellplatz und Bootsliegeplatz. Der Platz ist super ruhig und malerisch. Am Hafen liegen abends kleine Boote auf der Durchreise. Der Ort ist klein, es gibt Bäcker, Supermärkte und ein paar Restaurants. Und noch etwas verfallene Gebäude auch am Hafen. Diese werden wohl auch bald aufgearbeitet, so oder so verleihen sie dem ganzen Ensemble Charme. Mit Schatten ist es auf dem Platz nicht weit her.. Wir versuchen daher immer, uns nach dem Stand der aufgehenden Sonne auszurichten und dieses Mal hatten wir richtig Glück: am Platz steht ein Turm, dieser spendete genau an der Stelle, an der wir parkten lange Schatten. Also merken: wer in einem Bus kommt nehme diesen.
Canalstraße 19300 Grabow
Grabow Hafen nachtsGrabow Hafen schattenspendender TurmGrabowGrabowGrabow guter BäckerGrabowGrabow Hafen tagsGrabow Blick aufs WasserGrabow verlassenes IrgendwasGrabow verlassenes IrgendwasGrabow verlassenes Irgendwas |
02.05.2016 21:07 | nikoberlin | Kommentare (0)
** Das Projekt liest sich besser von unten nach oben, also am besten unten mit dem Artikel "Sommer, Sonne, Van" anfangen und diesen Hinweis dann ignorieren. **
Der Sound
Die Anlage des Trafic II Passengers ist schon ziemlich gut, Subwoofer in den Türen und Hoch(und Mittel-?)töner im Armaturenbrett. Klang ordentlich und über ein Radio mit entsprechender Verstärkung satt. Untenrum fehlte aber doch etwas Bass.
Ich habe mir also einen Verstärker besorgt mit 800 Watt sowie einen Free Air Subwoofer mit ungefähr 30cm Tüte. Genaue Daten suche ich noch raus.
Das Herzstück des Busses bildet ein Regalmodul im Heck, welches auch die Basis für das Bett bietet (dazu im nächsten Artikel mehr). In eins der zwei Abteile setzte ich den Sub. Das Volumen meiner Stauboxen im Heck liegt bei ~ 192 Litern (36,5 x 58,5 x 90) pro Seite, also knapp am Idealvolumen für diese Größe. Wie Reverse eingesetzte Free Air Subs funktionieren führe ich jetzt mal nicht aus, den Thread zum Thema gibt es für tiefer Interessierte noch hier: http://www.hifi-forum.de/viewthread-70-23696.html Jedenfalls funktionert das in der Konstellation. Der Klang ist auch mit beladenem Stauraum ordentlich - wenn der Stauraum leer ist ist er etwas satter und schepperfrei. Wenn man aufdreht und der Stauraum beladen ist scheppern die Kisten darin natürlich, wenn man bei geöffneter Klappe direkt dahinter steht (aber eigentlich auch kaum). Im Auto merkt man von scheppernden Kisten nichts.
Auf der Rückseite des Stauraums, zwischen Rücksitzbank und Regalmodul sowie rechts vom Subwoofer, habe ich den Verstärker senkrecht angeschraubt. Er hängt also frei und gut belüftet (wird ja auch mal etwas warm, son Teil). Das Erdungskabel ist mit Öse an der Anschlusstelle der Packöse (neben der Rückbank am Boden) verschraubt, das Plus-Kabel wurde in der Verkleidung hinter dem Regal verlegt und direkt mit der Batterie verbunden. Dies wird geändert, sobald die Zweitbatterie inkl. Trennrelais installiert ist. Dann kann man auch endlich guten Gewissens mal etwas lauter hören ohne Angst zu haben, dass man nicht mehr loskommt. Logischerweise nun links vom Verstärker habe ich großzügig ein Loch in die Rückwand des Regalmoduls gesägt und dort den Sub platziert. Ohne Dichtmasseschnickschnack und so weiter, das passt so. Leider habe ich mich da etwas vermessen (passiert mir sonst NIE ) und der Sub stand zu weit oben etwas heraus, so dass sich die Bank nicht mehr klappen lies bzw. an den Sub stieß. Also, hilft ja nichts, Loch größer gesägt, ein anderes Brett genommen, dort den Sub drin versenkt und das Ganze wieder auf die Rückwand geschraubt. Ist okay, sieht man ja nicht. Falls das jemand nachmachen sollte: DENKT DARAN. Der Sub passt übrigens in der Position genau zu den verwendeten Kisten im Stauraum. Bei anderen Gegenständen muss man natürlich aufpassen, den Sub nicht anzupieksen.
Joa, das wars dann auch schon, die ganze Kabelverlegerei (Batteriekabel und Signalkabel sowie die Chinch-Kabel bis zum Radio) ist natürlich fummelig. Aber es lohnt sich. |
02.05.2016 19:56 | nikoberlin | Kommentare (0)
Kompaktes Klo im Klappzustand
** Das Projekt liest sich besser von unten nach oben, also am besten unten mit dem Artikel "Sommer, Sonne, Van" anfangen und diesen Hinweis dann ignorieren. **
Klo
Mit dem Thema "was macht man im Fall der Fälle" beschäftigt sich jeder Camper mal und die Ergebnisse tragen teilweise seltene Blüten. Vom Eimer über das Klo auf der Anhängerkupplung bis hin zur klassischen Westfalia-Klokiste mit Chemietoilette.
Eine Chemietoilette ist sicher praktisch und bis zu einem gewissen Grad komfortabel, diese gibt es auch mit Spülung. Man verwendet chemische Lösungen sowohl im Fäkalientank als auch als Zusatz im Spülwasser, dazu spezielles Toilettenpapier, dass sich leichter auflöst. Wenn man eine Weile unterwegs ist oder länger an bestimmten Orten verweilt, lohnt sich diese Art Klo auch, weil man es ein paar Mal verwenden kann, bevor man es (gruselig) AUSLEEREN MUSS. Ein Chemieklo macht für den einmaligen Ausnahmefall keinen Sinn, das lohnt sich einfach nicht. Übrigens, an alle Chemieklobesitzer: bitte nicht das Klo am Frischwasseranschluss der Wasserzapfsäule reinigen. Weiß man aber eigentlich.
Ein Chemieklo ist kompakt, aber es geht auch noch kleiner - und für den seltenen Einsatz sinnvoller. Ein Klappklo ist hier eine gute Alternative. In unserem Bus, neben dem Regal, lagert ein Cactus, Modell Ernst August. Dieses Modell funktioniert mit eigens angepassten formschönen Beuteln: schwarz, mit wasserbindendem Gel (funktioniert aber eigentlich nicht) und einem verstärkten Rand sowie einem Deckel mit praktischem Tragegriff. So ganz unauffällig lässt sich das Geschäft dann doch nicht entsorgen, also als Einkaufstüte oder Damentäschchen geht es nicht durch.. Aber selbstbewusst geht das. Man hängt diese Beutel in den aufgeklappten Toilettendeckel, tut was man so tut und legt dann den Verschluss darauf. Nun klappt man den Toilettendeckel zu und dadurch wird der Beuteldeckel in den Beutelrand gepresst und unwiderruflich (was gut ist) verschlossen. Ich habe unser Klo gebraucht aber unbenutzt für etwa 30 Euro inkl. 10 Beuteln gekauft. Der Vollständigkeit halber hier der Link zum Produkt, der Preis ist meiner Meinung nach schon etwas unverschämt: 200 Euro http://amzn.to/1SGzMPi Die Beutel sind nicht weniger Luxus und kosten i.e. 2,60 Euro pro Stück. http://amzn.to/23jwF1i Aufgrund der recht schmalen Beinchen steht er Cactus auf unserem weichen Gummiboden übrigens etwas wacklig, geht aber. Wir weichen auf externe Sanitäranlagen aus, wenn es geht.
Es gibt auf dem Markt wenig Alternativen, auch wenn ein Klappständer mit darüber gehängter Tüte eigentlich ausreichend wäre und wirklich nur ein paar Euro kosten sollte.
Es muss jeder wissen, in welchem Umfang er ein Klo braucht, für längerfristigen Einsatz ist ein Chemieklo praktischer und auch wirtschaftlicher (gemessen am Beuteleinzelpreis) - ob ich ein Klo in meinem Miniwohnraum wollte und ob das 100% geruchsdicht ist, weiß ich jetzt nicht.. |
02.05.2016 11:49 | nikoberlin | Kommentare (0)
** Das Projekt liest sich besser von unten nach oben, also am besten unten mit dem Artikel "Sommer, Sonne, Van" anfangen und diesen Hinweis dann ignorieren. **
Vorhänge
Ich habe die unterschiedlichen Möglichkeiten im Vorfeld sondiert:
> Ist okay, aber mit mehr Nähaufwand verbunden und weniger mein Geschmack.
> Sehr schicke Lösung, nicht superteuer aber auch nicht gerade günstig
> Eigentlich ne tolle Lösung, aber die Decke ist nicht immer gleich eben oder macht Kurven. Man müsste ziemlich fummeln oder sich eine Schiene biegen lassen - und das kostet dann mal so richtig. Und dann müsste man das noch ordentlich an der Decke fixieren, man könnte es vielleicht einfach in den Himmel schrauben, aber naja...
> Und der ist es dann auch geworden.
Ich habe Stoff vom Stoffhändler (HÜCO in Berlin) besorgt: einen dunkelgrauen / schwarzen matten Stoff, der fast komplett lichtundurchlässig ist sowie dehnbar. Hat mich schätzungsweise 25 Euro gekostet. Ich habe drei Teile zugeschnitten, zwei lange Seitenteile und ein Teil für die Heckscheibe. Dann wurden die Enden doppelt gefaltet und vernäht (versäumt), auch um für die späteren Druckknöpfe ein stabiles Material zu geben.
Vorteil von schwarzem (bzw. mehr kohlefarben) Stoff: Das Auto wirkt nach außen schick. Die Fenster haben zwar eine leichte Tönungsfolie drauf (bis auf das Schiebetürfenster, das wurde beim Italienurlaub eingeschlagen und danach ersetzt ) aber mit dem Stoff sieht man fast nur eine schwarze Fläche wie 100% Tönung. Nachteil: bei direkter Sonneneinstrahlung heizt sich der schwarze Stoff stärker auf und wird morgens gerne mal etwas mehr als muckelig. Jedenfalls sieht man von außen auch nicht, ob es drinnen was zu holen gäbe oder nicht - kann gut oder schlecht sein, wie man es nimmt.
Dann habe ich mit Neodym-Magneten das Ganze provisorisch fixiert. (Diese Magnete sollte sowieso jeder im Auto haben, kann man immer wieder gebrauchen, kostet ein paar Euro auf Ebay.) Bei dem Ausmessen der Endlänge des Stoffes und der Position der Druckknöpfe darauf achten, dass der Stoff ja gedehnt angebracht werden soll! Das halten die Magnete natürlich nicht.
Bei Berger habe ich mir Druckknöpfe im Set zu 10 Stück (x 2) zum Anschrauben besorgt. Kostenpunkt so um die 10 Euro je Set. Mein erstes Set konnte ich online nicht mehr finden, ein alternatives Set für das Duschzelt waren diese hier: http://www.fritz-berger.de/.../410460?... Die sind auch okay, die anderen waren einen Tick besser und hatten auch Blechschrauben dabei. Diese Schrauben waren aber nicht zu gebrauchen, ich musste mir Blechschrauben aus dem Baumarkt mit Schneidekopf besorgen (kosten ein paar Cent bei Hornbach o.ä.)
Dem Set liegt eine Anleitung bei, ist nicht schwer zu benutzen. Etwas fummelig ist das Anbringen der Druckknöpfe am Stoff, dort hat es sich bewährt, ein Brett unterzulegen. So kann man die Löcher besser ausstanzen, da sich der Locher etwas ins Holz drücken kann.
Die Positionen der Druckknopfhalter am Auto habe ich mir mit einem Stift markiert (lieber dreimal checken!). Für die Seitenteile habe ich jeweils drei Punkte oben und unten gesetzt: oben hinten, unten hinten, oben C-Säule, unten C-Säule, oben hintere Seite B-Säule, unten hintere Seite B-Säule. Bei der Schiebetür sind die vorderen Knöpfe etwas versetzt an der Tür angebracht (ergibt sich aus der Türform). Der Vorteil: wenn man die Tür öffnet faltet sich der Vorhang einfach mit weg und spannt sich bei geschlossener Tür wieder super hin. Im Anschluss habe ich den Stoff über den Druckknöpfen positioniert und mit einem Marker die späteren Löcher markiert. Das muss alles gar nicht super akkurat sein, solange die Positionen der Druckknöpfe im Blech grundsätzlich sinnvoll liegen und der Stoff in angebrachtem Zustand gut gespannt ist.
An der Heckklappe habe ich fünf Druckknöpfe angebracht: links und recht unten, links und rechts oben in den Ecken und einer in der Mitte oben. Funktioniert super.
Offen bleiben nun noch die Vorhänge im Fahrerraum sowie wahrscheinlich zusätzlich noch ein Vorhang zwischen Fahrer- und Wohnbereich. Es gibt für beides recht erschwingliche Lösungen, so dass ich incht weiß, ob ich das selbst baue oder nicht. In der Mitte wäre es ein zweigeteilter Vorhang, den man nach recht und links wegrafft. Vorne bin ich mir noch nicht sicher, ob es ein umlaufender Vorhang wäre oder ein dreigeteiltes System. Kommt aber, spätestens mit der Drehkonsole. Alternative gibt es noch solche "Automützen" die außenliegend um die Front spannen. Die sind ziemlich teuer, kann man sich aber auf Maß z.B. in Marroko anfertigen lassen (ca. 100 Euro). Wenn man jemand kennt, der jemand kennt - oder selbst da ist. |
01.05.2016 18:09 | nikoberlin | Kommentare (0)
** Das Projekt liest sich besser von unten nach oben, also am besten unten mit dem Artikel "Sommer, Sonne, Van" anfangen und diesen Hinweis dann ignorieren. **
Mückengitter
Nun ja, es wirkt nebensächlich, aber so ein Mückengitter macht schon Sinn. Es gibt dafür auch fertige Lösungen: Lamellenbleche (gibt's glaube ich auch mit feinem Gitter dazwischen), die in das Fenster geklemmt werden. Diese sind sogar ev. bis zu einem gewissen Grad einbruchssicher. So ein Blech kostet ab 100 Euro, mal zwei tut's weh und daher mal sehen. Vielleicht irgendwann. Meine Lösung kostet ungefähr genau fünf (5) Euro für beide Seiten. Zzgl. ein paar Cent für ein Stück Magnetband. Ein Nachteil: es definitiv NICHT einbruchssicher. Aber ist an sich recht schick und puristisch.
An warmen Tagen Fenster öffnen zu können ist ein Muss. Ansonsten geht man ein. Ein unisoliertes Auto, am Besten noch in einer dunklen Farbe und an einem ungeschützten Ort, wird bei Sonnenaufgang bald sehr ungemütlich. Querlüftung durch die beiden Seitenfenster bringt schon was, aber noch nicht genug. Idealerweise würde man die kühle Luft aus dem Schattenbereich unter dem Auto mittels Dachfenster per Kamineffekt nach oben holen. Ich hatte das Glück, vor ein paar Wochen ein Remitop 700x500 Dachfenster günstig gebraucht zu schießen (sonst so 450 Euro). Leider war das Paket gut gemeint aber schlecht gemacht verpackt - und kam total zerbrochen an. Also erst mal Essig mit Dachfenster. Steht aber ganz oben auf der Liste. So oder so plane ich im Geiste mit einer Dachterasse aus Holz, die Vorteile: begehbare Fläche, Sonnenschutz (die Luft zirkuliert noch dazwischen), Schallschutz bei Regen (denn der nervt etwas). Kommt später, erstmal zurück zum Thema:
Ich verwende ein handelsübliches Fenster-Fliegengitter mit selbstklebendem Klettband in schwarz. Ein Gitter ist für beide Seiten locker ausreichend. Das Blech wird mit Alkohol o.ä. vorgereinigt, dann fängt man an einer Seite an und klebt sich langsam um das Fenster herum. An den Rundungen das Klebeband ca. alle 1cm einschneiden (nicht durch!) und so die Kurve herausarbeiten. Danach einfach das Mückengitter auf das Klettband drücken (etwas einarbeiten, dass es ordentlich fixiert ist, dabei darauf achten, dass das Gitter ordentlich gespannt ist) und mit Sekundenkleber festkleben. Danach vorsichtig mit einem Cutter den Überstand abschneiden.
Achtung: Je nach Klebeband kann es sich im Sommer wegen der Hitze und der Spannung auf dem Gitter leicht ablösen. Ich habe dann einfach mit Pattex das Ganze neu verklebt. Ging ganz einfach und hält und hält und hält.
Eine endgültige Lösung, wie ich das Fenster öffnen kann und trotzdem ein dichtes Mückengitter erhalte, habe ich noch nicht gefunden. Aktuell fixiere ich den unteren Teil mit einem Stück Magnetband. Zum Öffnen des Fensters nehme ich das weg und greife darunter durch. Das funktioniert auch einwandfrei, ist aber noch nicht so richtig schön. Dieses Feature ist also noch WIP. Für Vorschläge bin ich offen.
Momentan stehen zwei Möglichkeiten zur Wahl:
1. Den unteren, offenen Gitterteil ordentlicher abschneiden und mit einem längeren Magnetband flexibel verschließen. Das Magnetband an irgendetwas kleben, so dass es etwas schöner aussieht und sich leicht abnehmen lässt (umgekehrtes T-Stück o.ä.) Oder das Magnetband direkt am Gitter befestigen und so einen schönen Abschluss bilden.
oder
2. Das Gitter rundherum fest fixieren und einen Schlitz in das Gitter machen. Dieses dann mit einer Art überlappender Bürste oder einem Klebereißverschluss (wie für Staubtüren) verschließen. Dort kann man hindurchgreifen und das Fenster öffnen oder schließen. |
01.05.2016 17:29 | nikoberlin | Kommentare (0)
** Das Projekt liest sich besser von unten nach oben, also am besten unten mit dem Artikel "Sommer, Sonne, Van" anfangen und diesen Hinweis dann ignorieren. **
Regal mit Expandern
Mit etwas Abstand zur Seitenwand (dahinter sind noch die werksseitigen Ablagefächer erreichbar) steht ein einfaches Regal aus gestrichenem OSB. Wenn ich die Zeit finde suche ich die Entwurfszeichnung *edit: gefunden*, die macht es soweit gut verständlich. Ich nutze übrigens das Programm Sketchup https://www.sketchup.com/de, das gibt es in einer kostenlosen Version für Privatanwender. Damit erstellt man ganz einfach 3D Modelle und kann die Einzelteile bemaßen, die dann im Baumarkt zugeschnitten werden. Der Vorteil: wenn man nicht total Mist baut passen die Teile dann auch zusammen, da sie im 3D Modelle auch passen. Man kann sich auch das Volumen der Bauteile anzeigen lassen, so kann man i.e. absehen, was das Endprodukt wiegt.
Die Kiste wurde natürlich draußen gebaut und gestrichen. Zuerst wurden die Seitenteile miteinander verschraubt (ohne Vorbohren oder Senken oder ähnlich, einfach rein - dabei natürlich aufpassen: etwas schräg geschraubt kann es leicht ausreißen) und dann die Positionen der Zwischenbretter abgemessen, innen und außen markiert und von außen verschraubt. Simpel. Mit dem richtigen Abstand wurden in den Boden des Regals zwei Löcher gebohrt, die genau auf den Abstand der Fixierungen der ehemaligen Sitzbank im Fahrzeugboden passen. Diese lassen sich mit Torx-Schlüsseln (Größe weiß ich gerade nicht) lösen. In die Gewinde passen dann normale Metallschrauben. Vorteile: Es wird nichts am Fahrzeug verändert, alles kann rückgängig gemacht werden. Das Regal lässt sich auch leicht herausnehmen, wenn man mal mehr Stauraum braucht. Potentiell würde ich es vielleicht noch mit ein oder zwei Stellen rückseitig an der Metallseitenwand fixieren - dort einfach durch die Cliplöcher für die Seitenverkleidung Schraubverbindungen herstellen. Das Regal ist natürlich nicht TÜV und Crashtest geprüft, sollte aber in der Höhe und hinter dem Fahrersitz kein Problem darstellen. Man fährt ja auch nicht schnell. Im Fall der Fälle bricht es glaube ich einfach in sich zusammen. Passt also.
Um das Regal im Alltag flexibel zu nutzen hat es an den Seiten jeweils Bohrungen, in die Expandergummis passen. Ich habe diese hier gekauft, zehn Stück in schwarz, 60cm, für nen kleinen Schein: 11 Euro zzgl. Versand. http://amzn.to/1pVHf1k In das Regal passen davon 6 (bzw. 7) und die anderen kann man auch gut gebrauchen. Sie passen z.B. perfekt zwischen die mittleren und hinteren Haltegriffe am Dach, dort kann man dann mal ein Handtuch zum Trocken aufhängen usw.
In das Regal passen dieselben Kisten wie im Heck, sind also in sich austauschbar. Oder eben andere Dinge. Geplant ist noch, an der Oberseite des obersten Fachs einen Tisch anzubringen, den man einfach herausziehen (und ggf. noch mit einem Bein abstützen) kann. Das ist auch die letzte noch notwendige Voraussetzung für die Eintragung als Wohnmobil. Idealerweise findet sich ein Tisch, der im Innenraum wie beschrieben funktioniert und (zumindest zeitweise) fixiert werden kann, aber trotzdem im Aussenraum nutzbar ist. Zwei Tische durch die Gegend fahren wäre Quatsch. |
01.05.2016 17:29 | nikoberlin | Kommentare (3)
** Das Projekt liest sich besser von unten nach oben, also am besten unten mit dem Artikel "Sommer, Sonne, Van" anfangen und diesen Hinweis dann ignorieren. **
Features: Navi, Spannungswandler
Im Fahrerbereich gibt es nicht so viel zu sagen. Die Sitze sind noch nicht drehbar. Es wird wohl auch nur der Beifahrersitz drehbar werden. Gebraucht bekommt man die Drehkonsolen kaum, neu kosten die Teile bis zu 200 Euro. Es gab mal welche für 130 Euro, diese werden aktuell aber wohl nicht mehr angeboten. Noch viel wichtiger ist allerdings das Problem, dass es meines Wissens nach noch kein Gutachten für diese Konsolen gibt - es kann also sehr gut sein, dass man ein teuer Teil kauft, umständlich einbaut und dann der Prüfer sagt: Äh-äh. Na-hein. Trotzdem hätte ich gerne eine, also an alle die eine abzugeben haben - Mail an mich.
Navi
In der Mitte oberhalb des Radios, im verschatteten Bereich, habe ich eine zugeschnittene, spiegelglatte Plastikplatte eingepasst. Dort klebt nun das Navi. So ist es aus dem Blickfeld der Frontscheibe, liegt immer im Schatten und spiegelt nicht und wird nachts nicht gesehen und daher nicht geklaut (auch wenn die Zeit des Naviklauens eigentlich vorüber ist). Strom ist auch durch das Armarturenbrett hinter / unter dem Navi verlegt. Foto fehlt hier zwar gerade, aber die werden sowieso ausgetauscht, sobald das Auto seinen wirklich notwendigen Frühjahrsputz hatte. Bis dahin vorstellen oder fragen. *UPDATE* Jetzt auch mit Fotos.
Spannungswandler
Unter dem Fahrersitz befindet sich ein Spannungswandler (normalerweise auch gerne weniger staubig), die Ausgänge zeigen zum Wohnraum. Der Weg von dort zur Batterie ist kurz und das Auto kann über die Kontakte des Wandler einfach zusätzlich geladen oder überbrückt werden, ohne dass man die Batterieabdeckung abschrauben muss. Das Gerät ist ein AEG ST 500 mit 500 Watt Spitze, einer Steckdose, einem USB Ladeport und einer Verlängerung zum Ein-und Aussschalten mit Voltanzeige (aktuelle Batteriespannung / aktueller Verbraucher, jeweils im Wechsel). Knappe 70 Euro. http://amzn.to/1pVGiWY |
01.05.2016 17:28 | nikoberlin | Kommentare (0)
** Das Projekt liest sich besser von unten nach oben, also am besten unten mit dem Artikel "Sommer, Sonne, Van" anfangen und diesen Hinweis dann ignorieren. **
Ich teile das Projekt auf in Features in den drei Bereichen Fahrer- /Beifahrerbereich, Wohnbereich, Heck.
Einiges ist bereits umgesetzt und als praxistauglich befunden, anderes steht noch aus (und kommt hoffentlich irgendwann) (bestimmt).
Sinnvollerweise würde man diesen Blog "andersherum" lesen, also fangt am besten bei dem ersten Eintrag unten an und lest Artikelweise nach oben.
Je nach Feature werden ein paar Dinge in einem Artikel zusammengefasst oder bilden einen eigenen Artikel.
Bereits umgesetzt (von vorne nach hinten): Navieinbau, Spannungswandler, Regal"system", Not-Klo , Mückengitter, Vorhänge, Verstärker 600 Watt, Reverse Subwoofer 12 Zoll, Bett, Stauraum, Kochstelle, Dusche, Duschzelt, Stauraum (inkl. Tisch, Stühle, Kistensystem, 25m Kabel, Grill, Skateboard).
Noch umzusetzen (von vorne nach hinten): Drehkonsole, Mückengitter fertigstellen, Dachfenster, Kühlschrank / Box, Zweitbatterie, Vorhänge Fahrerbereich und / oder Vorhänge zwischen Fahrer- und Wohnbereich, ggf. anderer Bodenbelag, Feuerschale/Grill, Dachterasse (auch als Schallschutz gegen Regen), Solarpaneel, Markise oder Vorzelt.
Stand: Mai 2016. |
01.05.2016 17:28 | nikoberlin | Kommentare (0)
** Das Projekt liest sich besser von unten nach oben, also am besten unten mit dem Artikel "Sommer, Sonne, Van" anfangen und diesen Hinweis dann ignorieren. **
Im Sommer 2013 habe ich mir einen Trafic II H1L2 (also Langversion) Bj. 2004 gekauft:
Modell Passenger: Innenraum ist bereits verkleidet und gut ausgestattet, dämmt Schall während der Fahrt und vielleicht auch ein kleines bisschen Temperatur. Ausstattung ab Werk super, Boxen haben einen guten, satten Klang, Doppelklimaanlage (kühlt allerdings nicht, steht auf der Liste für irgendwann), elektr. Fensterheber usw. - das volle Programm. Ist ein 8-Sitzer - allerdings habe ich die mittlere (nicht umklappbare) Bank verkauft und nur die hintere (umklappbare) Bank behalten. Vorne Fahrer- und Beifahrersitz (kein Doppelsitz).
Motor: 2.5 DCI mit (99KW), gekauft mit 190.000 km, Stand heute ca. 240.000 km.
Kaufpreis 2013: 6.500 Euro plus knappe 1.000 für den DPF.
Unter Strich fährt das Auto super (etwas Leistungseinbußen beim Gasgeben durch DPF) und hatte bisher keine nennenswerten Reparaturen (mal ein Traggelenk hier, turnusmäßig Zahnriemen da usw.)
Fazit: ich kann dieses Auto vorbehaltlos empfehlen.
Ich hätte mir damals gerne schon eine Nummer größer gekauft, i.e. ab der Größe Renault Master oder sogar noch etwas größer (Iveco o.ä.), das war aber preislich nicht drin. Der Platz in einem solchen Van ist groß im Vergleich zu einem Kleinwagen - aber doch sehr mager, wenn man sich darin aufhalten will. Also an alle, die mit dem Gedanken spielen, sich so ein Teil zuzulegen: überlegt, wofür Ihr es braucht und geht ggf. eine Nummer größer. Die größte Einschränkung ist die Stehhöhe im Auto. Der größte Vorteil ist die Nutzung als Alltagsauto: absolut problemlos.
Aber neben dem Geschmack und dem Nutzen ist alles eine Frage des Budgets - und darum geht es hier in diesem Blog. |
01.05.2016 17:28 | nikoberlin | Kommentare (6) | Stichworte: II, Renault, Trafic
Die Karre.
Moin, hallo und willkommen auf mei'm Blooog.
Ich hatte dies schon länger vor und bei dem tollen Wetter kommen bestimmt einige auf die grandiose Idee, sich einen Van zu kaufen und umzubauen. Hier poste ich über mein aktuelles Dauerprojekt
LOW-BUDGET CAMPING VAN
Der Van wurde und wird als Sommer-Van gestaltet, wir nutzen den Außenraum zum Auto dazu und verlagern das meiste nach draußen. Innen wird geschlafen und bei schlechtem Wetter auch mal abgehangen, aber viel geht drinnen nicht. Es gibt innen auch keine zusätzliche Dämmung, dies hätte einen riesigen Aufwand (Zeit und Kosten) bedeutet und unterm Strich wenig gebracht. Eine Dämmung wäre zwar auch im Sommer gegen die Sonne toll, aber Luft und Schatten tun es meist auch. Dazu aber später mehr.
Los geht's. |
13.05.2016 17:57 | nikoberlin | Kommentare (0)
** Das Projekt liest sich besser von unten nach oben, also am besten unten mit dem Artikel "Sommer, Sonne, Van" anfangen und diesen Hinweis dann ignorieren. **
DAS BETT
Das Bett ist ein zentrales Element in dem Bus, ohne jetzt näher darauf einzugehen. Jedenfalls kann man im Bus selbst relativ wenig machen, außer mit oder ohne Tisch herumzusitzen oder sich in gebeugter Haltung umzuziehen. Und in seltenen Fällen: sh. vorheriger Artikel bzgl. Klo.
Der Bus wird hauptsächlich unter der Nutzung bestehender Anschlusspunkte ausgebaut, die Rücksitzbank ist dabei Teil des Konzepts und wird natürlich beibehalten. Das hat auch den Vorteil, dass die Sitze weiterhin normal während einer Fahrt mit bis zu vier (bzw. fünf: ohne Regal oder ohne Beine) zu gebrauchen sind. Die Gurte bleiben natürlich auch wie und wo sie sind, die Gurtaufhängung ist für hohe Belastung ausgelegt und bildet einen essentiellen Teil der Bettkonstruktion.
Für diese Art Bett MUSSTE es auch die Langversion (L2H1) sein, dieses Modell ist hinten raus etwa 50cm länger. Mit der Kurzversion müsste man es etwas umkonzipieren und ggf. dreiteilig o.ä. herstellen.
Das Bett misst in etwa 1,75 m, dazu kommen noch ca. 10 Zentimeter innerhalb des Heckscheibenrahmens sowie bei Bedarf das Regal. Fensterinnenrahmen und Regal sind auf derselben Höhe wie Oberkante Matratze.
Das Bett liegt auf dem zweiten zentralen Element dieses Umbaus auf: dem Stauraum-Koch-Dusch-und noch vieles mehr-Modul im Heck. Daher wird dieser Artikel etwas umfangreicher und greift den Einzelfeatures etwas vor: dem flexiblen Stauraum mittels Hängekästen sowie der Kochstelle. Auf diese werde ich dann nochmal genauer eingehen.
Bilder sagen mehr als Worte, daher habe ich aus dem Kopf nochmal schnell ein 3D Modell erstellt. Damit und mit Fotos werde ich die Bettkonstruktion erklären. Ich versuche, mich dabei eher kurz zu halten.. Es kann natürlich passieren, dass ich irgendetwas vergesse oder nicht ausreichend erkläre, bei Fragen zu "warum" und "wie genau" schreibt mir einfach, ich erkläre es gerne genauer.
Die Maße der einzelnen Elemente sind bis auf die Maße der Stau-Box nicht genau. Die Länge des Bettes stimmt ziemlich, die Breite ist breiter (deutlich mehr Platz zwischen Modul und Radkästen) und die im Detail angepassten Elemente (Aussparungen) sind auch Pi mal Daumen. Ggf. messe ich das nochmal aus, bei Bedarf sowieso. Defintive zeichnerische Ungenauigkeiten also bitte tolerieren.
Die Materialien
Kostenpunkt lag so um die 200 €. Mit das Teuerste an dem Ausbau, aber immer noch super günstig gemessen an den sonst üblichen Ausbauten.
Auffi geht's!
Bett zusammengebaut
Bett ausgefahren
Maße
Die Maße, fehlende bzw. falsche Maße werden beizeiten korrigiert.
Maße (mehr oder weniger genau)Maße (grob)
Kurzübersicht Stauraum-Koch-Modul
Übersicht über den Aufbau des Stauraum-Koch-Moduls.
In dem Modul ist Platz für acht Staukästen oder vier Staukästen und vier Klappkisten. Bei den Staukästen links findet sich auch ein zweiflammiger Gaskocher in einer Schublade. Dort ist auch genügend Platz für zwei, drei Reservekartuschen. Insgesamt ist es in diesem Modul übrigens so kühl, dass man selbst im Sommer dort gut Dinge lagern kann, Getränke halbwegs kühl bleiben und es auch für die Kartuschen keine Gefahr darstellt. Einen Kühlschrank ersetzt es natürlich nicht.
Im Prinzip funktioniert das Ganze so:
Das Stauraum-Koch-Modul steht hinten mittig lose auf dem Fahrzeugboden auf. Rechts und links werden mittels L-Winkeln Kanthölzer als Grundträger an den vorhandenen Anschraubstellen angebracht (an den angeschweißten Muttern, in denen normalerweise Aufnahmevorrichtungen für die Kofferraumabdeckung o.ä. eingeschraubt sind). Auf diese Kanthölzer wird jeweils ein Alu-L-Profil geschraubt, das später als Führungsschiene für die bewegliche Platte dient. Auf das Modul werden dann (in diesem Fall sind es zwei) die hinteren Holzplatten aufgelegt und mit dem Modul sowie den Seitenträgern mit Holzschrauben verschraubt. So wird das ganze Konstrukt in sich ausgesteift und füllt nahezu den gesamten Kofferraumbereich aus. Es verbleibt noch ein kleiner Zwischenraum zwischen Modul und Rückbank - die spätere, bewegliche Platte steht nämlich über das Modul etwas heraus bzw. stößt dort mit dem Querträger an. So bleibt noch Platz für etwas zusätzliches (nicht alltäglich benutztes) Gepäck sowie den essentiellen Subwoofer.
Aufhängung mit Filzunterlage in angeschweißtem Gewinde, darunter LängsträgerFührungsschieneFührungsschiene
Die vordere, bewegliche Platte liegt im zusammengebauten Zustand auf der hinteren Platte auf. Sie schließt mit der Vorderkante Modul ab und wird von der hochgeklappten Rückbank fest in Position gehalten. Auch die geteilten Matratzenteile sind ganz einfach zusammen zu legen und werden passgenau von der Rückbank an Ort und Stelle gehalten. Bei einem Unfall kann so nichts mit Schwung auf die Rückbank prallen bzw. sind diese Teile ausreichend gut "vertäut".
Im ausgefahrenen Zustand wird die vordere Platte mit zwei langen Metallstiften mit dem Modul darunter in Fahrtrichtung fixiert. Das einzige, das bei einem Crash nach vorne fliegen würde, sind Bettwäsche und Matratzenteile. Ab einer gewissen Aufprallenergie kann es sich natürlich auch in seine Einzelteile auflösen - aber dann ist vorne wahrscheinlich eh nicht mehr viel zu holen. Also "langsam und vorausschauend" ist die Devise, das gilt sicherlich bei Wohnmobilen sowieso (was wohl einige Heizer auf der Autobahn nicht wissen bzw. besser wissen) und im Zweifelsfall kann man für eine lange Reise das Bett auch besser einklappen.
3D Modell - ohne Flügelmuttern (hier falsch dargestellt!) sondern nur lose eingesteckt
Sitzbank hochgeklappt, Bett zusammengebautSitzbank hochgeklappt, Bett zusammengebaut MERKE: IMMER DEN MITTLEREN GURT SO FIXIEREN, SONST ROLLT ER SICH ZU WEIT AUF (HERSTELLERFEHLER!)Rückbank umgeklappt, Bett zusammengebautSchrauben und Aufnahmelöcher für lose FixierungSchrauben lose gesteckt zur Fixierung
Im ausgefahrenen Zustand (Bank umklappen, bewegliche Platte nach vorne ziehen) liegt das hintere Ende der Platte auf den letzten 5 Zentimetern des Moduls darunter auf. Die hinteren, fest verschraubten Platten decken also die letzten 5 Zentimeter nicht ab! So bleibt ein ausreichendes Auflager und eine am Ende durchgehend plane Fläche. Das vordere Ende der Platte lagert auf einem Querträger, einem senkrecht stehenden Kantholz (Maße folgen). In der Mitte und jeweils am äußeren Rand ist die Platte mit Metallschrauben mit Flügelmuttern fest verbunden. Es braucht nicht unbedingt Flügelmuttern, diese bieten den Stahlseilschlaufen einfach etwas besser Halt. An den Gurtaufnehmern für die mittere Sitzbank (diese gibt es bei uns nicht mehr) recht und links oben an der Fahrzeugwand sind Stahlseile aufgehängt. Mit Stahlseil-Achtern wurden vorher eine kleine Öse für oben und eine große Öse für die Querträgeraufnahme hergestellt. Der Querträger wird vorne in die Schlaufen eingehängt, so dass diese über die Flügelschrauben reichen und nicht herausrutschen können. Der vordere Teil des Bettes hängt frei über der Rückbank, es gibt keinen Kontakt. Die Konstruktion ist stabil. Nur einmal hatte sich einer der Achter etwas gelockert, da die Mutter zu fest zugezogen und durchgedreht war. Mit selbstsichernden Muttern null Problem. Die Ecken der Matratze werden von den Stahlseilösen zusätzlich fixiert und halten die Matratze in Position.
Querträger mit Schraube und Flügelmutter MitteQuerträger, Flügelmutter und Aufhängung in StahlseilBett ausgefahrenAufhängungStahlseilStahlseil
Die Platten sind den Einbauten und Säulen des Fahrzeugs angepasst. Dafür wurden mit Pappe Schablonen hergestellt und die entsprechenden Teile aus den Platten herausgesägt. Im zusammengebauten Zustand passt so der vordere Teil etwas versetzt vor die hinteren Säulen plus Einbauten (Luftkanal). Im ausgefahrenen Zustand verbleiben rechts und links zwei Öffnungen - diese merkt man beim Schlafen überhaupt nicht. Im Zweifelsfall kann man sogar noch (etwas umständlich) durchgreifen bzw. den Zugang zum darunter liegenden Stauraum herstellen.
Bett ausgefahrenAussparungenAussparungen
Matratze
Natürlich ist die Platte kein Lattenrost und man benötigt eine ausreichend feste bzw. dicke Matratze, damit es bequem ist. Wir nutzen eine Kaltschaummatratzenteile (selbst mit Cutter passend zugeschnitten und "schön" vernäht) und darüber einen Matratzentopper, drüber den Bettbezug. In Summe ist es sehr komfortabel, beim nächsten Mal würden wir direkt eine deutlich dickere Matratze nehmen. Wir finden nicht, dass es ein latentes Feuchtigkeitsproblem mit der Matratze auf Platte gibt - man könnte aber grundsätzlich mit einer Lochfräse regelmäßige Löcher in die Platten sägen: so gibt es eine bessere Durchlüftung und es spart ein bisschen Gewicht.
Rückbank umgeklappt, Bett zusammengebautBett ausgefahren mit MatratzeBett ausgefahren mit MatratzeBett ausgefahren mit MatratzeBett ausgefahren mit MatratzeBett ausgefahren mit Matratze
Damit ist einer der großen Teile des Umbaus präsentiert. Ich hoffe, es ist einigermaßen verständlich und nicht ZU doof zu lesen. Wenn jemand vergleichbar Modulares plant oder bereits umgesetzt hat, freue ich mich davon zu erfahren. Vielleicht ist der eine oder andere Tipp dabei, etwas ähnlich oder ganz anders zu machen. Über Kommentare, Lob und Kritik freue ich mich natürlich, genauso wie über einen Klick auf den Bewerten-Button.
Ein schönes Wochenende allerseits!
Niko