• Online: 3.730

Kaminzimmer

Sat Jun 01 17:56:20 CEST 2013    |    Standspurpirat26    |    Kommentare (157750)

.

0 (0 %) .
0 (0 %) .
KaminzimmerKaminzimmer

DAS ORIGINAL

 

 

 

Hallo Gemeinde !

 

Hier ist er:

 

:) :D ;)

 

 

 

Der ultimative Off-Topic-Blog

 

 

Wir machen bis auf weiteres Urlaub !

 

( Wer sich ausschließlich vergnügen möchte, suche bitte nach dem nachgemachten, unehrlichen und kuschelweichen Blog des selbsternannten Herrn Dr. Allwissend ! )

 

Ich hatte den Blog mit sehr viel Mühe und Gegenwehr gegründet, damit man sich die Wahrheit sagen kann, ohne das offizielle Forum zu schädigen. Ich habe viel Schelte der Obrigkeit eingesteckt und mich trotzdem durchgesetzt. Aber das macht nichts. Setzt Euch ins gemachte Nest und kuschelt heuchlerisch weiter ...

 

Ehrlich währt am Längsten ;) !

 

Herzliche Grüße,

Jochen ( Jock68 )


Sun May 31 11:09:08 CEST 2015    |    max.tom

Moin alle:)

Sun May 31 11:21:18 CEST 2015    |    erzbmw

Hab grad mal reingelesen, Wolf, ich glaube, ich vergnüge mir den Sonntag damit ... :D

Sun May 31 11:33:39 CEST 2015    |    Holgernilsson

Moin, Tom.

 

Hier geht´s ja hoch her.

 

Ich bin mal wieder zu 100 % der Meinung von Udo. Der Motor unserer Wirtschaft und damit unseres Landes ist der untere Mittelstand. Damit meine ich die Firmen mit bis zu 20 Angestellten, denn in solchen Firmen stecken ca. 80 % aller Arbeitsplätze in Deutschland. Wenn man diese Firmen durch den immer stärkenden verkappten Sozialismus den Handlungsspielraum nimmt, in dem man die Rechte der Arbeitnehmer so weit ausbaut, dass dadurch in vielen Fällen die Enteignung des Unternehmers droht, wird es immer mehr Pleiten geben und gleichzeitig auch immer weniger Menschen geben, die sich das Unternehmertum aufbürden wollen.

 

Ein Beispiel aus meiner Praxis:

 

Ein Buchladen, der seit 30 Jahren besteht und nun unter dem Internethandel Pleite zu gehen droht, kann nicht einfach seinen Laden schließen und die Mitarbeiter kündigen, weil er den Mitarbeitern in Abhängigkeit von Betriebszugehörigkeit und Lebensalter jeweils bis zu 18 Monate Abfindungen zahlen muss. Das geht in viele 100.000 Euro, die den Unternehmer ruinieren und seine Altersvorsorge auffressen würden. Hintergrund ist ein Tarifvertrag. Ich nenne das Enteignung. Die Arbeitnehmer können übrigens selbst wenn sie wollten nicht auf die Abfindung verzichten, weil sie dann eine entsprechende Sperre im ALG bekämen, weil sie auf einen Anspruch verzichtet hätten. Dem Arbeitgeber bleibt im Ergebnis nichts anderes übrig weiterzumachen oder Insolvenz anzumelden.

Sun May 31 11:41:00 CEST 2015    |    erzbmw

Zitat:

- Loyale Mitarbeiter zu haben ist auch ein extrem wichtige Firmenkapital. Kriegt man aber nicht mit Kettenzeitverträgen, u.a. weil man dann eben durch Umstrukturierungen in die Situation geraten kann, dass man viele Jahre dort gearbeitet hat, aber die Erfolge unter den Tisch fallen.

habe ich ja auch so geschrieben, wenn es noch Firmen gibt, die das anders sehen, dann sind sie eindeutig hintendran

 

Zitat:

- Du unterschlägst hier z. B. die Möglichkeiten der Kurzarbeit und der Langzeit-Arbeitszeitkonten, um auf vorrübergehende starke Auftragseinbrüche reagieren zu können.

und du vergisst (oder weißt es nicht besser), dass der AG bei Kurzarbeit trotzdem die kompletten SV-Anteile übernehmen muss ... Nix mit 100 % Kostenersparnis bei Kurzarbeit Null ...

 

Zitat:

- In dem für uns gültigen Tarifvertrag sind die Kündigungsfristen für befristete Stellen tendenziell länger(!) als für unbefristete, insofern ist dein diesbzgl. Argument Unsinn.

Warum ist das Unsinn, was hat das eine mit dem anderen zu tun? Ich wollte nur auf die Divergenz zwischen Kündigungsfrist und Auftragsbestand hinweisen ...

 

Zitat:

- Ein Kollege (andere Abt.), der einen Abschluss auf einem ähnlichen Niveau wie ich gemacht hat während ich schon dort war, wurde bereits vor einiger Zeit entfristet. Hallo?!

das würde ich mich an deiner Stelle auch fragen ...

 

Zitat:

- Es gibt halt zuviele BWLer, die nur die Kosten vor Augen haben, die Qualität der Arbeit aber mangels Fachkenntnisse nicht beurteilen können. Deswegen bin ich ggf. gearscht, egal wie gut mein Preis-/Leistungsverhältnis bei besserer Leistung als dem anderen AN ist.

das ist deine Einschätzung, dass deine Leistung besser ist. Vielleicht sagen die "nackten" Zahlen etwas anderes? Ich verblüffe meinen Produktionsleiter auch monatlich mit den Zahlen ... denn seine Einschätzung war eine völlig andere.

 

Zitat:

- Es gibt viele Azubistellen, wo man sie nicht einmal ein WG-Zimmer neben Essen etc. in vernünftigem Rahmen leisten kann, also ggf. die Ausbildung gar nicht machen kann, weil die Stelle soweit von daheim weg ist, dass man nicht daheim wohnen kann. Deswegen ist die Frage nach dem Azubigehalt absolut berechtigt.

das hast du Missverstanden. Es ging um den Lohn bei Übernahme nach der Lehre in ein festes AV.

 

Zitat:

- Minijobber: Viele Leute sind heute einfach gezwungen, zusätzlich zu ihrem normalen Job bzw. Rente einen Minijob zu haben, das hat heute oft nix mehr mit Taschengeld aufbessern zutun. Außerdem soll es nicht so attraktiv sein, eine normale Stelle in Minijobber-Stellen aufzuteilen. Wenn die Hauptjob/Rentner besser bezahlt wären (bzw. 100%-Stellen wären), würden die entspr. Argumente für Minijobs wegfallen...

wo wir aber wieder beim Thema Flexibilität wären ... noch mehr Festangestellte, die quasi nicht kündbar sind

 

Zitat:

- Du hattest gerade geschrieben, dass in DK viel besser gemacht wird als in D. Könnte es evtl. sein, dass es in deiner Firma durchaus reales Verbesserungspotential abseits der Dinge gibt, die du hier schon genannt hast (die wohl für die Gegend überdurchschnittlich gut sind), also z. B. Abläufe optimieren weil regelmäßig bestimmte Probleme auftreten, etc.? Nein, auf den Teil brauchst du mir nicht zu antworten, soll nur ein Denkanstoß sein, weil ich immer wieder Chefs erlebe, die diesbzgl. etwas mehr ihren Angestellten zuhören sollten. Kann dich diesbzgl. aber nicht einschätzen.

Ich möchte dir trotzdem antworten:

 

Meine Firma habe ich aus der Insolvenz heraus gekauft. Ich mache heute mit weniger Mitarbeitern mehr Umsatz und auch Gewinn, und das, obwohl ich vergleichsweise wenig in neue Maschinen investiert habe. Erzähl mir also nichts, wie man mit organisatorischen Maßnahmen die Effizienz steigern kann. Zudem haben wir trotz relativ kleiner Firma (16 Vollzeit-MA) einen kleinen Führungskreis (Ich, Meister, Produktionsleiter), die die wichtigen Dinge, welche die Produktion betreffen, gemeinsam besprechen und die Dinge auch gemeinsam entscheiden. Vor kurzem habe ich einen 3-tägigen Workshop gemeinsam mit einem Unternehmensberater und ALLEN Mitarbeitern durchgeführt mit dem Ziel, Verbesserungspotenziale aufzudecken, die ich vielleicht in meiner Betriebsblindheit nicht sehe. Ich will mich hier nicht rühmen, aber von meinem StB (einer großen Kanzlei) wird mir im Vergleich zu anderen, deutlich größeren Mandanten immer wieder bescheinigt, das wir in solchen Dingen ganz weit vorn liegen. Ich habe ein taggenaues Controlling und muss nicht erst auf die BWA vom StB warten, um zu wissen, wie es aussieht. Ich habe taggenau alle Bestände unter Kontrolle und kann mit einem vollautomatischen Dispoverfahren die Bestände taggenau optimieren. Wir konstruieren unsere Möbel in 3D und geben die Daten direkt zur Maschine. Wie gesagt, ich bin ein Kleinbetrieb mit nur 16 Mitarbeitern ... also erzähl mir nichts von davon, dass ich die eigenen Unzulänglichkeiten mit niedrigen Löhnen versuche auszugleichen, um wettbewerbsfähig zu sein (was natürlich nicht heißt, dass noch weitere Potenziale vorhanden sind).

Sun May 31 11:43:20 CEST 2015    |    erzbmw

Holger, wir sind meistens einer Meinung ;)

Sun May 31 11:45:24 CEST 2015    |    erzbmw

Moin Tom!

 

Heute frei, oder auch wieder als Freizeitschrauber aktiv?

Sun May 31 11:49:57 CEST 2015    |    Holgernilsson

notting, nach Deinen Ausführungen hier komme ich zum Ergebnis, dass Dein Arbeitgeber recht aufmerksam zu sein scheint. Er scheint Deine Unzufriedenheit erkannt zu haben. Warum sollte er Dich also entfristen?

 

Meiner Meinung nach solltest Du unbedingt die Firma wechseln. Dazu gehört aber mehr als nur eine Bewerbung zu schreiben und sich dann darüber zu wundern, dass man keine Antwort erhält. Denke bitte auch daran, dass oftmals der bisherige bzw. aktuelle Arbeitgeber kontaktiert wird, wenn man eine Bewerbung auf dem Tisch hat. So könnte es also dazu kommen, dass Dein jetziger Arbeitgeber die Mitteilung macht, dass Du eine gewisse Unzufriedenheit ausstrahlst. Schon hat der potenziell neue Arbeitgeber keine Lust mehr auf Dich...

Sun May 31 11:58:11 CEST 2015    |    erzbmw

Hab' ich ja vorhin geschrieben: wenn man Veränderung erreichen will, muss man sich zunächst einmal selbst verändern.

Sun May 31 11:59:55 CEST 2015    |    frechdach73

holger, aber eine absage und die rücksendung der bewerbungsunterlagen gehört doch zum guten ton. auch mir ist das schon passiert...und nicht nur einmal.

ich bin ein paar mal sogar so weit gegangen, bei den entsprechenden firmen anzurufen und hatte sogar mit den jeweiligen chefs persönlich am telefon gesprochen. es waren immer angenehme, lockere gespräche, aber gebracht hat es mir nichts. sehr wohl wurde ich zu einer bewerbung ermutigt, aber es kamen keine reaktionen mehr, daraufhin.

gut, ich war als elektriker, aufgrund meines damaligen arbeitsunfalls am schaltschrank auch stark gehandicaped und somit auch nicht der brauchbarste...

 

udo, wieso hast du deinem azubi keinen befristeten AV mit aussicht auf übernahme und mehr gehalt geboten, wenn er sich seine sporen verdient hat?

Sun May 31 12:00:54 CEST 2015    |    max.tom

? 31.05.2015 11:45    |    erzbmw

 

Moin Tom!

 

Heute frei, oder auch wieder als Freizeitschrauber aktiv?

 

 

 

Moin Udo :)

Frei und nacher ein bissel rumfahren :)

Sun May 31 12:01:27 CEST 2015    |    notting

@erzbmw: Ich habe mich doch schon woanders beworben, wie oft soll das noch gesagt werden?!

Und die Banken geben oft schlicht keine Kredite bei (zu kurzer oder generell) Befristung.

 

notting

Sun May 31 12:01:49 CEST 2015    |    Holgernilsson

Sicher sollte man zumindest absagen. Aber es könnte ja auch einfach ein Versehen vorliegen. Eine freundliche Nachfrage würde Licht ins Dunkel bringen.

Sun May 31 12:05:09 CEST 2015    |    notting

@Holger: Quelle?! Abfindungen sind AFAIK keine Pflicht. Ohne Abfindung ist nur die "Gefahr", dass der AN rechtzeitig klage einreicht und auf diese Art teuer wird. Es muss AFAIK nur die geltende Kündigungsfrist (ggf. siehe Tarifvertrag) eingehalten werden, auch wenn ein Aufhebungsvertrag geschlossen wird (mit Klausel, dass es ansonsten eine reguläre Kündigung gibt). Ein Aufhebungsvertrag muss AFAIK auch keine Abfindung enthalten.

 

notting

Sun May 31 12:11:25 CEST 2015    |    notting

@Udo: Die Abteilungsleiter entscheiden halt, wer entfristet wird, offenbar war in der Abt. entspr. Bedarf (und der Kollege hatte übrigens noch nie einen Abt.-Leiter-Wechsel im Gegensazu zu mir...). Von meinem Gruppenleiter (jährliches Mitarbeitergespräch) kam darauf nur ein "Oh?".

 

Du meintest also mit

Zitat:

Das geht schon bei Schülern los (7./8. Klasse), die hier anlässlich des "Tages der offenen Unternehmen" als erste Frage stellen: was verdient man denn hier so?? Noch NICHTS geleistet, aber das Geld steht schon im Vordergrund.

Gesellengehälter? Naja, aber impliziert werden sie sich doch auch für Azubi-Gehälter interessiert haben? Egal...

 

notting

Sun May 31 12:13:39 CEST 2015    |    frechdach73

ich muss zugeben, dass ich diese idee noch gar nicht hatte, holger...

 

die sache mit den krediten kenne ich auch. damals hat mir oft meine hausbank geholfen, während andere banken horrende zinsen auf anfrage verlangt hatten.

ich finde es ein wenig perfide, dass man aus der geldnot anderer noch so dermaßen kapital schlägt.

gott, waren das scheiss zeiten, als leiharbeiter, mit schulden aus der selbstständigkeit am hacken. hätte ich insolvenz angemeldet, wäre ich wohl besser gefahren. aber ich hab alles auf heller und pfennig abbezahlt.

 

insofern geht doch nichts über persönliche gespräche...

Sun May 31 12:16:01 CEST 2015    |    notting

@Holger: Jein, hier im Internet wäre das eher ein dummer Zufall, dass er das mitbekommt. Aber ich habe schon mehrfach bei den MA-Gesprächen nach Entfristung gefragt. Das ist doch was ganz normales als Befristeter. Sorry, aber wer ist mit Kettenarbeitsverträgen zufrieden?! Und in fast jeder Firma gibt's IMHO Verbesserungspotenzial und wenn's nur kleine Dinge in den tägl. Abläufen sind, die das Arbeiten sehr erleichtern.

 

notting

Sun May 31 12:16:24 CEST 2015    |    erzbmw

Also, wenn ich einen Bewerber nicht möchte, dann sage ich ihm generell schriftlich ab und schicke die Unterlagen auch zurück. Das gehört sich einfach.

 

notting: ich weiß, dass du dich beworben hast. Wenn da nichts passiert, dann passt du entweder nicht zur Stelle (woraufhin man dir dann aber auch absagen könnte) oder es ist was anderes faul. Dann wäre es aber auch nicht die richtige Firma. Wenn du gut bist (und das bist du ja, schreibst du ja selbst), und deine Qualifikation wird gesucht, dann gibt es mit Sicherheit genügend Firmen, die interessant wären, wenn man u. U. bereit wäre, bei diversen Kriterien etwas zurückzustecken.

 

Und meine Erfahrung mit Banken: es wird nicht gefragt, ob die Stelle unbefristet ist, sondern es wird gefragt, wie lange man schon da arbeitet.

 

Michael, klar habe ich den AV befristet, aber allein die Frage nach einer gerade so bestandenen Prüfung fand ich schon eine Frechheit ...

Sun May 31 12:23:24 CEST 2015    |    frechdach73

ah, dann hatte ich das vorhin missverstanden oder falsch interpretiert, udo.

 

nottin, bist du nur mit der firma unzufrieden, weil du keinen festen vertrag bekommst, oder liegt da noch mehr im argen, für dich?

 

edit: jetzt weiss ich wieder, was ich noch schreiben wollte...ein ehemaliger guter bekannter, damals ein direktor eines bekannten chemiekonzerns, sagte mir mal, dass es bei einigen noch gang und gäbe wäre, die bewerber nach lichtbild vorzusortieren...ohne, dass die qualis vorher durchgelesen werden würden!

Sun May 31 12:23:29 CEST 2015    |    notting

@Michael: Die Bewerbung habe ich natürlich elektronisch (hier: per E-Mail) hingeschickt. Bewerbungsunterlagen zurückschicken wäre hier sinnfrei ;-)

Aber bei der Rückmeldung (also entweder Einladung oder Absage) stimme ich dir zu.

 

@Holger: Habe kürzlich angefragt. Derjenige, der mir quasi von Hand eine Eingangbestätigung unter seiner persönlichen geschrieben hat (nicht personalabteilung@...), ist gerade im Urlaub...

Bis das Thema Verlängerung meines aktuellen Vertrags wieder hochkommt, sind's noch ein paar Monate. Ich denke, ich werde ggü. meinem Gruppenleiter die erste Nachfrage ca. 1 Jahr vorher machen. Bis das durch alle Gremien ist... Das letzte Mal waren ca. 9 Monate etwas knapp - kann auch an dem Projekt gelegen haben, das später kam (da musste ich mich schon bei der AA melden (3 Monate vor aktuell vorgesehenen Ende) und kurz vor knapp das Erstgespräch dort absagen).

 

notting

Sun May 31 12:28:19 CEST 2015    |    Holgernilsson

Notting, es handelt sich um den für den Buchhandel geltenden Tarifvertrag. Es ist, wie ich schrieb. Glaub es mir oder nicht. Ich werde hier aber keinen Beweis liefern, weil mir das zu aufwendig ist.

Sun May 31 12:42:05 CEST 2015    |    notting

@Holger: Ok, dann ist das wohl eine spezielle tarifvertragliche Regelung. Aber Gesetz ist es AFAIK nicht.

 

notting

Sun May 31 12:51:02 CEST 2015    |    Holgernilsson

Notting, ich hatte eher vermutet, dass man in Deiner Firma an Deinem Verhalten im echten Leben Deine Unzufriedenheit bemerkt hat. Ich könnte mir vorstellen, dass Du Dich nicht so verstellen kannst und man Deine Einstellung zur Firma und Deiner Situation bemerkt.

 

Meine Mitarbeiter sind immer wieder erstaunt, wenn ich sie damit konfrontiere, was mir alles auffällt.

Sun May 31 12:51:54 CEST 2015    |    Holgernilsson

Tarifverträge entfalten im Ergebnis immer Gesetzeskraft.

Sun May 31 12:53:47 CEST 2015    |    Holgernilsson

Das ärgerliche an Tarifverträgen ist, dass sie oft für allgemeingültig erklärt werden und dann für jeden Betrieb dieser Branche gelten, egal ob er dem Tarifvertrag beigetreten ist.

Sun May 31 12:56:11 CEST 2015    |    212059

@ notting: Nein, im Gesetz sind Abfindungen als Pflicht nicht geregelt. Man findet solche Regelungen aber in vielen Tarifverträgen, gerade wenn eine Branche im Umbruch ist.

 

Zum generellen Problem: Auch bei uns gibt's für unplanbare Arbeitsspitzen befristete Kräfte (i.d.R. 2 Jahre ohne Sachgrund), für die ein etwas anderes Anforderungsprofil als für Stammkräfte gilt. Auch wenn ich die Betroffenen verstehen kann, wundere ich mich schon, dass diese sich erst nach dem Hinweisschreiben (4 Monate vor Ende) mal melden und dann ultimativ die Entfristung verlangen, obwohl eindeutig klar ist, dass die Arbeitsspitzen weg sind und sie das Anforderungsprofil für Stammkräfte (so überhaupt freie Stellen im Tarifbereich da wären; von den Anforderungen im anderen Bereich gar nicht zu sprechen) nicht erfüllen.

Sun May 31 12:59:15 CEST 2015    |    notting

@Holger: "Gesetz" heißt hier im Bereich Arbeitsnehmergesetze für mich "Mindeststandard für alle" und "Tarifvertrag" heißt "gilt nur für die jew. Branche (bzw. die entspr. Gewerkschaftsmitglieder)". Verstehst du jetzt, was ich meine?

 

Bei den Mitarbeitergesprächen war das Thema Unzufriedenheit nie Thema. Nur eben dass ich mir schon mehrfach eine Entfristung gewünscht habe. Ja, das ist auch eine Unzufriedenheit in einem bestimmten Punkt, aber nix generelles.

 

notting

Sun May 31 13:23:20 CEST 2015    |    erzbmw

notting ... ich formuliers mal vorsichtig: du scheinst dich ja überall auszukennen ...

 

Was die Abfindung angeht: da die aktuelle Rechtsprechung fast immer zugunsten der AN entscheidet, ist die Abfindung die einzige Möglichkeit, die Unsicherheit und den langen Klageweg (mit dem Risiko, dass Wiedereinstellung angeordnet wird und die Bezüge nachzuzahlen sind) auszuschalten, und somit ist eine Abfindung zwar kein Gesetz, aber trotzdem in den meisten Fällen zu zahlen.

Sun May 31 13:31:33 CEST 2015    |    notting

@erzbmw: Nix anderes hatte ich geschrieben. BTW: Ich war selber schon in der Situation und mein Vater auch, deswegen kenne ich mich da etwas aus. Ich hab's gelassen, weil ich nur knapp >6 Monate dort war und dank der Firma genug für Alg1-Anspruch zusammen hatte. Und viele Leute wie mein Vater trauen sich generell nicht zu klagen. Gerade bei Kleinbetrieben (was in beiden Fällen der Fall war) wird da oft auch nicht viel zu holen sein (in meinem Fall wurde gleichzeitig noch bewilligte Kurzarbeit angekündigt).

 

notting

Sun May 31 13:58:13 CEST 2015    |    Holgernilsson

Notting, wie alt bist Du eigentlich? Ich vermute, dass Du noch recht jung, also noch keine 30 bist. Richtig?

Sun May 31 13:59:50 CEST 2015    |    notting

@Holger: Falsch. Wieso fragst du?

 

notting

Sun May 31 14:04:53 CEST 2015    |    Holgernilsson

Weil Deine Ansichten eher von recht jungen und unerfahrenen Menschen geteilt werden.

Sun May 31 14:08:04 CEST 2015    |    notting

@Holger: Wie bitte?! Glaube eher, dass du mit der aktuellen AN-Realität außerhalb "deiner" Firma nicht soviel zutun hast...

 

notting

Sun May 31 14:12:12 CEST 2015    |    erzbmw

Notting ... nochmal: ich glaube eher, und das habe ich dir auch schon mehrfach geschrieben, dass DEINE "Arbeitnehmer-Realität" nicht mehr den aktuellen Entwicklungen entspricht. Holger, bedingt durch seinen Job mit vielen Mandanten, und ich, weil ich mich als Unternehmer mit vielen anderen Unternehmern (Lieferanten, Kunden, Wettbewerber) unterhalte, sage dir, dass die von dir geschilderten Verhältnisse NICHT mehr die Regel sind, sondern allenfalls noch Ausnahmen. Nimm es einfach so zur Kenntniss oder lass es bleiben ...

Sun May 31 14:16:37 CEST 2015    |    FRI-E-320

Moin, na da habt Ihr Euch ja mal wieder ein Thema für den Sonntag ausgesucht. Verhältnis Arbeitnehmer zu Arbeitgeber. Wie Ihr sehen könnt ist das Konfliktpotential hier sehr hoch, da beide Seiten unterschiedliche, aus ihren jeweiligen Positionen heraus durchaus berechtigte Ansichten haben.

Sun May 31 14:21:53 CEST 2015    |    Holgernilsson

Notting, da glaubst Du falsch. Siehe Udo....

Sun May 31 14:23:51 CEST 2015    |    notting

@Udo: Hast du dann eine plausible Antwort, warum ich noch keinerlei Rückmeldung auf meine Bewerbung bekommen habe? Wenn der Fachkräftemangel real wäre, hätte ich mind. eine Absage kriegen müssen, weil die Bewerbungen ja bei Fachkräftemangel zügig bearbeitet werden müssten, um den geeignetsten Kandidaten noch zu erwischen bevor er was anderes findet.

Meine beiden erwähnten Onkel und mein Vater hatten auch massive Probleme, danach noch mal eine vergleichbare Stelle zu finden, wo sie einige Jahre am Stück arbeiten konnten (meist war nach 1-2 Jahren Schluss). Alle waren mind. 10 Jahre in ihrem vorherigen Job, also an Berufserfahrung mangelte es nicht. Ein Onkel ist gleich dazu übergegangen, Versicherungsvermittler zu werden und die beiden anderen wurden bei ihren neuen Job je. mind. 1x von Kollegen rausgemobbt, bevor sie begonnen hatten, was ziemlich anderes zu machen.

 

BTW: Die Stelle stand nicht einmal auf deren Webseite, nur in der regionalen Tageszeitung. Hatte in den Monaten zuvor immer wieder die Stellenanzeigen auf der Webseite angeschaut. Bei Fachkräftemangel hätte die Webseite den Vorteil gehabt, dass sie eine größere Reichweite als die regionale Tageszeitung hat (wobei das natürlich auch kein Fehler ist, obwohl immer weniger jüngere Leute die regionale Tageszeitung abonniert haben).

 

Ich bezweifle nicht, dass das in Sachsen so ist wie ihr schreibt, nur ich bin hier halt nicht in Sachsen.

 

notting

Sun May 31 14:25:20 CEST 2015    |    frechdach73

Ich schicke mal Grüße aus Erpolzheim von der Spargelwanderung

Sun May 31 14:27:12 CEST 2015    |    Holgernilsson

Man hat vielleicht einen geeigneten Bewerber finden können und schlicht vergessen, Dir abzusagen. Daraus ließe sich aber nicht ableiten, dass es keinen Fachkräftemangel geben würde.

 

Das ist nur eine von vielen Erklärungsmöglichkeiten.

Sun May 31 14:27:52 CEST 2015    |    Holgernilsson

Ich bin übrigens auch nicht aus Sachsen.

Sun May 31 14:31:07 CEST 2015    |    erzbmw

Notting, nochmal zum Mitmeiseln:

 

1. Wenn du wissen willst, warum du noch keine Antwort hast, dann frag nicht mich, sondern ruf dort an.

 

2. Vielleicht ist es in deiner Gegend noch nicht so prekär, aber global über Deutschland hinweg gesehen ist der Fachkräftemangel Fakt. Wenn dich also dein bisheriger Job so dermaßen ankotzt, dann musst du es halt woanders probieren. Ach so, du möchtest nicht weg? Du möchtest was vergleichbares wie bisher? Du möchtest mindestens das selbe verdienen? Tja ... dann musst du wohl bleiben, und die Bedingungen akzeptieren.

 

Nochmal: wer Veränderung will, muss sich zunächst selbst verändern! Da das viele nicht wollen, können oder verstehen, sitzen tausende Akademiker zuhause rum, obwohl sie gleichzeitig gebraucht würden. Warum? Weil Sie einen Job suchen, der genau so ist, wie der Alte, nur natürlich noch besser und mit mehr Geld. Das ist dann natürlich schwierig ...

Deine Antwort auf "Der ultimative Off-Topic-Blog"

Derzeitiger Autor (Blog-Gründer: Jock68)

AlcesMann AlcesMann

... locker bleiben !

Volvo

 

Kaminzimmer-Treffen

Bisherige Kaminzimmer-Treffen:

  • 27. - 30.07.2018 in Achern (ACHERN 2)
  • 15.09.2017 auf der IAA in Frankfurt
  • 04. - 07.08.2017 in Achern (ACHERN 1)
  • 08.10.2016 in Berlin
  • 18.09.2015 auf der IAA in Frankfurt
  • 05.07.2014 in Berlin

Derzeitige Gäste im Kaminzimmer:

  • anonym
  • usm
  • nassau
  • Chucker
  • czorba
  • raserpo
  • Nero-
  • V.Volker
  • el lucero orgulloso
  • Gelöscht5340613

Blog-Ticker

Freunde und Abonnenten (38)