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Kaminzimmer

Sat Jun 01 17:56:20 CEST 2013    |    Standspurpirat26    |    Kommentare (157750)

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DAS ORIGINAL

 

 

 

Hallo Gemeinde !

 

Hier ist er:

 

:) :D ;)

 

 

 

Der ultimative Off-Topic-Blog

 

 

Wir machen bis auf weiteres Urlaub !

 

( Wer sich ausschließlich vergnügen möchte, suche bitte nach dem nachgemachten, unehrlichen und kuschelweichen Blog des selbsternannten Herrn Dr. Allwissend ! )

 

Ich hatte den Blog mit sehr viel Mühe und Gegenwehr gegründet, damit man sich die Wahrheit sagen kann, ohne das offizielle Forum zu schädigen. Ich habe viel Schelte der Obrigkeit eingesteckt und mich trotzdem durchgesetzt. Aber das macht nichts. Setzt Euch ins gemachte Nest und kuschelt heuchlerisch weiter ...

 

Ehrlich währt am Längsten ;) !

 

Herzliche Grüße,

Jochen ( Jock68 )


Sat May 30 21:50:27 CEST 2015    |    Holgernilsson

Udo, das habe ich anders gelesen. Aber wahrscheinlich gibt es verschiedene Studien.

Sat May 30 21:55:04 CEST 2015    |    erzbmw

Man braucht keine Studien oder Prognosen zu diesem Thema ... denn die Leute leben ja alle schon. Man muss es nur fortschreiben. Meine Daten stammen von Prof. Raffelhüschen. Vorträge von ihm kann ich nur empfehlen, nicht nur informativ sondern auch sehr unterhaltsam.

Sat May 30 21:55:47 CEST 2015    |    notting

@Udo: Mag sein, dass es an einzelnen Stellen einen Fachkräftemangel gibt neben dem Pseudo-Fachkräftemangel weil 150%ige Kandidaten gesucht werden (statt selber auszubilden) bzw. der Job was sehr spezielles ist, die Jobbedingungen scheiße sind (fast nur weltweit unterwegs oder der Arbeitsplatz sowas von am Arsch Deutschlands, geringe Rücksichtsnahme des Betriebs auf (zeitweise) auftretende Familiensituationen) oder schlicht die Kohle nicht stimmt (Angebot und Nachfrage -> bei Fachkräftemangel müssten die Gehälter deutlich steigen und eher unbefristete Stellen als Kettenzeitverträge geben).

 

BTW: Ich habe mich vor bald 3 Monaten auf eine Stelle bei einer anderen Firma beworben in der Hoffnung, dort einen unbefristeten Job zu finden. Ich gebe zu, ich passe nur 90%ig. Aber man wird in der Zeit erwarten dürfen, dass man entweder eine Einladung kriegt oder eine Absage? Aber weder das eine noch das andere war bisher der Fall. Mein Onkel (war jahrelang Abt.-Leiter) hat mir bestätigt, dass viele Firmen noch auf dem Trip sind, dass sie ja die Bewerberverfahren schleifen lassen können, weil da ja immernoch 10 andere warten etc.

 

Zum Thema: Demografischer Wandel: Gleichzeitig wird aber auch sehr viel automatisiert. Hab selber schon ein paar dutzend sehr langweilige Arbeitsplätze[1] auf dem Gewissen, die dank von mir mitentwickelter Maschinen nicht eingerichtet wurden. Was autonomes Fahren angeht, gibt's auf MT immer wieder News.

 

notting

 

[1] Willst du 8h/Tag hunderte Bauteile unterm Mikroskop ankucken?

Sat May 30 21:56:36 CEST 2015    |    Lupus003

Holger,

 

Du weißt aber, dass dann, wenn "Ehepaar-Vierer" gespielt werden, Scheidungsanwälte Schlange stehen und Beute wittern ;)

Sat May 30 21:57:44 CEST 2015    |    Holgernilsson

Udo, das ist nicht ganz richtig, weil die Studie ja auch die erwartete Geburtenraten der kommenden Jahre zum Inhalt hat. Daher kann man nicht sagen, dass heute schon alle leben, die 2050 leben werden. Oder habe ich etwas missverstanden?

Sat May 30 21:59:13 CEST 2015    |    erzbmw

Wolf ... Ehepaar-Vierer ... klingt interessant, erzähl mehr davon :D

Sat May 30 22:00:03 CEST 2015    |    notting

@Wolf: Du meinst also, die Tennisclubs sollten auch Ehepaar-Kabinen haben, sodass jew. die beiden in den geschlechtsspez. Kabinen beim Umkleiden keinen Spaß miteinander haben können? ;-)

 

notting

Sat May 30 22:01:21 CEST 2015    |    Holgernilsson

Wenn ich mich mit meiner Frau beim Golf streiten würde, würde ich sofort mit dem Golfen aufhören.

Sat May 30 22:02:51 CEST 2015    |    erzbmw

Notting ... wenn ich das so lese, sind die Ansprüche aber auch hoch: die Kohle muss stimmen, aber das mag ich nicht und das auch nicht und dort will ich auch nicht hin... Dann wird's natürlich schon schwierig.

Sat May 30 22:03:01 CEST 2015    |    notting

Sat May 30 22:04:11 CEST 2015    |    Holgernilsson

notting, ich kenne sehr viele Firmen, die teilweise seit Jahren ihre Arbeitsplätze nicht besetzen können, weil sie einfach keine geeigneten Bewerber finden können. Wer den Fachkräftemangel leugnet, hat nicht den richtigen Überblick.

Sat May 30 22:09:37 CEST 2015    |    notting

@Udo: Ich sprach allg. vom Fachkräftemangel. Klar, dass man weniger verlangen muss, wenn man nicht ständig auf Reisen ist etc., das ist aber in "die Kohle stimmt" schon drinnen.

Bei dem Job, wo ich mich beworben habe, ist der Radius (in Fahrzeit) aller Niederlassungen die für mich wahrscheinlich relevant sind bzw. der Firmenzentrale (evtl. sogar Lieferanten) sogar kleiner als das wo ich bisher zu unseren Kunden hinfahren musste (und für meinen aktuellen Brötchengeber war ich bis dato noch nicht einmal bei ausländischen Kunden/Projektpartnern). Und der Weg zur Arbeit wäre nur noch ein Bruchteil...

 

notting

Sat May 30 22:14:23 CEST 2015    |    Lupus003

Udo, das Format des "Ehepaar-Vierer" ist so, dass zwei Ehepaare gegeneinander spielen und immer abwechselnd die Dame und dann der Herr einen Schlag macht. Es soll vorgekommen sein, dass entweder die Dame mit den Schlägen des Herrn oder der Herr mit den Schlägen der Dame so wenig einverstanden war, dass man sich gehörig in die Haare geriet und das dann weitreichende Konsequenzen gehabt haben soll - daher Scheidungsanwälte.

 

Notting, diese Ungewissheit der Nicht-Golfer hat glücklicherweise Tiger Woods mit seinen Eskapaden in eindeutiger Weise zurechtgerückt :D

 

Holger, die Ausweichlösung wäre die, dass man keinen "Ehepaare-Vierer" spielt, dann würde dieser mögliche Streitpunkt entfallen ;)

Sat May 30 22:24:00 CEST 2015    |    212059

Meine Güte, was wurde hier jetzt Alles geschrieben.

 

@ Holger: Ich hoffe, dass die Anzüge passen und halten. Ist ja leider nicht ganz billig, kenne ich ja auch. Ich muss beruflich auch immer business-like rumtraben. Hat auch Vorteile, da man dann zu Hause nix mehr mit Arbeit zu tun hat.

 

Ich habe mich allerdings von "echten" Anzügen verabschiedet. Ich mach's im Baukastensystem. Business-Hose zum Sakko. Dies hat den Vorteil, dass das Sakko (hält bei mir länger) mit mehreren Hosen kombiniert wird. Wär's ein Anzug, könnte ich das Sakko entsorgen, wenn die Hose durch ist, da man i.d.R. keine passende Hose mehr bekommt. Ich hab' mir vor einiger Zeit im Werksverkauf des Hosen-Herstellers zum Ersatzeinsatz 11 Stück geholt, die zu den noch vorhandenen Hosen und Sakkos kommen.

 

@ notting: Von Deinem eigenen Erleben der Arbeitswelt auf die Gesamtsituation zu schließen, ist vielleicht etwas kurz gesprungen.

 

Ich bin im Moment im Personalbereich und es ist echt schwierig, die Stellen zu besetzen, was daran liegt, dass durch neue Aufgaben und Vorsorge wegen des demographischen Wandels im Moment personell massiv aufgerüstet wird. Von der Sollzahl her sind's jährlich rund 10% Zuwachs bei den Dauerstellen (dazu kommen noch befristete Stellen). Dies sind i.d.R. dreistellige Einstellungszahlen (ohne Ausbildungsbereich). Damit dies überhaupt klappt, wird stark ausgebildet, wobei nach den Erfahrungen hier das rund 2,5fache der letztlich benötigten Absolventen durchgeschleust werden müssen, damit hinterher genug ausreichend Qualifizierte da sind. Was die Bewerber da mitbringen, ist zuweilen erschreckend. Ebenso die Tatsache, dass Einige trotz Terminvereinbarung erst mal gar nicht kommen. Dies passiert dann sogar auch noch nach der Einstellungszusage, da Einige zum ersten Tag nicht kommen (meist dann auch ohne Mitteilung).

Sat May 30 22:56:03 CEST 2015    |    notting

@212059: Bei uns auf der Arbeit wird auch gerade gesucht (leider nix zu mir passendes, sodass sie mich eher entfristen würden), sind immer mind. ein paar dutzend Bewerbungen. OT-Ton: Wir stellen nur ein, wenn wir 100%ig sicher sind, einen sehr guten Kandidaten mit den passenden Qualifikationen gefunden zu haben. Wohlgemerkt, es geht um eine Kettenbefristungsstelle...

 

So besser?

 

notting

Sat May 30 23:02:43 CEST 2015    |    Holgernilsson

notting, was Du beschreibst ist die Folge unseres Arbeitsrechts oder anders gesagt, die Folge der Tatsache, dass ein Arbeitgeber immer schlechte Karten hat, einem Arbeitnehmer zu kündigen, wenn das Kündigungsschutzgesetz zur Anwendung kommt.Es gibt aber viele Branchen, in denen man auf wechselnde wirtschaftliche Lagen auch mit Personalabbau reagieren muss. Da wir aber immer mehr in eher sozialistisch geprägtes System rutschen, wird der Arbeitnehmer zu Lasten der Rechte des Arbeitgeber so stark geschützt, dass der Arbeitgeber nach anderen Lösungen suchen muss, um sein Risiko zu minimieren.

Sat May 30 23:04:15 CEST 2015    |    Holgernilsson

So, bin dann mal dafür Sorge tragen, dass ich morgen früh, wenn meine Tochter aufwacht, halbwegs ausgeschlafen bin.

Sat May 30 23:14:46 CEST 2015    |    AlcesMann

Da bin ich wieder - und habe alles richtig gemacht :p: erste Halbzeit komplett gesehen, dann nach Hause gefahren und währenddessen ( also beim Schlusspfiff ) festegestellt, dass ich nix Wesentliches mehr verpasst habe :cool: !

 

Zitat:

... das Format des "Ehepaar-Vierer" ist so, dass zwei Ehepaare gegeneinander spielen und immer abwechselnd die Dame und dann der Herr einen Schlag macht. Es soll vorgekommen sein, dass entweder die Dame mit den Schlägen des Herrn oder der Herr mit den Schlägen der Dame so wenig einverstanden war, dass man sich gehörig in die Haare geriet ...

Dafür könnte aber ja der Herr / die Dame des einen Teams mit den Schlägen der Dame / des Herrn des anderen Teams seeehr zufrieden sein ;) !?! Und nicht nur damit :D ...

 

Guts Nächtle, Holger :) ! Du könntest aber vorher ja schonmal ein wenig "einlochen" üben :D ...

Sat May 30 23:21:53 CEST 2015    |    AlcesMann

Zitat:

OT-Ton: Wir stellen nur ein, wenn wir 100%ig sicher sind, einen sehr guten Kandidaten mit den passenden Qualifikationen gefunden zu haben.

Ich bin zwar weder Arbeitgeber, noch Arbeitnehmer ( und damit in der Gesamtdiskussion ja eigentlich ein Außenstehender :p ), aber das, was Du da schreibst, klingt für mich völlig logisch, notting ! Als Arbeitgeber würde ich es vermutlich genau so machen, und als Arbeitnehmer darf ich mich doch über derartige Praktiken wohl nicht großartig wundern :rolleyes: ...

Sat May 30 23:24:01 CEST 2015    |    notting

@Holger: Andererseits schaden Kettenzeitverträge der Wirtschaft, da sie erfahrungsgemäß von Monaten bis max. 3 Jahre (und letzteres bei uns meist nur als Erstvertrag) lang sind, wodurch langfristigere finanzielle Investitionen wie Hausbau/-kauf defakto unmöglich werden.

Und solange man mit den richtigen Tricks rechtlich sogar eigentlich noch besser geschützte Betriebsräte rauswerfen kann...

 

Außerdem arbeite ich für einen D-weit aktiven Laden. Alleine in der Stadt wo ich arbeite, gibt's fast ein dutzend weitere thematisch völlig anders ausgerichtete Niederlassungen (lies: Mit anderen Wirtschaftszweigen verbunden), wo ich allerdings IMHO überall auf irgendeine Art (passend zu meinem Studienabschluss) unterkommen kann. Im gleichen Umkreis um meinen Wohnort gibt's noch ein paar mehr Niederlassungen mehr von dem Laden.

Demnächst darf (mal wieder) ein sehr kompetenter Kollege gehen, der noch deutlich länger da ist als ist, einfach nur weil er durch Umstruktuierungen zu oft einen Abt.-Leiter-Wechsel hatte und somit seine Erfolge immer wieder zu schnell unter den Tisch gefallen sind. Dank Zeitverträgen super-einfach...

 

Und die spinnende Chefin von meinem Onkel hat nicht nur ihn (>10 Jahre dort angestellt) mit Hilfe von Lügen rausgeworfen, sondern auch andere, die ihr nicht in den Kram gepasst haben. Also von wegen Kündigungsschutz, wenn das Verhältnis zu den Vorgesetzten so zerrüttet ist, braucht man keine Angst haben, dass der AN wiederkommt.

Oder ein anderer Onkel, der von seinem spinnenden Chef (der ihn vor ca. 15 Jahren geholt hatte) rausgeschmissen wurde, weil Gerüchte herumgingen, dass mein Onkel die Firma alleine schmeißen könnte (der Chef war wg. einer OP ein paar Wochen außer Gefecht, kurz danach die Kündigung). Dabei hat mein Onkel nur die oft sehr guten Ideen (und leider extremen Gefühlsschwankungen) des Chefs ausgeglichen bzw. in brauchbare Bahnen gelenkt, die zu geschäftlichen Erfolgen führten, die Firma ist jahrelang gewachsen und tat es IIRC immernoch.

 

notting

Sun May 31 07:51:31 CEST 2015    |    Holgernilsson

Ich empfehle jedem Arbeitnehmer, der derart unzufrieden ist, sich einmal Gedanken zu machen, sich selbstständig zu machen. Dann hat man nämlich plötzlich ganz andere Sorgen und versteht vielleicht die Arbeitgeber besser.

Sun May 31 08:42:31 CEST 2015    |    erzbmw

Holger, genau auf den Punkt gebracht!

Sun May 31 08:48:27 CEST 2015    |    legooldie

Moin!

Heute mal kein Frühstück?

OK,dann mach ich das mal,hier sind schon mal frische Brötchen,Hörnchen,Aufschnitt,Konfetüre,Kaffee und wer mag Tee!

Last es euch schmecken.

Sun May 31 08:53:13 CEST 2015    |    Lupus003

Vielen Dank, Dirk, die Hörnchen sind wunderbar knusprig :)

Sun May 31 08:56:16 CEST 2015    |    legooldie

Danke,hab leider nur nicht an frische Blumen auf der Kaffeetafel gedacht.Bitte um Nachsicht.

Sun May 31 09:00:16 CEST 2015    |    AlcesMann

Moinmoin ! Danke für den Kaffee, Dirk - Bergisch Gladbach scheint ein gutes Anbaugebiet zu sein :) ...

Sun May 31 09:01:16 CEST 2015    |    Lupus003

"Audiatur et altera pars" lautet ja ein Grundsatz des römischen Rechts und ich würde nur zu gerne "die andere Seite", also die oben von notting als so schrecklich beschriebenen Arbeitgeber zu diesen Vorwürfen hören, vermutlich sehen diese die Welt ganz anders. :rolleyes:

Sun May 31 09:03:46 CEST 2015    |    legooldie

Anbaugebiet?

Für was denn Marco?

Also ausser Dicke Bohnen wächst hier nicht viel was.

Sun May 31 09:12:45 CEST 2015    |    AlcesMann

Ich weiß natürlich nicht, woher Du Deinen Kaffee beziehst, Dirk ( eventuell wird ja Euer Kaffee ja aus diesen "dicken Bohnen" gemacht :rolleyes: :D ) - mir schmeckt er jedenfalls ;) !

Sun May 31 09:17:48 CEST 2015    |    erzbmw

Moin!

 

Lecker Frühstück, danke Dirk! Schmeckt auch ohne Blumenfirlefanz ;)

Sun May 31 09:20:20 CEST 2015    |    legooldie

Ach soooooooo!

Hab ich irgendwie falsch verstanden das Ganze.Sorry!

War noch nicht im Bett seit Gestern.


Sun May 31 09:38:17 CEST 2015    |    legooldie

So,ich leg mich 1 Stündchen aufs Ohr und komm später noch mal vorbei.


Sun May 31 09:50:45 CEST 2015    |    erzbmw

Wolf, aber gerne kannst du auch meine als die Sicht der "anderen" Seite hören:

 

Wie Holger schon geschrieben, sind solche Vorgehensweisen und "Tricks", wie von notting geschrieben, nur die Reaktion der Arbeitgeber auf die immer strenger werdenden Gesetze. Meiner Meinung nach haben Gewerkschaften und linke Sozialutopisten den Zeit- und Leiharbeitsmarkt erst so richtig stark gemacht, weil man die normalen Arbeitsverhältnisse so stark reglementiert hat, dass man Flexibilität nicht mehr sprechen kann.

 

Die Flexibilität ist aber genau der wunde Punkt. Wir leben in einer globalisierten Welt, der Wettbewerb ist vielfältiger und stärker geworden. Viele Firmen haben einen Auftragsvorlauf von max. 3 Monaten, die meisten die ich kenne, sogar deutlich darunter. Das heißt, der Unternehmer kann nur für 2 Monate planen, aber seine langjährigen Angestellten haben 6 Monate Kündigungsschutz. Diese Differenz von 4 Monaten kann, je nach Größe der Belegschaft, aber schon das Aus bedeuten. Also macht man sich als Unternehmer so seine Gedanken ...

 

Die Flexibilität wird noch dadurch eingeschränkt, dass auch Aushilfen (Minijobber, auch Rentner!!!) die selben Rechte wie "normale" Arbeitnehmer haben, also auch Kündigungsschutz, Urlaub, Lohnfortzahlung usw. Also auch hier kein Spielraum.

 

Dazu kommt, dass man mit dem Mindestlohngesetz eine Regelung eingeführt hat, die besagt, dass maximal die Hälfte der regelmäßig vereinbarten Arbeitszeit auf einem Arbeitszeitkonto stehen darf. Bei einem Minijobber, der bei 8,50 € pro Stunde also 52 Stunden arbeiten darf, dürfen max 26 Überstunden anfallen. Wie soll man so ein Saisongeschäft durchziehen???? Unmöglich!!

 

Von den ganzen weiteren Regulierungen wollen wir mal gar nicht reden ...

 

Wenn ich (fast) jedes Jahr nach Dänemark fahre und dort die stetig wachsenden Industriegebiete sehe, frage ich mich immer, wie die wohl bei diesen enormen Lohn- und Lebenshaltungskosten international wettbewerbsfähig sein wollen. Ganz einfach: es gibt keinen Kündigungsschutz! Der Unternehmer kann von heute auf morgen Jeden kündigen. Der Arbeitnehmer erhält jedoch 1 Jahr lang 90 % seines letzten Lohnes und wird in dieser Zeit nicht vermittelt. Wenn der Unternehmer also wieder neue Aufträge hat, ist die benötigte Fachkraft also sofort verfügbar. Das ist Flexibilität, die einem erlaubt, hohe Löhne zu zahlen, und trotzdem wettbewerbsfähig zu sein. Dazu kommt, dass der Unternehmer sich so gut wie nicht an den Sozialversicherungskosten beteiligt. Das erfolgt (fast) ausschließlich über Steuern, heißt also, JEDER beteiligt sich an den Sozialkosten, ohne dass die Arbeitsstunde unnötig hoch damit belastet wird. Dazu kommen noch ein paar weitere Dinge, die die Dänen einfach besser machen ...

 

In Deutschland wäre das unmöglich! Nicht nur, dass unsere Regierungen nicht willens sind, grundlegende Reformen anzustoßen, nein die politischen Verhältnisse mit vielen Parteien (und dem Bundesrat als zusätzlichem Hemmschuh) führen zu Koalitionen, die sich halt nur auf den kleinsten Nenner einigen können.

 

Und trotzdem: die beschriebenen Praktiken von notting gehören, zumindest bei uns in der Gegend, der Vergangenheit an. Nun hat Sachsen ein besonders großes demographisches Problem (verursacht durch die Wende und die enorme Abwanderung zu dieser Zeit), das spielt hier mit rein. Jeder Unternehmer hier ist froh, wenn er a) überhaupt Leute findet und b) diese auch noch qualifiziert und motiviert sind. Wenn ich so jemanden erstmal gefunden habe, dann treibe ich den doch nicht per Lohndumping oder Kettenarbeitsverträge wieder fort! Das kann sich hier niemand leisten!

 

Jetzt leben wir hier in einer Gegend, wo die Löhne nicht besonders hoch sind. Trotzdem sind meine Mitarbeiter zufrieden: ALLE haben unbefristete Verträge, der Urlaub ist übertariflich (und wird bei Mitarbeitern ab 55 Jahren nochmal aufgestockt), wir haben feste Arbeitszeiten mit geringen Überstunden, ich bin sehr flexibel bei den Arbeitszeiten (wenn jemand einen Arzttermin hat, dann geht er halt eher und die Stunden werden irgendwann nachgearbeitet oder vom Stundenkonto genommen, aber er muss nicht zwingend einen Tag Urlaub nehmen), ich gebe einen Zuschuss zur betrieblichen Altersversorgung, ich zahle die Getränke für alle Mitarbeiter usw. usf.

 

Ok, Wolf, wenn Fragen sind, dann immer gerne.

 

Und nun nochmal zu notting:

 

1. Wenn du so unzufrieden bist, warum arbeitest du noch bei dieser Firma? Stimmt vielleicht doch das Geld, ok, dann muss man halt andere Kröten schlucken. Wenn dir andere Dinge wichtig sind, dann muss man evtl. auf Geld verzichten. Die eierlegende Wollmilchsau wird man nur selten finden ...

 

2. Wer sich Sorgen vor "billigen" ausländischen Arbeitskräften macht, der sollte sich fragen: wenn jemand, der (evtl.) schlechter ausgebildet ist als ich und die hiesige Sprache, wenn überhaupt, nur rudimentär beherrscht dazu in der Lage ist, mir meinen Arbeitsplatz wegzunehmen, dann sollte das mir zu denken geben.

 

3. Vielleicht mal die eigene Anspruchshaltung überprüfen. Gerade bei jungen Leuten habe ich festgestellt, dass deren Ansprüche mit deren Leistungen nur sehr, sehr selten Schritt halten können. Das geht schon bei Schülern los (7./8. Klasse), die hier anlässlich des "Tages der offenen Unternehmen" als erste Frage stellen: was verdient man denn hier so?? Noch NICHTS geleistet, aber das Geld steht schon im Vordergrund. Oder mein Lehrling, der dank eines winzigen Punktes die Abschlussprüfung gerade so geschafft hat. Ist er doch glatt mit meinem Lohnangebot nicht einverstanden, er hätte sich deutlich mehr vorgestellt ... da hat es mich fast vom Stuhl gehauen!

 

So, jetzt habe ich mich doch ausführlicher zu deinem gestrigen Post geäußert, aber das musste jetzt sein. Ich habe auch einen Mitarbeiter, der ständig motzt und meckert. Wenn ich ihn dann frage, warum er nicht kündigt, wenn alles so sch&%§$ ist, dann hat er darauf keine Antwort ...

Sun May 31 10:28:24 CEST 2015    |    Lupus003

Udo, ich habe das Gefühl, dass Du mich ein wenig mißverstanden hast.

 

Meine Frage "Audiatur ... " ging vielmehr in die Richtung, dass ich die Gründe für das von notting beschriebene Verhalten der "spinnenden" Chefs nur zu gerne von diesen selbst gehört hätte.

 

Du hast ja umfänglich beschrieben, wozu unsere "Sozialromantik" geführt hat.

 

Die Gründe, die Du aufführst, verstehe ich nur zu gut und bin den Beispielen, die Du anführst, in den letzten 15 Jahren meiner Tätigkeit zwar nicht als Firmeninhaber, aber als Geschäftsführer eines mittelständischen Unternehmens, nur allzu oft begegnet. Leistungswille und Leistungsbereitschaft weichen in vielen Fällen einer Haltung des "Ich habe Anspruch darauf" und ich reagiere auch heute noch immer sehr empfindlich, wenn ich mir solches "Gejammere" über die bösen Umstände anhören soll und eigener Antrieb oder eigenes Bemühen, eine Situation zu verbessern/verändern, nicht zu erkennen ist.

Sun May 31 10:44:53 CEST 2015    |    erzbmw

Völlig d'accord, Wolf. Das ist das, was ich meine.

 

Meinen "motzenden" Mitarbeiter, der mit seiner Tätigkeit (auf genau DIE er sich aber damals beworben hatte) nicht mehr zufrieden ist, habe ich vor kurzem, als meine Geduld dann doch mal am Ende war, zu einem Gespräch gebeten, ihm meine Meinung gesagt (aber keine Diskussion zugelassen) und ihn gebeten, mir innerhalb von 7 Tagen unaufgefordert mitzuteilen, wie er denn seine Zukunft in der Firma sieht.

 

Er kam dann, natürlich nicht innerhalb der 7 Tage, zu mir und erzählte mir, dass er seine Zukunft nicht bei mir sieht. Ich: was heißt das? Er: das ich mir bei Gelegenheit etwas anderes suche. Ich: warum erst bei Gelegenheit, worauf wartest du? Er: leichtes Achselzucken.

Da habe ich ihm gesagt, dass er bei gleichbleibender Einstellung in jeder Firma scheitern wird. Wenn er Veränderung wolle, dann müsse er zuerst sich selbst ändern, ansonsten endet das immer wieder beim selben Ergebnis. Er scheint darüber nachgedacht zu haben, denn es ist eine leichte Verbesserung zu erkennen ;)

 

Es gibt im Internet Foren, wo sich Studienabgänger darüber unterhalten, welches Einstiegsgehalt man bei VW für bestimmte Stellen "fordern" kann. Unabhängig von den Zahlen, die da gehandelt werden (völlig überzogen): noch nichts geleistet, aber schon mal fordern, denn ich bin ja hervorragend ausgebildet, ich habe studiert und weiß jetzt alles und kann auch alles. Da krieg ich wirklich Puls bei solchen "Attitüden"!

Sun May 31 10:49:10 CEST 2015    |    frechdach73

moinsen! :)

 

udo, notting bewirbt sich doch nebenher, um einen anderen arbeitgeber oder eine andere stelle, in seinem betrieb. ich verstehe schon beide seiten. arbeitgeber, wie auch arbeitnehmer. ich war auch schonmal selbstständig und hab die negativen seiten davon kennenlernen dürfen.

aber als arbeitnehmer möchte man doch auch irgendwann die früchte seiner ständigen bemühungen ernten und dann so nach 2-3 jahren (was schon sehr viel ist, denn wir haben ja auch probezeit, um sich für einen mitarbeiter zu entscheiden (ja, die könnte auch gerne länger sein)) einen festen arbeitsvertrag in seinen händen halten, um sicher seine zukunft planen zu können. willst du dir ein haus bauen und stehst plötzlich ohne arbeit da, wird es komisch.

gut, baut sich ein unternehmer ein haus und die firma geht pleite, sieht das auch nicht viel anders aus.

 

was die bezahlung angeht, weiss ich aus erfahrung, dass eine gute bezahlung auch kein garant für einen motivierten arbeitnehmer ist, aber das sind dann, so sehe ich das, doch einzelfälle.

 

als jemand, der 5 jahre bei einer zeitarbeitsfirma gearbeitet hatte (allerdings war auch ich dort fest angestellt), hatte ich mich auch immer wieder beworben. aber teilweise kamen einfach keine antworten zurück...dieses gebaren von diversen unternehmen fand ich jetzt auch nicht prickelnd.

letztendlich hatte ich nach 5 jahren glück und hatte sogar 2 angebote, für eine stelle...zwischendurch hätte ich zwar auch in der industrie den einen oder anderen arbeitsvertrag bekommen können, die gingen aber meistens nur befristet über 7-8 monate...manche auch ein jahr. warum sollte ich da meinen unbefristeten arbeitsvertrag und aufgeben, selbst wenn er schlechter bezahlt wurde?

 

ich bin dort, wo ich jetzt arbeite, zufrieden und hoffe, dort auch bis zu meiner rente bleiben zu können. wenn man weiss, wo man hingehört, ist das schon ein angenehmes gefühl der sicherheit, finde ich.

 

und ich denke, das ist genau das, was sich die meisten arbeitnehmer wünschen...

Sun May 31 10:53:41 CEST 2015    |    frechdach73

Zitat:

Es gibt im Internet Foren, wo sich Studienabgänger darüber unterhalten, welches Einstiegsgehalt man bei VW für bestimmte Stellen "fordern" kann. Unabhängig von den Zahlen, die da gehandelt werden (völlig überzogen): noch nichts geleistet, aber schon mal fordern, denn ich bin ja hervorragend ausgebildet, ich habe studiert und weiß jetzt alles und kann auch alles. Da krieg ich wirklich Puls bei solchen "Attitüden"!

tatsächlich weiss ich von 2 fällen, in denen kollegen, frisch von der uni und motiviert, von interessierten unternehmen sogar anonym an ihrem arbeitsplatz angerufen und abgeworben wurden!!!!

 

vielleicht stammt daher diese einstellung, auf die du anspielst...

 

edit: aber auch ich kann aus aktuellem anlass nachvollziehen, dass man sich fragt, wieso vereinzelte kollegen, wenn sie doch sooo unzufrieden sind, mit ihrer arbeitssituation, nicht einfach den arbeitsplatz wechseln. diese frage hatte ich mir beim einen oder anderen auch schon oft gestellt. und wenn man dann rät, sie sollen verbesserungsvorschläge machen, kommt dann nur resignierend: "da passiert ja doch nix"...aber das ist nicht wahr! im gegenteil passiert bei uns sogar sehr viel. es wird sehr auf das wohl der mitarbeiter eingegangen und solche vorschläge werden ernst genommen. trotzdem sie sehen, dass sich etwas bewegt, sich verbessert, finden sie immer wieder was zum nörgeln...und damit etwas, das ihre einstellung "es passiert ja doch nix" in irgendeiner seltsamen form, die ich nicht nachvollziehen kann, rechtfertigt.

Sun May 31 10:58:31 CEST 2015    |    notting

@Udo:

- Loyale Mitarbeiter zu haben ist auch ein extrem wichtige Firmenkapital. Kriegt man aber nicht mit Kettenzeitverträgen, u.a. weil man dann eben durch Umstrukturierungen in die Situation geraten kann, dass man viele Jahre dort gearbeitet hat, aber die Erfolge unter den Tisch fallen.

- Wie gesagt, Kettenzeitverträge schaden der Wirtschaft, weil mehr gespart werden muss für Zeiten, wo man arbeitslos ist, weil irgendein Vertrag ausgelaufen ist. Und mit weniger Kettenzeitverträge wären langfristigere Investitionen möglich = die Firmen haben langfristiger Auftragsperspektiven.

- Du unterschlägst hier z. B. die Möglichkeiten der Kurzarbeit und der Langzeit-Arbeitszeitkonten, um auf vorrübergehende starke Auftragseinbrüche reagieren zu können.

- In dem für uns gültigen Tarifvertrag sind die Kündigungsfristen für befristete Stellen tendenziell länger(!) als für unbefristete, insofern ist dein diesbzgl. Argument Unsinn.

- Ein Kollege (andere Abt.), der einen Abschluss auf einem ähnlichen Niveau wie ich gemacht hat während ich schon dort war, wurde bereits vor einiger Zeit entfristet. Hallo?!

- Es gibt halt zuviele BWLer, die nur die Kosten vor Augen haben, die Qualität der Arbeit aber mangels Fachkenntnisse nicht beurteilen können. Deswegen bin ich ggf. gearscht, egal wie gut mein Preis-/Leistungsverhältnis bei besserer Leistung als dem anderen AN ist.

- Es gibt viele Azubistellen, wo man sie nicht einmal ein WG-Zimmer neben Essen etc. in vernünftigem Rahmen leisten kann, also ggf. die Ausbildung gar nicht machen kann, weil die Stelle soweit von daheim weg ist, dass man nicht daheim wohnen kann. Deswegen ist die Frage nach dem Azubigehalt absolut berechtigt.

- Kurzzeit-Arbeitszeitkonten sind heute IMHO schon usus. Habe nach meinem Abschluss schon bei mehreren Firmen gearbeitet, gab's überall.

- Minijobber: Viele Leute sind heute einfach gezwungen, zusätzlich zu ihrem normalen Job bzw. Rente einen Minijob zu haben, das hat heute oft nix mehr mit Taschengeld aufbessern zutun. Außerdem soll es nicht so attraktiv sein, eine normale Stelle in Minijobber-Stellen aufzuteilen. Wenn die Hauptjob/Rentner besser bezahlt wären (bzw. 100%-Stellen wären), würden die entspr. Argumente für Minijobs wegfallen...

- Du hattest gerade geschrieben, dass in DK viel besser gemacht wird als in D. Könnte es evtl. sein, dass es in deiner Firma durchaus reales Verbesserungspotential abseits der Dinge gibt, die du hier schon genannt hast (die wohl für die Gegend überdurchschnittlich gut sind), also z. B. Abläufe optimieren weil regelmäßig bestimmte Probleme auftreten, etc.? Nein, auf den Teil brauchst du mir nicht zu antworten, soll nur ein Denkanstoß sein, weil ich immer wieder Chefs erlebe, die diesbzgl. etwas mehr ihren Angestellten zuhören sollten. Kann dich diesbzgl. aber nicht einschätzen.

 

notting

 

PS: Nein, ich bin nicht in Sachsen.

Sun May 31 10:58:46 CEST 2015    |    erzbmw

Alles richtig, Michael. Vor allem deine beiden letzten Sätze.

 

Und das ist bei notting ja anscheinend nicht so, er lässt sich sogar über seinen AG hier aus (und nennt deshalb seinen Klarnamen nicht) und will dann trotzdem dort bleiben? Warum? Diese Frage hätte ich von ihm gerne mal beantwortet. Was hält ihn da?

 

Weil du das Thema Hausbau ansprichst: sowas finanziert man über mind. 20 Jahre ... wer kann schon so weit blicken? Wenn in 5 Jahren die Firma pleite geht, bei der ich fest angestellt bin, dann nützt mir das gar nichts. Haus bauen und das zu finanzieren ist ein Risiko, welches ich eingehe, es gibt keine Sicherheiten dafür.

Sun May 31 11:02:24 CEST 2015    |    Lupus003

Udo,

 

Zitat:

Es gibt im Internet Foren, wo sich Studienabgänger darüber unterhalten, welches Einstiegsgehalt man bei VW für bestimmte Stellen "fordern" kann. Unabhängig von den Zahlen, die da gehandelt werden (völlig überzogen): noch nichts geleistet, aber schon mal fordern, denn ich bin ja hervorragend ausgebildet, ich habe studiert und weiß jetzt alles und kann auch alles.

Immer wenn ich richtig lachen möchte, dann lese ich

 

"Möchtegerne"

 

Wirklich köstlich, wie sich mancher Klein-Moritz die Welt vorstellt :D

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Derzeitiger Autor (Blog-Gründer: Jock68)

AlcesMann AlcesMann

... locker bleiben !

Volvo

 

Kaminzimmer-Treffen

Bisherige Kaminzimmer-Treffen:

  • 27. - 30.07.2018 in Achern (ACHERN 2)
  • 15.09.2017 auf der IAA in Frankfurt
  • 04. - 07.08.2017 in Achern (ACHERN 1)
  • 08.10.2016 in Berlin
  • 18.09.2015 auf der IAA in Frankfurt
  • 05.07.2014 in Berlin

Derzeitige Gäste im Kaminzimmer:

  • anonym
  • usm
  • nassau
  • Chucker
  • czorba
  • raserpo
  • Nero-
  • V.Volker
  • el lucero orgulloso
  • Gelöscht5340613

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