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Tue Jan 21 12:27:37 CET 2014    |    cookie.666    |    Kommentare (42)    |   Stichworte: Alu, Alufelge, Felge, Gewicht, Stahl, Stahlfelge, Test, Vergleich

Alufelge vs. Stahlfelge - was ist leichter?

Seit langer Zeit frage ich mich - ist eine Alufelge wirklich leichter als eine Stahlfelge?

 

Die einen sagen, ja klar - Aluminium ist schließlich leichter als Stahl.

Die anderen sagen, man braucht ja viel mehr Material bei einer Alu(guss)felge - die kann nur schwerer sein als die dünne Stahlfelge.

 

Nun, betrachten wir es etwas differenzierter:

Viele fahren im Sommer schicke - meist sehr große und breite - Leichtmetallfelgen.

Dass diese nun allein dank ihrer größeren Bauform mehr auf die Waage bringen (müssen) als die kleine Stahlfelge der Winterräder ist wohl logisch.

Aber wie sieht es aus, wenn man Felgen gleicher Größe vergleichen würde? Um das zu klären. habe ich diesmal eine Waage zum halbjährlichen Räderwechsel eingeladen.

 

Es traten gegeneinander an:

 

Rial Giro 7x16 mit 215/55 R16

 

 

und

 

Opel Designfelge 6,5x16 mit 215/55 R16

 

 

 

Nun, ohne große Worte das Ergebniss:

Obwohl die Alufelge ein halbes Zöllchen breiter ist, ist das Alurad mit gut 19kg immerhin 3kg leichter als das 22kg schwere Stahlrad. Einen kleinen Prozentsatz wird auch das Gewichtsplus der Winterreifen ausmachen, aber trotzdem ist das Ergebniss eindeutig. Ich hatte es so deutlich eigentlich nicht erwartet...

 

Grüße, euer Cookie

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Tue Jan 14 09:25:02 CET 2014    |    cookie.666    |    Kommentare (8)    |   Stichworte: beziehen, Bezug, Eigenbau, selber, selbst, Stoff, Subwoofer, Woofer

Wer schon mal ein Subwoofer-Gehäuse selbst gebaut hat, steht irgendwann vor der Entscheidung, was machen mit dem hölzernen Rohling?

Die wenisten können oder wollen sich mit der schnöden MDF oder Multiplex-Oberfläche anfreunden.

 

Eine ordentliche Hochglanzlackierung ist eine Möglichkeit, allerdings ist diese recht empfindlich gegen Kratzer durch im Kofferraum herumvagabundierende Gegenstände.

 

Eine Beschichtung mit aushärtendem (!!!), farbigen Unterbodenschutz ist robust, schnell und einfach zu machen. Sieht aber eben mit der matten Oberfläche nicht so edel aus.

 

Die klassischste Art der Gehäuseveredelung ist wohl nach wir vor das beziehen mit Stoff. Da ich noch eine Bahn farblich passenden Moquette-Stoff in meinem Keller gefunden habe (die hatte wohl mein Vormieter da liegen lassen), habe ich mich auch für diese Variante der Veredelung entschieden.

 

Was braucht man jetzt alles für das Beziehen?

1. Platz, je mehr desto besser

2. Sprühkleber (Baumarkt oder Bastelladen)

3. großes Geodreieck und langes Lineal (gibts meist für einen Euro im Billigladen)

4. anständige Schere und Cuttermesser

5. ein klein wenig handwerkliches Geschick und etwas Zeit

6. wenn ihr eueren Boden oder Tisch nicht mit Kleber einsauen wollt (irgendwas geht schließlich IMMER daneben), eine Unterlage (große Pappe, altes Betttuch, o. ä.)

 

Wenn alles da ist, kanns ja losgehen :).

 

Schritt 1 - Planung:

Überlegen was die Sichtflächen sein werden. Alle Schnittkanten möglichst in nicht sichtbare Bereiche legen. Wenn man sich das überlegt hat, probehalber mal die Stoffbahn um das Gehäuse wickeln, ob es auch wie geplant funktionieren kann.

Bei mir sind Rück- und Oberseite die Sichtflächen. Ich werde also logischerweise den Stoff um Unter-, Rück-, Ober- und Vorderseite wickeln und an den Seiten zurechtschneiden. Also quasi wie bei einem Geschenk, das man in Geschenkpapier packt.

Sinnvollerweise legt man den Stoß (also Anfang und Ende des Bezugs) auf die Mitte der Unterseite.

 

 

Schritt 2 - durchgehende Bahn kleben:

Also, halbe Unterseite mit Sprühkleber benetzen, Stoff gerade (!!! - am besten vorher anzeichnen) ausrichten und drauf pappen. Evtl. noch mal nachrichten, falls nötig. Etwas Trockenzeit geben (ca. 5-10min). Dann Rückwand mit Kleber einsprühen und Stoff festdrückern.

Das ganze einmal um den Woofer rum, bis man wieder auf der Unterseite angelangt ist. Jetzt auf Oberseite mit langem Lineal anzeichenen wo sich die Schnittkante befindet. Mit der Schere ordentlich überstehenden Stoff gerade abschneiden. Anschließend letztes Stück an Unterseite kleben.

Am Ende sieht das ganze dann ungefähr so aus:

 

 

Schritt 3 - Seitenteile zurechtschneiden und kleben:

Jetzt kommt der schwierige Teil, der genaues Arbeiten erfordert. Wer hier schlammert, sieht man am Ende entweder Holz durch oder hat doppelt geklebte, hochstehende Nahtstellen.

Also, Mutti und die Kinder ausm Haus schicken und im Bastelraum einschließen ;).

Erstmal den Stoff von außen zu den Gehäuseecken hin einschneiden. Das muss nicht supergerade sein, solange man GENAU bei der Ecke ankommt. Das macht ihr auf jeder Seite an allen vier Ecken der Seitenteile. Danach ist der ganze Stoffwust etwas handlicher.

Jetzt eine der abstehenden Bahnen nehmen und auf die Seitenwand legen. Auf diese mit dem Geodreieck von der Ecke aus zur Mitte eine Linie mit 45 Grad Winkel ziehen. Das gleiche von der zweiten Ecke aus. Idealerweise treffen sich beide Linien noch auf dem Stoff. Wenn nicht, kein Weltuntergang -> Lösung kommt später.

Genauso verfahrt ihr mit allen Stofflappen, die jetzt noch rumhängen, auf beiden Seiten.

Die angezeichneten Teile abschneiden und den Stoff auf die Seitenteile kleben. Wenn ihr gründlich gearbeitet habt setzten sich die Stoffteile zusammen, wie ein Puzzle.

Wenn ihr in der Mitte ein Rechteck blankes Seitenteil übrig habt, kein Problem. Messt die Größe des Rechtecks, schneidet ein passendes Stück Stoff aus einem Rest aus und klebt es hinein.

Wenn das geklappt hat, ist das Schwierigste geschafft :).

 

 

Schritt 4 - Öffnungen schneiden:

Öffnung für Woofer, Reflexrohre und anschlüsse erfühlen. Zwei schnelle rechtwinklige Schnitte (am besten nicht ganz am Rand ansetzen) und die überstehenden Stofffetzen mit der Schere abschneiden. Ihr müsst sie auch nicht genau bis zur Kante abtrennen. Ein bisschen Überstand schadet nicht.

 

 

Schritt 5 - Anbauteile einsetzen:

Anschlusstermminal einsetzen. Kabel anschließen. Wer ganz professionell sein möchte, kann sich noch Stoffummentelunegen für die Kabel kleben, damit diese auch ja nicht im Gehäuse oder am Woofer rumscheppern. Hierzu einfach eine rechteckiges Stück Stoff an einer Seite zusammenkleben, so dass es eine Rolle bildet.

Noch Reflexrohre einstöpseln, falls vorhanden.

Dann kann der Woofer rein (vorher anschließen nicht vergessen ;) ).

Fertig!

 

 

Wie ihr seht, ist das keine Hexerei. Wenn man ordentlich gearbeitet hat sieht man die Nahtstellen nur bei ganz ganz genauem Hinsehen. Also keine Angst vorm selber beziehen. Das war auch meine erster Versuch. Und wie ihr seht, hat alles wunderbar funktioniert :).

 

Grüße, euer Cookie

 

 

Anmerkung:

Gerne darf dieser Beitrag und sein Inhalt kommentiert werden. Auch KONSTRUKTIVER Kritik wird sich angenommen. Denn auch der Autor macht mal Fehler und ist leider nicht allwissend.

Unkonstruktive und themenfremde Bemerkungen oder persönliche Angriffe auf Autor oder Kommentierende sind strikt verbeten und führen unweigerlich zum Löschen des entsprechenden Kommentars und ggf. zur Anzeige bei den Forenadminstratoren.

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Mon Jan 13 15:01:41 CET 2014    |    cookie.666    |    Kommentare (10)    |   Stichworte: alternativ, Alternative, Einbau, Frequenzweiche, Hochtöner, professionell, Tieftöner

Jeder der schon mal ein hochwertiges Lautsprecher-Komponentensystem aus dem Zubehörhandel installieren wollte, stand schonmal vor dem Problem: wohin mit der Frequenzweiche?

 

Es hagelt dann schnell diverse Lösungsvorschläge bei denen Stichsägen und ähnlich grobschlächtiges Werkzeug die Hauptrolle spielt. Dies ist dann meist alles andere als Fahrzeug(wert)erhaltend und wirkt auch wenig professionell. Nicht immer ist "Was nicht passt wird passend gemacht." das angebrachteste Motto, wenn es darum geht seinem teuren Schätzchen mit Werkzeug zu Leibe zu rücken.

 

Daher hier ein kleinen Exkurs zu einer einfachen Alternative:

 

Dieses System soll die originalen Opel-Lautsprecher ersetzen. Wie man sieht, ist die Weiche zwar optisch schick, aber auch riesig groß.

 

Statt die Frequenzweiche als ganzes großes Trum (was bei dem von mir gewählten Frontsystem immerhin ein Kasten von stattlichen 16 mal 9 mal 4 cm) zu verbauen, schaute ich mir einen Trick der Automobilhersteller ab. Diese fügen die Frequenzweichen direkt an die Chassis. Das Problem: während originale Fahrzeugweichen mit billigen und kleinen Elkos und Ferritkernspulen auskommen müssen, benötigen klanglich hochwertige Systeme große Folienkondensatoren und Luftspulen.

Also, wie nun die hochwertigen Weichenbautteile trotzdem ohne bohren, feilen und wegschneiden ins Auto bekommen?

 

Eine Möglichkeit, die ich gewählt habe:

 

Hochtöner:

 

1. Man begutachte mal ausgiebig die Ausgangslage und schlafe auf jeden Fall eine Nacht über die Lösung. Manchmal bemerkt man so noch einen anderen Weg. Hier meine Ausgangslage:

 

 

2. Man schneide und feile sich aus einer Platine ein passenden Stück heraus.

 

3. Die Weichenbauteile auflöten. Ich habe sie zur Sicherheit zusätzlich mit Heißkleber fixiert.

 

4. Den Originalstecker anlöten und befestigen. Ich habe ihn hier einfach mit Sekundenkleber auf die Platine geklebt. Hält Bombemfest.

 

5. Die meisten Hochtöner besitzen auf der Rückseite eine Bohrung mit Gewinde. In dieser die Frequenzweiche mit einer Platikschraube (LÄNGE BEACHTEN!!!) festschrauben. Bei mir sitzt die Schraube in der Mitte der Spule. Eine Platikschraube deswegen, damit man die magnetischen Verhältnisse in der Luftspule nicht stört (sonst wird es ja eine Eisenkernspule ;) ).

 

6. Alles zusammenstecken. Wie ihr seht passt die Hochtöner/Frequenzweicheneinheit trotz der etwas größeren Ausmaße immernoch problemlos unter die Schaumstoffabdeckung. Und durch den originalen Stecker ist der Einbau jetzt Plug-and-Play. Eine Rückrüstungfähigkeit ist so 100%ig gegeben, falls ihr einen Leasingwagen habt oder euren wieder im Originalzustand verkaufen wollt.

 

 

Tieftöner:

 

Mit dem Tieftöner kann man ebenso verfahren. Ich spare mit jetzt hier nochmal eine Bild-für-Bild-Abhandlung. Das Ergebnis sieht dann ungefähr so aus:

 

 

Hier ist die Spule des Tiefpasses wieder zusammen mit dem Kfz-spezifischen Stecker auf einer Platine montiert. Die Platine wurde hier in einem original vorgesehen Halter platziert. Man kann sie natürlich auch woanders befestigen.

Zu beachten ist allerdings immer die Einbautiefe, damit das Seitenfenster noch ordentlich öffnen und schließen kann.

 

Ich hoffe ihr habt ein paar nützliche Anregungen erhalten.

 

Grüße, euer Cookie :)

 

 

 

Anmerkung:

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