Fri Sep 02 20:25:14 CEST 2016
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seahawk
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Diverse, Polo
Es ist mal wieder Zeit für einen "Mietwagen-Test". Das aktuelle Opfer war ein Polo 6C 1.2 TSI 90PS Comfortline, also irgendwie mein eigener Polo Blue GT, nur mit weniger Bumms. Aber dieses Mal halt in Spanien (Teneriffa) und damit auch als direkter Quervergleich zu anderen Mietwagen. Das Lederlenkrad ist bei einem Mietwagen natürlich ein Geschenk, im Vergleich zu den Lakritzstangen. Fahrwerk Motor und Getriebe Fazit |
Sun Sep 13 10:52:43 CEST 2015
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seahawk
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Dacia, Diverse
Für den Urlaub in Spanien bekam ich als Mietwagen den o.g. Wagen. Als VW Fahrer erwartet man bei einem Dacia ja eigentlich eine fahrende Katastrophe, aber dieses Vorurteil stimmt einfach nicht, der Wagen war eigentlich unerwartet "nicht grausam". Optik Die Optik Innen und Außen kann man sicherlich als einfach bezeichnen, auch wenn ich finde, dass die Stepway Version deutlich besser wirkt als ein normaler Sandero. Die Haptik im Innenraum kann man als einfach beschreiben und an manchen Stellen findet man auch schiefe Schweißnähte oder unsaubere Verarbeitung, wirklich störend war aber nur das starke Reflektieren des Cockpits in der Frontscheibe. Innen Die Sitze der Grundausstattung des Stepways sind nicht in der Höhe verstellbar, ebenso ist das Lenkrad nicht verstellbar, trotzdem fand ich eine erträgliche Sitzposition. Die Atmungsaktivität und der Sitzkomfort der Sitze ist akzeptabel, es fehlt aber an Seitenhalt. Das Cockpit ist weitest gehend funktional, auch wenn einige Dinge ungünstig gelöst sind. Hier vor allem die Schalter der Fensterheber in der Mittelkonsole und der für den Fahrer unsichtbare und unbeleuchtete Schalter für die Höhenverstellung der Scheinwerfer. Die Verarbeitung ist ordentlich und der Wagen klapperte nicht. Fahrwerk Etwas französisch weich und schwankend aber niemals unsicher oder gar heimtückisch. Ein Stepway wird ja auch nicht als Kurvenjäger gebaut und ich muss zugeben, dass er schneller um die Kurven konnte als ich mich traute. (was primär daran liegt, dass man in die Sitzen haltlos herum rutscht) Motor und Getriebe Wenn man von den VW TSI Motoren kommt fällt einem zuerst das Turboloch, oder eher der Turbokrater, auf, der den Motor prägt. Unter 1500 u/min geht bei dem kleinen 3-Zylinder gar nichts, wenn der Turbo aber Druck macht, dann zieht er ganz ordentlich. Im Vergleich zu manchen Kleinwagen mit Saugmotor in dieser Leistungsklasse kann man aber nicht meckern, auch der Verbrauch mit um 6,0 l/100km auf bergigen, spanischen Landstraßen geht in Ordnung. Wenn man den Eco-Modus aktiviert scheint sich das Turboloch zu verringern, dafür geht ab 3500 u/min die Leistung aus. Die Laufruhe war für einen Dreizylinder akzeptabel. Der Klang ist kläglich. Fazit Insgesamt war der Wagen wirklich erschreckend gut. Wenn man sich den Listenpreis ansieht, dann tut man sich wirklich schwer zu begründen warum man für einen Polo Cross gut 50% mehr ausgeben soll, zumindest wenn man primär ein Transportmittel braucht und kein Liebhaber ist, der sich an Softlack und einem gepolstertem Dachhimmel so erfreut, dass ihm das die Menge Geld wert ist. |
Sun Sep 04 16:13:48 CEST 2016 |
seahawk
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Diverse, Ford
Ein neuer Mietwagentest. Dieses mal ein Ford Fiesta 1.2 82PS Duratec.
Optik
Mit dem Facelift hat der Fiesta außen deutlich gewonnen. Kein polarisierendes Design, aber imho stimmig und klar als Ford zu erkennen.
Innen
Die Mittelkonsole ist halt immer noch etwas gewöhnungsbedürftig. Man könnte es als Transformer-Design bezeichnen, da sie mich etwas an den Kopf eines Roboters erinnert. Die Bedienung ansonsten ist aber einfach und alles ist da wo man es erwartet. Auch die Sitze geben keinen Grund zur Beschwerde. Die Anmutung ist etwas einfacher als z.B. im VW Polo. Nicht "premium" aber solide und absolut nicht hässlich oder billig. Detailverarbeitung und Karosseriequalität stimmen.
Fahrwerk
Das Sahnestück des Fiesta. Sehr souverän und ein toller Kompromiss zwischen Komfort und Sport. Auf kurzen Wellen etwas stoßiger als ein Polo, dafür auch etwas kurvenfreudiger. Zusammen mit den guten Bremsen sicherlich eine der besten Lösungen der Klasse.
Motor und Getriebe
Der alte Duratec kann natürlich mit modern Turbo-Direkteinspritzern nicht mehr mithalten und ich denke der Ecoboost ist die bessere Wahl, aber für einen solchen kleinen Sauger ist er gut. Gerade weil Ford nicht eine zu lange Getriebübersetzung gewählt hat um primär den Normverbrauch zu drücken. Auf spanischen Landstrassen sind Verbräuche unter 6,5l/100km leicht möglich.
Fazit
Der Fiesta hat für mich die Erwartung als soliden VW Konkurrenten voll bestätigt. In den reinen sachlichen Eigenschaften ist er auf Augenhöhe, auch wenn der VW etwas mehr Wertigkeit in den Innenraum bringt.