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Welches Motoröl?

Themenstarteram 25. Januar 2004 um 18:12

Hallo,

würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?

Gruß Gorge

Beste Antwort im Thema
am 1. März 2004 um 23:20

Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.

Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.

Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.

Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:

Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!

Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.

Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.

Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.

Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(

Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.

Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.

Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.

Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.

Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.

Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:

"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:

http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf

Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:

"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:

http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html

Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)

Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.

Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.

Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.

Jetzt kommts:

Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.

Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"

Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!

Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.

Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.

Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!

Nochwas:

Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.

Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.

Übrigens:

Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.

Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.

Merke:

Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!

Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.

Und wenn jetzt der Einwand kommt:

„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.

Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)

Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“

Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.

Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!

Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)

Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.

Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)

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Zitat:

Original geschrieben von Juppomat

Dann verrate mir doch einfach, in welchem aktuellen Audi ein 1,4 Liter 8V Motor eingebaut ist. :rolleyes:

im A2 war der drin, außerdem bin ich von größeren motoren ausgegangen, also ab golf-klasse etwa.

jetzt back to topic.

Gelber Schleim

 

Hallo.

ich hatte diesen Schleim (Schmiere) bei einem 2.0 l Octavia. am Öldeckel kleben. Ich hatte einen Meister dazu befragt.

Viele denken gleich an Kühlwasser. Aber die am häufigsten zugrundeliegende Ursache ist bauartbedingt und fahrerisch beeinflußt.

Der Deckel beim 2.0 l Motor von VW liegt an der kühlsten Stelle im Motor. Dort schägt sich das Kondensat gern nieder und verbleibt dort, bis der Motor mal wieder richtig heiß gefahren wird.

Manche Motoren neigen einfach stärker dazu als andere. Dazu kommt bei diesen Motoren, daß es mitunter zig Kilometer braucht, um das Kondensat wieder dem Ölkreislauf zuzuführen.

Andreas

Re: Gelber Schleim

 

Zitat:

Original geschrieben von AS 93

Der Deckel beim 2.0 l Motor von VW liegt an der kühlsten Stelle im Motor...

Das ist bei jedem Motor so, ist aber nicht der Grund warum dieser Schleim überhaupt entsteht. Und der Schleim ist auch nicht nur am Öldeckel, sondern klebt der dann auch unter dem gesamten Ventildeckel. Und manchmal auch in der KGE. Am Öldeckel sieht mans nur als erstes, wenn man den abnimmt.

Gruße

Frage:

 

Wo liegt dann der eigentliche Sinn von diesem Spritzschutzblech bei den VW Motoren??

Nur daran,daß man nicht zuviel Öl bei laufendem Motor verliert,falls man den Öldeckel doch mal verlieren sollte oder vergißt ihn zuzumachen?

(der gelbe Ölschleim ist ja doch eher sehr nachteilig und wer verliert schon den Deckel,bzw läßt ihn offen)

MfG

tomtom

Diese Schleimbildung haben unsere Autos nur ansatzweise.. man sieht halt im Winter oder nach ein paar Tagen nur Kurzstrecken daß sich da ein dünner weißer Film aus Emulsion gebildet hat. Massive Ablagerungen gibt es nicht, da würden bei mir ja auch die Alarmglocken angehen :-) Hab ich aber schon bei anderen Autos gesehen

Beim Renault gibts keinen Schutz und somit auch keine Emulsion...

Ja, der Polo hat so einen SPritzschutz...warum sind die überhaupt drin ? Ich finds eher blöd weil man nicht in den Motor sieht ( Sauberkeit, Zustand Nockenwelle) Kann ich den bedenkenlos demontieren ?

Als Filter verwende ich Bosch, Mahle, MANN oder Original....im VW ist momentan ein Bosch drin, im Renault ein Mahle...denke, die werden sich in der Qualität so viel nicht geben... was anderes kommt nicht rein, bei ATU schon mehrmals solche dubiosen Marken verweigert.

Ich weiß dann auch nicht.. dann werd ich halt weiterhin das Öl wechseln wenn sich die Maschine anfängt rauh anzuhören

Zitat:

Original geschrieben von Juppomat

@TG.JB: Ich kann die kleinen VW-Vierzylinder auch nicht mehr leiden. Brummen und dröhnen bei hohen Drehzahlen viel zu laut und haben ansonsten nichts, was einem diese Motoren schmackhaft machen könnte. Mir sagen z.B. die kleinen Opel Twinport Vierzylinder und die Honda Vierzylinder viel besser zu.

Diese gedröhne ist manchmal schon nervig. Mein alter Civic lief entschieden besser, trotz Vergaser-Technik.

Da es ja morgens nun schon etwas kühler ist, fiel mir die letzten Tage immer wieder auf, das die Hydros, beim morgentlichen Kaltstart, anfangen zu klappern, zwar nur etwa 3sec, aber dies hatte ich bis vor kurzem noch nicht. Obwohl es vor wenigen Wochen schon mal so kalt war.

Vom Motorlauf her, bilde ich mir ein, das der Polo nun auch etwas rauher läuft. Der letzte Ölwechsel ist jetzt 11TKM her. Wahrscheinlich ist das M1 so langsam am Ende, denn der Motor war, nach Übernahme des Wagens, in einem miserablen Zustand. Ölwechsel nur alle 2Jahre mit 15W-40, da etreme Kurstrecke.

Das Öl ist Kohlrabenschwarz und der Motor bräuchte prinzipiell nochmal ne Spülung mit LM MC, da immer noch jede Menge Ablagerungen im Motor sind. Die konnte ich mit dem Schraubenzieher vom Ventildeckel kratzen, unter diesem Spritzschutz wars besonders schlimm. Aber den hab ich bei der Gelegenheit gleich entfernt.

Zeigt doch eigentlich, wie robust dieses Motörchen eigentlich ist. Inzwischen dreht er sogar wieder bis zur 6000er Marke, nach dem Kauf ging er nur bis 5300.

Von daher denke ich, daß das M1 hier eine richtig gute Arbeit gemacht hat und das es sich lohnt, auch runtergewirtschaftete Motoren einer Ölkur zu unterziehen, um diesen neues Leben einzuhauchen.

Gruß

Hydrostössel

 

Hallo zusammen !

Ich verfolge diesen Thread schon ab der ersten Seite. Habe aber irgendwann nach seite ~30 aufgehört, diesen weiter zu verfolgen. Werde ich aber irgendwann noch tun, gerade weil ich dieses Thema recht spannend finde.

Als es diesen Thread noch nicht gab, und ich mich noch nicht sonderlich für Motoröle interessiert habe, fuhr ich noch mit mineralischer 15W-40 Suppe durch die Gegend. Damals war es mir noch relativ egal, was für ein Öl der Motor bekam, da ich dachte, es gäbe da keine grossen unterschiede zwischen den Ölen. Nungut, als dieser thread dann irgendwann enstand und Sterndocktor mit seinem Öl-Lehrgang begann, wurde ich neugierig. Er brachte viel Licht dorthin, wo vorher nur schatten war ( und tut dies immernoch ). Allen anderen "(Öl)fragenbeantwortern" gebührt natürlich die selbe Anerkennung.

Ab dem zeitpunkt, wo ich also Dank dieses Threads realisierte, das mein 15W-40 Öl eine Folter für meinen Motor darstellt, war mir klar, dass nie wieder ein 15W-40 "Billigöl" meinen Motor von innen sehen wird.

 

Also gut, der Ölwechsel stand vor der Tür, ich erstmal einen 5 Liter kanister 5W-40 von LM gekauft, davor noch eine Innenreinigung mit LM Motorclean durchgeführt. Von diesem Ölwechsel erhoffte ich mir das endlich meine Hydrostössel ein wenig leiser werden. Gibt ja hier einige im Forum bei denen das Hydrostösselklackern nach einem Wechsel auf ein qualitativ hochwertigeres Öl verschwunden ist oder zumindest leiser wurde.

Da dem aber bei mir nicht so war ( egal ob Motor warm oder kalt ), und auch nicht nach mehreren Kilometern, nahm ich mir vor, beim nächsten Ölwechsel das von Sterndocktor hochgelobte Mobil 1 reinzukippen. Habe das dann auch gemacht. Aber auch mit dem Mobil 1 - Öl wurden die Hydros nicht leiser. Wenn die Motorhaube geschlossen ist, ist es nicht sehr laut. Bevor ich die Haube aufmache, ist es allerdings ratsam sich erstmal Ohrenschützer aufzuziehen. Die Hydros sind wirklich sehr laut meiner meinung nach und ich denke nicht das dies normal ist !? Ich bin mir jetzt nicht 100%-ig sicher, aber ich behaupte mal das "klackern" war, als noch mineralisches Öl drinnen war, nicht (viel) lauter.

Ist es vielleicht möglich, dass das 15W-40 Mineralöl, welches ja eindeutig schlechter ist als ein vollsynthetisches, die Hydrostössel "zersört" hat?. bzw. gibt es noch eine andere möglichkeit die hydros leiser zu bekommen?

( irgendwelche zusatzmittel, additive, etc. ) Ein Kumpel meinte, das wenn man länger mit, ich nenn es jetzt mal "angeschlagenen" Hydros fährt, sich der Motor bald ganz verabschieden könnte oder es zumindest "teuer" werden kann, wenn man die Hydros nicht reparieren lässt.

Keine Frage, der Wechsel von Mineralischem Öl auf Vollsynthetisches Öl ist ein Quantensprung.

Meine auch eine bessere Gasannahme spüren zu können.

Wenn nur meine Hydrostössel nicht so laut wären....

Vielleicht weiss jemand antwort(en) auf meine Fragen.

Danke vorab

Grüsse

Hallo Ölerix,

schön, daß Du positve Erfahrungen gemacht hast.. die meisten die hier immer gegen gute Öle wettern habens ja noch nicht mal ausprobiert.

Nun, ein gutes ÖL kann natürlich gegen mechanische Probleme nichts bewirken. Wenn die Hydros ein Problem haben werde sie das auch mit dem M1 haben.

Mir fällt da spontan ein, was ich tun würde:

- nochmal ne Ölspülung machen, vielleicht ist der Motor ja

echt total versifft und das dauert ne Weile ehe da weggeht..

in manchen Fällen vielleicht auch gar nicht mehr.. mach mal

den Ventildeckel runter und kuck falls Aufwand vertretbar.

- versuchsweise mal das M1 5W50 nehmen, vielleicht hilft die

etwas höhere Vislo

- mal Öldruck messen lassen ob nicht vielleicht ein anderes

Problem vorliegt

Wenn das alles nix hilft würd ich noch 1-2 Intervalle Zeit geben und dann hilft wohl nur der Tausch der Hydros

Die Hydros meines Astra waren warmen Zustand auch immer deutlich zu hören... sie haben das 300.000km gemacht und es hat dem Motor wohl nicht geschadet..er lief bis zum Schluß und hatte die Kompression eines neuen Motors.. genervt hats trotzdem

Hallo,

wenn ich mit meinem Auto sehr weite Strecken fahre und er somit schön warm wird (im Sommer Außentemperatur 25° und mehr) und die Kühlmittelanzeige auf > 100° C geht (in der Stadt), dann hat der Motor Probleme mit dem Öldruck (ist dann etwas unter Soll nach Öldruckmessung). Eingefüllt ist nach letzter Rechnung "Leichtlauföl", ist das 10W/40???

Der Händler sagte, das die Ölpumpe oder der Motor verschlissen ist. Der Öldruckschalter ist OK. Abhilfe könnte erst mal dickeres Öl schaffen, so der Händler. Auf meine Frage von welcher Marke das Öl ist, sagte er dass es Öl eines no Name Herstellers ist. Jetzt ist es zwar nicht mehr so warm draußen und die Ölwarnlampe leuchtet auch nicht mehr, aber der nächste Sommer kommt bestimmt.

Die Frage auf die ich hinaus möchte ist, ob es Sinn macht auf Markenöl umzusteigen und wie viel sich die Konsistenz von Markenöl vs. Billigöl bei Erwärmung ändert. Und welches Öl bei einem Wechsel das Beste ist. Ich habe mir sagen lassen das der Motor (ein ABD) doch sehr haltbar ist und 200.000km schaffen sollte. Somit hätte er noch > 50.000km vor sich.

Danke für eure Antworten.

MfG

Mike

Zitat:

Original geschrieben von fieser fettsack

Hallo,

wenn ich mit meinem Auto sehr weite Strecken fahre und er somit schön warm wird (im Sommer Außentemperatur 25° und mehr) und die Kühlmittelanzeige auf > 100° C geht (in der Stadt), dann hat der Motor Probleme mit dem Öldruck (ist dann etwas unter Soll nach Öldruckmessung). Eingefüllt ist nach letzter Rechnung "Leichtlauföl", ist das 10W/40???

Der Händler sagte, das die Ölpumpe oder der Motor verschlissen ist.

dein problem wird eher sein, dass dein lüfter nicht automatisch anspringt, das ist ein häufiges problem.

schiebt nicht immer alles auf das öl!

Hallo HenrikP,

an dem Lüfter liegt es sicher nicht, denn der springt an.

Aber trotzdem kann ich das Bauteil mal testen, welches den Lüfter steuert.

 

MfG

Mike

evtl. ist auch das thermostat defekt, was vom kleinen auf den großen kühlkreislauf umschaltet. kann man recht einfach testen: wenn das wasser wieder so heiß ist, kurz anhalten und die kühlwasserschläuche zum großen kühler VORSICHTIG anfassen. sind die nur lauwarm, spinnt das thermostat.

grüß, henrik

Guten Abend.

Das Thermostat ist es auch nicht, es wurde von mit schon überprüft. Es öffnete zu früh, der Motor wurde auf Kurzstrecke nicht richtig warm (öffnete schon ab ca. 60°C). Bei ca. 90°C war es dann aber ganz geöffnet.

Es wurde durch ein neues ersetzt.

MfG

Mike

Bevor Du das Auto wegschmeist oder den Motor überholen läßt, schadet ein Ölwechsel mit einem anderen Qualitätsöl nicht.. und wenn er wirklich futsch ist reißen es die 30 Eur auch nicht mehr rauß...

WIe kann ein VW Händler Noname Öl einfüllen ? Meine Güte, es gibt aber Werkstätten.. man kann bald nirgends mehr hin .. hab riesen Probleme ne kompetente Renault WS zu finden.. aber anderes Thema...

Aus diesem Thread geht eigentlich zu Genüge hervor daß und warum man keine billigen NoName Öle verwenden soll.

 

Außerdem solltest Du mal den tatsächlichen Öldruck im kalten und heißen Zustand messen lassen, dann sieht man weiter... es gibt defekte an Pumpen wo sich Schrauben lösen und so das Öl irgendwo rausgeht nur nicht in den Kreislauf..

vielleicht auch das Öldruckregelventil nicht in Ordnung oder der Motor ist durch das Billigöl voll mit Ablagerungen

Ich halte es außerdem durchaus für möglich daß ein ziemlich schlechtes Öl bei hoher Belastung stark ausdünnt....

Also Motor auf Dreck prüfen, falls vorhanden Ölspülung machen, ordentliches ÖL rein und falls nicht besser Öldruck messen lassen

@fieser fettsack

 

Wenn Du selbst schraubst, dann kannst Du mal die Ölpumpe ausbauen und das Flanken- und Höhenspiel messen. VW hat da gewissen Vorgaben.

Das würde ich selbstverständlich erst nach der von HL66 empfohlenen Ölkur machen, sofern diese nicht den gewünschten Effekt bringt.

Eine Ölpumpe kostet im Notfall auch nicht die Welt. Schon alleine das Gefühl, eine definitiv gut funktionierende Ölpumpe verbaut zu haben, ist beruhigend!

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