Welches Motoröl?
Hallo,
würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?
Gruß Gorge
Beste Antwort im Thema
Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.
Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.
Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!
Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.
Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.
Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(
Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.
Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.
Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.
Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.
Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:
"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:
http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf
Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:
"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:
http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html
Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)
Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.
Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.
Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.
Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!
Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.
Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.
Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!
Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.
Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.
Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)
Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)
Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)
107244 Antworten
Da hier mehrmals diskutiert, hier mal eben ein Querlink aus dem Ford Forum wo ein Thread erstellt wurde mit dem Thema "2-takt-Öl verursacht Verkokungen an den Einspritzdüsen":
2-takt Öl schädlich?
Aus dem von Dir verlinkten Thread:
2-Taktöl mag zwar schmieren und auch rückstandsfrei verbrennen, jedoch besteht die Gefahr einer Düsenverkokung, da das 2Taktöl u.U. im heißen Injektor gecrackt werden kann (es verbleiben stets Kraftstoffrückstände im Injektor)
Das hört sich interessant an. Ich weiß zwar nicht, welche Temperaturen erforderlich sind, um Öl zu cracken, und welche Temperaturen genau an Injektoren oder PD-Elementen anliegen, aber dies ist alles sehr verwirrend!
5W30 gibts das überhaupt als Mineralöl
@Sterndoktor,
es gibt immer wieder heisse Diskussionen zu den Wankelmotoren und deren Öl.....der größte Wiederspruch kommt aber wohl von Mazda selbst....🙁
siehe hier....http://rotary-import.de/space/japan_maz_oil_ref.jpg
dies ist die entsprechende Diskussion dazu...http://www.r-x-8.de/.../thread.php?...
meines Wissens gibt es mit 5W30 kein Mineralöl sondern ohnehin nur Synthetiköl...irgendwo beisst sich die Katze da doch in den Schwanz....
habe seit Jahren in den RX-7 (auch den Turbos) 15W40 LM drin und nie eine Problm gehabt...
der einzige Wankelmotor in meiner Sammlung der die Flügel streckte war im Sommer mein RX-7 Turbo Cabrio welches ausschliesslich und ausgerechnet mit Synthetiköl (vom Vorbesitzer so begonnen und von mir weitergemacht) gefahren wurde....0W30 und 5W40 und dann einen Dichtleistenbruch bei KM 130.000 erlitt...🙁 lag es tatsächlich am Öl??
Die Folge war eine neuer Motor den ich nun auch wieder mit 15W40 LM fahre...
kannst Du als Fachmann da ein wenig Licht ins Dunkel bringen??
Mazda weiss scheinbar selbst nicht so recht was sie schreiben sollen😁
Grüße Andy
@ Malpolon
Ich kann mir das mit dem 2Taktöl nur schwer vorstellen. Warum soll den das Öl verkoken. Ich wäre da etwas kritisch. Es gibt ja schon sehr viele positive Erfahrungen.
Wäre interesant was Sterndocktor zu den Vorwürfen sagt!
Mfg
Heigei
Ähnliche Themen
moin zusammen,
bin gerade dran meinen Motor (VW Golf2 1,8l 90PS 175tkm) etwas um- und aufzubauen, wobei natürlich auch das öl gewechselt wird. Leider wurde ich durch diesen Thread etwas verunsichert wenn ich mal so sagen darf 😉 Jedenfalls hab ich jetzt keine Ahnung was ich für Öl verwenden soll. bin bis jetzt immer Baumarkt Vollsyntetik öl gefahren mit nem Liqui Moly zusatz womit mein Onkel bei seinem Golf 483tkm erreicht hat ohne probleme und der motor immer noch recht gut war.
Kann mir jemand eine empfelung aussprechen für ein Öl welches nicht über 35€/5l kosten sollte?
danke.
Zitat:
Original geschrieben von Harry-NRW
Aus dem von Dir verlinkten Thread:
2-Taktöl mag zwar schmieren und auch rückstandsfrei verbrennen, jedoch besteht die Gefahr einer Düsenverkokung, da das 2Taktöl u.U. im heißen Injektor gecrackt werden kann (es verbleiben stets Kraftstoffrückstände im Injektor)Das hört sich interessant an. Ich weiß zwar nicht, welche Temperaturen erforderlich sind, um Öl zu cracken, und welche Temperaturen genau an Injektoren oder PD-Elementen anliegen, aber dies ist alles sehr verwirrend!
Ich hab's auch in dem zitierten Thread geschrieben, der einfachheit halber auch nochmal hier.
Verwirrend ist nur, wenn angeblich Fachleute solches Märchen in die Welt setzen. Die Frage warum das 2T-Öl angeblich gecrackt wird, der Diesel aber nicht, ist genau der Knackpunkt. Wenn da Zweitaktöl gecrackt wird, wird es auch jedes andere Mineralöl.
Auch die Behauptung dass der Treibstoff - mit dem 2T-Öl - da in dem Injektor "verbleibt" gilt nur für das Abstellen des Motors, ansonsten ist da da kontinuierlicher Durchfluss. Beim Abstellen des Motors fällt die Temperatur des Injektors aber sehr schnell, ansonsten würde eben auch das Diesel verkoken.
Das kann man übrigens beobachten, wenn ein Injektor nach außen Undicht ist, dann steht der Diesel außen im Zylinderkopf und verkokt tatsächlich zu einer harten Kohlenstoffpampe.
Gruss
Re: 5W30 gibts das überhaupt als Mineralöl
Zitat:
Original geschrieben von andyrx
@Sterndoktor,
es gibt immer wieder heisse Diskussionen zu den Wankelmotoren und deren Öl.....der größte Wiederspruch kommt aber wohl von Mazda selbst....🙁
siehe hier....http://rotary-import.de/space/japan_maz_oil_ref.jpg
[...]
Grüße Andy
Das ist wirklich recht spannend. Zumal die Betriebsbedingungen in einen Wankelmotor mit seiner Semi-Verlustschmierung doch ganz anders als in einem Otto-Motor sind.
Das erinnert mich daran, dass es für sehr heisslaufende Zweitaktmotoren auch spezielle mineralische (!) Schmieröle gibt, weil es da irgendein Problem mit den Ester-Komponenten in den synthetischen Ölen gibt.
Gruss
http://www.oilportal.de/index.php?...Zitat:
Original geschrieben von apple87
moin zusammen,
bin gerade dran meinen Motor (VW Golf2 1,8l 90PS 175tkm) etwas um- und aufzubauen, wobei natürlich auch das öl gewechselt wird. Leider wurde ich durch diesen Thread etwas verunsichert wenn ich mal so sagen darf 😉 Jedenfalls hab ich jetzt keine Ahnung was ich für Öl verwenden soll. bin bis jetzt immer Baumarkt Vollsyntetik öl gefahren mit nem Liqui Moly zusatz womit mein Onkel bei seinem Golf 483tkm erreicht hat ohne probleme und der motor immer noch recht gut war.
Kann mir jemand eine empfelung aussprechen für ein Öl welches nicht über 35€/5l kosten sollte?
danke.
Re: Wechsel oder lieber nicht ?
Zitat:
Original geschrieben von motivator
Ich bin am Überlegen, von LL auf festes Intervall umzustellen. Mein Auto lief über 200000km Langstrecke mit Shell Helix Ultra 5W30.
Jetzt werden aber überwiegend Stecken von ca 13-15 km gefahren, ca 30km am Tag, 1x/Monat paar hundert km Autobahn.
Kann ich jetzt eigentlich gleich problemslos Mobil1 vollsynth. nachfüllen oder sollte ich lieber einen kompletten Ölwechsel durchführen. Das Shell ist ja auch nicht wirklich schlecht ?!Viele Grüsse
Mot
Welches M1 genau hat die VW Freigabe für den festen Wartungsintervall. Da ich so langsam den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehe, möchte ich gern sicher gehen.
M1 ESP Formula 5W-30 ??
Zitat:
Original geschrieben von martins42
Ich hab's auch in dem zitierten Thread geschrieben, der einfachheit halber auch nochmal hier.
Verwirrend ist nur, wenn angeblich Fachleute solches Märchen in die Welt setzen. Die Frage warum das 2T-Öl angeblich gecrackt wird, der Diesel aber nicht, ist genau der Knackpunkt. Wenn da Zweitaktöl gecrackt wird, wird es auch jedes andere Mineralöl.
Auch die Behauptung dass der Treibstoff - mit dem 2T-Öl - da in dem Injektor "verbleibt" gilt nur für das Abstellen des Motors, ansonsten ist da da kontinuierlicher Durchfluss. Beim Abstellen des Motors fällt die Temperatur des Injektors aber sehr schnell, ansonsten würde eben auch das Diesel verkoken.
Das kann man übrigens beobachten, wenn ein Injektor nach außen Undicht ist, dann steht der Diesel außen im Zylinderkopf und verkokt tatsächlich zu einer harten Kohlenstoffpampe.Gruss
Das hört sich einleuchtend und glaubwürdig an. Wäre auch etwas merkwürdig, wenn Dieselfahrzeuge als fahrbare "Ölcrackanlage" unterwegs wären!😉
Re: Re: 5W30 gibts das überhaupt als Mineralöl
Zitat:
Original geschrieben von martins42
Das ist wirklich recht spannend. Zumal die Betriebsbedingungen in einen Wankelmotor mit seiner Semi-Verlustschmierung doch ganz anders als in einem Otto-Motor sind.
Das erinnert mich daran, dass es für sehr heisslaufende Zweitaktmotoren auch spezielle mineralische (!) Schmieröle gibt, weil es da irgendein Problem mit den Ester-Komponenten in den synthetischen Ölen gibt.Gruss
ja das ist sehr spannend und unter Wankelfans eine Frage die schon manche lebhafte Diskussion genährt hat.....in meinen Wankel Turbomodellen habe ich auch oft gedacht das es besser sein müsste Synthteik zu fahren wegen der hohen Belastung der Turbos.....es scheint aber eben nicht so zu sein😉
mal sehen was sterndoktor dazu zu sagen hat😉
Grüße Andy
Zitat:
Original geschrieben von apple87
Kann mir jemand eine empfelung aussprechen für ein Öl welches nicht über 35€/5l kosten sollte?
Zitat:
Original geschrieben von knacksen
http://www.oilportal.de/index.php?...
und als weiterer tip - den zusatz weglassen - egal ob MoS2 oder "ceratec" oder so etwas....ich gebe zu ich bin auch mal unwissend in der richtung gewesen und wollte das mal ausprobieren...das sind alles ölunlösliche feststoffe und die werden von gutem öl dispergiert, also umhüllt und in der schwebe gehalten. das öl unterschiedet nicht zwischen "guten" zusatzmittelchen und schlechtem "dreck"
weitere empfehlungen für unter 35€ liter neben dem Megol
- valvoline synpower 5W-40(liegt ziemlich genau um 35€ wenn ich mich recht erinnere)
- Fuchs TITAN SupersynSAE 5W-40 (liegt wohl auch um die 20-25€)
- Pentosin Pentosynth 5W-40 (25€) - ist lt Sterndoc auch ein gutes, was allerdings nicht ganz an das Mego herankommt. Ich empfehle es deshalb weil a) nicht jeder eine Möglichkeit findet sein Altöl zu entsorgen wenn über das web Öl bezogen wird und b) ein WalMart oft in der nähe ist
für absolute Sparfüchse wie immer der Tip das Praktiker HighStar 5w-40 zu wählen. ist zwar nur ein HC-Öl, aber erfüllt immerhin so wichtige Freigaben wie DB 229.3 oder VW 502 00 und ist mit einem regulären Preis von rund 12€ unschlagbar günstig (kommt von addinol-leuna und entspricht soclen teuren markenprodukten wie castrol gtx7, LM HC7.....)
Zitat:
Original geschrieben von Harry-NRW
Wäre auch etwas merkwürdig, wenn Dieselfahrzeuge als fahrbare "Ölcrackanlage" unterwegs wären!😉
Ich fänd´ das klasse, dann könnten wir Dieselfahrer nebenbei doch HC-Öle herstellen und den Benziner-Fahrern als vollsynthetisch verhökern 😉 !!
Einen guten Rutsch !!!
DC
Re: Re: Wechsel oder lieber nicht ?
Zitat:
Original geschrieben von motivator
Welches M1 genau hat die VW Freigabe für den festen Wartungsintervall. Da ich so langsam den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehe, möchte ich gern sicher gehen.
M1 ESP Formula 5W-30 ??
Das 0W40 und 5W50 haben leider auch keine Freigabe nach festem Intervall (50501). Deswegen fahre ich das Mobil 1 5W-30 ESP aber wechsle es halt alle 15.000 (im Pumpe Düse Motor).
Hi,
dass das Neue Jahr so traurig anfängt, hätte ich nicht gedacht:
1.) Zu 2-Takt-Öl in Injektoren/PDEs hat Sterndock schon etwas geschrieben. Ich hatte damals danach gefragt, weil der Flammpunkt der empfohlenen 2T-Öle unter dem von Diesel lag. Resultat: Da passiert nix! (Druck etc. ebenfalls beachten)
2.) Zu speziellen PD-Ölen und deren Anforderungen wurde erst vor ein paar Seiten wieder etwas wiederholt! VW hatte nur relativ anspruchslose Freigaben, bis die PDs auf dem Makt kamen. Für die PD-Motoren hätten Öle mit diesen Freigaben unter Umständen nicht ausgereicht, daher wurden neue Normen verabschiedet und erteilt. (50601 und 50501, welche aber wiederum keine extrem hohen Anforderungen an das Öl stellen, so dass das z.B. M1 0W-40 diese Anforderungen übertrifft.).
Inzwischen gibt es von VW wieder neue Normen (50400 und 50700). Diese schreiben unter anderem die Viskosität 5W-30 vor. Somit ist klar, dass das M1 0-40 niemals eine solche Freigabe bekommen würde. Wäre auch sinnlos, da es bereits mit dem M1 ESP 5W-30 ein Öl gibt, das diese Anforderungen erfüllt.
Also bitte etwas mehr alte Beiträge suchen und lesen und nicht nicht wegen jeder neuen Idee vom 2T-Öl abbringen lassen.
Gruß
Micha