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Welches Motoröl?

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Hallo,

würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?

Gruß Gorge

Beste Antwort im Thema

Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.

Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.

Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!

Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.

Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.

Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(

Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.

Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.

Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.

Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.

Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:

"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:

http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf

Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:

"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:

http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html

Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)

Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.

Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.

Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.

Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!

Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.

Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.

Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!

Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.

Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.

Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)

Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)

Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)

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@HL66

Das frage ich mich auch, und tendiere deshalb eher zu Benzinern.
(Beim X3 war es keine Frage, da war der 2.0d der billigste und kleinste Motor, und der neuerdings erhältliche 2.0i ist ja eher als Scherz in dem schweren Auto anzusehen: 200 Nm treffen auf rund 1700kg).

@Sterndocktor:
Wäre nicht das Aral 0w-40 Low Saps ein interessanter Testkandidat? Das dürfte doch das leistungsfähigste Öl unter den 229.51 sein, oder?

Zitat:

Original geschrieben von Jan0815


Wäre nicht das Aral 0w-40 Low Saps ein interessanter Testkandidat? Das dürfte doch das leistungsfähigste Öl unter den 229.51 sein, oder?

Mit dem hatte ich das dann als nächstes vor.

Auf dem Prüfstand hat das schon sehr gute Ergebnisse gezeigt. Hatte ich deshalb schon mal als einziges "low SAPS" empfohlen - als es die 229.51 noch nicht gab.

Mit unseren Prüfständen können wir alle möglichen Praxissituationen sehr gut simulieren. Z. B. auch Renn-Wochenenden für die F1-Triebwerke, wo sich gezeigt hat, dass die Simulationen eher noch härter als die Praxis waren.

Und weil bei den F1-Motoren bisher noch kein fehlerhaftes Teil verbaut wurde, hat es in dieser Saison bisher auch noch keinen einzigen vorzeitigen Schaden gegeben.

Bei solchen Dingen wie der Sache mit der Aschebeladung der DPF braucht man aber auch noch zusätzliche, praktische "Feldtests". Die sind wir auch gefahren wie die "Weltmeister" und können da aus vielen verschiedenen Fahrzeugen, Fahrprofilen u. unzähligen km Rückschlüsse ziehen.

Und die vielversprechendsten Öle, (chemische Zusammensetzung, Prüfstandsläufe u. groß angelegte "Feldtests"😉, probiere ich dann bei meinem eigenen immer noch selber aus!

Beim 0W-40er SuperTronic LOW SAPS bin ich mir sicher, dass das auch bei mir u. meinem Auto sehr gut abschneiden wird. Was die Aschebeladung betrifft, könnte das bei dem, im Vergleich zum 0W-40er M1, wirklich sehr spannend werden.

Beim 5W-30er ESP-Formula dürfte dagegen der DPF auch mehr Asche abbekommen als mit dem 0W-40er M1. Würde ich meistens nur in der Stadt "rumgurken", dann wahrscheinlich nicht. Auf meinen sehr schnellen Langstrecken, wo mein armes Auto, wenn es die Verkehrssituation zuläßt, immer mit Vollast läuft und das manchmal auch mehrere hundert km am Stück, wird sich dann der Ölverbrauch beim ESP-Formula aber auch bei der Aschebelastung des DPF bemerkbar machen.

Das neue 0W-40er v. Aral ist da auch nicht ganz so gut wie das 0W-40er M1. Könnte bei dem aber gut sein, dass der Ölverbrauch bei dem nur max. soviel mehr ist, wie auf der anderen Seite der prozentuale Aschegehalt niedriger ist. Und mit dem deshalb in der Praxis auch nicht mehr, oder sogar wirklich noch etwas weniger Asche im Filter landet.

Habe den neuen Praxis-Test noch nicht begonnen, weil der Motor noch zerlegt ist. Wird jetzt wieder zusammengebaut, u. mit einer kplt. neuen Auspuff-Anlage gehts dann los.

Eigentlich wollte ich das jetzt mit dem ESP-Formula machen, weil ich sehen wollte, wie speziell dieses dabei abschneidet. Ist von den Prüfstandläufen her bisher auch das beste unter denen mit einer VW-LL3-Freig (andere, typische VW-LL3-Öle haben da soviel schlechter abgeschnitten, dass ich die in der Praxis gar nicht mehr testen brauche).

Jetzt hast Du mich aber ins grübeln gebracht, ob ich nicht doch erst noch das betr. Aral-Öl ausprobieren soll. Beim ESP-Formula bin ich mir eigentlich ziemlich sicher, dass mit dem letztlich ebenfalls mehr Asche im Filter landet als mit dem 0W-40er M1. Beim diesem Aral-Öl bin ich mir da aber nicht sicher, wie das ausgehen wird. OK, überredet. Deshalb werde ich doch erst mal dieses ausprobieren.

Gruß

Hallo,

interessant, Testfahrten und danach Motor auseinanderbauen, sollte ich auch mal machen 😁 Mich würde natürlich das Abschneiden des 5W-30 ESP von Mobil interessieren, weil dies mein potentieller Kandidat ist um "Longlife" / WIV zu behalten und gleichzeitig dem Motor das beste Öl mit der VW Norm zu gönnen. Ich komme auch ein wenig ins Grübeln ob ich nicht von vorne herein auf WIV verzichten soll und lieber das M1 einsetzen soll, wenn das wirklich soviel besser ist. Da es sich bei den Unterschieden, soweit ich das heraus gelesen habe allerdings "nur" um die Belastung des Partikelfilters handelt, und die Öle ansonsten den Motor offensichtlich gleich belasten / entlasten / reinigen oder wie auch immer, werde ich beim ESP M1 5W-30 bleiben. Wobei ich mich auch frage warum es M1 genannt wurde, es ist nunmal keins.

OT: Find es echt beeindruckend dass hier soviele Experten ihr Wissen in ellenlangen Beiträgen kund tun, hätte ich gar nicht mit gerechnet. Jedenfalls vielen Dank für die großartige Hilfe, jetzt bin ich auf jeden Fall ein bisschen schlauer als vorher und weiß, welche Öle die besten sind.

Gruß
cSharp

Cool, ich habe Einfluss auf die praktischen Ölerprobungen von DC! 😁

Viele Grüße, und mal wieder besten Dank für die Ausführungen.

P.S.: Gibt es allgemein Probleme beim Abbrennvorgang in DPF-Filtern? In einem BMW Forum häufen sich Klagen über Leistungsabfall (teilweise über Stunden/Tage, möglicherweise "nur" Softwareprobleme), der zu allem Überfluss auch noch in durchaus kritischen Situationen auftreten kann.

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@Jan0815: Bist wohl die Motor-Talk-Lobby, die DC beeinflusst ;-)

Im Ernst: Ich hätte auch dafür gestimmt, dass zuerst das 5W-30 ESP Formula getestet wird. Allerdings eher aus egoistischen Gründen.

Gruß
Micha

Zitat:

Original geschrieben von cSharp


Da es sich bei den Unterschieden, soweit ich das heraus gelesen habe allerdings "nur" um die Belastung des Partikelfilters handelt, und die Öle ansonsten den Motor offensichtlich gleich belasten / entlasten / reinigen oder wie auch immer, werde ich beim ESP M1 5W-30 bleiben.

cSharp

Das sind nur die Unterschiede, die uns hier gerade beschäftigt haben. Deine Aussage kann man so nicht stehen lassen, da hast Du etwas falsch verstanden. Zwischen einem M1 5w-30 ESP und einem M1 0w-40 besteht doch noch ein ziemlicher Unterschied, was ALLE relevanten Kriterien angeht.

Für den unerschrockenen VW LL Fahrer gibt es noch die Variante, der Werkstatt das M1 0w-40 in einem umgefüllten LL-III Kanister unterzujubeln 😉. Meine Werkstätten haben jedenfalls nie etwas gegen geöffnete Kanister gesagt.

@Bee

Egoismus könnte man mir in diesem Punkt zum Glück nicht vorwerfen, beide Fahrzeuge dürfen das M1 0w-40 ganz offiziell bekommen.

Interessant: BMW scheint auch bei DPF Motoren NICHT auf einem ÖL nach LL-04 zu bestehen, sondern es sind auch weiterhin LL-98 und LL-01 freigegeben. Wurde mir zumindest so von einem DPF Fahrer nach Blick ins Bordbuch mitgeteilt.

@Jan: Ich wollte Dir sicher keine egoistischen Gründe unterstellen. Rein thematisch ist das Ergebnis des Aral 0W-40 im Vergleich zum 0W-40 Mobil 1 vom Ascheeintrag her sicherlich interessant!

Gruß
Micha

Hatte ich auch nicht so aufgefasst.

Gruß

Zitat:

Original geschrieben von Jan0815


Gibt es allgemein Probleme beim Abbrennvorgang in DPF-Filtern?

Ja, die gibts leider auch bei unseren - aus dem selben Gund wie bei den BMWs.

Wir verwenden katalytisch beschichtete Filterelemente, wodurch die Abgastemp. schon mal nicht mehr ganz so hoch sein müssen, damit die Rußpartikel im Filter kontinuierlich verbrennen können (beschichtet man nicht gleich den Filter damit, dann muß man das wie bei Peugeot dem Sprit als Additiv beimischen).

Fährt man jetzt aber längere Zeit nur in der Stadt rum, oder nur gemütlich über die Landstraße, dann wird im normalen Betrieb trotzdem keine ausreichend hohe Abgastemp. erreicht (zumindest im Winter dann nicht).

Ist das längere Zeit so, dann sammelt sich immer mehr Ruß im Filter u. irgendwann wäre der total verstopft. Deshalb gibts da auch Drucksensoren, welche das rechtzeitig feststellen. Dann muß man mit gezielten "Nacheinspritzungen" etwas nachhelfen. Also praktisch Sprit verpulvern um die Abgastemp. zu erhöhen u. den DPF aufzuheizen. DAS ist dann diese "Regenerationsphase", welche eine bestimmte Zeit lang dauert.

Und jetzt kommt das Problem: Was ist jetzt, wenn das Auto nicht so lange gefahren wird, damit das abgeschlossen werden kann und das Auto immer nur ein paar km bewegt wird und dann wieder abgestellt?

Dann beginnt das bei jeder Fahrt wieder neu von vorne u. der Motor läuft dauernd in der Regenerationsphase! Problem entsteht aber wie erwähnt nur bei augeprägtem und längerem Kurzstreckenbetrieb. Wir arbeiten an einer Lösung.

Gruß

Bei mir gibts dieses Problem nicht. Einmal weil ich immer wieder mal auch auf längeren Strecken schnell unterwegs bin, u. da die Partikel sowieso (auch ohne zusätzl. Nacheinspritzungen) abbrennen.

Und wenn ich eine Zeit lang den Motor nur sehr wenig belastet habe, dann auch bewußt mal eine Weile wieder odentlich Gas gebe, damit eben die Partikel im Filter verbrennen können. Lieber verpulvere ich den Sprit durch ordentliches Gas geben, als dass das der vom Motormanagement durch Nacheinspritzungen verpulvert werden muß.

Gruß

Zitat:

Original geschrieben von Sterndocktor


... der Motor läuft dauernd in der Regenerationsphase!

Gruß

Wie sieht denn dieser Betriebszustand aus, und wodurch kommt es zu Leistungsabfall? Und wie seht Ihr das Risiko, dass das z.B. bei einem ohnehin knappen Überholvorgang übel ausgehen könnte? Gibt es bei DC Kontrolleuchten dafür? Und wäre es nicht sinnvoll, den Fahrer vorzuwarnen, in der Art:

Abfall auf Warp 3 in 60 Sekunden? 😉

Gruß

Interessanter wäre es, Informationen über den Status der Regenerierung zu bekommen, läuft grade, verbleibende Zeit bis Ende oder so was ... aber es gibt ja nicht mal mehr Temperaturanzeigen bzw. wenn sind die sinnlos da elektronisch total kastriert .. scheinbar verlangt der Markt nur noch Dumpfbacken Autos..

Auf der anderen Seit muß ich sagen, wenn ich ein Auto mit DPF kaufe dann will ich auch daß der in allen Situationen funktioniert ... oder sollen sie ihn nicht einbauen...es steht ja nirgends im Vertrag daß das Auto nicht Kurzstrecken tauglich ist .. und für Preisklassen wie Mercedes o.ä. gilt das noch mehr

Zitat:

Original geschrieben von Sterndocktor


...
P. S. Das alles jetzt aber nicht wieder falsch verstehen.
...

Eindeutig mein Lieblingsspruch vom Dock! 😁

Naja, es ist ja aber auch wirklich nicht gerade leicht mit uns begriffsstutzigen Leuten, die seine Postings jedesmal auf Neue verbal zerpflücken, um sie dann oft falsch wieder zusammensetzen. 😉

Vollastfahrten bei Sommerhitze Gift fürs Öl?

Mal eine leicht anders geartete Frage, die sich mir gestern angesichts der aktuellen Witterung stellte. Ich war tagsüber bei 32...34°C AT über gute 500km BAB unterwegs und habe überlegt, ob solche ATs bei Vollastfahrten eine zusätzliche Belastung für den Motor bzw. das Motoröl darstellen oder ob 34°C völlig vernachlässigbar sind, weil die Öltemperatur an den Eingriffspunkten (Kolben etc.) sowieso um ein Vielfaches höher liegen.
Ergo: sollte man an heißen Sommertagen auf Vollastfahrten verzichten (z.B. weil das Wärmetauschprinzip im Ölkreislauf bei diesen ATs nicht so gut fuktioniert)?
Oder sind selbst bei Maximalspeed ATs um die 35°C bei ansonsten intaktem Kühlsystem in puncto (thermische) Motorölbelastung/Motorverschleiss überhaupt kein Thema? Ist womöglich heißes Sommerwetter aus Motorverschleiss-Sicht (also ohne Maximalleistungsgedanken!) speziell beim Diesel dann eher noch besser als kaltes?

Thanx LLH

Meine Frage währe zum Oel von LM wo liegt der Große Unterschied wenn überhaubt bei dem SYNTHOIL HIGH TECH 5 W-40 und dem DIESEL SYNTHOIL 5 W-40 .
Ich möchte in Kürze das Fordoel aus meinem Diesel Tdci verbannen und dank der tollen Ausührungen des Sterndockters wechseln
Gruß Rolli

@ Herb_211
Ja vielen Dank damit ist meine Frage super beantwortet
Gruß Rolli

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