Welches Motoröl?

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Hallo,

würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?

Gruß Gorge

Beste Antwort im Thema

Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.

Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.

Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!

Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.

Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.

Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(

Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.

Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.

Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.

Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.

Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:

"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:

http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf

Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:

"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:

http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html

Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)

Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.

Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.

Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.

Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!

Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.

Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.

Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!

Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.

Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.

Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)

Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)

Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)

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Leider nein.

Bei der Drosselklappe ist das was anderes, weil da meistens nur eine weiche "Pampe" dran ist. An den Einlaßventilen ist (wenn dann) aber immer harte, festgebrannte Ölkohle. Da muß man selbst mit einem Messer eine ganze Weile abkratzen, bis das alles weg ist.

Bei Mitsubishi (weil deren GDI-Motoren da anfangs große Probleme damit hatten) hatte man da mal eine Methode mit Nußschalen-Granulat ausprobiert. Wie genau das funktionieren sollte, ohne dass das in die Brennräume gelangt, weiß ich aber auch nicht. War aber wohl auch nicht gerade das Wahre.

Das Beste ist da nach wie vor, wenn man das durch eine gescheite Konstruktion und mit einem hochwertigen Öl von vornherein so weit wie möglich verhindert. Und wenn man mal irgendwann den Kopf unten hat (weil man z. B. die Kopfdichtung wechselt), die Ventile mechanisch wieder richtig sauber macht. Bei meinem alten Diesel habe ich die Ventilteller poliert, so dass man sich darin spiegeln konnte. Das hilft auch, weil sich auch dann nicht so leicht Ablagerungen daran anhaften.

Am wenigsten Probleme macht da immer noch der gute alte Saugrohreinspritzer. 1. Bilden sich da an den Ventilen nur dann nennenswerte Ablagerungen, wenn man überwiegend Kurzstrecken fährt u. 2. lassen sich die hier am einfachsten wieder entfernen. Einfach einen guten Einspritzsystem-Reiniger in den Tank - Problem beseitigt. Wäre bei überwiegendem Kurzstrecken-Betrieb bei jedem Ölwechsel sinnvoll. Oder halt bei Bedarf.

Nur bei einem DI und Diesel nützt so etwas halt nicht - jedenfalls nicht für die Einlaßventile. Und das nur mal kurz vor die Drosselklappe gesprüht, nützt bei denen leider auch nichts - da müßte man bei laufendem Motor min. eine Woche lang sprühen. Da mache ich dann aber lieber den Kopf runter und die mechanisch sauber.

Grüße

Mein alter, aber sehr gut erhaltener Golf (noch mit Vergaser) hatte oft ein Ruckeln im Teillastbereich. Keine Werkstatt konnte die Ursache finden.

Nach zweimaliger Anwendung des LM mtx Vergaser-Reinigers (entspricht wohl dem LM-Einspritzsystem-Reiniger) sind diese Symptome vollständig verschwunden. Anscheinend haben sich tatsächlich einige störende Ablagerungen gelöst.
Und bei dem geringen Verdampfungsverlust des verwendeten Megol 5W-40 von Meguin hält sich die Neubildung von Ablagerungen hoffentlich in Grenzen.

Auch die Werte bei der AU haben sich gegenüber der letzten AU vor zwei Jahren verbessert - normalerweise werden diese sonst ja eher schlechter.

Zitat:

Original geschrieben von VW-Hawky


..oft ein Ruckeln im Teillastbereich. Keine Werkstatt konnte die Ursache finden.

Bei Werkstätten verwundert mich schon lange nichts mehr. Ein Magerruckeln im Teillastbereich ist ein absolut typisches Anzeichen für starke Ablagerungen an den Ventiltellern u. im Brennraum.

Die Ablagerungen wirken da wie ein Schwamm und nehmen einen Teil des Sprits auf, so dass dann kaum noch ein zündfähiges Gemisch zustande kommt.

Dabei bräuchten sich sich die Werkstatt-Leute nur mal druchlesen, was auf der Dose von so einem Reiniger drauf steht. U. a. "beseitigt Magerruckeln".

Noch eine Info zu den Ventilen:

Neben noch anderen konstruktiven Dingen und dem Verdampfungsverlust des Öls, spielt für die Sauberkeit der Ventile auch noch die richtige Sitzbreite der Ventile eine Rolle. Das ist immer eine schmale "Gratwanderung" zwischen Erreichen der Selbstreinigungs-Temp. und Verbrennen.

Wählt man eine relativ breite Sitzfläche, erreichen die Ventile fast nie die Selbstreinigungstemp. Und wählt man eine zu schmale, dann verbrennen sie bei längerer Vollast.

Hier den optimalsten Kompromiss zu finden, gehört genau wie alles andere ebenfalls zu einer guten Konstruktion.

Gruß

P. S. Ein paar Werkstatt-Leute kenne ich aber schon noch, die sich noch auskennen und nicht gleich völlig ratlos sind, wenn ihnen der Fehlerspeicher nicht genau sagt wo das Problem liegt - nur werden die leider immer weniger.

hallo zusammen,

ich hab da mal zwei fragen, auf die ich noch net hier eine antwort gefunden habe:

ich hab mir für diesen und nächsten winter einen nissan sunny mit nem 1.6 Liter Zentraleinspritzer gekauft, dieser wurde überhaupt nicht gewartet.
das öl was drinne war, war ein Shell 15W40 und das war etwas mehr als 4 Jahre und 60000 km drinne....
ich hab gleich motoreninnenreiniger reingetan und hab ihn 15 min im leerlauf gelassen, dann hab ich das öl abgelassen und den filter gewechselt.
danach 0W40 von High Performer rein und 1000 km gefahren und wieder motorinnenreiniger und abgelassen, danach nochmals 0W40 High Performer rein und nach 2000 km wieder abgelassen, danach Wechsel auf Lm 5W40 und nun ist es 4000 km her und der Motor ist sichtbar sauberer worden. Er Hat nun knapp 210000 km runter.

Nur:

Der Motor hat ein Ruckeln bei Teillast aber auch bei vollast und irgendwie fühlt er sich nicht nach 73 ps an sondern eher nach 60 ps alles am motor wurde ausgetauscht von mir persönlich und zwar:

1. wie oben geschrieben die ganze Ölgeschichte

2. Zündkerzen, Zündkabel

3. Unterdruchschläuche

des weiteren habe ich das Öl von einem Opel Vectra mit 3.2 V6 Benziner in die Analyse gebracht meine Frage an dich Sterndoktor was hältst du von den Ergebnissen??

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Da wäre es interessant zu wissen, welches Öl der Kleine bekommen hat: http://www.autobild.de/.../artikel.php?artikel_id=10136

Zitat:

Original geschrieben von M15a


Da wäre es interessant zu wissen, welches Öl der Kleine bekommen hat: http://www.autobild.de/.../artikel.php?artikel_id=10136

Zitat:

Trotzdem ist nun Schluß. Nach 26.199 Redaktions-Kilometern. Kupplung verschlissen, Motoraufhängung weich, Windschutzscheibe zerkratzt. Macht laut Kostenvoranschlag von Smart Raffay in Hamburg 3366 Euro.

3366 Euro...wie bitte?

Zitat:

Original geschrieben von Sterndocktor


Bei Werkstätten verwundert mich schon lange nichts mehr.
Mich auch nicht, ich kommuniziere gerade mit einem RS4 Besitzer, der Castrol GXL 10w-40 (mineralisch, MB 229.1 und VW 505.00) auf der Rechnung seiner Longlife-Inspektion stehen hat. Vom Audi Vertragshändler. Da er mir anbietet, mir das zuzufaxen, glaub ich das erstmal.
Wie findet Ihr die Kombination? 😉

Zitat:

Original geschrieben von swissdriver


Nur:

Der Motor hat ein Ruckeln bei Teillast aber auch bei vollast und irgendwie fühlt er sich nicht nach 73 ps an sondern eher nach 60 ps alles am motor wurde ausgetauscht von mir persönlich und zwar:

1. wie oben geschrieben die ganze Ölgeschichte

2. Zündkerzen, Zündkabel

3. Unterdruchschläuche

Was helfen könnte ist eine Autobahnfahrt Nonstop von München nach Hamburg und zurück.

Nach so einer Behandlung lief mein ehemaliger 1er Golf (beim Kauf Lahmgefahren mit 89Tsdkm in 14 Jahren) besser als wie neu.

hallo zusammen,

@der Hirte

ja das habe ich mir auch überlegt nur ich hab etwas angst einem 17 jährigem auto das eher lahm bewegt wurde einfach so zwei stunden lang die fresse zu polieren..

grüsse euch

Zitat:

Ein Magerruckeln im Teillastbereich ist ein absolut typisches Anzeichen für starke Ablagerungen an den Ventiltellern u. im Brennraum.

ist es denkbar, dass die Ablagerungen sich auch schon nach mehrmaliger Behandlung mit V-Power verringern?

Zitat:

Wie findet Ihr die Kombination?

wenn es nicht zum weinen traurig wäre: witzig! Gibt vermutlich keinen schnelleren Weg, einen derart aufgeblasenen Motor zu schrotten...

@swissdriver:

"Fresse polieren" wäre verkehrt. Einfach mal ne längere Strecke ohne übertriebene Vollgasattacken fahren. Daran sollte man den Motor besser langsam gewöhnen. Nach meiner Erfahrung reichen Strecken von ca. 200 km aber aus, um den Motor wiederzubeleben.

Langsam über lange Strecken freifahren.. kein Dauervollgas... was sich über so lange Zeit angesammelt hat geht nicht nach 50km wieder weg.... tanke mal V-Power und schütt noch ne Dose LM Ventil sauber rein...

Wenn das auch nicht hilft würd ich mal KOmpression messen.... würd mich irgendwie wundern, wenn der Motor das so einfach wegsteckt

@hl66

wie meinst du einfach wegsteckt? hab etwas angst den zügig zu fahren hab ihn nämlich schon was liebgewonnen und die servo ist auch net zu verachten für jahgrang 1988

grüsse euch

Zitat:

Original geschrieben von swissdriver


hallo zusammen,

@der Hirte

ja das habe ich mir auch überlegt nur ich hab etwas angst einem 17 jährigem auto das eher lahm bewegt wurde einfach so zwei stunden lang die fresse zu polieren..

grüsse euch

Fahr einfach mal 300km mit 130km/h.

@swissdriver:

Zu dieser Ölanalyse:

Das Öl ist ein 5W-30er (0W-30 könnte auch sein, 5W-30 aber wahrscheinlicher) mit A3/B3 o. A3/B4-Profil. Nehme an, dass es sich dabei um eins nach den Opel-Normen für deren Benziner u. Diesel handelt.

Leider fehlen bei dieser Analyse die Werte der Additive. Von der TBN her war es aber höchste Zeit für einen Wechsel (liegt bei diesen Opelölen im Neuzustand bei gut 10, sollte über das Intervall auf max. 60% des Neuwerts fallen).

Neben schon etwas höheren Werten von Eisen, Alu u. Kupfer fällt auch der recht hohe Siliziumwert auf. Um zu sagen ob dieser überwiegend aus einem hohen Staubanteil resultiert, oder von den Zylinderlaufflächen, müßte ich wissen aus welcher Legierung der betr. Opelblock besteht. Weiß ich leider nicht auswendig.

Falls aus Alu muß man dann auch noch wissen aus welcher Legierung. Das billigere Galnikal (welches z. B. auch BMW für die 6Zyl. verwendet) hat nur einen recht niedrigeren Siliziumgehalt - hier sind die Laufflächen mit Nickel beschichtet. Das fällt hier schon mal aus, da überhaupt keine Nickelspuren in der Probe waren.

Falls das teurere Alusil, könnte der Siliziumanteil nämlich auch von den Laufflächen stammen, weil das einen recht hohen Siliziumanteil hat und die Laufflächen deshalb auch nicht mehr beschichtet werden.

Wenn dieser Motor also keinen Graugußblock hat, und auch keins dieser "geölten Baumwolldinger" als Luftfilter, sondern einen Alusil-Block und einen Serien-Lufi, dann stammt der Silizium-Anteil von den Zyl-Lffl (zumin. ein guter Teil davon).

Von den Werten her müßte es sich um einen Alusil-Block in Kombi mit Cr-beschichteten Kolbenringen handeln. Jedenfalls würden dann die in der Probe enthaltenen Metallspuren und deren Verhältnisse zueinander am meisten Sinn ergeben. (bei Galnikal/Nikasil-Blöcken werden z. B. keine Cr-Kolbenringe verwendet).

Und dann gilt: Künftig ein besseres Öl (0W-40er M1) verwenden und das möglichst auch nicht mehr ganz so lange drin lassen - dann wird der Abrieb künftig deutlich geringer ausfallen.

Wie ich schon mal versucht habe zu erklären, kann man aus so einer Analyse immer nur ganz individuelle Rückschlüsse für einen bestimmten Motor ziehen. Neben der gefahrenen km mit der Ölprobe muß man da auch immer die relative Ölmenge des Motors berücksichtigen, und den Motor auch sehr genau kennen. Sonst kann man da keine brauchbaren Rückschlüsse daraus ziehen - sondern halt nur, ob und wie fertig das Öl schon war.

Ruckeln beim anderen Motor:

Guten Einspritzsystem-Reiniger (oder besser gleich zwei Dosen davon) in den Tank, volltanken und damit auch mal eine längere Strecke (normal) fahren.

Grüße

P. S. Alusil u. Galnikal sind übrigens die Namen für diese Legierungen von Kolbenschmidt. Bei Mahle heißen die Silumal u. Nikasil. Alusil = Silumal u. Galnikal = Nikasil.

Neben den genannten gibts z. B. auch noch Chromzylinder (KS) bzw. Cromal (Mahle). = wie Galnikal (Nikasil), nur das hier die Laufflächen nicht mit Nickel sondern mit Chrom beschichtet sind. Dann gibts z. B. auch noch Lokasil (KS) - außer Porsche fällt mir da aber keiner ein wo das verwendet wird.

@swissdriver

Ja meinst Du, der Motor erleidet keinen erhöhten Verschleiß, wenn er mit einem Mineralöl 4 Jahre / 60.000km ohne Ölwechsel gefahren wird ? Ein Wunder, daß er überhaupt noch läuft... würde das nichts ausmachen, wäre der komplette Thread her hinfällig

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