Welches Motoröl?
Hallo,
würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?
Gruß Gorge
Beste Antwort im Thema
Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.
Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.
Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!
Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.
Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.
Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(
Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.
Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.
Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.
Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.
Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:
"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:
http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf
Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:
"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:
http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html
Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)
Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.
Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.
Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.
Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!
Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.
Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.
Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!
Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.
Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.
Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)
Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)
Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)
107242 Antworten
Könnte auch daher kommen dass bei Dieselmotoren Öl durch Russeinlagerungen mit der Zeit eher dicker wird, bei Benzinern aufgrund von Benzinrückständen eher dünner.
Zitat:
Original geschrieben von AcuraRL
Nochmal was zu den 120' ohne Ölwechsel. Sollte ein Schaden auftreten, dann bezahlt M einen neuen Motor! Schaut mal auf die Seite...
Ich hab mir mal die Garantiebestimmungen angeschaut und mir den Spass gemacht, bei Mathy anzurufen. Die Garantiebestimmungen besagen, dass sie nur zahlen, wenn der Schaden durch das Additiv hervorgerufen wurde.
Das ist auch das, was mir auf Nachfrage am Telefon gesagt wurde. Das Gutachten muss aussagen, dass das Additiv den Schaden ausgelöst hat. Das heisst wenn nach 30TKm das Öl überaltert und nicht mehr schmierfähig ist und der Motor ein Pleuellager frisst, dann ist das kein Garantiefall. Nur wenn z.B. schädliche Substanzen im Additiv selbst drin wären, würdest du Geld sehen.
Wenn dem so ist, dann ist die Garantie einen Schei** wert. :-((
Ich danke dir für deine Bemühungen!
Gruß
Alex
ich wollte nur sagen das castrol in den usa motoröle anbietet die sogar die api spezifikation SM haben....ALSO DAS BESTE MOMENTAN. hier bei uns ist momentan SL zu bekommen/das beste. warum werden diese amerikanischen öle nicht bei uns angeboten?(es sind 0w-30 und 5w-30 öle) vollsynthetisch und einige auch teilsynhetisch(HC).
sterndoktor, wa sagst du dazu?
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Welches Castrol meinst du genau?
Zitat:
Original geschrieben von dragan_z
ich wollte nur sagen das castrol in den usa motoröle anbietet die sogar die api spezifikation SM haben
Dragan_Z, auch Du hast diesen Thread nicht vollständig gelesen oder zumindest die Beiträge von Sterndocktor. Wenn doch, hättst Du lesen müssen, daß die API Normen auf amerikanische Verhältnisse, Fahrgewohnheiten und Technik abgestimmt und auf Deutschland nicht einfach übertragbar sind. Deshalb haben wir seid 96 die ACEA Profile, die für unsere Verhältnisse passen. Vergiß also diese tollenCastrol-Öle, außer Du führst auch drüben Auto.
Zitat:
sterndoktor, wa sagst du dazu?
Wäre höchstens mal interessant zu sehen, wie man drüben mit dem Konflikt teilweise unterschiedlicher Anforderungen der verschiedenen Normen umgeht oder ob man es schafft, die Anforderungen immer in die gleiche Richtung steigen zu lassen, so daß auch weiterhin die neueste Norm immer die beste ist.
Zitat:
Original geschrieben von Holt
Das sind ja wirklich extreme, vom Marktkauf Billigöl auf Mobil 1. ...
...kaputte Dichtung macht kein Ölzusatz der Welt wieder heil, genau wie auch keine Ablagerung das Auslaufen des Öls verhintert.
ja klar ich habe dich schon verstanden. das beläuft sich ja auf den getunten austauschmotor, wenn er reinkommt.
aber was sagst du zu diesem zusatz von 1 liter mobil 1 0w-40?
gruß
greg
@Bernhard G.:
Habe diese Werbesendung für das Mathy auch schon gesehen. Obwohl dieser Reibtest (glücklicherweise) NICHT dem entpricht, was in einem Motor passiert, ist der aber trotzdem sehr gut geeignet, um zu demonstrieren, was EP/AW-Additive bewirken können.
Damit das aber auch so richtig rüber kommt, muß man aber freilich vorher zum Verbleich ein Öl nehmen, wo noch KEINE solchen enthalten sind. Also ein ganz einfaches, welches entweder völlig unlegiert ist, o. ein einfaches mineralisches Mehrbereichs-Öl, wo halt zumindest keine EP/AW-Additive drin sind. Und wenn man da dann anschließend, auf lediglich einen Liter von diesem Öl, gleich eine rießige Ladung EP/AW-Additive dazu gibt (so wie die Mathy-Leute das in dieser Sendung machen), so dass die EP-Additivierung schon fast der eines Hypoid-Öls entspricht, ist der Unterschied dann auch dementsprechend groß.
Ein schon von Haus aus sehr gutes Öl, wie z. B. eins der neuen Mobil 1er, wäre für diese Demonstration aber höchst ungeeignet. Weil, mit diesen VORHER schon kein sichtbarer Verschleiß entstehen würde. Weil deren EP/AW-Eigenschaften eben schon hervorragend sind. Deshalb wäre da eine nachträgliche Zugabe auch mehr als überflüssig. Würde nur das penibel abgestimmte Gesamt-Paket durcheinander bringen (mache Additive beeinflussen sich gegenseitig), so dass die Gesamt-Leistungsfähigkeit sogar etwas herab gesetzt würde.
@Naimus:
Bis vor kurzem waren die techn. Daten dieser beiden Öle absolut identisch, weil auch das Grundöl genau das Gleiche war. Als man für die beiden dann auch die ACEA B4 noch beantragt hatte, habe ich für beide neue Infos bekommen.
Das "normale" Synthoil High Tech hat seit dem andere Daten, weil man seither bei dem auch ein anderes Grundöl verwendet (das andere ist ausgegangen, seid ihr das gewesen?). Von der Diesel-Ausführung hat man aber noch das alte. Wenn das abverkauft ist, wird auch für dieses dann das neue verwendet. Dann sind auch die techn. Daten wieder die Gleichen.
Das Additiv-Paket unterscheidet sich nur darin, dass bei der speziellen Diesel-Ausführung noch etwas mehr Reinigungs- u. Reinhalte-Additive enthalten sind, so das dieses vor allem noch mehr Ruß aufnehmen kann, ohne das dieser ausfallen u. sich im Motor ablagern kann.
Die Diesel-Ausführung hat aber ebenfalls einen VI von 168. Die "138" sind ein Druckfehler. Mit einem solchen Wert könnte es auch gar kein 5W-40er sein! Sondern nur ein z. B. 15W-40er.
@far out: Wozu soll ich noch was schreiben? Zu der Geschichte mit den 5.000er Intervallen? Kurze Antwort = Blödsinn! Wärs ein Motorrad, dann ja. Aber bei einem normalen PKW-Motor, wäre das schon sehr übertrieben. Vor allem wenn man dann noch ein gutes Öl verwendet, wäre das eine große Verschwendung.
Und da immer wieder auch gefragt wird, welches Öl man für alle möglichen Motoren verwenden soll: Meine Favoriten kennt ihr doch schon alle. Also am Besten, je nach Motor u. Fahrgewohnheiten entweder das 0W-40er o. 5W-50er M1. Oder halt das LM-5W-40er. Und für einen Diesel am Besten die jeweilige spezielle Diesel-Ausführung davon (vom 5W-50er M1 gibt es keine).
Und für die spezielleren Anforderungen: Als VW-LL-Öl auch am besten das 0W-40er M1 (503 01). Und für einen PD ohne WIV ein gutes nach der 505 01 (gibts auch ein gutes v. LM) Und für einen PD mit WIV, würde ich eins nach der neuen 507 00 nehmen (für einige PD wie z. B. aus dem Touareg o. auch Phaeton, sind die aber noch nicht freigegeben).
Und wenns eine neue Formulierung gibt, welche besonders empfehlenswert ist, dann werde ich das künfig immer hier mitteilen. Aktuelle Info. Von Aral gibt es ein neues "Super Tronic". Ist ein vollsynth. 0W-40er, welches u. a. auch schon das neue ACEA C3-Profil hat. Von VW hat es Freig. nach 502 00, 505 00 u. 503 01 (LL mit HTHS 3,5) erhalten. Von MB nach Blatt 229.31 u. v. BMW für die neue LL-04. Wäre für die VWs mit WIV eine Alternative zum 0W-40er M1.
Und weil auch immer wieder gefragt wird, ob man auch eine Motor-Spülung machen soll: Schaut dazu doch einfach mal in die Öleinfüll-Öffnung rein. Da sieht man zwar nicht wie die Kolben aussehen, ist aber schon mal ein guter Anhalt. Besonders bei den meisten VWs ist da zwar so ein dummer Spritzschutz, so dass man nichtmal was vom Ventiltrieb sehen kann. Wie der (dieses Spritzschutzblech) von oben aussieht, ist aber auch schon ein Anhaltspunkt.
Also, ist da alles metallisch blank = Splülung sehr wahrscheinlich überflüssig! Mit brauner Schicht überzugen = Spülung sinnvoll! Mit dicker schwarzer Schicht überzogen = unbedingt machen!
Noch was anderes: Einige hatten geschr., dass mit dem LM-Öl der Ölverbrauch nicht nur nicht gesunken, sondern sogar etwas angestiegen ist. Bei meinem alten war das der Fall, als ich vom LM auf das 0W-40er M1 gewechselt hatte. Aber nur beim ersten Intervall. Inzw. hat er die dritte Füllung vom M1 drin. Jetzt verbraucht er überhaupt keins mehr!
Also das mal weiter beobachten. Vielleicht spült bei den betr. das LM auch gerade den einen o. anderen Ring frei. Anschließend muß der Ölverbrauch dann aber wieder zurück gehen, u. sollte dann sogar noch niedriger als vorher sein! Und falls nicht - dann hier nochmal Bescheid sagen!
Grüße
Kurze Frage von mir:
Neues Motoröl hat ja so Farbe wie Honig ungefähr...
Nach 13000 km hat meins jetzt ziemlich braune Farbe. Is des noch normal? (in 2000 km kommt eh ein Ölwechsel)
Oder ist da was net normal?
Die Antwort findet sich bestimmt schon in diesem Thread auf paar Seiten vorher, aber ich will jetzt net suchen... Also, wie siehts aus?
hallo sterndoc,
jetzt mal ne ganz andere frage, bei meinem rasenmäher steht ein ölwechsel an.... das ist kein scherz!!!
also es handelt sich dabei um einen 4takt rasenmäher. keine ahnung wie alt der ist... normal kommt da 30er einbereichsöl rein, wenn ich mich nicht irre.
jetzt habe ich aber noch ne flasche bp visco 0w40 vom letzten jahr rumliegen. kann ich das einfach benutzen?
mir ist schon klar, daß die anforderungen eines rasenmähers an ein öl im vergleich zu einem automotor geradezu lächerlich sein müssen... mir geht es nur um das prinzip ob es dem teil schadet und er u.u. etwas vollkommen anderes brauch... nicht das mir das teil verreckt, nur weil ich ihm was zu gutes tun wollte...
so kann ich halt das alte bp-öl noch verwenden, spare geld und schone ein bischen die umwelt...
vielen dank und schönes wochenende...
@Joerg406v6:
Nicht jedes Motoröl ist im Neuzustand honig-gelb. Gibt helle u. dunkle Grundöle. Und je nachdem, welches Additiv-Paket man verwendet, bzw. was genau darin enthalten ist, kann auch dieses das Öl einfärben. Die M1er sind z. B. schon im Neuzustand rötlich-braun.
Wenn es mit der Zeit aber nicht noch deutlich dunkler würde, würde da etwas nicht stimmen. Bei einem Diesel wird ist es nach relativ kurzer Zeit durch den Rußeintrag schwarz. Und bei einem Benziner wird es mit der Zeit auch immer dunkler. Hier gelangt zwar bei weitem nicht so viel Ruß ins Öl, aber auch andere Schad- u- Schmutzstoffe.
Würde es beim Ölwechsel immer noch so wie im Neuzustand aussehen, würde das bedeuten, dass der ganze Schmutz nicht vom Öl dispergiert wurde, sondern im Motor klebt.
@9852147:
Dass ein Rasenmäher ein vollsynth. 0W-40er wirklich nicht braucht, sondern hier ein SAE 30-Einbereichsöl schon ausreichend ist, weißt Du ja selber auch. Aber verwenden kann man das natürlich hier auch. So ein gutes bekommt aber nicht mal meiner. Denke, dass man bei einem Rasenmäher da auch keinen Unterschied feststellen wird - aber falls doch, kannst das hier ja mal berichten.
Grüße
Hi Leute!
Soeben wurde Mathy-M geliefert. Ursprünglich habe ich mich auf den Wundersaft gefreut. Nach dem intensiven Studium dieses Monsterthreads sieht sie Sache schon wieder anders aus. :-((
Ich mag nicht einmal das Päckchen öffen.
Vor allem graut mir vor dem Gedanken, dass der Zusatz das neue LM 5W-40 verderben könnte. Vielleicht mögen sich die Additive nicht.
Der Motorexperte von Mathy hat etwas zu Motorclean geschrieben. Sinngemäß: "Motorreiniger sind sehr agressiv und können, wenn Rückstände im Motor bleiben, sogar für Schäden sorgen."
Pro und Contra... Soll ich würfeln?
Gruß,
Alex
Zitat:
Original geschrieben von AcuraRL
"Motorreiniger sind sehr agressiv und können, wenn Rückstände im Motor bleiben, sogar für Schäden sorgen."
Ach ja?! Dann frag den doch mal, warum in ihrem Mittel u. a. auch diese Reinigungs-Additive enthalten sind! Zwar sparsamer dosiert, wie in einem speziellen Reiniger. Dafür sollen die bei denen aber sogar gleich 120.000 km lang im Motor bleiben!?
15 min. schaden also?! Aber 120.000km lang macht nichts - oder wie???!!!
Irgendwie werden die mir immer unsympatischer! Würden die von solchen Dingen aber wirklich was verstehen, würden sie 1. keinen solchen Unsinn schreiben, 2. dieses Mittel erst garnicht vertreiben u. 3. schon gleich niemandem erzählen, dass er gleich 120.000 km lang keinen Ölwechsel mehr machen soll! Und das dann auch noch ohne irgendwelche sonstigen Veränderungen am Motor o. Filtersystem! Ist schon erstaunlich, was sich da so alles in diesem Markt tummelt!
Grüße
Hallo,
hier mal die Kopie der Antwort:
Unser Experte, Hermann Rauh, Mechanikermeister und Fachjournalist (über 30 Jahre praktische Erfahrung mit MATHÉ/MATHY - Additiven) nimmt hierzu wie folgt Stellung:
Ihr Wagen braucht kein vollsynthetisches Öl; mit Mathy schon gleich gar nicht.
Wenn Sie die Anwendungsvorschriften beachten (ca. 500 bis 700 km mit 10 % Mathy), ist keine weitere Reinigung nötig. Insbesondere, weil alle dieser Schnellreiniger im Gegensatz zu MATHY â ätzende Chemikalien enthalten, die – wenn sie nicht restlos entfernt werden – den Motor schädigen können.
Die Einspritzventile werden nicht von MATHY – M gereinigt, sondern vom Kraftstoffadditiv MATHY – F, das dem Kraftstoff in einem Verhältnis von 1 : 1000 zugesetzt wird, jedoch nur bei jeder 3. Tankfüllung. 1 L MATHY – F reicht also für 3000 L Kraftstoff.
Bei 100 km/h wird der Motor heiß genug. Dafür ist nicht die Geschwindigkeit, sondern die Fahrstrecke entscheidend: Unter 20 km erreicht das Öl nicht seine Betriebstemperatur von
80° C.
gez. H. Rauh
Grüße
Alex
Irgendwie lese ich da jetzt nur von Reinigung. In erster Linie soll das "Mathy Universal M" aber doch den Verschleißschutz erhöhen u. dann sogar ermöglichen, mit der selben Ölfüllung gleich 120tsd km zu fahren - oder?
Zu Motor-Innen-Reinigern, welche für kurze Zeit dem alten Öl zugegben werden, noch was generelles: Solche Zusätze bestehen aus einer Trägerflüssigkeit, in der hochwirksame Detergent u. Dispersant-Additive gelöst sind.
Erstere entfernen selbst hartnäckige Ablagerungen im Ölkreislauf, welche ölunlöslich sind. Ätzende Substanzen sind da aber natürlich NICHT enthalten. Also nichts, was Metalle o. auch Dichtungs-Materiallien angreifen könnte (es sollen ja auch keine Motorteile, sondern nur Ablagerungen gelöst werden). Die Ablagerungen weden auch nicht einfach nur irgendwie abgelöst, sondern durch eine chemische Reaktion AUFGELÖST. Deshalb kann dabei auch nichts vestopfen!
Und letztere sammeln die winzig kleinen Substanzen (welche man mit dem blosen Auge garnicht sehen kann) ein, und transportieren sie zum Ölfilter. Und alles was so klein ist, dass es vom Filter nicht absorbiert wird, wird umhüllt u. fein verteilt im Schwebe gehalten, u. verschwindet dann mit dem Altöl aus dem Motor.
Noch zum Mathy: Das wird ja immer besser. Jetzt sagen die auch noch, dass man nichtmal ein hochwertiges vollsynth. verwenden soll, aber gleichzeitig das Öl 120tsd km NICHT wechseln soll - habe ich das jetzt richtig verstanden?
Dabei können die im Mathy enthaltenen Substanzen max. die EP/AW-Eigenschaften noch etwas verbessern (wenn es sich um ein Öl handelt, wo so etwas nicht schon von Haus aus drin ist). Und das ZDDP wirkt auch noch zusätzl. als Alterungsschutz-Additiv, wodurch die Ölalterung ETWAS verzögert wird. Aber auch davon ist in jedem guten Öl schon soviel enthalten, wie das möglich u. sinnvoll ist. Auf ALLE anderen Qualitäten, wie die Temperatur-, Viskositäts- u. Scherstabilität, die alkalische Reserve u. das Dipergiervermögen, hat das Mathy aber KEINEN Einfluß!
Wenn Du das Zeugs telefonisch o. über das IT bestellt hast, hast Du doch ein 14tägiges Rückgaberecht. Also am Besten gleich wieder zurück schicken u. dazu schreiben, dass sie sich das in ihr eigenes Auto kippen sollen! Mehr kann man da nicht mehr dazu sagen!
Gruß
P. S. Und den nicht unerheblichen Kaufpreis für diesen Unsinn, statt dessen in ein gescheites Öl investieren. Da ist das Geld wirklich gut angelegt!