Welches Motoröl?

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Hallo,

würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?

Gruß Gorge

Beste Antwort im Thema

Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.

Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.

Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!

Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.

Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.

Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(

Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.

Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.

Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.

Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.

Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:

"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:

http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf

Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:

"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:

http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html

Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)

Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.

Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.

Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.

Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!

Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.

Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.

Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!

Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.

Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.

Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)

Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)

Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)

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Zitat:

Original geschrieben von Jan0815


Ist ja toll, dass Du meinen Beitrag zitierst, aber hast Du ihn auch gelesen und verstanden?
Ich denke nicht, wie das High Star ist, sondern ich weiß es, und es ist ein anständiges HC-Öl von Addinol (MV 0546). Etwas anderes habe ich auch nicht behauptet.
Mit dem Mobil 1 5w-40 (vollsynth. mit Supersyn Additivkomplex)

Was ist denn der "Supersyn Additivkomplex"??? Schau mal unter diesem Link nach:

http://www.mobil.com/Germany-German/Lubes/PDS/GLXXDEPVLMOMobil_1_5W-40.asp

Mobil bietet also zwei Öle mit der SAE 5W40 an - mit "Supersyn" und als HC??? Jedes HC-Öl ist von der Sache her ein synthetisches Öl, darf aber in DEUTSCHLAND nicht so genannt werden.

Aber zurück zu meiner Frage: was ist der "Supersyn Additivkomplex"???

Und hier wäre das zweite:

http://www.mobil.com/.../GLXXDEPVLMOMobil_Synt_S_5W-40.asp

Ist ein HC und trägt auch nicht die "1". Vergleiche mal die Pourpoints. Und es gibt noch ein drittes für VW PD.

Du fragst aber wieder mal ganz ungläubig Dinge nach, die hier im Thread schon ein Dutzend Mal durchgekaut wurden. Dass ich Dir (trotz Igno) darauf antworte, kannst Du Weihnachten zuschreiben.
Dein Link verweist auf ein "echtes", vollsynth. Mobil 1, das in D aber nicht angeboten wird, sondern nur im Ausland. "Supersyn" ist Mobils eigenes, patentiertes Additivpaket, das nur in den "1ern", und noch nicht mal in allen davon, zu finden ist.
Und "von der Sache her" ist ein HC eben NICHT ein synthetisches Öl, sondern wird das nur gern so genannt aus Marketinggründen. Hydrocracking hat mit Synthese nichts zu tun.

Zitat:

Original geschrieben von Jan0815


Und "von der Sache her" ist ein HC eben NICHT ein synthetisches Öl, sondern wird das nur gern so genannt aus Marketinggründen. Hydrocracking hat mit Synthese nichts zu tun.

Mal ganz davon ab, das du ein selbstgefälliges...aber lassen wir das lieber, sonst schließt wieder jemand diesen dollen Thread...

Hast du mal im guten alten Römpp gelinst, wie Synthese definiert ist? Ein HC-Öl wird durch Syntheseverfahren gewonnen und entsteht nicht aus dem luftleeren Raum oder platzt auf wie Popcorn und ist plötzlich da. Also nicht immer nur bei Wiki schmöckern...!

Für dich zitier ich es mal aus Römpps chemischen Wörterbuch: Synthese: Bezeichnung für die künstliche Darstellung chemischer Verbindungen aus den Elementen, stufenweise aus einfachen Verbindungen oder durch Umsetzung zwischen Verbindungen gleicher Größenordnung.

Wer sagt dir eigentlich, das es sich bei dem Mobil 1 5W40 um ein "Voll"synthetisches Öl handelt? Der Doc? Die Sicherheitsdatenblätter?

Erklär mir mal bitte den Unterschied zwischen diesem Öl von Mobil:
http://www.mobil.com/Germany-German/Lubes/PDS/GLXXDEPVLMOMobil_1_5W-40.asp und dem MV0546 von Addinol?! (der Pourpoint wird auch über Additive beeinflußt).

So rede ich immer mit Leuten, die sich vehement gegen Energieverschwendung aussprechen und gleichzeitig Motorsport (war es Motocross?) betreiben. Frag einfach bei Mobil an.

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Eine Diskussion mit dir ist ja wirklich "zielführend". Schade, ich dachte da kommt mehr - und vor allem mehr zum Thema...

Zitat:

Original geschrieben von lmclehmann


Jedes HC-Öl ist von der Sache her ein synthetisches Öl, darf aber in DEUTSCHLAND nicht so genannt werden.

Hydrocrack-Öele sind mineralische Grundöle, die in der Raffinerie durch aufwendige Verfahrenstechniken weiterverarbeitet werden.

Sie beinhalten des weiteren einen geringen Anteil an synthetischen Komponenten.

Vollsynthetische Motoröle werden aus der Benzin-Fraktion, also
Rohmenzin, "zusammengebaut".

Hatt Sterndock bereits mehrfach erklärt, zuletzt vor einem guten Monat.

Gruß, Trebo

Zitat:

Original geschrieben von lmclehmann


Für dich zitier ich es mal aus Römpps chemischen Wörterbuch: Synthese: Bezeichnung für die künstliche Darstellung chemischer Verbindungen aus den Elementen, stufenweise aus einfachen Verbindungen oder durch Umsetzung zwischen Verbindungen gleicher Größenordnung.

Genau richtig! Und jetzt müßte man halt noch wissen, wie ein HC-Öl hergestellt wird.

Hättest Du wenigstens einen von den unzähligen meiner Beiträge gelesen, wo ich auch das erklärt habe, wüßtest Du das, hättest keinen Blödsinn schreiben brauchen und ich müßte es extra für Dich nicht zum "387sten Mal" erklären. 🙄

Bei HC wird synthetisch NICHTS aufgebaut! Sondern nimmt man da einfach entweder das Vakuumgasöl (das ergibt das schlechtere HC) oder das Rohparaffin (ergibt das bessere HC) u. zerbricht (crackt) das einfach zu kürzeren Schmierstoff-Verbindungen.

Danach werden die offenen (ungesättigten) Bruchstellen noch mit Wasserstoff abgesättigt (hydriert) = fertig!

Cracken + Hydrieren ist "hydrockracken" = HC!

Das hat mit Synthese absolut NICHTS zu tun!

Wirklich synthetische Kohlenwasserstoffe sind nur syth. PAOs u. synth. PIBs!

Da ist schon mal das Ausgangsprodukt etwas anderes. Und zwar eben Rohbenzin. Und dieses zerlege ich im ersten Schritt erst mal in noch kleinere Gas-Moleküle - und zwar in Ethen für PAS u. Buthen für PIB.

Und erst aus diesen werden dann in einem mehrstufigen Synthese-Prozes die gewünschten Verbindungen aufgebaut. Ergebniss sind dann eben strukurell definierte i-Paraffine mit definierten Eigenschaften!

Und nur DAS sind eben wirklich synth. Kohlenwasserstoffe.

Neben denen gibts auch noch synth. Di-Ester u. synth. Polyol-Ester. Die sind ebenfalls synth. Basisflüssigkeiten.

Und nur dann, wenn eine Formulierung zu MIN 70% auf synth. Kohlenwasserstoffen (PAO, PIB) und/oder synth. Carbonsäure-Estern besteht, darf man das in D als VOLL-synthetisch bezeichnen!

Und HC-Öle eben nicht, weil das im Grund überhaupt nichts mit Synthese zu tun hat!

Außerdem dürftest Du auch der einige sein, der immer noch nicht weiß was das "SuperSyn" beim 0W-40er u. 5W-50er Mobil 1 bedeutet. Damit ist das besonders leistungsfähige EP/AW (Hochdruck- u. Verschleißschutz)-Additiv gemeint.

Und das ist nach wie vor nur in folgenden drei Ölen enthalten:

* Mobil 1 0W-30 (welches allerdings eins mit auf 3,0 mPas abgesenkter HTHS-Visko ist)

* Mobil 1 0W-40

* Mobil 1 5W-40 (welches es in D nicht gibt)

* Mobil 1 5W-50

In ALLEN anderen von Mobil angebotenen Ölen ist das NICHT enthalten!

Und das 5W-40er "High Star" ist eben nur ein durchschnittlich gutes 5W-40er HC. Genau wie z. B. das LM "Leichtlauf HC7", das Castrol "Dynatec GTX7", das Mobil "Spezial X, ARAL "High Tronic, Shell "Helix Plus, ect.

Bevor ich z. B. ein Castrol GTX7 bei A.T.U kaufe u. da für den 5L-Kanister über 40€ bezahle, nehme ich natürlich viel lieber das "High Star" für einen Bruchteil dieses Preises.

Mit den Mobil "1ern" haben die aber alle nicht mehr zu tun, wie ein A150 mit einem SLR!

Deshalb wäre es ganz nett, wenn auch Du dich an folgende Regel halten würdest:

Erst mal in Ruhe lesen - dann erst mal etwas nachdenken - und dann erst auf Antworten klicken u. etwas schreiben! 😉

Hätten sich alle an diese alte Funker-Regel (in etwas abgewandelter Form) gehalten, wäre der Thread auch nicht derart ausgeüfert, sondern hätte der höchsten ein zehntel der jetzigen Beiträge.

Gruß

Ich kenne diese Zusammenhänge. Trotz allem sind HC-Öle synthetische Öle, die mit dem Mineralöl nicht mehr viel gemein haben.

Wie war doch gleich die Definition für "Troll"?

Zitat:

Original geschrieben von lmclehmann


Ich kenne diese Zusammenhänge.

Bezweifle ich stark. Weil: Dann würdest Du ja keinen solchen Unsinn schreiben!

Die Herstellung der HC weicht nicht viel von der Herstellung der konventionell mineralischen ab.

Der Unterschied zw. konventionell mineralisch u. HC ist eigentlich nur der, dass ich beim HC halt nicht so viele unterschiedliche Verbindungen wie beim konventionellen Verfahren habe. Auch bekomme ich mit dem HC-Verfahren keine definierten Verbindungen, weil ich hier ja nur einfach vorhandene in etwas kleinere zerbreche - eben Vakuumgasöl o. Rohparaffin in Schmieröl-Verbindungen - fertig!

Deshalb sind HC-Öle eben auch keine synth. aufgebauten Kohlenwasserstoffe, sondern eben nur etwas anders gewonnene mineralische!

Das echte Synthese-Verfahren ist ungleich aufwendiger u. baue ich mir hier definierte Verbindungen auf. Kettenlänge, Verzweigungsgrad, Anzahl u. Anordnung der Verzweigungen in der Verbindung, ist hier alles kein Zufall. Und die sind dann wirklich auch alle genau gleich. Selbst die Grund-Visko wird hierbei eingestellt!

Und habe ich mir die gewünschten Schmierstoff-Verbindungen synthetisch aus Ethen aufgebaut, dann sinds synth. PAO u. bei aus Buthen eben synth. PIB. Und EINZIG und ALLEINE DAS sind synthetische Kohlenwasserstoffe!

Also nochmal ganz kurz: Es wird unterschieden zwischen:

* konventionell mineralisch

* HC = unkonventionell mineralisch

* Synthetisch = wiederum unterschieden zw. synth. Kohlenwasserstoffen (PAO, PIB) u. synth. Carbonsäure-Estern (DI-Carbon o. Polyol)

Wenn Du das jetzt immer noch nicht kapiert (oder wenigstens akzeptiert) hast, kann ich Dich nicht mehr ernst nehmen, sondern nur noch als Troll betrachten, der halt einfach nur stören will!

Mit dem verschwendest du nur deine Zeit, Dock. Der will das gar nicht verstehen. Will sich nur wichtig machen. Hat sich sogar im ami-Forum angemeldet, um deine meine Aufklärungsversuche zu sabotieren, auch da hat er schon diesen sinnlosen "Hydrocracks sind synthetisch" Kram gepostet.

Trotzdem danke für deine erneuten Erklärungen. Ich werd mir das mal irgendwo abspeichern. 😉

@sterndoc

Du hast pn.

Hallo Sterndocktor

Habe mir mal die Mühe gemacht und die ersten 50 Seiten dieses Threads durchzulesen. Ist ja echt klasse über was für ein Fachwissen Du verfügst. Respekt..................

Habe in meinen 97er Vectra (177000Km) jetzt auch auf vollsynthetisches Öl umgeölt. Und zwar auf das Motul 8100 X-cess. Schaun wir mal ob ich in nächster Zeit was positives oder was negatives berichten kann.

Nun habe ich da mal eine

Kann vielleicht mal einer diesem Inclehmann ganz einfach mit bunten Kinder-Bauklötzchen klarmachen, dass der Römpp und Sterndocktor sich völlig einig sind?

Hi,

ja, Bauklötze sind klasse! Ich versuch es mal mit meinen Worten zu formulieren: Beim Hydrockracken werden Makromoleküle in keinere Bausteine zerbrochen (wie z.B. beim Abreissen eines Hauses). Die entstehenden chem. Verbindungen werden hydriert (also vergleichbar mit der Erde, mit der die Grube nach dem Abreissen des Hauses aufgefüllt wird).

Beim Synthetisieren von Öl werden die Makromoleküle aus kleinen wohldefinierten chem. Verbindungen synthetisiert. (Wie wenn ein Haus aus vielen kleinen Ziegelsteinen aufgebaut wird.)

Die Herstellung eines HC-Öls hat mit der Herstellung eines vollsynthetischen Öls also ungefähr soviel gemeinsam, wie der Abriss eines Hauses mit dessen Aufbau: Beides hat mit einem Haus zu tun, trotzdem gibt es wesentliche Unterschiede.

Gruß
Micha

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