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Welches Motoröl?

Themenstarteram 25. Januar 2004 um 18:12

Hallo,

würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?

Gruß Gorge

Beste Antwort im Thema
am 1. März 2004 um 23:20

Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.

Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.

Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.

Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:

Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!

Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.

Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.

Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.

Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(

Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.

Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.

Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.

Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.

Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.

Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:

"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:

http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf

Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:

"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:

http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html

Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)

Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.

Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.

Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.

Jetzt kommts:

Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.

Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"

Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!

Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.

Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.

Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!

Nochwas:

Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.

Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.

Übrigens:

Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.

Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.

Merke:

Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!

Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.

Und wenn jetzt der Einwand kommt:

„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.

Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)

Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“

Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.

Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!

Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)

Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.

Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)

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Zitat:

Original geschrieben von Sterndocktor

Zitat:

Original geschrieben von BioMarco

Und so dreht sich die Diskussion darum, ob ein ACEA A3/B3 Öl mit nur MB 229.1 den Vorgaben von Opel entspricht...

A3/B3 o. A3/B4 o. C3 = JA, wenns dann auch noch ein 0W-XX o. 5W-XX ist!

Gut, also kurz noch einmal zum mitschreiben: alle 0W und 5W Öle mit nur MB 229.1 entsprechen soweit A3/B3 und 10W Öle (und größer) nicht? Kann man das so pauschal sagen, denn dann wäre die Viskosität ja doch ein Maß für die Qualität? Fehlt all diesen 0W und 5W Ölen (pauschal) nur das Bestehen der Testsequenz nach B4 um die 229.3 zu bekommen? Kann ich das so meinen Opelanern verklickern?

Ein A3/B4 Öl wäre ja doch schon ein MB 229.3 Öl und fiele aus meiner Fragestellung (Öle mit nur MB 229.1) raus.

 

Viele Grüße

Marco

Also A3/B3 bzw. SJ/CG gibt Auskunft über die Qualität,

SAE über die Viskosität.

Zitat:

Original geschrieben von karnin

Merci soweit, das mit dem HTHS und Motorverschleiß kannte ich bereits aus der FAQ. Nur scheint es irgendwie nicht möglich zu sein, mal die kompletten Bedingungen der VW-Normen 530.00 und 503.01 einsehen zu können, selbst Goo.gle wird nicht fündig...... :(

Und: Das Betriebshandbuch des S6-V10 (!) weist als LongLife-Öle 503.00 und 504.00 aus, die Kundenbetreuung aber sagt, 503.01 geht auch => Widerspruch......

Ha, da hab' ich zufällig hier noch einen Beitrag von Sterndocktor gefunden, in dem es (u. a.) auch um den Unterschied der Öle nach VW-Norm 503 00 und 503 01 geht.

Schönen Gruß

Zitat:

Original geschrieben von BioMarco

Gut, also kurz noch einmal zum mitschreiben: alle 0W und 5W Öle mit nur MB 229.1 entsprechen soweit A3/B3 und 10W Öle (und größer) nicht? Kann man das so pauschal sagen ....

= NEIN!

Warum verkomplizierst Du das denn immer wieder? Laß doch endlich mal die MB-Normen WEG, dann wird das ganz EINFACH! Steht vorne auf der Dose 0W-XX o. 5W-XX u. hinten A3/B3 o. A3/B4 o. C3, dann paßt das u. fertig! = Opel-Anforderungen ALLE erfüllt! Ob dann auch noch eine MB-Freig mit drauf steht u. welche genau spielt KEINE Rolle, wenn es darum geht die OPEL-Anford. zu erfüllen!

Hoffe, dass es jetzt endlich "geschnackelt" hat u. dieses Thema damit beendet ist!

Nochmal zu den VW-Normen (obwohl wir das alles schon hatten):

Die 501 01 war die einfachste von allen. War für einfache "Mehrbereichsöle" also 15W-40er gedacht, welche wenigstens bestimmte MIN-Anforderungen erfüllt haben. Basis-Anford = ACEA A2/B2. Waren damals die MIN-Anford. für Ottos u. Saugdiesel.

Die 505 00 bezieht sich ebenfalls noch nicht einmal auf "Leichtlauföle", sondern auch nur auf einfachere "Mehrbereichsöle", nur dass hier die MIN-Anford. für die Turbo-Diesel im Fordergrund standen - OHNE PD, die gabs damals ja noch gar nicht!

Auch die 505 00 ist deshalb für PD-Modelle NICHT geeignet! Basis = ebenfalls die vormalige ACEA A2/B2. Nur nach der 505 00 kann man da nicht gehen, weil da eben vom einfachen 15W-40er bis zum 0W-40er Mobil 1 alles dabei ist - was ein Unterschied wie "Tag u. Nacht" ist.

Beide zusammen, also 501 01 + 505 00 entsprechen ungefähr MB-Blatt 229.1.

505 01 sind "Leichtlauföle", wo auch die EP-Anford. der PD berücksichtigt wurden. Sind alles teilsynt. o. HC 5W-40er mit dem EINEM, bestimmten Additiv-Paket (gibts nur eins am Markt). Basis = A3/B3.

500 00 war die erste VW-Norm betr. "Leichtlauföle" für Ottos UND Diesel. Waren i. d. R. gute 10W-40er. Basis = A3/B3

502 00 sind "Leichtlauföle" für Ottos unter "erschwerten Bedingungen"! Sind alles 0W-XX o. 5W-XX. Basis = A3/B3

503 00 u. 506 00 war die erste LL von VW. Dabei handelte es sich ausschließlich um 0W-30er mit auf genau 3.0 mPas abgesenkter HTHS-Visko, wo aber die Anford. der PD noch NICHT berücksichtigt waren! Basis = A5/B5

Die sog. VW LL-II (oder -2) wurde um die 506 01 (Anford. der PD-Diesel) erweitert, also dann insges. 503 00, 506 00 UND 506 01. DIESE waren dann für die PD MIT WIV vorgeschrieben! Basis = A5/B5

Die 503 01 ist die LL-Norm für die Audi/VW-Motoren, wo KEINS mit abgesenktem HTHS erlaubt war! Das sind deshalb ausschließlich 0W-30er o. 0W-40er mit HTHS min. 3,5. Basis = A3/B4

Die VW LL-III umfaßt die 504 00 u. 507 00 u. ersetzt weitgehend die LL-II. Sind alles gute 5W-30er HC-Öle. Basis = ACEA C3 (also auch mit HTHS min. 3,5), nur dass für die Sulfat-Asche das Limit mit 0,6 Massen-% noch etwas niedriger als bei der C3 gesetzt wurde (C3 = max. 0,8).

Ein einfaches 15W-40er o. 10W-40er mit 505 00 hat für die PD zu schlechte EP (Hochdruck)-Eigenschaften u. ist deshalb NICHT geeignet!

Sondern sollte es bei einem PD eben min. ein 5W-40er nach der 505 01 sein. Oder eben ein sehr gutes "Allroundöl", wie die hier empf. 0/5W-40er, welche u. a. auch von den EP-Eigensch. her mit denen nach der 505 01 locker mithalten können u. insges. noch bessere sind! Oder bei denen mit WIV (bis auf die augenommenen Modelle), eben eins nach der neuen LL-III.

Noch etwas die HTHS-Visko betreffend (wvn hatte da z. B. etwas falsches geschrieben):

Unter einem abesenkten HTHS-Visko versteht man NICHT erst, wenn der Wert sogar unter 3,0 mPas liegt, sondern ist das bereits bei weniger als 3,5 der Fall! 2.9 ist selbst bei denen MIT abgesenktem HTHS das UNTERSTE Limit!

Selbst für alle ACEA-Normen mit abgesenktem HTHS, also A1/B1, A5/B5 u. C1 u. C2 gilt MINDESTENS 2,9! Nur wenn es sich um ein XW-20er handelt, darf der sogar nur 2,6 betragen. Das kann dann aber, unabhängig von den anderen Eigenschaften, max. nach A1/B1 eingestuft werden. Für A5/B5 u. die neue C1 u. C2 gilt aber generell MIN 2.9!

Und unter einem "normalen" OHNE abgesenktem HTHS versteht man eben solche mit einem Wert von MIN 3,5. Also solchen nach der ACEA A3/B3, A3/B4 o. C3. Hier gilt generell MIN 3,5!

Bei solchen, welche von Opel NUR eine Freig. für die "A"-Norm haben, hadelt es sich ebenfalls um welche MIT abgesenktem HTHS, welche deshalb auch NICHT in allen Opel-Motoren verwendet werden dürfen!

Und genau von SOLCHEN, sollte man auch versuchen die Opel-Fahrer abzuhalten - auch bei den Motoren, wo Opel solche zuläßt!

 

Grüße

Doktor, Doktor!

Kann ich das "Mobilith SHC 220 EP-Schmierfett" für die 9 Schmiernippel an Lenkgestänge und Radaufhängung meines 91er Firebird verwenden?

http://www.mobil.com/.../GLXXDEGRSMOMobilith_SHC.asp

Oder würde das absolut gar keinen Vorteil (oder sogar Nachteile) bringen?

Zitat:

Original geschrieben von Sterndocktor

Warum verkomplizierst Du das denn immer wieder? Laß doch endlich mal die MB-Normen WEG, dann wird das ganz EINFACH! Steht vorne auf der Dose 0W-XX o. 5W-XX u. hinten A3/B3 o. A3/B4 o. C3, dann paßt das u. fertig! = Opel-Anforderungen ALLE erfüllt! Ob dann auch noch eine MB-Freig mit drauf steht u. welche genau spielt KEINE Rolle, wenn es darum geht die OPEL-Anford. zu erfüllen!

Das ist mir alles schon klar...

Der einzige Grund für mein unbedingtes Hineinnehmenwollen von MB Normen ist der, dass ich den Opelanern einen verlässlichen "ACEA A3/B3 - Ersatz" bieten wollte. Da die ACEA Klassifizierung von Ölen in Eigenverantwortung der Ölhersteller bzw. Ölabfüller erfolgt - ganz ohne externe Kontrolle - können die Ölabfüller da ACEA irgendwas draufschreiben ohne dass das unbedingt stimmen muss. Daher meine vielleicht unbegründete Annahme, gerade bei preisgünstigerem Öl lieber den Freigaben von Automobilherstellern zu trauen als der selbst aufgedruckten ACEA Klassifikation. Um mehr ging es mir gar nicht.

Im übrigen ging es mir, wenn Du genau nachliest, nicht um die Erfüllung der Opel-Norm, sondern um die Erfüllung von ACEA A3/B3, denn alle Vectra-Bs müssen verbindlich ACEA A3/B3 reinkippen (die allerersten von 1996 brauchten glaub ich nur A2/B2) und eben keine Opel-Norm. Und vor dem Hintergrund wird dann auch deutlich, dass Du mich misverstanden hast, denn ACEA A3/B3 lässt sich ja schlecht durch die Erfüllung von ACEA A3/B3 zusätzlich qualitativ absichern ;)

 

Zitat:

Original geschrieben von Sterndocktor

Hoffe, dass es jetzt endlich "geschnackelt" hat u. dieses Thema damit beendet ist!

Nun, wenn man aneinander vorbeiredet, dann passiert sowas schonmal. Ich werde aber ab jetzt hier Ruhe geben - zumindest mit dem Thema ;)

 

Viele Grüße

Marco

Zitat:

Original geschrieben von BioMarco

Da die ACEA Klassifizierung von Ölen in Eigenverantwortung der Ölhersteller bzw. Ölabfüller erfolgt - ganz ohne externe Kontrolle - können die Ölabfüller da ACEA irgendwas draufschreiben ohne dass das unbedingt stimmen muss.

Da verwechselst Du die amerikanische API mit der europäischen ACEA!

Geschummelt wird hierzulande max. bei den Firmenfreigaben, in der Form, dass man solche nennt obwohl das betr. keine namentliche Freig. oder keine MEHR hat, weil die schon abgelaufen ist u. nicht verlängert wurde.

Das machen aber max nur kleine Anbieter, die auch gar kein Schmierstoff-Hersteller sind, sondern als Kunde von einem solchen Produkte unter anderem Namen (Private-Labels) vertreiben. Und auch nur von denen könnte vielleicht mal einer auf die Idee kommen, eine ACEA-Norm zu nennen, welche in Wirklichkeit nicht erfüllt wird, bzw. wo die betr. Formulierung die betr. Testsequenzen gar nicht durchlaufen hat.

Die ACEA ist ein Zusammenschluß europäischer Fahrzeug-, Additiv- u. Schmierstoff-Hersteller. Von den angeschlossenen schummelt da keiner, weil der sonst raus fliegen würde. Und wenn das ein nicht angeschlossener macht, dann bekommt der mächtigen Ärger u. macht das max. einmal!

Die ACEA-Tests fährt auch kein kleiner Anbieter, sondern IMMER der Additiv-Hersteller u. werden die Testsequenzen auch immer alle protokolliert (u. bekommen wir die auch immer alle zu sehen)!

Der Schmierstoff-Hersteller kauft dann mit dem Additiv-Paket auch immer die ACEA-Normen u. i. d. R. auch noch die Hersteller-Normen.

Wie ich auch schon mal erklärt hatte, ist die namentliche Freigabe dann nicht mehr als eine Formalität u. kostet die den Schmierstoff-Hersteller o. -Anbieter dann auch fast nichts mehr.

Und würde das anders auch gar nicht funktionieren u. könnte sich das sonst außer den ganz großen (wie z. b. Fuchs Petrolub u. Mobil) auch keiner leisten.

Wie ich schon mal erwähnt hatte, dauert das ganze Prozedere für z. b. die MB-229.5 drei Jahre lang (inkl. der Flottentests). Welcher Schmierstoff-Hersteller sollte so etwas bezahlen können?

Von zwei namhaften Additiv-Herstellern hatte ich hier schon mal die Links eingestellt

Mit "Additiv-Hersteller" sind da aber NICHT die Anbieter von irgendwelchen Ölzusätzen gemeint, sondern DIE, mit denen wir eng zusammenarbeiten u. mit denen zusammen wir die Additiv-Pakete für die Schmierstoffe formulieren (welche dann auch kleinere Schmierstoff-Hersteller bzw. -Anbieter kaufen können)! Und mit denen zusammen wir eben auch die MIN-Anforderungen der ACEA-Normen festlegen!

Die ACEA-Normen stellen aber eben nur MIN-Anforderungen dar, genau wie die Normen der Fahrzeug-Hersteller auch, nur dass letztere halt noch etwas umfangreicher oder strenger sind, oder noch zusätzl. Tests gefordert werden (z. B. BMW verlangt zusätzl. noch einen 370h-Testlauf in einem best. BMW-Motor)!

Deshalb ist nicht jedes mit z. B. ACEA A3/B4 gleich. Neuere 10W-40er erfüllen das auch. Trotzdem ist zw. so einem u. z. B. dem 0W-40er Mobil 1 ein Unterschied wie "Tag u. Nacht"

Fast alle Schmierstoff-Hersteller die ihr kennt, stellen weder das Grundöl, bzw. die Grundöl-Mischungen her, und die Additive erst recht nicht! Die Gesamt-Qualität ergibt sich immer daraus, welches Grundöl u. welches Additiv-Paket genau der Schmierstoff-Hersteller beim betr. Produkt kombiniert!

Steht eine ACEA-Norm drauf, dann weiß man aber immerhin schon mal, dass die betr. MIN-Anford. erfüllt sind. Und ist es dann auch noch ein 0W-XX o. 5W-XX, sind z. B. die Opel-Anford. automatisch alle erfüllt - weiß gar nicht mehr wie oft ich das jetzt schon geschrieben habe! :rolleyes:

Will man eine noch umfangreichere u. anspruchsvolle MIN-Qualtität als ACEA A3/B3 o. A3/B4 haben, dann muß man halt ein 0W-XX o. 5W-XX nehmen, welches auch noch eine MB-229.3 hat.

Und im Falle von BioMarco ist man dann wieder genau da, wo man auch schon vorher war.

0/5W-XX mit A3/B3 = Opel-MIN-Anford. erfüllt!

0/5W-XX mit MB 229.3 = Min-Anford. für betr. MB-Motoren erfüllt!

Ist doch alles eigentlich ganz einfach - oder? ;)

Gruß

P. S. Für andere Schmierstoffe (z. B. Schmierfette) siehe Schmiermittel-Berater der Schmierstoff-Hersteller.

@ Sternendoktor: Danke für die Zusammenfasung zu dem VW-Normen.

Zwei Sachen möchte ich zusätzlich noch verstehen:

Wie kann ein und derselbe Motor LongLife-Freigaben nach 503.00 (=HTHS 3,0) und 504.00 (=HTHS 3,5) haben?

Und warum kann in diesem Motor ein Öl wie Mobil-1 0W40 nach 503.01/502.00 NICHT als Longlife-Öl laufen?

Und gibt es ein dem Mobil-1 0W40 qualitativ vergleichbares Öl mit 504.00-Freigabe? Mobil-1 ESP?

Zitat:

Original geschrieben von karnin

Wie kann ein und derselbe Motor LongLife-Freigaben nach 503.00 (=HTHS 3,0) und 504.00 (=HTHS 3,5) haben?

Und warum kann in diesem Motor ein Öl wie Mobil-1 0W40 nach 503.01/502.00 NICHT als Longlife-Öl laufen?

Und gibt es ein dem Mobil-1 0W40 qualitativ vergleichbares Öl mit 504.00-Freigabe? Mobil-1 ESP?

1. Na weil für den betr. lt VW eben auch eins mit abgesenktem HTHS erlaubt ist!

2. Wer behauptet denn, dass das nicht mgl. wäre? Könnte höchstens von jemandem aus der VW Tel.-Hotline gewesen sein. ;)

3. Leider nein! Unter den LL-III-Ölen gibts eigentlich nur zwei verschiedene. Einmal das 5W-30er "ESP-Formula" v. Mobil (welches ein "Kombi-Produkt ist) u. dann eben die anderen, welche alle die gleichen sind und NUR die VW LL-III erfüllen!

Gruß

P. S. Stellt ihr jetzt nur noch Fragen, die sich eigentlich jeder selber auch beantworten könnte - mit ein bisschen hier lesen und/oder kurz mal nachdenken :rolleyes:

Zitat:

Original geschrieben von Sterndocktor

Und warum kann in diesem Motor ein Öl wie Mobil-1 0W40 nach 503.01/502.00 NICHT als Longlife-Öl laufen?

2. Wer behauptet denn, dass das nicht mgl. wäre? Könnte höchstens von jemandem aus der VW Tel.-Hotline gewesen sein. ;)

Nein, nicht die Hotline, steht so in der Betriebsanleitung zum Wagen.....

LongLife 30 Tkm mit 503.00 oder 504.00

Feste Intervalle 15 Tkm mit 502.00/503.00/504.00

503.01 kommt da gar nicht vor.

Deshalb die Frage.......

Bist Du an dem Thema nicht schon seit Wochen dran?

Kann ich aber kaum glauben, beim RS4 B7 steht 504.00 oder 503.01 für Longlife. Lahme Kiste übrigens...

am 2. November 2006 um 20:24

Zitat:

Original geschrieben von Jan0815

Bist Du an dem Thema nicht schon seit Wochen dran?

Kann ich aber kaum glauben, beim RS4 B7 steht 504.00 oder 503.01 für Longlife. Lahme Kiste übrigens...

Aber eine schicke, lahme Kiste :-} Bei meinem S3 fahre ich auch, wie die Anleitung das nahelegt, das 503.01 Mobil 1 Formula Protection 0W40 als LL. Würde mich also wundern, wenn das in einem anderen Motor auf einmal keine LL Qualitäten aufweisen würde.

Gruß

Sidney71

Zitat:

Original geschrieben von sidney71

Aber eine schicke, lahme Kiste

Gruß

Sidney71

Ja, das stimmt, und netter V8 Sound. Leider trotzdem eine Enttäuschung, weil keine Steigerung zum B5. Da fehlen einfach die Turbos. Aber das wird jetzt OT.

Jedenfalls würde ich mir bezüglich des V10 überhaupt keinen Kopf machen und M1 0w-40 (503.01) verwenden, ob nun LL oder fix.

Ich glaube eh nicht, dass der Wagen auch nur in die Nähe der 30.000km Marke kommt, bevor der Computer zum Service aufruft.

Da Audi ja auch die 5w-30 HC-Öle freigibt, dürfte das M1 0w-40 ausreichende Reserven bieten.

Im Falle eines Motorschadens fände ich einen Versuch durch Audi, den auf das Öl zu schieben, äußerst amüsant. Die Begründung möchte ich dann lesen.

Zitat:

Original geschrieben von sidney71

Bei meinem S3 fahre ich auch, wie die Anleitung das nahelegt, das 503.01 Mobil 1 Formula Protection 0W40 als LL. Würde mich also wundern, wenn das in einem anderen Motor auf einmal keine LL Qualitäten aufweisen würde.

Mich wundert das auch, deswegen bin ich ja so hartnäckig.....

Auszug aus der Bedienungsanleitung S6-V10:

http://img227.imageshack.us/img227/258/bas6wc6.jpg

Zitat:

Original geschrieben von Sterndocktor

 

Noch etwas die HTHS-Visko betreffend (wvn hatte da z. B. etwas falsches geschrieben):

Unter einem abesenkten HTHS-Visko versteht man NICHT erst, wenn der Wert sogar unter 3,0 mPas liegt, sondern ist das bereits bei weniger als 3,5 der Fall! 2.9 ist selbst bei denen MIT abgesenktem HTHS das UNTERSTE Limit!

Selbst für alle ACEA-Normen mit abgesenktem HTHS, also A1/B1, A5/B5 u. C1 u. C2 gilt MINDESTENS 2,9! Nur wenn es sich um ein XW-20er handelt, darf der sogar nur 2,6 betragen. Das kann dann aber, unabhängig von den anderen Eigenschaften, max. nach A1/B1 eingestuft werden. Für A5/B5 u. die neue C1 u. C2 gilt aber generell MIN 2.9!

Und unter einem "normalen" OHNE abgesenktem HTHS versteht man eben solche mit einem Wert von MIN 3,5. Also solchen nach der ACEA A3/B3, A3/B4 o. C3. Hier gilt generell MIN 3,5!

Bei solchen, welche von Opel NUR eine Freig. für die "A"-Norm haben, hadelt es sich ebenfalls um welche MIT abgesenktem HTHS, welche deshalb auch NICHT in allen Opel-Motoren verwendet werden dürfen!

Und genau von SOLCHEN, sollte man auch versuchen die Opel-Fahrer abzuhalten - auch bei den Motoren, wo Opel solche zuläßt!

 

Grüße

Ja das stimmt, meine Aussaga war falsch.

Ich hatte das original GM (Opel) Motorenö (5W-30, angeblich vollsynthetisch)l im Kopf, welches von Opel als Universalöl für alle aktuellen Benziner und Diesel verwendet wird, A3,B3 und B4 erfüllt und somit auch voll rückwärtskompatibel ist.

Die speziellen GM-LL-A025er Öle wurden meines Wissens fast alle aus den Produktpalletten rausgenommen - davon hatten wir es ja schon mal, glaube ich. Diese sind natürlich nicht empfehlenswert.

In diesem Zusammenhang bleibt bei mir immer noch die Frage offen, warum GM (Saab und Opel) die 0W-40er Öle in ihrem 3.0 TID Maschinen verbietet - inzwischen ganz pauschal - auch Öle die, wie das Mobil 1, eine Freigabe nach GM-LL-B-025 haben.

Nur noch 5W Öle sind erlaubt.

Der 3.0 TID (Opel, Saab, Renault, Isuzu) stammt von Isuzu und hat in der Vergangenheit massivst Probleme mit sich absenkenden Zylinderlaufbuchsen.

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