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Welches Motoröl?

Hallo,

würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?

Gruß Gorge

Beste Antwort im Thema

Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.

Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.

Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!

Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.

Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.

Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(

Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.

Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.

Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.

Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.

Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:

"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:

http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf

Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:

"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:

http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html

Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)

Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.

Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.

Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.

Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!

Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.

Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.

Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!

Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.

Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.

Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)

Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)

Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)

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@Sternendoktor
hallo erstmal,hätte gern mal gewusst welches Oel
man fur ein Gasbetriebenes Fahrzeug verwenden soll,
Fahre einen MB W202 mit einer Lpg Anlage Bj98
km stand 81000.Schon mal vielen Dank für die Antwort.
Grüsse aus Berlin Manfred
Ps:seit 40000km auf Autogas.

hi leute. wirklich sehr sehr interessant der thread hier. schade dass ich den nicht schon früher entdeckt habe.
mir ist vorgestern etwas tolles passiert - fuhr zu einer freien werkstatt um den ölwechsel machen zu lassen. habe vorher angerufen ob ein 5W40 öl für meinen SEAT Leon 1,9 TDi 81 kW (+ Chip) da ist. die meinten alles kein problem…blablabla.
mir wurde dann ein Mobil 1 ESP Formula 5W30 ohne die 505.01 freigabe eingefüllt.

dafür zahlte ich dann 85 euro inkl ölfilter.

ich hab das dann gestern gemerkt und ihnen das gesagt…
die trieben dann das castrol 505.01 auf. kein billiger spaß. ein liter 24 euro 😉
zahlte die werkstatt…

ich bin einen tag mit dem 5W30 gefahren. kann der motor davon irgendeinen schaden bekommen haben? welches öl wäre für meinen spanier noch zu empfehlen?

@K75

In der Zusammenfassung wird (wenn auch kurz) auch auf Autogas eingegangen- 4.1.10

http://www.pixelgate.info/.../%F6lweisheiten.htm#_Toc100759121

Fazit also: die Empfehlung bleibt dieselbe 😉

MfG

Zitat:

Original geschrieben von chrisy2k


... öl für meinen SEAT Leon 1,9 TDi 81 kW ....
mir wurde dann ein Mobil 1 ESP Formula 5W30 ohne die 505.01 freigabe eingefüllt.

dafür zahlte ich dann 85 euro inkl ölfilter.

ich hab das dann gestern gemerkt und ihnen das gesagt…
die trieben dann das castrol 505.01 auf. kein billiger spaß. ein liter 24 euro 😉
zahlte die werkstatt…

ich bin einen tag mit dem 5W30 gefahren. kann der motor davon irgendeinen schaden bekommen haben? welches öl wäre für meinen spanier noch zu empfehlen?

Dann schau' Dir einmal diesen

Beitrag

und den zugehörigen Thread an. Da hatte einer fast genau das gleiche Problem - nur in gewisser Weise umgekehrt 😕.

Der hat jetzt jedenfalls das 5W-30er (Hydrocrack-)LL-III-Öl nach VW Norm 507 00 anstelle des teilsynthetischen 5W-40er Öls nach VW-Norm 505 01im Motor - und damit wahrscheinlich das bessere Öl.

Schönen Gruß

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hmmm... interessant. hört sich nachdem gleichen "problem" an.

ich hatte nur die bedenken, dass durch die geringere kinetische viskosität der motor was abbekommen könnte. gut die 50 km die ich mit dem 5W30 gefahren bin, hab ich nie wirklich gas gegeben, aber ein ungutes gefühlt ist es schon. ich fahre alle paar wochen mal 200 km annähernd mit vollgas. in 2 jahren wo ich mein auto jetzt hab - hab ich ihm 74000 km raufgefahren, also auch nicht gerade so wenig. da möchte ich schon ein gutes öl drin haben. hab eigentlich mit dem castrol 505.01 5w40 auch keinen nennenswerten ölverbrauch.

gibt's da noch andere bessere öle - welche eventuell sogar etwas weniger kosten?

Nun kann ich endlich auch eine Rückmeldung geben 🙂.
Der Patient ist eine Astra F mit 1,6l Hubtraum. PS Zahl und Baujahr sind mir unbekannt.
Symptome die mir aufgefalllen sind:
Unruhiger und rauher Leerlauf
schlechte Leistung im oberen Drehzahlbereich
Ausserdem war der Ölwechsel schon ein/zwei tausend KM überzogen.
Verschlammter/verdreckter Öleinfüllstuzten, wahrscheinlich bedingt durch die ungünstige Position

Folgendes Einkaufsliste kam zusammen:

1x LM Ventilsauber
1x LM Injection Reiniger
1x Pollenfilter
1x Luftfilter
2x Ölfilter
1x Praktiker 5w-40 Hydrocrack Öl
1x Meguin 5w-40
1x LM MotorClean
Alle Filter sind von der Firma Mann

Als erstes wurde aus dem betriebswarmen Motor das Öl abgelassen, ein neuer Ölfilter eingebaut und das Praktiker Öl eingefüllt und das Ventil Sauber. Der mittlerweile graue Luftfilter wurde durch das jungfräuliche honigfarbene Modell ersetzt. Ebenfalls der Pollenfilter, der sogar schon eine schwarze Kruste angesetzt hatte.
Dannach gings auf die Bahn, schön warmgefahren und es war zum Glück so leer, dass man Vmax fahren konnte. Anfangs
waren nur zaghafte 150km/h drin bis wir schlussendlich an der 180 kratzten. Mein Kumpel, der Besitzer des Wagens sagte, so schnell lief der Wagen noch nie.
Zuhause angekommen wurde dem Praktiker Öl das Motorclean eingefüllt und der Wagen 20Minuten im Leerlauf vor sich hin brummeln lassen. Das anfängliche unrunde Gestottere wich umso länger die Additive umgewälzt wurden.
Die Brühe die abgelassen wurde war fast pechschwarz. Man erkannte auch wirklich klitzekleine schwarze Teilchen.
Nach einer weiteren viertel Stunde wurde wieder der Ölfilter gewechselt und das Meguin eingefüllt. Leider musste ich vorher weg, mein Kumpel berichtete aber, dass der Wagen einwandfrei dannach lief. Leiser, besser hochdrehte und der Verbrauch sei auch gesunken.
Auf seinem Weg in der Urlaub an die Nordsee (sind von uns immerhin um die 800km) wurde dann noch der Injection Reiniger eingefüllt. Mein Kumpel ist hochzufrieden 🙂.

Schlussendlich kann man sagen, die Summe machts. Kraftstoffreiniger, Motorinnenraumreiniger, neue Filter und gutes Öl können eine Menge bewirken!

Wiedereinmal wurde das bestätigt, was Sterndocktor erklärt hat, vielen Dank!!

Zitat:

Original geschrieben von chrisy2k


... da möchte ich schon ein gutes öl drin haben. hab eigentlich mit dem castrol 505.01 5w40 auch keinen nennenswerten ölverbrauch.

gibt's da noch andere bessere öle - welche eventuell sogar etwas weniger kosten?

Jetzt bin ich verwirrt: Das Öl nach VW-Norm 505 01 schreibt VW eigentlich nur für alle PD-Diesel ohne WIV (=LongLife) vor. Dein Motor hat aber die Verteil-Einspritzpumpe. Da genügt normalerweise (keine WIV) ein Öl nach VW-Norm 505 00 😕.

FLCL hat einige der "üblichen" Verdächtigen ja schon genannt. Die Restlichen findest Du in den vierhundert-und-... Seiten vorher 😁 .

Aber im Ernst: Ein bischen Lesen solltest Du hier schon. Du bist jedenfalls genau an der richtigen Stelle gelandet.

Aber um es Dir etwas zu vereinfachen: Das Non-Plus-Ultra - auch für Deinen Motor - ist ein vollsynthetisches Öl der Viskositäten 0W-40, 5W-40 oder 5W-50. Sterndocktor ("unser" Öl-"Guru"😉 hat dazu aus seiner reichhaltigen Erfahrung einmal eine Rangfolge angegeben, deren Stelle ich in u. a. Thread verlinkt habe.

Vor Kurzem habe ich in diesem Thread die Sache einmal für einen Foristen mit einem etwas älteren Motor zusammengefasst. Den und die Links solltest Du Dir unbedingt zu Gemüte führen. Dann weißt Du (hoffentlich) warum Du was machst und wie Du an günstiges Öl kommst.

Beispiel: Habe trotz fehlender VW-Freigaben unseren PD-TDI (siehe Sig.) auf das beste vollsynthetische Öl (Mobil 1 0W-40) "umgeölt" (eigentlich benötigt dieser Motor teilsynthetisches Öl nach VW-Norm 505 01).
Kosten für einen Ölwechsel:
- gute 4 l Öl: ca. 30 € (aus dem I-Net)
- Ölfilter (Mann): 5 €
- Arbeit in einer freien Werkstatt (inkl. Entsorgung): 10 €
- Trinkgeld: 2 €
Summe: ca. 50 € (alle 15.000 km, da ohne WIV und mit festem Intervall)

Dieses Öl hat die Freigabe nach VW-Norm 505 00 und ist damit nicht nur das Beste für Deinen Motor, sondern eben auch noch offiziell freigegeben.

Günstigere Alternativen findest Du im o. a. Thread. Damit lassen sich aber - wenn Du keine größeren Abstriche an der Qualität machen willst - beim ebenfalls vollsynthetischen Megol Super Leichtlauf 5W-40 nur ca. 10 € sparen.

Na dann: Frohes Studieren!

Schönen Gruß

Hallo alle zusammen !

Ich habe als stiller Mitleser dieses Threats gestern mehrere Kanister Megol und Zweitaktöl eingekauft. Der Händler hat mich bei der Gelegenheit darauf hingewiesen, dass Meguin für Oktober und November je eine Preiserhöhung geplant hat. Ebenso hat Mobil für Oktober eine geplant. Wer größere Mengen einzukaufen pflegt, könnte jetzt noch sparen.

Ansonsten danke an Sterndocktor und alle anderen für eure Ölweisheiten.

Tschüss

Hallo an alle.

Welches Öl ist besser für einen T4 TDI ACV mit Chiptuning (96KW), 03/99, 98000KM, ohne WIV?

MOTUL 0W-40 8100 E-tech

oder

Mobil 1 0W-40 Super Syn

Danke und viele Grüße,
Christian

Zitat:

Original geschrieben von unbrakeable


...
Jetzt bin ich verwirrt: Das Öl nach VW-Norm 505 01 schreibt VW eigentlich nur für alle PD-Diesel ohne WIV (=LongLife) vor. Dein Motor hat aber die Verteil-Einspritzpumpe. Da genügt normalerweise (keine WIV) ein Öl nach VW-Norm 505 00 😕.
...

danke für deine antwort. ja - ich weiß dass ich keinen pd - motor habe. habe aber von anfang an - öl nach 505.01 gefahren, da mir das auch während der garantiezeit eingefüllt wurde. somit trau ich mich jetzt nicht wirklich umzusteigen.

wenn ich auf ein vollsynthetisches umsteigen würde, wie du geschrieben hast - kann sich das negativ auf den motor und dessen verschleiß auswirken?
ich fahre in etwa 38.000 km im jahr und das ganze mit chip.

danke auf jedenfall für die links!!! werde brav weiterlesen 😉

Zitat:

Original geschrieben von chrisy2k


wenn ich auf ein vollsynthetisches umsteigen würde, wie du geschrieben hast - kann sich das negativ auf den motor und dessen verschleiß auswirken?

Wenn du auf die hier immer wieder genannten sehr guten Vollsyntetischen Öle umsteigst wird sich das mit Sicherheit negativ auf den Verschleiß auswirken. 😁 Der wird sich verringern.

Bei vielen der sogenannten Longlifeölen hat der Verschleißschutz nicht oberste Priorität.Da sind dann andere Sachen wie eine nur auf dem Prüfstand festzustellende Verbrauchssenkung oder lange Haltbarkeit wichtiger.Wobei letzteres dem Eindruck nach durch gewollt hohen Ölverbrauch geregelt wird.Wenn man die Foren durchstöbert findet man immer wieder welche die bis zum regulären Ölwechsel das Öl 2-3x durch nachfüllen tauschten und nach dem Umstieg auf fixe Intervalle zwischen den Ölwechseln nichts mehr nachfüllen mußten.😉 Ein Schelm der Böses dabei denkt.

Mit dem von unbrakeable genanntem M1 kannst du eigentlich nichts falsch machen.Laut Sterndocktor ist es in allen Belangen den von VW freigegebenen Ölen überlegen,der Fehler ist halt das VW unbedingt auf ihren xW30 bestehen.Wo auch immer der reale Nutzen für den Kunden sein soll.Der Autohersteller profitiert eben davon das der DIN-Verbrauch 0,1L niedriger ist.Dabei werden die Motoren auch nicht mit hohen Dauerdrehzahlen belästigt und nach gut 100000km schiebt eh keiner mehr die Schuld aufs Öl.

Hier interessantes über Motoröl
www.automagic.at/hintergrundwissen/motoroel-uebersicht.php

Habe früher Agip verwendet verwende jetzt Shell!!
Finde dass dieser besser ist in den wichtigen Eigenschaften!

>nach durch gewollt hohen Ölverbrauch geregelt wird.

Heute morgen hat mir ein Service Techniker erzählt daß an seinem Geschäftswagen Touran TDI so jedes 2.-3. Tanken der Ölstand komplett auf min oder darunter ist ..
Laut VW Werkstatt normal..

Ein Kollege mit Polo 1.4 16V klagt ebenfalls über hohen Ölverbrauch und die abartigen Ölpreise

Ob das der Vorsprung durch Technik ist ?

So kann man Longlife auch auslegen... wenn ich auf das Intervall gesehen 2 ölwechsel durch Nachfüllen mache, kann man das natürlich Longlife nennen, muß man aber nicht .

und ich reg mich schon über 0.25 / 10.000km auf :-)

Wie realisiert VW diesen wohl wenigstens zu gewissem Grad erwünschten Ölverbrauch ? Durch hohe Verdampfungsverluste oder enstprechend "großzügige" Toleranzen im Motor ?

Ich vermute durch den Verdampfungsverlust.Durch zu großzügige Toleranzen könnte dann der Ölverbrauch zu den öfters auftauchenden 0,5-1L/1000km ansteigen.Das VW schon mal Probleme mit den Toleranzen hat sieht man ja daran das immer wieder Motorserien auftauchen bei denen bei zu hohem Ölverbrauch die Kolbenringe gewechselt werden.Das ganze läuft vermutlich in einem so engen rahmen ab das kleine Abweichungen schnell zu überhöhtem Ölverbrauch führt.Das man auch mit xW30 ohne nachfüllen über 15-20000km kommen kann zeigen andere Hersteller.
😉 Ich probier das lieber mit einem 0/5W40.

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