Welches Motoröl?
Hallo,
würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?
Gruß Gorge
Beste Antwort im Thema
Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.
Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.
Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!
Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.
Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.
Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(
Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.
Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.
Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.
Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.
Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:
"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:
http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf
Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:
"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:
http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html
Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)
Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.
Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.
Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.
Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!
Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.
Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.
Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!
Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.
Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.
Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)
Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)
Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)
107314 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von MetalGecko
Das alte war 0w/30 und ein Synthetiköl!
Richtig, aber dafür musste man den gravierenden Nachteil des herabgesenkten HTHS-Wertes in Kauf nehmen (dein verlinktes Öl hat auch nur einen von 3,4). Das neue LL-III ist nun wieder nach ACEA A3/B3, was einen HTHS-Wert von mindestens 3,5 vorraussetzt.
Warum es deswegen aber nicht vollsynthetisch sein kann, verstehe ich auch nicht.
MfG, Lappos
Zitat:
Original geschrieben von sidney71
... Bei den Kosten für die 0,4l TAF-X hast Du natürlich recht. Ich finde es nur Verschwendung, wenn ich dann 0,4l von dem Zeug entsorgen lassen muß. ...
Mein Tipp: Frage vor dem Kauf des TAF-X nach, ob Du eine ungeöffnete Flasche zurückgeben kannst.
Bei meinem Vento (siehe Sig.) ist es mir z. B. passiert, daß trotz Ablassens und Auffüllens des Öls auf einer Hebebühne von den nominellen 1,7 l Öl-Inhalt nur ca. 1,5 l wieder aufgefüllt werden konnten. Ich war dabei, habe es selbst gesehen und kann mir so recht keine Erklärung dafür geben. Es ist aber auch nicht schlimm, da 1,5 l neues Getriebeöl zusammen mit evtl. 0,2 l gebrauchtem "Lebensdauer-Öl" allemal eine gute Getriebeöl-Mischung für die nächsten Jahre ergibt.
Vielleicht passen ja in Dein Getriebe dann auch nur 2,5 l hinein 😉 ...
Schönen Gruß
Zitat:
Original geschrieben von wvn
Sterndocktor hat es sinngemäß mal so erklärt:
1. Das vollsynthetische Grundöl ist um den Faktor 4 (oder 5) mal so teuer wie ein HC-Grundöl.
2. Die HC Öle mit den entsprechenden Additivpaketen erfüllen die geforderten Normen der Hersteller (+ API, ACEA und und und ...).
.... somit gäbe es keinen wirklichen "Grund" mehr die Öle in breiter Masse als vollsynthetisches Öl anzubieten.
Richtig! Und:
3. ist das HC-Öl aus sowieso bei der Raffinerie anfallenden Komponenten herstellbar (und daher auch mit einer größeren Gewinnspanne!)
4. wird reines (im alten Sinne) vollsynthetisches Öl als Massenware daher wahrscheinlich aussterben
5. wird die Viskosität 5W-30 (glaube ich gelesen zu haben) sogar von z. B. VW vorgeschrieben. Wenn Du es genauer wissen willst, solltest Du die Suchfunktion einmal bei den Suchwörtern mit "504" und/oder "507" (die Nummern der neuen VW-LL-Normen) oder beim Usernamen mit "Sterndocktor" auf dieses Unterforum loslassen. Da solltest Du genug zu lesen finden.
Schönen Gruß
Hallo Zusammen,
(Gehört zwar nicht in diesen Beitrag)
@unbrakeable
Das mit der Getriebeoelmenge hatte ich kürzlich auch.
Getriebeoelwechsel bei meinem A3 tdi gemacht.
Angegebene Oelfüllmenge von Castrol 2,3L.
Oel aufgefüllt, es gingen aber nur ca.2,1-2,15 Liter drauf, dann lief das Oel aus der Kontrollöffnung.
Hmm.. Wat Nu?? Is Egal? Falsche Angabe von Castrol?
Also hab ich das Alte Getriebeöl mit einem Messbecher umgefüllt und siehe da... es waren genau 2,3 Liter
(ich hatte das Alte Oel in einem Sauberen Behälter aufgefangen, war also kein Fremdoel mit bei)
Hab die fehlenden 0,15-0,2Liter dann auch noch raufbekommen.
Vielleicht haben wir hier ja Jemanden, der das Erklären kann?
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Zitat:
Original geschrieben von bullitt10
Hab die fehlenden 0,15-0,2Liter dann auch noch raufbekommen.
Vielleicht haben wir hier ja Jemanden, der das Erklären kann?
Wie hast Du das denn geschafft, obwohl es schon aus der Einfüllöffnung lief?
Stand Dein Auto vielleicht schräg?
HeHe..
Nö Auto stand gerade, hab in meine Garage eine Grube und der Boden ist Absolut Eben.
Wie man den Rest reinbekommt?
War in diesem Fall Einfach, Einfüllöffnung verschließen und weiter Oben saß/sitzt ein Fühler. Den herausgedreht und dort das restliche Oel eingefüllt.
Wegen 0.2 mehr oder weniger wirds auch keinen Schaden geben...
Ich mache mir keine Gedanken momentan, daß es keine vollsynt. Öle mehr geben wird... erstens kann ich mir das nicht vorstellen, daß es keinen Markt für absolute Spitzenöle gibt ( den gibts jetzt ja auch schon) und zweitens war es nicht so, daß ein 0Wx Öl nur mit vollsynthetisch Grundölen möglich ist ? Wäre dann für uns ein Anhaltspunkt, daß wenigstens deise Öle in Zukunft noch vollsnt. sind, unabhängig von irgendwelchem Wortspielen auf der Packung
Zitat:
Original geschrieben von msdeichmann
Hallo an alle,
erst mal ein FETTES DANKE!!!!!! für Eure Antworten.
Werde jetzt dieses Liquy Moly Motor Clean mal einfüllen, dann den Motor 15 min. im Leerlauf laufen lassen, Ölwechsel machen und dann wieder das gute Mobil1 0W40 einfüllen. Obwohl ich nicht weiß, ob ich nicht das 0W50 nehmen sollte. Was ist der Unterschied zwischen den beiden Ölen, reinigen beide mit der selben Qualität? Das 5W50 ist ja etwas "dicker", wenn ich mich da recht erinnere, oder?
Wird dieses Wynn's Ölleckstop vor dem Einfüllen des neuen Öls eingefüllt und dann drin gelassen bis zum nächsten Ölwechsel, habe ich das richtig verstanden?
Danke für Eure Antworten.
Gruß Sven
...hochschieb 😉
Hi!
Ja richtig, ins frische Öl das Wynn's
Beim 5W50 hast Du (falls akut) einen etwas geringeren Ölverbrauch. Sonst alles gleichgut nur dass das 5W50 halt für höchste Ansprüche taugt, das 0W40 für (sehr) hohe.
mit dem M1 0W40 wirst am Besten bedient sein...
MfG
Hallo ICBM,
danke für die Antwort. Denke auch, daß ich beim 0W40 bleibe.
Gruß Sven
Hallo.
Hier mal wieder ein Erfahrungsbericht:
Mein Vater hat einen Passat TDI 1.9 BJ.98. Der Wagen hatte bei der Umölung ca. 240.000km runter. Der Wagen ist scheckheftgepflegt und hat vorher immer das AVIA 10w40 bekommen. Mein Vater hat übrigens eine sehr schonende Fahrweise. Der Motor war allerdings schon beachtlich undicht und soff (oder verlor?) relativ plötzlich ca. 0.4L Öl auf 1000. Die Werkstatt wollte alle Dichtungen erneuern was Einiges gekostet hätte. Ich hatte auch nicht allzu viel Hoffnung. Da waren richtig tropfnasse Ölstellen, besonders um den Zylinderkopf rum.
Dann Motorclean und Umölung auf Mobil1 0W40+Wynns Ölleckstop.
Jetzt, bei KM-Stand 252.000km ist der Motor wieder furztrocken. Absolut kein Tropfen öl mehr an den Dichtungen, nicht mal mehr "Schwitzflecken". Er läuft spürbar besser und runder, vor allem beim Kaltstart. Der Ölverbrauch ist inzwischen auf 0,2l auf 1000 runtergegangen.
Mein Vater ist begeistert und ist erst mal ganz stolz zur Werkstatt und dem Meister präsentiert... der hat allerdings nicht viel zu gesagt. 😉
Das ging aber richtig fix mit dem "dichtwerden", hab ich so schnell nicht erwartet.
Das mit dem 2-Takt-Öl hat er auch ausprobiert obwohl er recht skeptisch war. Jetzt ist er absoluter 2T-Öl-Freak. Er meint das Pfeifen bei hoher Geschwindigkeit ist wesentlich leiser geworden. Ich denke er meint den Turbo (habs selber nicht gehört). Ist das denn technisch möglich oder ist das eher Einbildung? Das nageln ist jetzt auch etwas leiser im Vergleich zu früher.
Gruß
kik
edit:
240tkm bei Umölung, jetzt 252tkm.
@ krankimkopf
Wie war das mit der Laufleistung des Passat?
Bei Umölung 240.000 und jetzt 242.000? Oder bei Umölung 140.000 und jetzt 142.000?
MfG, Lappos
Wenn man ausschließlich und vom ersten Wechsel an das M1 verwendet, reichen die enthaltenen Dichtungspflege Additive dann aus, den Motor auch im hohen Alter komplett dicht und trocken zu halten oder ist es notwendig / macht es Sinn, zusätzlich noch gelegentlich ein Wynn`s reinzukippen?
Zitat:
Original geschrieben von krankimkopf
Hallo.
Hier mal wieder ein Erfahrungsbericht:Mein Vater hat einen Passat TDI 1.9 BJ.98. Der Wagen hatte bei der Umölung ca. 240.000km runter. Der Wagen ist scheckheftgepflegt und hat vorher immer das AVIA 10w40 bekommen. Mein Vater hat übrigens eine sehr schonende Fahrweise. Der Motor war allerdings schon beachtlich undicht und soff (oder verlor?) relativ plötzlich ca. 0.4L Öl auf 1000. Die Werkstatt wollte alle Dichtungen erneuern was Einiges gekostet hätte. Ich hatte auch nicht allzu viel Hoffnung. Da waren richtig tropfnasse Ölstellen, besonders um den Zylinderkopf rum.
Dann Motorclean und Umölung auf Mobil1 0W40+Wynns Ölleckstop.
Jetzt, bei KM-Stand 252.000km ist der Motor wieder furztrocken. Absolut kein Tropfen öl mehr an den Dichtungen, nicht mal mehr "Schwitzflecken". Er läuft spürbar besser und runder, vor allem beim Kaltstart. Der Ölverbrauch ist inzwischen auf 0,2l auf 1000 runtergegangen.
Mein Vater ist begeistert und ist erst mal ganz stolz zur Werkstatt und dem Meister präsentiert... der hat allerdings nicht viel zu gesagt. 😉
Das ging aber richtig fix mit dem "dichtwerden", hab ich so schnell nicht erwartet.Das mit dem 2-Takt-Öl hat er auch ausprobiert obwohl er recht skeptisch war. Jetzt ist er absoluter 2T-Öl-Freak. Er meint das Pfeifen bei hoher Geschwindigkeit ist wesentlich leiser geworden. Ich denke er meint den Turbo (habs selber nicht gehört). Ist das denn technisch möglich oder ist das eher Einbildung? Das nageln ist jetzt auch etwas leiser im Vergleich zu früher.
Gruß
kikedit:
240tkm bei Umölung, jetzt 252tkm.
Hallo krankimkopf,
danke für den Beitrag, werde auch mal Motor-Clean und Wynn's Ölleckstop verwenden und bleibe beim Mobil1 0W40.
Gruß Sven
Zitat:
Original geschrieben von msdeichmann
Hallo allerseits,
ich fahre einen A6 4.2 Avant quattro Bj. 09/1999, km-Stand 163.000.
Das Fahrzeug habe ich im April gekauft. Es wurde lt. Aussage des Verkäufers vorher fast nur BAB gefahren (ca. 25-30.000 km/Jahr) und wurde mit Longlife Öl gefahren. Da ich nicht viel fahre, habe ich auf jährlichen Ölwechsel mit Mobil1 0W40 (bin ich bisher immer gefahren und habe nur gute Erfahrungen gemacht) umgestellt. Seit dem ich das Mobil fahre, habe ich einen Ölverbrauch von ca. 1,5 l - 2 l/1500km. Auch kann man auf dem hinteren Kennzeichen und dem gesamten Heck richtige kleine Ölspritzer/Ölflecken sehen. Wenn es regnet und ich den Heckscheibenwischer anmache, sieht man, das alles voll Öl ist. Das ist mir vor dem M1 so nicht aufgefallen.
Es geht mir nicht um die Kosten für das Öl, sondern auch um die Katalysatoren, die ja durch das Öl kaputt gehen können.
Habe letzte Woche mal beim Freundlichen die Kompression messen lassen, da war alles in Ordnung. Auch haben die mal mit einem Endoskop in den Motor geschaut und dabei festgestellt, daß dort recht viel verkokt (oder so ähnlich hat der Meister gesagt) ist. Er meinte, das würde eher auf Kurzstreckenbetrieb deuten (kann mal wohl eher von mir behaupten, bin von Mai bis jetzt 5500 km gefahren).
Er hat mir drei Dosen Kraftstoffsystemreiniger mitgegeben, die ich jetzt alle zweite Tankfüllung zugeben soll und dann meinte er, müßte es besser sein. Er meinte, daß die Ventilschäfte ebenfalls voll Ablagerungen sind.Ölverlust unter dem Auto habe ich keinen, da ist alles trocken.
Hat hier noch einer 'ne Idee, was ich noch machen kann
und /oder wieso ich soviel Öl verbrauche.Soll ich wieder das Öl wechseln, würde gerne das Mobil1 weiterfahren?
Über eine/mehrere fachkundige Antworten würde ich mich sehr freuen. Der Motorenölbeitrag bei MT ist doch etwas zu lang, um ihn komplett zu lesen (mache ich dann, wenn ich in 24 Jahren in Rente bin).
Mit herzlichem Dank im voraus.
Gruß Sven
Hallo Sterndocktor,
würde mich SEHR freuen, auch mal IHRE Meinung zu meinem beschriebenen Problem zu hören. Sie sind hier ja wohl DIE Kapazität schlechthin.
Gruß Sven