1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Fahrzeugtechnik
  5. Welches Motoröl?

Welches Motoröl?

Hallo,

würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?

Gruß Gorge

Beste Antwort im Thema

Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.

Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.

Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!

Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.

Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.

Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(

Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.

Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.

Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.

Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.

Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:

"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:

http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf

Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:

"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:

http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html

Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)

Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.

Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.

Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.

Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!

Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.

Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.

Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!

Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.

Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.

Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)

Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)

Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)

107283 weitere Antworten
107283 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von Bee


Hi,


Es gibt eben Werkstätten, bei denen Autos von unterschiedlichen Fahrern stundenlang "probegefahren" wird. Wenn der Abholtermin näher rückt (oder der Werkstattleiter mal auftaucht), wird "schnell g'schwind" das Auto "repariert". Dass dabei nichts rauskommen kann, ist klar. Hast Du mal den km-Stand verglichen, bevor und nachdem Du das Auto in die Werkstatt hast? Kann ja sein, dass die Werkstatt tatsächlich unkompetent ist ;-)

Gruß
Micha

Hör bloß auf, das ist ja Wasser auf meine paranoiden Mühlen 🙂. Ich hatte den KM Stand wirklich überprüft und die gefahrenden KM waren gerade noch im normalen Bereich. Ich weiß aber auch nicht, was ich in diesem Fall noch machen soll. Nun sage ich dem Kundebetreuer schon, daß ich nur Fahrten erlaube, dei direkt mit der Reparatur zusammenhängen, aber wie soll ich das bitte überprüfen. Mich den ganzen Tag vor die Werkstatt stellen, kann ich ja auch nicht.

Ich gehe einfach davon aus, daß die Leute in der Werkstatt total unfähig sind. Der Temperaturfühler für das Kühlwasser wurde getauscht und mit einem Splint befestigt, der den nicht mehr halten konnte. Nach einer Probefahrt hätte man das sehen müssen. Haben sie aber nicht und so mußte ich am Samstag AUDIHILFE anrufen, damit der Wagen wieder flott gemacht wurde. Und so geht das bei jeder Reparatur. 🙁 Und das eben nicht nur bei einer Werkstatt.

Ich habe deswegen heute mal bei Audi in Ingolstadt angerufen, die haben sich das genau angehört, wie das hier so läuft, können aber auch nicht mehr machen als mit dem Audi-Händler sprechen.

Gruß
Sidney71

Zitat:

Original geschrieben von Sterndocktor


Die verwendeten 0/5W-40er, die bis km-Stand 200TSD verwendet wurden, waren v. Fuchs, Meguin, u. Valvoline. Waren allesamt noch ältere Formulierungen als die aktuellen. Aber auch die waren schon recht gut u. haben selber auch keine Ablagerungen hinterlassen. Nur bereits vorhandene koksartige u. recht hartnäckige Ablagerungen (von einfacheren Ölen) konnten die auch nicht entfernen.

@Jan: Hattest Du nicht einmal berichtet, dass man Dir in den S4 ebenfalls das LL-II einfüllen wollte?

Grüße

Danke für die Klarstellung. Meinst Du, dass die aktuellen Meguin und Fuchs die Reinigung auch geschafft hätten, oder hat das M1 da eine Sonderstellung? Den schon oft erwähnten 520i reinigt das Meguin nun schon seit 8.000km, und noch immer lassen sich Veränderungen bemerken, trotz Vorbehandlung mit LM Motorclean.

Ja richtig, der Monteur hatte die Ölflasche Castrol LL II schon in der Hand, um den RS4 zu beglücken. Ich hatte nämlich 0,5 Liter zu wenig Öl mit (um auf Maximum zu kommen, also war es natürlich genug).
Zitate:
"Longlife II ersetzt Longlife"
"Das nehmen wir für alle LL-Motoren"
"Wir haben gar kein anderes LL-Öl"

Zum "Ausgleich" wussten sie aber auch nicht, dass der RS4 schon nach 30.000km neue Kerzen bekommt! 🙄
Der Audi-Server war wohl offline, und sie hatten deshalb nur den S4-Wartungsplan. Die Kerzen wären also drin geblieben und hätten die doppelte Laufleistung absolvieren dürfen.
Beim Zündkerzenwechsel haben sie dann den Luftfiltereinsatz durchlöchert. Ob sie mich damit vom Hof gelassen hätten, wenn ich es nicht gesehen hätte?
🙄 🙄

Möchte jemand wissen, warum ich bei Inspektionen neben dem Fahrzeug stehe? 😁

Gruß

P.S. @Sterndocktor: X3 Getriebeöl ist gewechselt, Bericht folgt in ein paar Tagen im Getriebeölthread.

Hallo @Sterndocktor

(jetzt, wo Du das mit MB schreibst, weiß ich endlich, was Dein Name bedeutet 🙂 )

Ok, der Reihe nach:

Ich habe schon festgestellt, daß ich z.B. bei mir in der Garage nicht messen darf, da dort der Boden leicht schräg ist. Nun messe ich immer in der Garage bei meiner Arbeit, die ist einigermaßen eben.

Ich glaube auch, daß der Turbolader nicht mehr 100%ig ok ist. Er pfeift anständig (was nett klingt) - das war früher noch nicht so laut. Ich weiß nur nicht, ob man wirklich 1500EUR für nen neuen hinblättern sollte. Im A3 Forum gibt es einige, bei denen der Turbo schon seit Jahren lauter pfeift und der läuft auch noch problemlos.

Falls es Dich tröstet. Ich glaube nicht, daß es irgendwo schlechtere Werkstätten (und ich meine wirklich die Werkstätten, nicht die ganzen Autohäuser) als die Audi Werkstätten in Hamburg gibt. Ich könnte nochmal 473 Seiten, nur über meine Probleme mit denen schreiben :}.

Vielleicht kannst Du mir ja nochmal sagen, ab welchem Ölstand es kritisch für den Motor wird. Bei Audi/VW meineten die ich sollte solange fahren, bis die Anzeige im FIS kommt. Zu diesem Zeitpunkt war der Stand 3mm unter Min. Einer von Audi meinte sogar "Ich glaube (!!!), daß Min erst beim Knick ist, nicht bei dem Geriffelten". Das ist aber nicht so. Ich habe dann doch n icht mehr gewartet und Öl nachgefüllt. Eine andere Meinung war, daß man ruhig fahren darf, bis gar kein Öl mehr am Stab ist, das wäre nicht schädlich.

Gruß
Sidney71

Zitat:

Original geschrieben von sidney71


Falls es Dich tröstet....

Nicht so wirklich.

Zitat:


Einer von Audi meinte sogar "Ich glaube (!!!), daß Min erst beim Knick ist, nicht bei dem Geriffelten". Das ist aber nicht so.

Doch! Wenn der Messtab genauso aufgeteilt ist wie bei meinem "Pflege-Polo"!

Da gibts zwei Knicke am Messtab, u. dazwischen ist mit ca. drei mm Abstand nach unten u. oben (zum MIN u. MAX) noch dieser "geriffelte" Bereich dazwischen.

Lt. VW sollte der Ölstand idealerweise immer im geriffelten Bereich sein. Für MIN u. MAX stehen aber eben die "Knicke"! Da wo der Stab jeweils zum ersten Mal abgeknickt ist, also jeweils der wo näher an der geriffelten Fläche dran ist - welche sich nochmal ca. drei mm unter u. über dem geriffelten Bereich befinden! Steht beim Polo auch genauso in der Betriebsanleitung!

Damit haben wird dann auch noch das "Problem" mit Deiner Ölstands-Anzeige im KI gelöst. Die Funktioniert dann nämlich auch richtig!

Generell einfach folgendes beachten:

Im Winter darf der Stand ruhig deutlich unter MAX sein (ca. in der Mitte), bzw. ist das im Winter sogar besser. Mitte ist immer Mitte, egal ob man sich nur am geriffelten Bereich orientiert, oder an den MIN-/MAX-Markierungen!

Hat man aber vor im Sommer eine längere Strecke zu fahren, dann sollte der möglichst nahe am MAX sein. Bzw. im Sommer generell, wenn man meistens sehr flott unterwegs ist. Und MAX ist eben noch etwas OBERHALB der geriffelten Fläche. Wenn der Stand dann irgendwo innerhalb diesen drei mm ist, also zwischen dem oberen Ende des geriffelten Bereichs u. dem Knick (=MAX), dann paßt das.

Den VW-Leuten reicht es halt noch nicht, dass kaum noch einer bei den Ölnormen durchblickt, sondern muss man auch noch den Öl-Messtab unnötig verkomplizieren! 🙄

Zitat:


Eine andere Meinung war, daß man ruhig fahren darf, bis gar kein Öl mehr am Stab ist, das wäre nicht schädlich.

DAS ist allerdings wirklich noch schlimmer wie in unseren (MB-) Werkstätten! 🙄

Gruß

P. S. Muß jetzt leider gleich weg. Werde aber wohl später Abends noch etwas zu den anderen Dingen schreiben

Ähnliche Themen

Hi @Sterndocktor,

im Handbuch steht zu dem geriffelten Bereich sinngemäß. Bereiche a,b und c (unter dem Geriffelten, das Geriffelte, über dem Geriffelten).

a= Muß aufgefüllt werden
b = sollte nicht aufgefüllt werden
c = darf nicht aufgefüllt werden

Als das letzte mal die Lampe (ist keine, aber egal 🙂) angegangen ist - das war vor der Simmerringreparatur - war ich gerade in DK auf der Autobahn unterwegs. Ich bin dann auf ne Tankstelle gefahren und habe unverzüglich (weniger als 1min) Öl geprüft und der Stand war genau (!) unter dem geriffelten Bereich. Seit dem habe ich den Wagen, wie oben schon geschrieben, deutlich unter den geriffelten Bereich gefahren (weil ich mich auf die Technik verlassen habe) und da meldete sich nichts. Aus diesem Grund gehe ich davon aus, daß der untere Rand vom Geriffelten das Min ist. Leider kann mir das keiner genau sagen. Wie man den Sensor testen kann, weiß auch keiner. Ob er da ist oder nicht merkt die Elektronic auch nicht sofort. Nachdem man den Stecker zum Sensor entfernt hat und den Motor anschaltet passiert ertsmal gar nichts. Erst wenn man etwas Drehzahl macht, kommt irgendwann der Hinweis, daß der Sensor nicht da ist. Ich möchte aber nicht, daß die den Sensor testen, indem sie das Öl ablassen und etwas Drehzahl machen, um zu sehen, was der Sensor sagt. Bei diesem "Test" hat sich auch wieder gezeitg, daß die keine Ahung haben. Nur durch Zufall sind sie auf die Idee gekommen mal Gas zu geben, weil sich das FIS nicht melden wollte.

Ich denke, den Wettbewerb um die schlechtesten Werkstätten gewinne ich leicht :}.

Der Wagen war übrigens Gott sei Dank bevor ich ihn gekauft habe nicht in Hamburg, weswegen ich immer noch hoffe, daß da doch das richige Öl reingefüllt wurde. 🙂

Gruß
Sidney71

Zitat:

Original geschrieben von sidney71


a= Muß aufgefüllt werden (bevor der Stand dann wirklich unter die MIN-Markierung fällt)

b = sollte nicht aufgefüllt werden (aber kann, sofern derjenige nicht so doof ist und da dann gleich einen ganzen L dazu kippt)

c = darf nicht aufgefüllt werden (könnte aber auch noch eben bis ganz an die MAX-Markierung aufgefüllt werden. Nur brauchts dafür halt etwas Gefühl im Umgang mit einer Öldose u. das trauen wir unseren Kunden aber nicht zu - und den Mechanikern in den Werkstätten schon gleich gar nicht. Und bevor viel zu viel Öl eingefüllt wird, sollte hier lieber überhaupt nicht mehr nachgefüllt werden u. passt das ja eh schon)

Habe mir erlaubt das noch etwas zu ergänzen. 🙂

"a" sind diese ca. drei mm ZWISCHEN dem UNTEREN Ende der geriffelten Fläche u. MIN (dem unteren Knick).

Und "c" sind die ca. drei mm ZWISCHEN oberem Ende der geriffelten Fläche u. MAX (=oberer Knick)!

Ist genauso wie beim Polo u. wie ich es im letzten Beitrag erklärt hatte!

Zitat:

Original geschrieben von Sterndocktor


Wenn der Stand dann irgendwo innerhalb diesen drei mm ist, also zwischen dem oberen Ende des geriffelten Bereichs u. dem Knick (=MAX), dann paßt das.

Dann ist der Ölstand im Bereich "C"!

Gruß

P. S. Jetzt muß ich aber wirklich los, sonst muß ich auch meinen Motor gleich richtig "treten" wenn der noch kalt ist. 😉

Zitat:

Original geschrieben von Sterndocktor


Habe mir erlaubt das noch etwas zu ergänzen. 🙂

"a" sind diese ca. drei mm ZWISCHEN dem UNTEREN Ende der geriffelten Fläche u. MIN (dem unteren Knick).

Und "c" sind die ca. drei mm ZWISCHEN oberem Ende der geriffelten Fläche u. MAX (=oberer Knick)!

Ist genauso wie beim Polo u. wie ich es im letzten Beitrag erklärt hatte!

Dann ist der Ölstand im Bereich "C"!

Hi.

Ok, das klingt nicht unlogisch, aber etwas kompliziert. Bist Du Dir sicher, daß das so richtig ist? Würde mich ja beruhigen. Lustig ist ja nur, daß mir das bei Audi niemand genau sagen konnte. Wenn man nach so etwas fragt, möchte man ja kein "ich glaube" hören. 🙂

Wo ich Dich schon mal da habe, würdest Du mir bei der nächsten Inspektion (ca 85000km) einen Wechsel des Getriebeöls empfehlen. Das Getrieb wird bei dem Wagen ja recht stark beansprucht. Kann meine Werkstatt das? Ist da das Castrol TAF-X passend, oder sollte ich Audi das überlassen?

Gruß
Sidney71

Ja, TAF-X ist genau richtig. Ins Hinterachs-Differential kommt Castrol SAF-XJ. Das Zeug in der Viskokupplung vom Synchro-Antrieb müßte man eigentlich auch wechseln können (Originalprodukt). Bin da aber nicht ganz sicher, da ich mich eher mit Quattro (und X-drive) beschäftigt habe.

@Sterndocktor:
Ich bin durch Zufall auf diese Seite gekommen und habe die letzten beiden Tage meine freie Zeit mit Lesen verbracht (bin ich eigentlich bescheuert?)

Dabei habe ich viel glernt würde von dir allerdings gerne einen Schmierstofftip "absahnen"

Ich habe einen VW Bus Bj90. mit 1.6TD Motor.
Der Bus ist ein syncro und bekommt einen schweren Wohnmobilausbau. Der 70PS Motor wurde mit LLK auf 90PS gebracht.
Aufgrund der größe und des Gewichts wird der Motor sehr stark gefordert. Das erkennt man auch an recht hohen Öltemperaturen.
In Bulli kreisen ist es üblich das billigste 15W40 Öl aus dem Baumarkt zu fahren. Das will ich meinem Motor nicht antuhen und hoffe auf einen Schmierstofftip. Allerdings ist von VW alle 7500km ein ölwechsel empfohlen.

gekauft habe ich bereits: Castrol Magnatec GTD in 10W40 (ACEA B3 & VW 50500) und eine Dose LM Motorprotekt.
Qualität darf bei mir auch was kosten.
Das Castrolöl könnte ich problemlos in einem anderen Auto "verwerten". Aber wie sieht es mit dem Motorprotekt aus. Hat das Vorteile bei einem Hochwertigen Motoröl (z.B. synth. 5W40) oder kann ich mir die Flasche ins Regal stellen und unter Erfahrung abbuchen?

@t3

Das Motorprotect ist so ziemlich das einzige Additiv das "gut" für den Motor ist(flüssige EP-Additive -kein MOS2, PFTE oder sowas)

nur - nimm gleich das M1 dann brauchts das MP garnicht und wenns um, wie Du sagst, (sehr)hohe Temperaturen geht -gleich das 5W50. Mit dem Öl und einer Motorspülung vorher kann man das Intervall gut auf 10000km verlängern.

noch Vorschläge sonst?

Zitat:

Original geschrieben von ICBM


noch Vorschläge sonst?

Was sind denn "sehr hohe Temperaturen?

Wenn man dann dann dieses Wohnmobil noch im Süden einsetzt und üblichweise auch auf der Langstrecke und über die Berge scheucht, würde ich einen Ölkühler einbauen.

Gruss Mad

Zitat:

Original geschrieben von Jan0815


Ja, TAF-X ist genau richtig. Ins Hinterachs-Differential kommt Castrol SAF-XJ. Das Zeug in der Viskokupplung vom Synchro-Antrieb müßte man eigentlich auch wechseln können (Originalprodukt). Bin da aber nicht ganz sicher, da ich mich eher mit Quattro (und X-drive) beschäftigt habe.

Danke. Muß denn das Öl in dem Hinterachsdiffernzial auch gewechselt werden, habe ich noch nirgendwo gesehen? Das Öl in der Haldex-Kupplung wird bei jeder Inspektion getauscht, Ölfilter bei jeder 2ten.

Gruß
Sidney71

Hohe Temperaturen sind für mich 150 Grad (volllast am ZK)
Wir sprechen hier wohlgemerkt um einen lowtech Dieselmotor mit Konzept aus den 70igern.

Ölkühler liegt schon bereit. Der wird verbaut, sobald ich den Motor wieder zusammen habe (neuer Zk & Pleullager)

Bisheriger Ölfavorit ist Fuchs titan Supersyn 5W40 mit LM Motorprotect (die Dose habe ich halt schon)

Der 70PS TD (MKB JX) hat den Ruf recht früh zu sterben.
Durch ein bisschen hier lesen bilde ich mir ein das kommt oft daher, dass der ansich geizige Busfahrer der Meinung ist das "moderne" Baumarktöle ( für 10-15Euro ) viel besser sind als damalige mit VW Freigabe.

Ich denke dass diese Billigöle nach wenigen tkm durch den Turbo und den hohen Rußeintrag verschlissen sind.
Dann wird halt am Berg in den dritten geschaltet und der Motor über die 5000 gedreht und dann reißt halt der schmierfilm.
Aber wie gesagt: Ich bilde mir das mal ein und bin auf weitere Meinungen gespannt.
Insbesondere vom Sterndocktor

Achja, dass das Motorprotect eins der besten Additive ist stand ja schon ganz weit vorne. Aber irgendwo stand auch, dass das bei hochwertigen Ölen was durcheinander bringen kann.
Ich hab halt erst so 40 Seiten (seit gestern) gelesen.
Daher hab ich auch vor 14Tagen aus Unwissenheit in meien Golf2 54PS den Supergau an Öl eigefüllt:
Restbestände an billigem 10W40 aus der Garage und als "leckerli" MOS2.
Der Motor läuft einfach scheiße und daher kommts wieder raus.

Zitat:

Original geschrieben von t3 syncrovirus


Ich bilde mir das mal ein...

Du liegst eigentlich schon goldrichtig - Ölkühler ist natürlich eine gute Wahl...

zur Temperatur noch: Du meinst 150Grad in der Ölwanne, oder? An den Kolben wird das Öl noch bedeutend heisser - das sind die Temperaturen die das Mineralöl in die Knie zwingen. 150 ist für jedes Öl noch im Rahmen, schlimm wärs wenn nicht...

unter "Additive" und "5.2" noch ausführlicher erklärt:
http://www.pixelgate.info/.../%F6lweisheiten.htm#_Toc100759092

Deine Antwort
Ähnliche Themen