Auspuffsystem tunen: mehr PS etc.?
Hi,
1) könnt Ihr mir sagen, ob eine Veränderung des Auspuffsystems (z.B. Bastuck Gruppe A Sportauspuffanlage L/R 4x76 rund DTM) mehr Leistung bringt (wenn ja, wieviel PS so ca.?) oder dient dieses Tuning nur der Optik und dem lauteren Sound?
2) Wißt Ihr, warum alle Rohre fast immer genau 76mm Durchmesser haben (ist mehr nicht erlaubt in D?) und wieso gibt es z.B. die Bastuck-Systeme immer nur für Golf V bis max. 110kw?
Vielen dank! 😉
Viele Grüße
Susan
Beste Antwort im Thema
hi @ all!
@susan: das mit dem chiptuning ist ganz einfach formuliert ein ausreizen von toleranzbereichen durch das auf- oder anheben von einigen schwellwerten und referenzparametern in der software der motorenelektronik. all in all wird durch das in kauf nehmen von kleinen einbußchen im bereich lebensdauer, schadstoffausstorß und verbrauch ein kleiner gewinn bei der leistung erzielt und damit die leistungskurve etwas angehoben.
zu unterscheiden sind 4 verschiedene arten von chiptuning:
1.) billigmüll - 30€ bei ebay
das sind billige zwischenstecker, die zwischen einzelne sensoren im motorraum (luftmassenmesser etc.) und motorenelektronik gesteckt werden. meist als kleiner zwischenstecker dort reingefummelt, wo schon eine steckverbindung existiert. in dem zwischenstecker sind nur ein oder zwei kleine, billige elektronik-bauteile, welche die messdaten und ggf. auch steuerdaten unintelligent manipulieren, also egal bei welcher drehzahl oder geschwindigkeit einfach werte ändern und der elektronik somit eine falsche situation vorgaukeln und dadurch ein kleines bisschen "mehr" von der elektronik retour bekommen und daran vielleicht auch noch werkeln... erreicht wird, daß der motor eventuell etwas früher und etwas mehr sprit eingespritzt bekommt und daraus entsteht mehrleistung - aber auch ruckeln im leerlauf, plötzliches absterben und abgase ohne ende, denn das passiert immer und nicht wenn's gebraucht wird.
2.) powerboxen - von seriösen tunern, 400€ und mehr
das sind auch zwischenstecker wie der billigmüll, darin ist aber eine richtige und komplizierte elektronik enthalten, die auch an den mess- und steuerwerten schummelt und somit von der originalen steuerelektronik etwas getunte steuerwerte bekommt. das aber nicht immer sondern nur, wenn die intelligenz der elektronik merkt, das es auch notwendig ist. also abhänging von der drehzahl, ev. der geschwindigkeit und dem beschleunigungsverhalten blablabla... eigentlich eine gute und brauchbare sache und von namhaften herstellern auch oft verkauft und in verwendung.
3.) softwarewechsel in der steuerung - chipwechsel
hierbei wird direkt in der steuerung eine neue, optimierte software installiert, die an allen möglichen grenzen der originalen software noch ein bißchen lsitung rauskitzelt und zb den drehmomentbegrenzer nach oben legt, den ladedruck erhöht und so weiter... das wird meist dadurch erreicht, in dem das (EP)ROM mit der originalen software aus der steuerung herausgelötet wird und einen neues EEPROM eingelötet und neu programmiert wird. daher kommt auch der name chiptuning weil eben ein chip getauscht wird. bei neuen steuerungen kann man eventuell sogar das schon vorhande EEPROM löschen und neu programmieren.
4.) OBD - chiptuning
das geht nur bei den allerneuesten steuerungen, wo schon ein lösch- und neu programmierbares EEPROM eingebaut ist, das sich nicht nur direkt in der steuerung programmieren läßt sondern dies auch über den OBD (OnBoardDiagnose) stecker konfigurieren und programmieren läßt. da reicht es dann den laptop mit entsprechender software und kabel an das auto zu stecken und los gehts .....
über diese arten von chiptuning hat man nun die möglichkeit, diverse parameter der software zu ändern... dadurch kann man auch in verschiedene richtungen tunen! daher kommt dann das öko-tuning, da wird die leistung éventuell sogar reduziert und somit der verbrauch gesengt. auch bei leistungssteigerung wird ja mit verbrauchsersparnis geworben, da ist meiner meinung nach allerdings alles augenauswischerei 😉 ... mehr leistung heißt mehr verbrauch - das sagt die physik ... beim vorhandensein von mehr leistung aber nichtverwendung dieser reserven kann man theoretisch optimierter und sparsamer fahren - warum aber dann das tuning... 😉 ??
ich hab selbst schon lange und viel mit chiptuning zu tungehabt und hab auch lange in meinem alten 4er eine geänderte elektronik drinnen gehabt. vorher hatte ich diverse powerboxen probiert, das war aber zu anfangszeiten dieser dinger und die waren damals alle einfach nur schlecht ... heute gibt es da schon ganz gute teile... in summe bin ich mit meinem (laut prüfstand) von 90 auf 121 ps gechippten 4er tdi gut 180t km gefahren - mit gesteigertem spaß und auch gesteigertem verbrauch 😉 - aber das war's wert ....
zum schluß bleibt nur noch zu sagen, daß sich dieses tuning am ehesten dort effizient auswirken kann, wo aufgrund von wirtschaftlicher optimierung noch große toleranzen und reserven im leistungsbereich vorhanden sind, man wechselt einfach vom wirtschaftlichen management zum leistungsoptimierten und verleirt dadurch etwas wirtschaftlichkeit und das ist halt technisch bzw. elektronisch bedingt am einfachsten bei komplett elektronisch gesteuerten fahrzeugen der fall. und das waren bisher zum großteil halt nur tdi's und kommt mit der zeit immer mehr und mehr auch bei benzinern durch.... fazit: ein altes auto ohne elektronik und nur mit mechanischem vergaser (ist nicht auf dein auto bezogen, einfach nur als beispiel!!!) kann man nicht chiptunen - dort muß man ran an die hardware wie fächerkrümmer, registervergaser, turboaufladung, ladeluftkühlung, nockenwellenmodifikation, abgasanlage und so weiter...
sooo - ich hoffe das konnte etwas aufklärung und verständnis bringen ... 😉
cheers, jochen
40 Antworten
5-10 Maximal. Falls du keinen Turbo hast, kannst du Mehrleistung vergessen.
Da ist ohne hohe Kosten nichts zu machen.
hallo!
eine auspuffanlage, die dem motor eine mehrleistung ermöglicht arbeitet meist mit geringerem abgas-gegendruck als die originalanlage. daher steigt auch die temperatur der gesamten anlage da abgastemperatur nicht entsprechend fallen kann sondern quasi mit voller hitze durch die anlage geht weil weniger energieabsorption stattfindet.... daher geben viele hersteller für die schon sportlichen ablagen nicht noch einen drauf.... ich hab schon tuning berichte über gti's gelesen, da waren sogar armaturen im innenraum montiert, die die temperatur der abgasalage anzeigten und extra beschriftungen vorhanden wie "bei einer temperatur von mehr als xxx grad das fahrzeug und den motor nicht abstellen" ... denn dann kann es unterm fahrzeug zu einem hitzestau kommen und das auto brennt ab....
vielleicht ein bißchen "alice im wunderland" aber rein theoretisch eigentlich leicht möglich ....
wenn dein auto durch eine geänderte abgasanlage (vom krümmer bis zum endtopf) etc. wirklich an leistung gewinnt, dann sind das vielleicht 5% ... und ob man die merkt bezweifle ich mal ... denn die 5% sind ja nicht überall und komplett auf der leistungskurve vorhanden sondern irgendwo ist das die maximale differenz zwischen original und tuning ...
wenn man nun auch durch andere tuningmassnahmen die motorenleistung stiegert (elektronik, ladedruck, einspritzdruck, nockenwellen, blablabla ... eventuell auch fächerkrümmer - aber die gehören eigentlich auch schon zur abgasanlage...) dann kann es schon sein, daß es mit dem originalen auspuffsystem nicht so viel leistungsgewinn bringt als wenn man da dann nocht "platz für mehr macht" ...
aber all in all behaupte ich, viele meinen ihr auto sei stärker, weil es sich stärker anhört ... 😉 ... nix gegen sportlich guten sound, aber wunder kann kein sportauspuff bewirken... vor allem nicht, wenn es einfach nur ein bißchen ein modifizierter endtopf ist ....
cheers, jochen
Erstmal vielen dank für Eure Antworten! 😉
Noch eine Nachfrage zum PS-Leistungsgewinn mittels Chiptuning: Die "RACEBOX" von www.Tuningteile.de verspricht bis zu ca. 20% mehr Leistung/Drehmoment. Besonders letzteres hört sich reizvoll an.
1) Könnt Ihr mir laienhaft erklären, wie durch ein "paar elektronische Schaltungen" in der Racebox diese Mehrleistung realisiert wird? Ist es vielleicht so, dass durch die Box gewisse "Sicherheitspuffer" des Motormanagments, die VW aus Sicherheitsgründen eingebaut hat, freigeschaltet werden etc...?
2) Mir ist aufgeallen, dass auf der o.g. Tuningseite nicht der 1.6 Benziner (102PS) für die Racingbox auftaucht. Liegt es Eures Erachtens daran, dass es sich um einen Normal-Benziner handelt oder ist Motor(chip)tuning generell(!) nur mit direkter Kraftstoffeinspritzung (FSI, GTI...) möglich?
Vielen lieben dank für Eure Infos nochmal! 😉
Viele Grüße
Susan
Hallo Susan.
Abgasanlagen gibt es auch für Gölfens mit mehr als 110 KW, ergo den GTI (147 KW). Übrigens auch von Bastuck.
Da bis November 2004 der 2,0 FSI mit 110 KW das Spitzenmodell war, und einige Hersteller von Auspuffanlagen ihre Websites nicht Pflegen/ Aktualisieren, ist dort eben 110 KW als maximale Leistung angegeben.
Woher die 76 mm Durchmesser kommen, weiß ich auch nicht.
Gruß
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Hab gerade mal auf der Seite nachgeschaut. Die Racebox, oder wie das Ding heißt, ist dort nur für Diesel aufgeführt.
Daher scheidet sie wohl für Dich eh aus 🙁
Du fährst doch den 1,6er / 102 PS?
Gruß
Zitat:
Wißt Ihr, warum alle Rohre fast immer genau 76mm Durchmesser haben (ist mehr nicht erlaubt in D?
Also keine Ahnung wie du da drauf kommst?!
Remus Anlage für GTI:
0010 78 - PowerSound links-rechts je 2 Endrohre Ø 84 mm geprägt
Gibt also schon größere auch, aber ich denke 76 ist so ne art Normgröße.
Zitat:
Original geschrieben von Susan27
Noch eine Nachfrage zum PS-Leistungsgewinn mittels Chiptuning: Die "RACEBOX" von www.Tuningteile.de verspricht bis zu ca. 20% mehr Leistung/Drehmoment. Besonders letzteres hört sich reizvoll an.
Naja, alleine der Werbetext erinnert mich an Verkäufer wie QVC. Total unsinnige/lächerliche Behauptung.
Zitat:
1) Könnt Ihr mir laienhaft erklären, wie durch ein "paar elektronische Schaltungen" in der Racebox diese Mehrleistung realisiert wird? Ist es vielleicht so, dass durch die Box gewisse "Sicherheitspuffer" des Motormanagments, die VW aus Sicherheitsgründen eingebaut hat, freigeschaltet werden etc...?
Moderne Motoren werden von Mikrokontroller bzw. der darauf laufenenden Software gesteuert. Diese "hochwertigen" Boxen verändern einfach die Regelkurven. Was das taugt?
(1) Die Auto-Konzerne beschäftigen 100te von Ingenieuren in der Motorenentwicklung. Dazu kommen aufwendige Tests. Glaubt wirklich jemand ernsthaft, ein Hinterhofschrauber kann aus der gleichen Mechanik mehr rausholen, ohne daß sich dadurch Nachteile ergeben (Lebensdauer, Abgaswerte, Verbrauch, etc.)? Wie aufwendig da wohl die Tests waren :-).
(2) Echtes Motoren Tuning erfordert eine andere Mechanik, also z.B. zusätzlicher Turbo, etc.
Zitat:
2) Mir ist aufgeallen, dass auf der o.g. Tuningseite nicht der 1.6 Benziner (102PS) für die Racingbox auftaucht. Liegt es Eures Erachtens daran, dass es sich um einen Normal-Benziner handelt oder ist Motor(chip)tuning generell(!) nur mit direkter Kraftstoffeinspritzung (FSI, GTI...) möglich?
Diese Boxen verändern vor allem die Steuerung des Turboladers, den diese Beziner (außer GTI) nicht haben.
Vielen lieben dank für Eure Infos nochmal! 😉
Viele Grüße
Susan
Kommen die 76mm vielleicht daher, weil überall auf der Welt in Zoll gemessen wird und 76mm zeimlich genau 3 Zoll sind? ;-)
Keine Ahnung, ist mir gerade so durch den Kopf gegangen.....
Zitat:
Original geschrieben von Susan27
Erstmal vielen dank für Eure Antworten! 😉
Noch eine Nachfrage zum PS-Leistungsgewinn mittels Chiptuning: Die "RACEBOX" von www.Tuningteile.de verspricht bis zu ca. 20% mehr Leistung/Drehmoment. Besonders letzteres hört sich reizvoll an.
Bis zu 20%.
Also kann auch nur 2% Mherleistung rauskommen^^.
Vor allem wird niemals ein 102 PS Motor mit anderen Auspuff auf einmal 122 PS haben.
Danke für Eure Antworten! 😉
Sieht es also so aus, dass man beim 1.6 Benziner de fakto überhaupt kein Chip-/Motortuning durchführen lassen kann, bei dem eine *signifikante* Leistungssteigerung herausspringt? Wenn ja, so bleibt ja wirklich nur "Sound-Tuning" mittels anderer Endrohre etc. und eben das Styling.
Wenn wir schon mal beim Styling sind: Es gibt ja immer wieder diese Scheinwerferblenden (Böser Blick) zu bewundern. Durch das "Aufkleben" am oberen Ende der Scheinwerfer verkleinert sich ja die mögliche Scheinwerferfläche, also müßte doch auch der Lichtkegel kleiner werden. Wißt Ihr zufällig, ob es eine gesetzliche Mindestscheinwerferfläche (StVZO etc.) gibt, die minimal verbleiben muß? Verschiedene Fahrer werden die Blenden ja auch unterschiedlich "stark" montieren und so die Fläche unterschiedlich verkleinern...😉
Vielen dank nochmals! 😉
Viele Grüße
Susan
tuning beim 1.6 er kannst du vergessen. du könntest natürlich schon was machen mit fächerkrümmer und chip usw. aber da würden vielleicht 20 - 25 ps rauspringen und du wärst ein paar tausender los und würdest für diesen preis schon halb auf einen größeren motor umbauen können.. ich würd mir eine schöne sportauspuffanlage (edelstahl!!!) ab kat und einen sportluftfilter ( aber bitte keinen 57i, sondern den Austauschfilter von K&n, den hab ich selbst in einem 1.6 er und der ist gut) reinmachen. damit hast du wirklich guten sound und damit läuft die mühle gefühlsmäßig gleich noch mal schneller. 😉 scheinwerferblenden nur mit gutachten kaufen, dann hast du auch keine probleme mit der abdeckung der leuchten. du kannst die sowieso nicht anders ankleben als vorgesehen, weil die form ist ja den scheinwerfern angepasst. natürlich kann man wenn man einen bösen blick selber macht und anschweißt probleme kriegen, wenn der zu tief runter geht. ich für meinen teil würde aber gleich einen geschweißten an die haube machen (kannst da ja auch zugelassene kaufen), sieht einfach besser aus als blenden meiner meinung nach. ist natürlich etwas aufwendiger und teurer.
hi @ all!
@susan: das mit dem chiptuning ist ganz einfach formuliert ein ausreizen von toleranzbereichen durch das auf- oder anheben von einigen schwellwerten und referenzparametern in der software der motorenelektronik. all in all wird durch das in kauf nehmen von kleinen einbußchen im bereich lebensdauer, schadstoffausstorß und verbrauch ein kleiner gewinn bei der leistung erzielt und damit die leistungskurve etwas angehoben.
zu unterscheiden sind 4 verschiedene arten von chiptuning:
1.) billigmüll - 30€ bei ebay
das sind billige zwischenstecker, die zwischen einzelne sensoren im motorraum (luftmassenmesser etc.) und motorenelektronik gesteckt werden. meist als kleiner zwischenstecker dort reingefummelt, wo schon eine steckverbindung existiert. in dem zwischenstecker sind nur ein oder zwei kleine, billige elektronik-bauteile, welche die messdaten und ggf. auch steuerdaten unintelligent manipulieren, also egal bei welcher drehzahl oder geschwindigkeit einfach werte ändern und der elektronik somit eine falsche situation vorgaukeln und dadurch ein kleines bisschen "mehr" von der elektronik retour bekommen und daran vielleicht auch noch werkeln... erreicht wird, daß der motor eventuell etwas früher und etwas mehr sprit eingespritzt bekommt und daraus entsteht mehrleistung - aber auch ruckeln im leerlauf, plötzliches absterben und abgase ohne ende, denn das passiert immer und nicht wenn's gebraucht wird.
2.) powerboxen - von seriösen tunern, 400€ und mehr
das sind auch zwischenstecker wie der billigmüll, darin ist aber eine richtige und komplizierte elektronik enthalten, die auch an den mess- und steuerwerten schummelt und somit von der originalen steuerelektronik etwas getunte steuerwerte bekommt. das aber nicht immer sondern nur, wenn die intelligenz der elektronik merkt, das es auch notwendig ist. also abhänging von der drehzahl, ev. der geschwindigkeit und dem beschleunigungsverhalten blablabla... eigentlich eine gute und brauchbare sache und von namhaften herstellern auch oft verkauft und in verwendung.
3.) softwarewechsel in der steuerung - chipwechsel
hierbei wird direkt in der steuerung eine neue, optimierte software installiert, die an allen möglichen grenzen der originalen software noch ein bißchen lsitung rauskitzelt und zb den drehmomentbegrenzer nach oben legt, den ladedruck erhöht und so weiter... das wird meist dadurch erreicht, in dem das (EP)ROM mit der originalen software aus der steuerung herausgelötet wird und einen neues EEPROM eingelötet und neu programmiert wird. daher kommt auch der name chiptuning weil eben ein chip getauscht wird. bei neuen steuerungen kann man eventuell sogar das schon vorhande EEPROM löschen und neu programmieren.
4.) OBD - chiptuning
das geht nur bei den allerneuesten steuerungen, wo schon ein lösch- und neu programmierbares EEPROM eingebaut ist, das sich nicht nur direkt in der steuerung programmieren läßt sondern dies auch über den OBD (OnBoardDiagnose) stecker konfigurieren und programmieren läßt. da reicht es dann den laptop mit entsprechender software und kabel an das auto zu stecken und los gehts .....
über diese arten von chiptuning hat man nun die möglichkeit, diverse parameter der software zu ändern... dadurch kann man auch in verschiedene richtungen tunen! daher kommt dann das öko-tuning, da wird die leistung éventuell sogar reduziert und somit der verbrauch gesengt. auch bei leistungssteigerung wird ja mit verbrauchsersparnis geworben, da ist meiner meinung nach allerdings alles augenauswischerei 😉 ... mehr leistung heißt mehr verbrauch - das sagt die physik ... beim vorhandensein von mehr leistung aber nichtverwendung dieser reserven kann man theoretisch optimierter und sparsamer fahren - warum aber dann das tuning... 😉 ??
ich hab selbst schon lange und viel mit chiptuning zu tungehabt und hab auch lange in meinem alten 4er eine geänderte elektronik drinnen gehabt. vorher hatte ich diverse powerboxen probiert, das war aber zu anfangszeiten dieser dinger und die waren damals alle einfach nur schlecht ... heute gibt es da schon ganz gute teile... in summe bin ich mit meinem (laut prüfstand) von 90 auf 121 ps gechippten 4er tdi gut 180t km gefahren - mit gesteigertem spaß und auch gesteigertem verbrauch 😉 - aber das war's wert ....
zum schluß bleibt nur noch zu sagen, daß sich dieses tuning am ehesten dort effizient auswirken kann, wo aufgrund von wirtschaftlicher optimierung noch große toleranzen und reserven im leistungsbereich vorhanden sind, man wechselt einfach vom wirtschaftlichen management zum leistungsoptimierten und verleirt dadurch etwas wirtschaftlichkeit und das ist halt technisch bzw. elektronisch bedingt am einfachsten bei komplett elektronisch gesteuerten fahrzeugen der fall. und das waren bisher zum großteil halt nur tdi's und kommt mit der zeit immer mehr und mehr auch bei benzinern durch.... fazit: ein altes auto ohne elektronik und nur mit mechanischem vergaser (ist nicht auf dein auto bezogen, einfach nur als beispiel!!!) kann man nicht chiptunen - dort muß man ran an die hardware wie fächerkrümmer, registervergaser, turboaufladung, ladeluftkühlung, nockenwellenmodifikation, abgasanlage und so weiter...
sooo - ich hoffe das konnte etwas aufklärung und verständnis bringen ... 😉
cheers, jochen
@yochen, schön geschrieben, nur wollte das die Susan27 eigentlich wissen?? (ist kein Vorwurf an dich)
Du hast bei deinen Ausführungen nur eins vergessen zu erwähnen.All diese Änderungen bewirken nur spürbare Mehrleistung, wenn das Auto einen Turbo besitzt.
Diesel oder Benziner ist Egal, Turbo muss er haben.
Und genau der Turbo fehlt Susan27.
Deswegen ist deine Ausführliche Beschreibung sehr informativ,nützt der Susan27 für ihr Auto aber nicht.
Moin,
mit einer Ab Kat lösung glaub ich nicht das man da (viel) rausholt.
Wenn dann mit Fächkrümmer Sportkat und so weiter.
MfG
Peter