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Zufriedenheit mit Mercedes - der C-Klasse generell

Mercedes C-Klasse S204
Themenstarteram 4. Juni 2019 um 18:37

Habe kurz überlegt ob ich aus meinem Kommentar einen eigenen Thread erstelle, oder nicht.

Letztendlich habe ich mich dazu entschieden, einen eigenen Thread daraus zu machen, da die Geschichte doch "etwas" heraus sticht, denke ich. In den Thread "Wie zufrieden seid Ihr noch mit euerem W204 ?" hätte das eventuell auch gepasst, dafür ist mir die Nummer aber eine Spur zu groß.

Die Daten zum Fahrzeug, in Kurzfassung.

C220CDI, Automatik, Baujahr 2012 mit JS-Garantie

Gekauf habe ich ihn im Herbst 2015 mit ~84.000km.

  • Verkauft wurde mir der Wagen als "unfallfrei", nach dem Kauf ist mir aufgefallen dass in den Unterlagen von einem "reparierten Unfallschaden" gesprochen wurde.

Es wurde geklärt, dass es zu einer unverschuldeten missachteten Vorfahrt des Vorbesitzers gekommen ist, bei der die Front des Fahrzeugs beschädigt wurde. Warum in der Onlineanzeige von einem "unfallfreien" Wagen gesprochen wurde, konnte mir keiner erklären. (Klar war es mir, warum - Unfallfahrzeuge werden standardmäßig ausgeblendet und dürften nicht als JS-Fahrzeuge verkauft werden.) Es wurden beide Xenonscheinwerfer getauscht sowie mehrere andere Teile. Reparatur kostete ca. 8000€, das geht aus den mir - nach dem Kauf - vorgelegten Rechnungen hervor, ohne Lackierung. Von einem Rücktritt vom Kaufvertrag habe ich abgesehen, da mir der Schaden und die Reparatur bei MB plausibel vorkam. Dennoch wurde die Front stümperhaft lackiert, was erst im nach einiger Zeit aufgefallen ist (fehlende Rechnungsposition, später abblätternder Lack, im Laufe der Zeit). Warum auch immer die Lackierarbeiten extern vorgenommen wurden ist mir bis heute schleierhaft und der MB-Händler möchte mir das nicht erkären (-> wie konnte die JS-Garantie dadurch angeboten werden...?)

  • Festgestellt wurde kurz nach dem Kauf ein tieftöniges Wummern bei untertourigem Beschleunigen.

Nach dem Tausch der Kardanwelle und dem Wandler (beides auf JS-Garantie, aber letztendlich Fehldiagnosen) wurde festgestellt, dass es an den Injektoren liegt.

2 Injektoren wurden getauscht, danach war Ruhe.

  • Später wurde ein Geräusch an der Servopumpe festgestellt (ca. bei 110.000km).

Diese wurde bei MB getauscht, Kosten wurden duch verlängerte Garantie (->Extrakosten) getragen.

  • Kühlmittelverlust und ausgepresstes Kühlmittel aus dem Ausgleichsbehälter bei ca. 120.000km.

Getauscht wurde der Deckel des Ausgleichsbehälters nach Rücksprache mit MB auf meine eigenen Kosten. "Eventuell" wäre auch die Wasserpumpe in Betracht zu ziehen.

Nach Rücksprache mit zwei freien Werkstätten ist der Ausgleichsbehälter eine Fehlkonstruktion, viel zu klein, daher tritt das Kühlwasser aus. Ein Tausch bringe überhaupt nichts.

  • Sitzheizung Fahrerseite defekt bei ca. 130.000km. Das Polster wurde stellenweise sehr heiß, an anderen Stellen blieb es kalt.

Sitzheizung wurde auf Kosten der verlängerten Garantie (->Extrakosten) übernommen.

  • Defekt des Turbos bei ca. 150.000km. Turbo hat Radialspiel, man sieht, dass die Blätter am Gehäuse geschabt haben. MKL leuchtet, Auto ist in Notlauf.

Turbo wird vom Spezialisten instand gesetzt, Ladeluftschläuche und Ladeluftkühler müssen erneuert werden, da Späne im Ansaugtrakt vorhanden sind.

Reparaturkosten geschätzt von der Werkstatt nun in Höhe von 3.000-4.000€.

Die Garantieverlängerung wurde leider nicht abgeschlossen, wäre wohl die bessere Entscheidung gewesen. Somit trage ich diese Kosten nun selbst.

 

Und das alles, obwohl ich die Kiste nie außerordentlich getreten und immer kaltgefahren habe.

Wenn ich gemerkt habe, dass der Wagen den DPF regeneriert - immer, wenn es ging - zu 90% - den Zyklus fertig gefahren.

Ich fahre ca. 20-25.000km p.a., wie oft ich incl. Service in der Werkstatt war, kann sich ja jeder selbst ausrechnen.

Das war, so Leid es mir tut, mein letzter Mercedes.

Auch wenn in meiner Familie über 2 Generationen zufrieden MB gefahren wurde.

Das Vertrauen in die Marke ist erschöpft.

Ich fühle mich in gewisser Art von MB betrogen (verschwiegener Vorschaden) und von der Qualität enttäuscht.

Solch eine Täuschung und Enttäuschung erwarte ich vor allem von Mercedes nicht.

Beste Antwort im Thema

Nach bisher mehr als 50.000 Km in 2 Jahren bin ich nach wie vor absolut zufrieden!

Hab mir im Juni 2017 nen C180K Avantgarde Automatik Baujahr 05.2008, mit einer belegbaren Laufleistung von 18.171 Km bei einem auf Mercedes spezialisierten Händler mit eigener Werkstatt gekauft. Der Vorbesitzer, ein Rentner, hat ihn schweren Herzens gegen eine B-Klasse eingetauscht - das Einsteigen...

Taschentuchgepflegter Wagen, der trotz manchmal nicht einmal 2.000 Km Jahresfahrleistung jedes jahr bei MB zur Wartung war.

Nachdem ich auch den Vorgänger W 203 mit der 1,8L Kompressormaschine 6 Jahre und über 150.000 Km nahazu problemlos gefahren bin war für mich klar dass ich mir auch den W204 mit dieser Maschine wieder holen würde. Zumal nach aufkommen der Dieselthematik ein solcher für mich nicht mehr in Frage kam da ich auch durch Umweltzonen fahren muss.

Bisher auf die gut 50.000 Km in den letzten beiden Jahren (Km - Stand aktuell : 69.850) ist planmäßig folgendes angefallen:

1 x Service A mit Bremsflüssigkeitswechsel, Zündkerzen - und Motorluftfilterwechsel.

Klimaservice mit Austausch bzw. Ergänzung des Kältemittels und Verdampferdesinfektion. (Lass ich alle 3 - 4 Jahre machen!)

1 x Service B mit Getriebeölwechsel und HU in diesem April (bestanden ohne erkennbare Mängel)

1 Satz neue Sommerreifen

1 Satz neue Winterreifen.

Beide vorhandenen Rädersätze waren noch die von der Erstauslieferung. Hab auch die Sommerreifen noch bis zum November 2017 problemlos gefahren, dann aber im Frühjahr 2018 ersetzt.

Batterie ausgetauscht - beim Kauf nicht nachgesehen, das war noch die erste! Selber Schuld...

Außerplanmäßig ist angefallen:

Windschutzscheibe nach Steinschlag im Sichtbereich letze Woche ausgetauscht.

Eine Abblendlichtbirne defekt - daraufhin hab ich alle Glühlampen außer für´s 3. Bremslicht, die Spiegelblinker und die Nebelscheinwerfer ausgetauscht.

Dann hab ich noch die Hinterachse bei einer Mike - Sanders Vertretung endoskopisch untersuchen lassen - ohne Befund. Also gleich konserviert, und dazu auch gleich die Bremsleitungen auf ganzer Länge unter der Bodenverkleidung und auch über der Hinterachse. Damit ist das Thema schon mal erledigt.

Da ich weder einen überdachten Stellplatz noch eine Garage oder ähnliches habe wurde im Oktober 2017 eine Standheizung "Webasto Thermo - Top Evo 5" mit Fernbedienung beim Boschdienst nachgerüstet. So hab ich es im Winter morgens angenehm warm und das Kühlwasser hat 50 - 60°C bevor ich starte. Das war es mir wert. Ob es wirtschaftlich sinnvoll war - klares NEIN, denn bei einem eventuellen Weiterverkauf bekommt man das nie wieder rein! Aber mir ging es um den Komfortgewinn und den schonenden Motorkaltstart.

Der Wagen ist nun 11 Jahre alt. Es gibt keine Klapper-, Knister-, Quietsch- oder Klopfgeräusche. Es löst sich nirgendwo der Softlack, und auch das ARTICO - Kunstleder ist noch völlig rissfrei. Er fährt sich angenehm straff und handlich, wirkt keinesfalls wie ein 11 Jahre altes Auto.

Die Bremsen sind rundum noch die ersten, werden wohl im nächsten Jahr beim Service dann mitgemacht.

Der Motor startet quasi augenblicklich sobald der Anlassser dreht, läuft sofort stabil und rund, auch ohne Standheizung. Dann nur mit leicht erhöhtem Leerlauf für etwa eine Minute, je nachdem wie oft ich dann anhalten muss in dieser Zeit.

Der Ölverbrauch (5W- 40 nach 229.5) liegt auf den von mir gefahrenen gut 50.000 Km bei 0,035L/1.000Km, der Spritverbrauch liegt bei 8,6 Liter/100Km.

Ansonsten:

2 x im Monat durch die Textilwaschanlage und 3 x im Jahr (vor und nach dem Winter sowie vor Beginn des Sommers) ne gute Lackkonservierung, wobei auch die verchromten Zierteile mitbehanelt werden. Die Konservierung von Hand dauert etwa 2,0 - 2,5 Stunden. Im Jahr also zwischen 6,0 und 7,5 Stunden. Ich denke bei einer Nutzungszeit von etwas über 400 Stunden pro Jahr bei 25.000 Km mit 62 Km/h Schnitt ist das ein vertretbarer Aufwand!

Meißtens mit der Lackkonservierung zusammen eine gründliche Innenreinigung, wobei ich das Kunstleder und die sonstigen Kunststoffoberflächen mit einem Pflegemittel behandele. Dauert maximal 20 Minuten, dafür sieht der Innenraum aber auch aus wie neu.

Geplant hab ich bei 100.000 Km die Kette mit Spanner und Gleitscheinen zu ersetzen. Beim Vorgänger W203 hab ich das bei 140.000 Km ungefähr machen lassen. Da hat es aber auch schon leicht gerasselt. Aber nur alle paar Tage mal morgens. Solange werde ich beim W204 nicht warten.

Mein Motto ist: Wehret den Anfängen, um so unwahrscheinlicher werden teure und unvorhergesehene Ausfälle eintreten. Pech haben kann man immer, aber man kann auch viel im Vorfeld tun um es nicht soweit kommen zu lassen.

Einfach zwischendurch mal beim Start nicht gleich die Musik auf voller Lestung losdröhnen lassen, sondern auch mal entspannt auf die Geräusche des Fahrzeuges achten während der Fahrt, grade während der Warmlaufphase!

Ich würde den Wagen auf jeden Fall wieder kaufen!

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am 4. Juni 2019 um 19:22

Das Verschweigen eines Unfallschadens fällt schon unter den Begriff " Betrug". Ich hätte den Wagen seinerzeit wieder zurück gegeben oder einen saftigen Preisnachlass gefordert. Löst aber deine heutigen Probleme nicht. In so einem Fall würde ich der Marke auch den Rücken kehren. Ich hoffe du hast mit der nächsten Automarke mehr Glück.

am 4. Juni 2019 um 19:27

Nicht was du hören willst, aber heute eine fast normale Gebrauchtwagenhistorie (obwohl die Turboreparatur mir etwas hoch vorkommt). Wer weiß was das Auto vorher durchgemacht hat. Hätte also auch in den bereits vorhandenen Thread gepasst.

Zwei Dinge scheinen mir jedoch komisch bzw. nicht richtig.

Woher hast du die Annahme dass korrekt instand gesetzte Unfallfahrzeuge kein junger Stern sein dürfen? Habe meinen als "Unfallfahrzeug" und als jungen Stern gekauft (mit 2 Jahren JS-Garantie). Wurde auch alles vorab so angegeben und belegt.

Dass der Ausgleichsbehälter des Kühlsystems eine Fehlkonstruktion sein soll höre ich zum ersten Mal. Da tritt bei mir auch kein Kühlwasser aus. Die Problemstellen im Kühlsystem beim OM651 sind eben Wasserpumpe und der Bereich am Ölfilter. Bei meinem auch beides gemacht auf Garantie.

Habe meinen mit ähnlicher Laufleistung gekauft, bin jedoch erst bei knapp 115.000 Km. Auch er hatte seine Macken, aber welcher aktuellere Gebrauchtwagen heute ist ohne jegliche Probleme zu fahren? Da muss man schon Glück haben oder einen Superpingel als Vorbesitzer haben.

Trotzdem viel Glück mit der nächsten Marke, nach meinem Opel habe ähnlich gedacht.

Zitat:

Ich hoffe du hast mit der nächsten Automarke mehr Glück.

Das wird man auch brauchen. Als ob es bei anderen Herstellern besser ist :)

Jeder hat seine Schwachstellen und es gibt keine Marke, wo es nicht den Typischen " Ich hatte jetzt Pech mit meinem Auto, das war mein letzter [Automarke hier]".

Themenstarteram 4. Juni 2019 um 19:44

Zitat:

@raischn schrieb am 4. Juni 2019 um 21:22:09 Uhr:

Das Verschweigen eines Unfallschadens fällt schon unter den Begriff " Betrug". Ich hätte den Wagen seinerzeit wieder zurück gegeben oder einen saftigen Preisnachlass gefordert. Löst aber deine heutigen Probleme nicht. In so einem Fall würde ich der Marke auch den Rücken kehren. Ich hoffe du hast mit der nächsten Automarke mehr Glück.

Ich habe "zuvorkommende" 900€ Preisnachlass bekommen.

Aber ja, im Nachhinein hast du Recht, hätte ich machen sollen.

Und auch im jetzigen Moment. Danke dir für deinen Kommentar.

Zitat:

@azzY schrieb am 4. Juni 2019 um 21:27:49 Uhr:

Woher hast du die Annahme dass korrekt instand gesetzte Unfallfahrzeuge kein junger Stern sein dürfen? Habe meinen als "Unfallfahrzeug" und als jungen Stern gekauft (mit 2 Jahren JS-Garantie). Wurde auch alles vorab so angegeben und belegt.

Dass der Ausgleichsbehälter des Kühlsystems eine Fehlkonstruktion sein soll höre ich zum ersten Mal. Da tritt bei mir auch kein Kühlwasser aus.

Dass es sich um einen Unfallwagen handelt wurde eben in der Onlineanzeige verschwiegen bzw. das Fahrzeug als "unfallfrei" deklariert. Meines Wissens nach darf ein "Junger Stern" auch keinen gröberen Vorschaden gehabt haben - das will ich jetzt aber nicht zu 100% behaupten, denke es aber, mal irgendwo gelesen zu haben.

Was den Kühlmittelverlust angeht - hier mal ein Bild - was ich noch spontan gefunden habe.

Es war zeitweise schlimmer, habe davon aber kein Foto gefunden, auf die Schnelle. (siehe unten)

Von MB heißt es, das sei "normal so", für mich ist das nicht normal.

Auch für andere Personen nicht, die sich mit PKWs auskennen. Auch nicht für andere Werkstätten.

MB blieb dabei, "ist normal".

Zitat:

@Xiren schrieb am 4. Juni 2019 um 21:44:09 Uhr:

Zitat:

Ich hoffe du hast mit der nächsten Automarke mehr Glück.

Das wird man auch brauchen. Als ob es bei anderen Herstellern besser ist :)

Jeder hat seine Schwachstellen und es gibt keine Marke, wo es nicht den Typischen " Ich hatte jetzt Pech mit meinem Auto, das war mein letzter [Automarke hier]".

Es tut mir Leid, Xiren, ich gehöre normalerweise nicht zu der Sorte der nach dem ersten Problem einer Marke den Rücken kehrt. Auch habe ich hier im Forum MB immer etwas Rückhalt gegeben.

Aber nun ist das Maß voll. Wir haben in der Familie einige Fahrzeuge anderer Hersteller... leider hält der MB den negativen Rekord. Ich werde auch nicht Werbung für irgendeine andere Marke machen, wie es anderen gerne tun, die "[Automarke hier]" den Rücken kehren. Da gibt es nicht viel zu diskutieren...

Als unfallfrei darf ein Fahrzeug nur dann verkauft werden, wenn keine Richtarbeiten vorgenommen wurden und nur der einfache Austausch angeschraubter Teile vorgenommen wurden.

Warum der MB-Händler nicht selbst lackiert dürfte dadurch begründet sein, dass er keine Lackiererei hat. Eine solche ist ziemlich teuer und muss sich lohnen. Die Umweltauflagen sind ziemlich hoch. Nur wenige Markenwerkstätten machen selbst. I.d.R. wird Unfall gerne vergeben und bestenfalls werden die Schraubarbeiten selber gemacht.

Ich habe aber Zweifel, ob reine Schraubinstandsetzung zu 8000€ passt.

Themenstarteram 4. Juni 2019 um 19:56

Dann sollten die Lackierarbeiten - in welcher Vertragsform auch immer - aber irgendwo in den Unterlagen von MB auftauchen. Das tun sie aber nicht. "Die Lackierarbeiten wurden auf Auftrag vom damaligen Besitzer, in einer von ihm gewählten Lackiererei, auf eigene Kosten erledigt" heißt es. Riecht für mich im Nachhinein nach... ich sag es mal nicht.

Zitat:

@wolfgangpauss schrieb am 4. Juni 2019 um 21:52:21 Uhr:

Ich habe aber Zweifel, ob reine Schraubinstandsetzung zu 8000€ passt.

Laut Unterlagen wurde die komplette Front gemacht, heißt Frontstoßstange, beide Xenonscheinwerfer, Parksensoren und einige andere, in Verbindung stehende (Klein-)Teile. Lackierarbeiten wurden "extern auf eigene Kosten, nicht dokumentiert" erledigt.

Ja, du bist kein Einzelfall mit der durchwachsenden Qualität deiner C-Klasse. Wenn man mal die Wenigfahrer außen vor lässt, die gerade mal die 100.000 km überschritten haben, häufen sich die Mängel schon massiv und das muss so nicht sein. Ich habe mich damit abgefunden, nur die wirklich wichtigen Dinge zu reparieren und alles andere zu ignorieren. Mein Steuerberater würde mir den Vogel zeigen, wenn ich den Wagen im Jahreswagenzustand halten wollen würde. Da wird dann Leasing eine Klasse kleiner automatisch billiger.

Aktuell habe ich eine schwankende Drehzahl bei konstanter Fahrt, ein etwas ungewöhnliches Verhalten der Wandlerüberbrückungskupplung und ebenfalls bei knapp 2.000 Umdrehungen und hoher Last ein Dröhnen, was nicht am externen Antriebsstrang liegt. Kann also nur noch wie bei dir an einer oder allen Injektoren liegen, insbesondere weil die Motorlager alle drei neu sind.

Ich behelfe mir damit, dass ich im AMG-Menü die Leistungsanzeige einblende und möglichst nicht über 50 % Last fahre, sodass alles möglichst lang defektfrei hält. Klar, das ist kein echtes Mercedes-Fahren mehr, aber irgendwo muss man auch sehen, wo man bleibt. Ein Verkauf eines Euro-4-Diesels möchte ich mal ausschließen. Den spendet man eher einem Museum. :D

Der nächste wird ganz sicher ein junger Stern inkl. Garantieverlängerung bis ins nächste Jahrhundert, sonst wird das ein Fass ohne Boden.

Wir haben eine C-Klasse Kombi von 2011, der hat jetzt knapp 50000km.

Bisher defekt:

Wasserpumpe nach ca 7 Jahren

Stossdämpfer hinten dieses Jahr

3 Lüftungsgitter innen gebrochen, ohne das jemand was dran gehängt hätte

Beschichtungen an vielen Plastikteilen an der Mittekonsole löst sich

schwarze Zierleisten aussen verlieren die Deckschicht

Klappern am hinteren rechten Rad, das keiner findet

So ein Kram nervt, zumal man das alles konstruktiv vermeiden könnte.

Unser Vaneo verher ist 9 Jahre und 90000km ohne irgendeinen Defekt gelaufen.

Alle 3 Golfs vorher auch.

Die private Mini-Statsitik spricht also gegen die C-Klasse.

Ich habe einen der letzten S204 aus 2014, den ich 2015 als Jahreswagen mit 29 tkm erstanden habe :).

Nun sind gut 130 tkm drauf und ich habe außer einen Massefehler (Garantie), 2 neuen Stoßdämpfern der Heckklappe (MB hat sich an den Kosten beteiligt) und erneuern der Bremsanlage mit Scheiben und Beläge noch keine weiteren Investitionen tätigen müssen;). Einen neuen Außenspiegel habe ich meinem Carport zu verdanken und zählt daher zu keinem technischen Problem!!! Ich bin mit meiner C Klasse sehr zufrieden und werde meinen Euro4 Diesel auch weiter fahren :D . Bei meinem Vorgängermodell S210 hatte ich in 12 Jahren technisch auch wenig Probleme (Rost zähle ich nicht dazu:mad:). Viele Probleme entstehen sicher auch durch das Fahrprofil und der Fahrweise! :cool:

am 5. Juni 2019 um 9:28

Zitat:

Dass es sich um einen Unfallwagen handelt wurde eben in der Onlineanzeige verschwiegen bzw. das Fahrzeug als "unfallfrei" deklariert. Meines Wissens nach darf ein "Junger Stern" auch keinen gröberen Vorschaden gehabt haben - das will ich jetzt aber nicht zu 100% behaupten, denke es aber, mal irgendwo gelesen zu haben.

Was den Kühlmittelverlust angeht - hier mal ein Bild - was ich noch spontan gefunden habe.

Es war zeitweise schlimmer, habe davon aber kein Foto gefunden, auf die Schnelle. (siehe unten)

Von MB heißt es, das sei "normal so", für mich ist das nicht normal.

Auch für andere Personen nicht, die sich mit PKWs auskennen. Auch nicht für andere Werkstätten.

MB blieb dabei, "ist normal".

Wie gesagt, MB ging mit dem Vorschaden (ca. 5.500 €) offen um und dies wurde so auch angegeben. Damit würde ich ausschließen dass fachlich korrekt instand gesetzte Unfallfahrzeuge kein junger Stern sein dürfen.

Das heißt nicht, dass es in Ordnung ist was du erlebt hast. Das ist es natürlich nicht! Aber ich habe auch bereits meinen ersten großen Disput mit einer MB Niederlassung hinter mir die dann im CSC Maastricht endete. Leider sind viele MB Partner ja auch nur "Autohäuser" in denen auch viel Nachlässigkeiten und Schluderei vorherrschen. Da muss man genauso lange nach einem kompetenten Partner suche wie überall anders im Handwerks-/Servicebereich auch.

Was den Ausgleichsbehälter angeht, auch das ist nicht "normal". Meiner ist seit ich ihn habe dort trocken, ebenso ein Vergleichsfahrzeug meines Kollegen mit 190.000 Km. Von einer Fehlkonstruktion würde ich somit nicht allgemein ausgehen.

Da ich selbst mit meinem letzten beiden Fahrzeugen auch Reparaturen im großen vierstelligen Bereich hatte, kann ich gewissen Frust nachvollziehen. Das waren aber auch zwei andere Marken, ich denke das gehört heute einfach dazu. Premium heißt eben nicht mehr premium Zuverlässigkeit und Haltbarkeit, die Autos sehen halt meist einfach besser aus und "fühlen" sich eben besser an (bei Materialien und beim Fahren). Und natürlich muss man eben das Prestige mit löhnen... Meine persönliche Ansicht.

Ich selbst kaufe Gebrauchtwagen nur noch aus seriöser Hand und mit tauglicher Garantie. Und diese möglichst lange...

Zitat:

@Bostbond schrieb am 5. Juni 2019 um 11:12:01 Uhr:

Viele Probleme entstehen sicher auch durch das Fahrprofil und der Fahrweise! :cool:

Klar, defektes Spiegelglas (Beheizung), Geräusche vom Innenraumfilter, defektes Gaspedal, defekter Blinkerhebel oder zeitweise ausfallende Lautsprecher liegen an der Fahrweise. Vielleicht sollte ich den Wagen einfach noch öfter in der Garage lassen...

Gerade die hässlichen Zierleisten innen und außen liegen daran, dass ich den Wagen zwar selten, aber nur von Hand wasche. Einfach zukünftig gar nicht mehr waschen, am besten unter Stoff abdecken und erst in 20 Jahren mal die Decke lupfen. Vielleicht ist in der Zeit nichts kaputt gegangen.

Ich dachte früher, sanfte Fahrweise verlängert das Leben, aber dem ist nicht so. 80 % gehen einfach so kaputt, egal ob man es benutzt oder nicht. 20 % sind echte Abnutzung, also eigentlich nur Reifen und Bremsen. Der Rest ist ja eher fällig, weil Gummi hart und rissig wird. Wie sonst ist es zu erklären, dass manche 400.000 km mit dem ersten Satz Stoßdämpfer fahren und bei anderen nach 100.000 km massiver Ölverlust vorliegt.

Muss an Mercedes liegen. Haben andere Autohersteller nicht. Stand zumindest so im Internet. Muss ja stimmen.

K.a. was manche erwarten, wenn sie sich ne C Klasse kaufen. Nen Maybach? Klar gibt's Mängel, die ärgerlich sind und nicht sein sollten. Aber ein Markenwechsel schützt davor nicht.

Ich hab z.b. mit meinem keine Probleme oder große Unkosten. Und das bei bj2011 und 145tkm. Aber wenn man das so liest, nicht nur hier, sondern allgemein, bin ich da wohl der einzige, dem es so geht.

Zitat:

@Bostbond schrieb am 5. Juni 2019 um 11:12:01 Uhr:

Ich habe einen der letzten S204 aus 2014, den ich 2015 als Jahreswagen mit 29 tkm erstanden habe :).

Ich bin mit meiner C Klasse sehr zufrieden und werde meinen Euro4 Diesel auch weiter fahren :D

Was hast du für einen Motor? Wenn ich mich recht erinnere haben bei dem BJ alle Euro5.

Zitat:

@Xiren schrieb am 5. Juni 2019 um 12:38:18 Uhr:

Muss an Mercedes liegen. Haben andere Autohersteller nicht. Stand zumindest so im Internet. Muss ja stimmen.

K.a. was manche erwarten, wenn sie sich ne C Klasse kaufen. Nen Maybach? Klar gibt's Mängel, die ärgerlich sind und nicht sein sollten. Aber ein Markenwechsel schützt davor nicht.

Ich hab z.b. mit meinem keine Probleme oder große Unkosten. Und das bei bj2011 und 145tkm. Aber wenn man das so liest, nicht nur hier, sondern allgemein, bin ich da wohl der einzige, dem es so geht.

Nein, wir sind schon zu Zweit. Meiner ist Baujahr 2007 und hat jetzt 163tkm runter.

Gekauft vor sieben Jahren mit 60tkm, der lief vorher in Rumänien (so viel zum Thema "seriöser Vorbesitz")

Nie mit liegengeblieben, pro Jahr vielleicht 200€ für Reparaturteile ausgegeben, Verschleiß bisher nur ein Satz Ganzjahresreifen und die Stoßdämpfer hinten.

Defekt waren bisher Differenzdrucksensor, Thermostat, Temperaturfühler Kühlwasser, Türschließung Fahrertür und Wischwasserpumpe. Klöterkram.

Das Auto ist eine Zicke mit Glühbirnen, da renne ich schon seit Monaten hinterher. Also falls eurer mal anfängt, sofort alle tauschen. Bei meinem sind mittlerweile alle neu gekommen, jetzt ist Ruhe.

Motor und Getriebe laufen Problemlos, Karosse rostfrei, Fahrwerk geräuschlos und straff.

Wartung und Reparaturen mache ich selbst (bis auf die einmalige Getriebeölspülung bei 65tkm, seitdem nur Getriebeölauffrischung beim jährlichen Motorölwechsel).

Ein derart kostengünstiges und zuverlässiges Auto hatte ich noch nie.

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