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Zepplin ZL 6/ Schaeff SKL 830 Fahrantrieb hat wenig Kraft
Hallo zusammen,
ich habe einen Zepplin ZL6, welcher mit dem Schaeff SKL 830 baugleich ist.
Der Fahrantrieb hat von der Fahrgeschwindigkeit und Kraft (12000 BH) nachgelassen, hauptsächlich bei der Vorwärtsfahrt.
Wenn er warm wird verschlechtert sich das ganze nochmal.
Ich konnte heute einmal die Drücke an der Pumpe (A4V56DA 1.0) messen, jedoch weis ich nicht genau, wie ich am einfachsten den Max. Druck messe, besonders Rückwärts. Ich habe es heute etwas dilettantisch gegen einen Baumstumpf gemacht, jedoch dreht der Lader dann auch bei unbefestigtem Boden schnell durch und der Maximaldruck geht schnell wieder runter.
Gibt es einen andere Möglichkeit den Fahrantrieb auf Druck zu fahren?
Beim Anschluss für heben uns senken komme ich auf 185bar.
Vorwärts 385bar
Rückwärts 400bar
Wie kann ich denn den Fahrmotor überprüfen?
Leider gibt die Ersatzteilliste oder das Handbuch keine Angaben über die erforderlichen Drücke.
Ich bin etwas gehemmt jetzt den Fahrantrieb zu überholen, ohne ihn irgendwie explizit eingegrenzt zu haben.
Liebe Grüße
Jens
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6 Antworten
Hallo,
verschlissener/undichter Stellkolben, zuviel Lecköl am Stellkolben, daher verminderter Steuerdruck. Ergebnis ist schlechte Fahrleistung vorwärts. Das Triebwerk ist meistens noch okay. Meist ist die Pumpe rückwärts noch gut. Man kann die Steuerdruckdrossel minimal aufbohren oder gegen eine größere tauschen, damit das Lecköl durch mehr Fluss ausgeglichen wird und der Druck gehalten werden kann. Das kompensiert meist das Problem. Aber rückwärts wird er aggresiver und hat mehr Motordrückung bei Beschleunigung, nicht bei Konstantfahrt. Alternativ hilft nur Pumpe komplett Zerlegung und alles überholen.
Lg
Alternativ kannst du den Fahrantrieb bzgl. Fahrtrichtungen umbauen, dann geht er vorwärts normal und rückwärts schlechter, ist meist nur im Bereich Ölmotor möglich aus Platzgründen - also Schläuche verdrehen, elektrisch die Richtungen umschließen.
Rückwärts merkst du fast nicht, ausser du fährst die Maschine dauernd auf volle Leistung im Gelände.
Hey,
Danke für deine schnelle Antwort.
Wie kann ich ausschließen das es die Pumpe und nicht der Fahrmotor ist?
Gibt es eine Alternative zum blockieren des Antriebs um den Max. Druck nochmal genau zu prüfen?
Gruß
Jens
Auf die Bremse treten.
Bremse treten funktioniert nur wenn die Inchung deaktiviert wird, sonst hast du keinen Steuerdruck mehr. Bei derner 1.0 Serie ist das wahrscheinlich eine Gestänge oder Bowdenzuglösung. einfach aushaken. Das Problem ist hier aber nicht das Erreichen des Hochdrucks im Stand, das schafft der Lader meist immer, weil der Motor auf Höchstdrehzahl läuft und die Fördermenge im Blockzustand Null ist, da sind Leckagen vernachlässigbar, außer es fehlt schon sehr weit.
Die Wahrscheinlichkeit dass der Ölmotor was hat ist eher gering, weil ein verschlissenes Triebwerk im Ölmotor rückwärts die gleichen Probleme hätte.
Der einfachste Test, ohne sich in der Hydraulik gut auszukennen, ist in diesem Fall die Hochdruckschläuche am Ölmotor testweise mal zu drehen, ob der Lader dann vorwärts wieder normal geht.
Aber aufpassen - Schmutz ist hier extrem heikel. Wenn du da unvorsichtig bist hat deine Maschine ruckzuck einen kapitalen Hydrostatschaden. Das wars dann nach 12.000 Std.
Du wirst einen HA-Schwenkmotor haben, also hochdruckabhängige Ausschwenkung von min zu max, da kann ein elektrisches Ventil verbaut sein oder dünne Hilfsschläuche für die Fahrtrichtungserkennung, weil der Lader auf Schub nicht auf großes Volumen schwenken soll, sonst ist er zu aggresiv beim Abbremsen. Das müsste wenns funktioniert angepasst werden, aber zum Probieren ists egal.