Zahnrad Kurbelwelle defekt - Reparatur 4500 Euro !
Hey Leute,
ich besitze einen E 350 Baujahr '06 bei dem vor ca. 1 Woche die Motorlampe angegangen ist. Bin natürlich gleich zum Mercedeshändler.
Der hat mir nach einer Wartezeit von 4 (vier !!!) Stunden für die Diagnose mitgeteilt, das wohl mein Zahnrad von der Kurbelwelle anfängt sich "abzunutzen". Auf die Frage, wie das bei einem 2 Jahre alten Mercedes passieren kann, konnte er mir keine Antwort geben. Jedenfalls hat er mir gesagt, das dies ein erheblicher Zeitaufwand wäre, es zu reparieren und mich dies $ 6000 (4500 Euro) kostet. Muss dazu sagen, das ich in Amerika lebe ^^ und es die Sache nicht gerade einfacher macht.
Aber auf meine nicht gerade erfreute Art habe ich meinem Servicetypen zu verstehen geben, das ich dies nicht bezahle. Auf meinen Beschwerden reagierte der Manager mit einem Preisnachlass von $ 3500. Also bleibt mir immernoch ein Betrag von $ 2500 (1800 Euro).
Bin im Moment eher schockiert und ratlos... könnt Ihr mir helfen ? Wie sollte ich vorgehen/reagieren ?
Danke schonmal im Voraus =)
Beste Antwort im Thema
Eine Rückrufaktion für alle M272 wäre überzogen, weil nur ein Teil der Motoren der betroffenen Baujahre tatsächlich einen Schaden entwickeln.
Was mich allerdings stört, ist das Mercedes die Halter der vom einschlägig bekannten Materialfehler betroffenen Modelle und Baujahre nicht anschreibt und die Konditionen der Kulanz transparent und einheitlich darlegt. Was ist mit denen, die weder Autobild noch einschlägige Internetforen verfolgen? Muss man nach Kulanz fragen, oder bekommt man sie angeboten? Nach welcher Formel wird der Grad der Kostenübernahme berechnet? Warum wird überhaupt nur ein Teil übernommen, denn der reparierte Motor bekommt ja keine Generalüberholung mit dann verlängerter Restlebensdauer? Wie würde Mercedes mit Nutzfahrzeugkunden umgehen, die mit einer Mindestlaufleistung kalkulieren und die danach erneut Mercedes kaufen sollen?
Der Grund für die im Schadensfall exorbitanten Reparaturkosten liegt ja darin, dass das Zahnrad eben nicht als (leicht) austauschbares Verschleissteil vorgesehen war, sondern eigentlich ein Motorenleben halten sollte. Trifft ja auch auf die SBC-Einheit zu.
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161 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von FanofMB
Also doch ein Unterschied.
Hallo,
denke ich nicht!.
Es geht immer um das Kettenrad der Ausgleichswelle!.
Lies dir mal die ersten Beiträge von Lenkungsbauer durch u. bedenke das er aus den USA geschrieben hat.
Eine kleiner Fehler beim Zuhören/ Übersetzen, u. aus Kettenrad Ausgleichswelle, wird Kettenrad Kurbelwelle.
MfG Günter
Hallo
kann bitte jamand aufführen, wieviel an Materialkosten für diese große Reperatur draufgeht und was die Arbeit kostet?
Soweit ich es verstehe, kommt die große Summe zusammen, weil Motor und Getriebe rausmüssen und Motor zerlegt wird.
Und was kostet eine Anschlußgarantie an die 2 Jahre Junge Sterne Garantie?
Aidk
Hi Aidk,
die meisten Kosten sind wohl die Arbeitszeit, denn wie Du schon richtig geschreiben hast muss Motor und Getriebe komplett raus.
Mein 280er steht gerade in der Werkstatt wegen genau dieser Reparatur. Geschätzt wurden Kompletkosten von ca. 4.000 - 5.000 Euros.
ciao
tweedle
Hi tweedle,
danke für die Antwort!
Es wäre nett, wenn Du dann nach Reperaturende eine Rechnung oder mündlich ungefähr die Kosten aufgeteilt hier mitteilen würdest, damit man einen Überblick hat.
Wünsch Dir viel Spaß mit dem Wagen nach der Reperatur und dass die Mitarbeiter jah vorsichtig und präzise arbeiten ;)
Aidk
W211 / E350, 12/2004, 96.000km, ebenfalls zahnrad defekt, wird von werksgarantie (junger stern) übernommen.
mich wundert warum hier keiner schreibt, ob dieser fehler mit dem austausch des zahnrads behoben ist? gibts erfahrungen ob die austauschzahnräder wieder verschleißen/defekt gehen?
welche böse überraschungen als neuer E350 fahrer erwarten mich wohl noch? hat die baureihe noch mehr krankheiten auf lager?
habe an meinen vorigen bmw´s immer nur wirkliche verschleißteile austauschen müßen, ohne große reparaturen und das bei laufleistungen jenseits von den hier genanten (3-400.000km)
gruß
richard
ist es nun das ritzel der kurbelwelle oder der ausgleichswelle..von dem ritzel der ausgleichswelle gibts viele fälle habe ich gelesen anscheinend materialermüdung oder schlechtes material
bei uns hat der zündzeitpunkt verrückt gespielt,nw verstellungsfehler uvm.
slk 280
Es ist das Ritzel der Ausgleichswelle. Wenn man den Fehler vernünftig behebt, wechselt man Kette und Kurbelwellenritzel gleich mit. Damit erreicht man im Interesse der Stabilität der eingestellten Steuerzeiten, dass sich die Teile neu aufeinander einlaufen.
Immerhin hat meine NL das so gemacht und mir auch so erklärt.
Die wenigsten dürften eine Komplettrechnung dafür zu Gesicht bekommen, denke ich. In dem im anderen Thread verlinkten Dokument steht ja ungefähr drin, welche Arbeitsschritte notwendig sind und welchen Zeitaufwand das bedeutet. Die Einheit sind da aber keine AWs sondern passenderweise Stunden. :D
Hallo CLS 350 2005 146.000km keine Probleme (bis jetzt)
L.G Hubsi
Da kauft man sich also einen Gebrauchtwagen und muss damit rechnen,
dass man über kurz oder lang mit recht hoher Wahrscheinlichkeit 5000€
blechen darf wegen dieser "Reparatur", weil der Wagen etwas zu alt
ist und keine "Junge-Sterne"-Garantie mehr hat, weil ja auch ein
MB mal alt wird, was früher ja gerade das besondere an einem MB war,
dass er eben sehr hohe Laufleistungen ohne außergewöhnliche
Reparaturen zu erreichen imstande war. Heute habe ich bereits nach
wenigen Jahren und wenigen Kilometern ggf. das Pech, das erstmal
Feierabend ist (6 Jahre und mehr und/oder mehr als 150.000 km ist
doch nichts für einen Qualitätswagen). Ich fahre doch keinen MB
(für entsprechendes "Klein"geld erkauft, ob neu oder gebraucht)
ständig mit der Angst im Nacken, dass mir entweder dieses Kleinteil
(Ritzel) frühzeitig kaputt geht oder Glykol den Wandler killt oder
die 7G überhaupt spinnt und was man sonst noch so über Nicht-
nureinzelfälle hier ließt. Und ohne Garantie habe ich dann noch
das unangenehme Gefühl im Bauch, auf die mit dem Alter/ mit der
Laufleistung sinkenden Gnade auf Kulanzanteil angewiesen zu sein,
vorausgesetzt, ich war auch IMMER brav bei MB zur "Wartung".
Auch mit einem nicht mehr garantiefähigen Wagen muss es doch
noch möglich sein, mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit ohne besondere,
außergewöhnliche Reparaturen lange und weit fahren zu können.
Das muss der Hersteller eines teuren Qualitätsproduktes auch
recht zuverlässig gewährleisten können, noch weit nach Ablauf der
Garantie. Ich verbinde sowas mit Respekt vorm Kunden und seiner
Entscheidung, viel vom (mehr oder weniger) hart erarbeiteten Geld
gerade bei mir als Hersteller/Verkäufer ausgeben zu WOLLEN.
(betrifft auch andere Hersteller, wie z.B. Toyota, was man momentan
zu hören bekommt ...)
Immerhin sind unsere beiden 280 davon nicht bzw. nicht mehr bertroffen. :D
Mir gefällt das alles auch nicht, aber was schlägst Du denn alternativ vor?
5er?
Alles keine Einzelfälle. Die Freunde des Ingolstädter Mobils habe genau wie wir einen extra Thread aufgemacht und beim E60 heißt das Zauberwort "Drallklappe" (ich weiß gar nicht, was das eigentlich ist). Gerade der BMW erinnert mich irgendwie an das hier.
Hallo Leute
Es stimmt,mit einem Auto in dieser Preisklasse will man ja auch möglichst lange fahren!Ich zumindest!Wenn ich ein Auto nur bis 150000 km fahren will kauf ich mir was billigeres!
Meiner Meinung nach müßte Mercedes sämtliche Kosten bzgl.des defekten Ritzels/Zahnkranzes übernehmen,egal wie alt das Auto ist!!!.Was kann der Konsument für Zulieferer/Materialprobleme.
Normalerweise müßten Sie eine Rückholaktion starten! So ist das!!!!!!!! Und zwar gratis!!!!!!!
meint
Hubsi
Ich bin indirekt etwas enttäuscht von dieser Entwicklung,
wie schon beschrieben - prinzipiell und auch vorschüssig,
weil ich mir auch mal ein neues/gebrauchtes Wägelchen
zulegen muss und irgendwann auch will. Mir ist auch bewusst,
dass man in einem Forum die zahlreichen Fälle ohne
dieser Art Probleme nicht mitbekommt. Man darf also
die wahrgenommenen Zustände nicht mit der tatsächlichen
Realität gleichsetzten. Aber als "induktiven Beweis", dass
das nicht normal sein kann, sehe ich das schon. (wie
seinerzeit auch die Rostproblematik des eigentlich
relat. hochkarätigen W210, der deshalb für mich als
Alternative schnell und definitiv ausschied)
Alternativen? Keine Ahnung. Ich gehe als Käufer immer
und als Gebrauchtwagenkäufer noch mehr das Risiko
ein, dass was kaputt geht. Eininge Dinge nehme ich
in Kauf. Ich habe natürlich nicht gemeckert, dass
bei 250tkm die HA zur Überholung fällig war, ist
normal, dass das Getriebe mit nunmehr 285tkm hochgehen
kann weiß ich auch, usw. Der immer defekte MKB beim M104
jedoch wäre vermeidbar gewesen, eine Durchrostung
des WHA nach 7 Jahren bei konstruktiv bedingter Nutzung
ebenfalls. Aber das was in diesem thread beschrieben
wird ist inakzeptabel, undichte Kühler und Glykol im Wandler
mit ensprechenden Folgen auch (ich messe doch nicht
laufend den Glykolgehalt in einem MB-Getriebe :D).
Also: Alternativen? Es gibt kaum welche für ein T-Modell der
E-Klasse: geräumig, variabel nutzbar, viele Motorisierungen,
alle mit Automatik, Niveauausgleich der HA, flache Lade-
raumebene, limousinenhafter Fahrkomfort, anrpechendes
Design, Sicherheit, Verarbeitungsqualität, stets hohe
Anhängelast und, so sollte es sein, recht wirtschaftlich,
nicht eben durch besonders niedrige Fix- und Betriebs-
kosten, jedoch durch lange Nutzungszeit und Amortisierung
der hohen Anschaffungs- und Standardwartungskosten.
Ich möchte auch ein berechtigtes Vertrauen in das Produkt
haben, dass meine Erwartungen auch bestätigt werden.
So leicht lass ich mir das Geld nicht aus der Tasche ziehen,
deshalb fahre ich meinen W124 so lange, habe akzeptiert,
dass er nach "einigen" Wartungsinvestitionen verlangt und
freue mich, dass sich dies lohnte. Das Risiko einer
5000€-Reparatur, die ich dann wohl selber zahlen darf,
gehe ich jedoch nicht ein! Daher scheidet der favorisierte
E280 aus (oder er ist bereits repariert und das hält dann auch),
leider. Bleibt noch der E220CDI, den "beobachte" ich noch
etwas, was sich da tut. A6 und 5er sind für mich keine wirklichen
Alternativen. Ggf. noch V70 (wird sicher auch Schwachstellen
haben, kenne ich nicht). Aber E280/350 ohne neues Ritzel,
E280/320CDI ohne neuen bzw. intakten Kühler, Luftfederung
und manch anderes sind für mich nun ein no-go.
Im übrigen schließe ich mich konkret hierbei der Meinung von
hubsi an!
Auch eine Premiummarke kann nicht perfekt sein. Aber der Kundendienst sollte alles tun, um die Fehler auszumerzen. Rückrufaktion wäre vielleicht übertrieben, weil es weder alle trifft noch einen Unfall herbeiführen kann.
Eine klare Kulanzregelung ähnlich wie bei SBC wäre aber schon angebracht, und zwar auch ohne durchgehende Wartung bei MB. Bis mein E350 die gefährliche Laufleistung erreicht, wird er schon fast 10 Jahre alt sein.
Bislang ist es ja so, dass zwar in USA ein "Star Bulletin" zum Thema herumschwirrt, hier bei uns die Kundendienstmeister aber noch teilweise ahnungslos sind oder tun.
Unglaublich Skandalös! Daimler sollte sich in Grund und Boden schämen, das die Qualität wegen massiver Geldverschwendung des Konzerns mitte der 90er (Dornier & Co, dann Chrysler, etc) bis in die frühen 2000er, radikal absank ist ja bekannt, aber auch bei Bj. 2005 und neuer?!?!
Für was noch mittlere/hohe 5Stellige oder gar 6 Stellige Summen bezahlen, wenn man für das selbe Geld absolut mega-voll Ausgestattete Opel & Co. Fahrzeuge bekommt, mit denen man bei voller Ausstattung ähnlich komfortabel an sein Ziel kommt?
Da bleib ich doch lieber bei meinen alten Robusten Mercedes Wagen der Baureihe W201 und W124.
W210 der Rostbomber und W211 Problemschleuder wird bei mir definitv übersprungen werden und nie als Gebrauchtwagen angeschafft werden.
Ist der W212 auch von solchen Skandalösen Mängeln betroffen?
Zitat:
Original geschrieben von Mr.G-C
Ist der W212 auch von solchen Skandalösen Mängeln betroffen?
Bei den 4-Zyl. Diesel leider ja, Stichwort "Delphi" :(