Z650 F nach langer Standzeit wieder in Betrieb nehmen

Kawasaki

Hallo Forum,
…..
Ich habe letzte Woche meine alte Z650F "wiederenteckt" die seit den 90ern nicht bewegt wurde. Da ich noch eine Fahrmaschine brauche , würde ich Sie gerne wieder in Betrieb nehmen.

Leider steht diese schon sehr lange abgedeckt und trocken, wurde aber halt die ganzen Jahre nicht gestartet, oder bewegt.

Würde man die überhaupt noch mit vertretbarem Aufwand zum laufen bekommen?
Ich würde sie sehr gerne wieder fahrbereit machen.…)

Jetzt kommt die spannende Frage an Euch , was ich nun so alles tun müsste, damit ich einen startversuch unternehmen kann?
Kurze Bestandsaufnahme und Info an Euch bzw.was ich alles weiß , was schlecht ist:
Vergaser lässt sich nicht mehr bewegen mit dem Gasgriff, Choke lässt sich aber in beide Stellungen leicht schieben.
Habe mal die seitliche Schraube ( zum Entleeren.. ?... ) rausgedreht ,da kam nur noch pampiges Zeug raus.
Kupplung schwergängig , 1 Gang lässt sich aber einlegen.Hochschalten geht nicht.

Ich kenne das Motorrad , es lief vorher einwandfrei.
KM Stand ist 31500

Motor alles Originaler Zustand , war noch nie geöffnet.
Lohnt es sich überhaupt, wenn man eine Kosten Nutzen Rechnung macht.
Was muss ich alles machen um kein Schrott zu produzieren ?
Gibt es noch bei Kawasaki Ersatzteile für diese alten Modelle?
Leider bin ich kein sehr erfahrener Schrauber (). Ist es ohne größere Probleme möglich, die Maschine wieder in Betrieb zu nehmen?
Ich hoffe Ihr könnt mit den Infos was anfangen und mir bei meiner Entscheidung helfen.
Denke mal das Thema könnte auch interessant werden für Leute die irgendwo ein altes Schätzchen an Land ziehen.
Grüße aus der Südpfalz

Beste Antwort im Thema

Moin kern-sammler.

So von sammler zu sammler...

Ich könnte mich um die Vergaser kümmern. Ich mache das seit Jahren und weit über 100mal. Geht so:
http://moppedsammler.de/data/documents/Vergaser_reinigen.pdf

Bitte für den Fall nichts weiter dran machen. Vor allem keine Gewalt !

Bremsen werden auch immer aufgearbeitet:
http://moppedsammler.de/.../...ensanierung-Kawasaki-ZZR-1100C-1992.pdf

Ein paar meiner Restaurationen habe ich dokumentiert, hier eine kleine Auswahl:

http://moppedsammler.de/data/documents/Honda-Dominator.pdf
http://moppedsammler.de/data/documents/Kawasaki-KLR-650-A.pdf
http://moppedsammler.de/data/documents/Dornroeschen.pdf

Aktuell baue ich an einer TDM 850, darüber habe ich ein Blog:
http://www.motor-talk.de/.../...t-yamaha-tdm-850-3vd-t5650165.html?...

Eine Z 650 ist es schon wert, sie wieder aufzubauen. Die pdf's sollen Dir Mut machen. Es geht alles, wenn man nur will.
Ich habe das alles hier nur überflogen, ein Problem sind gerne die Ansaugstutzen, sowohl Airbox-Vergaser, als auch Vergaser-Zylinderkopf. Wärme macht sie kurzfristig geschmeidig, danach sind sie noch härter als vorher.

Oft sind sie porös, dann braucht man Ersatz.
Die Z 650 kenne ich. Angehängt Bilder von meiner Z 650.

Von der Z 650 habe ich das (gute, aber englische) Haynes owners workshop manual sowie das Bucheli 565/566 auf Deutsch. Kannst Du von mir bekommen.

Ich würde Dich unterstützen. Kontakt per pn.

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Hi,
ne kann da nix erkennen, bei meiner 440er ist der Luftfilterkasten unter der Sitzbank mit 2 Schrauben am Rahmen befestigt. Ich mach mal ein Bild später und stell es dann hier rein.

Hallo,

ganz einfach wird das sicherlich nicht, ich schraube zur Zeit an einer GSF 400 die, als ich angefangen hatte, ca. 7 Jahre Stand, Vergaser habe ich komplett zerlegt, Ultraschallbad, alles geputzt, alle Dichtungen neu, Öl, Zündkerzen etc. muss sowieso sein, neue Bremsscheiben und Beläge, dabei auch fest gestellt das die Bremse fest ist, also auch hier neue Dichtungen und Manschetten, Kettensatz muss neu, Bremsflüssigkeit und Kühlmittel, Öl sowieso...

Du sieht da kommt einiges auf die zu und sei mir nicht Böse, aber wenn du dich schon schwer tust damit den LuFiKasten auszubauen, würde ich an deiner Stelle die Finger von Bremse und Co lassen, und dann wird es sicherlich teuer.
Ich weiß es geht erstmal nur darum den Hobel zu starten, aber dazu müssen die Vergaser sicher zerlegt und gereinigt werden, ansonsten sehe ich schwarz.

mit etwas Glück findest du ein Werkstatthandbuch zu dem Bike, das hilft ungemein, wenn du Zeit hast dann lass dich nicht entmutigen, man lernt am meisten wenn man in der Werkstatt, mit beidem Armen tief im Rahmen steckend, rummontiert.

Achja, Hast du mal geschaut ob der Motor noch dreht?

Wo steht das Mopped denn? Evtl. findest sich ja jemand der dir am Anfang etwas helfen kann.

Zitat:

@Smir schrieb am 11. April 2016 um 14:02:36 Uhr:


Hallo,

Achja, Hast du mal geschaut ob der Motor noch dreht?

Wo steht das Mopped denn? Evtl. findest sich ja jemand der dir am Anfang etwas helfen kann.

Oben hatte ich ja schon geschrieben"Motor dreht sich nicht.Habe den ersten Gang eingelegt und wollte leicht schieben (Kerzen sind raus...) geht nicht."
"Habe jetzt erst mal 40 ml Kriechöl pro Zylinder reingespritzt.Das Ganze lasse ich , einige Tage stehen . Das Ding hat 23 Jahre gestanden. So viel Zeit muss sein"

Nachher werde ich mal probieren , ob sich schon was gelöst hat, bin mal gespannt.

Zitat:

@kern-sammler schrieb am 11. April 2016 um 15:25:00 Uhr:



Zitat:

@Smir schrieb am 11. April 2016 um 14:02:36 Uhr:


Hallo,

Achja, Hast du mal geschaut ob der Motor noch dreht?

Wo steht das Mopped denn? Evtl. findest sich ja jemand der dir am Anfang etwas helfen kann.

Oben hatte ich ja schon geschrieben"Motor dreht sich nicht.Habe den ersten Gang eingelegt und wollte leicht schieben (Kerzen sind raus...) geht nicht."
"Habe jetzt erst mal 40 ml Kriechöl pro Zylinder reingespritzt.Das Ganze lasse ich , einige Tage stehen . Das Ding hat 23 Jahre gestanden. So viel Zeit muss sein"

Oh, ja, sorry, hatte das irgendwie mit der Kreidler in Verbindung gebracht, wenn man nur mit einem Auge ließt 😉

Ja, nach 23 Jahren kommt es da nicht auf ein paar Tage an 🙂

Halte uns auf dem laufenden, bin gespannt wie es weiter geht.

Sowas hatte ich gemeint, kann es nicht öffnen, da im Büro, aber sollte passen -> click

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Hi,

hier mal ein Bild von meiner 440er wo das Luftfiltergehäuse am Rahmen befestigt ist, es sind die beiden 6-Kantschrauben
die ich da lösen muß. Vorher natürlich die Kreuzschlitzschrauben lösen um den eigentlichen Luftfilter rauszunehmen

So das Kriechöl hatte genug Zeit zum kriechen.
Habe nun mal versucht den Motor langsam zu bewegen.
Habe die Kerzen raus gemacht , Gang eingelegt und langsam über das Hinterrad vor und zurück bewegt.
Mit viel Gefühl hat sich der Motor langsam gelöst.
Dann habe ich nochmal mit der Spritze frisches Motoröl in jeden Zylinder gespritzt und nochmal ganz langsam gedreht.
Es hat dann schön geblubbert, das war deutlich zu hören. Es kam dann natürlich auch wieder etwas Öl aus dem Kerzenloch zurück, aber das meiste Öl ging doch in die Zylinder.Man bin ich froh ,das der Motor frei ist…….

Das ist ja schon mal ein Anfang, ist ja auch ein schönes Motorrad, wäre schade wenns nicht klappt.

Der Luftkasten ist seitlich von außen am Batterie Kasten angeschraubt, da liegen Kabel vor.... Sieht man etwas schlecht.

Alles klar - Danke , habe Sie gefunden.Da ist der Lufi Kastern mit dem Batteriekasten verschraubt.
Jetzt hat der Kasten ein wenig ! Spiel......

Als nächstes geht's dran die Vergaser auszubauen.......
und das scheint mir eine ganz schöne Fummelei zu sein.
Grundsätzlich muss ich sagen , ich hab sowas noch nie gemacht , aber es interessiert mich und der Ehrgeiz ist auch da , das zu schaffen.
Wenn ich mir das aber so anschaue ist da doch alles sehr eng verbaut.
Ich werde mich über die Gummis die in den LUFI Kasten gehen als erstes hermachen. Sonst ist einfach Null Platz um die Vergaser rauszukriegen.

Ich stelle dann dazu noch Bilder ein.

Schau mal hier, für die 650er müßte es auch eine Rep.-anleitung geben.
Nimm dir Zeit mit der Wiederbelebung, der 650er Motor war schon Spitze; hatte selbst mal eine (SR)
Viel Spass und Erfolg beim Schrauben !

Wenn die Gummis vom Lufikasten hart sind, halte einen Fön drauf, dann bekommst du die Dinger besser ab und nach hinten gedrückt.
Schön warm machen !

(bei ebay findest du die Reparaturbücher für dein Möpp )

Vergaser ausbauen: So habe ich es gemacht:
Tank (Benzin und Unterdruckleitung) und Sitzbank abbauen.
Hinten am Vergaser die Federbänder weggemacht und vorne die Schellen aufgedreht.
Danach habe ich die Gummis hinten am Vergaser mit der Hand gedreht, langsam gingen Sie vom Vergaser runter.Man muss aber schon kräftig zupacken , weiter drehen und gleichzeitig Richtung Lufi Kasten schieben, geht etwas schwer ,bis Sie dann komplett vom Vergaser runter sind.
Man kann dann die Gummis Richtung Lufi Kasten noch weiter rein schieben.
Dann hat man noch ein bissl mehr Platz.
Dann habe ich die Vergaser etwas hoch und runter bewegt und diese gelockert.
Jetzt kann man Sie komplett nach hinten wegziehen, das ging besser als ich gedacht habe.
Die Vergaser machen optisch einen guten Eindruck nix vermakelt nur halt ein wenig eingestaubt .

Meine Kawa GPZ 500S stand auch über 6 Jahre.
Das musste ich ersetzen:
- Öl und Ölfilter
- Kühlflüssigkeit
- Bremsflüssigkeit
- Vergaser im Ultraschallreiniger gereinigt, alle Dichtungen ersetzt; Ein Saito-Satz.
- Luftfilter
- Kerzen je nach Zustand
- Den Tank gereinigt, den Benzinfilter gereinigt und im Benzinhahn eine Originaldichtung eingesetzt. Eine Nachbaudichtung führte zu Undichtigkeiten.
- Auspuffdichtungen

Ich habe die Maschine dann angelassen, und den TÜV ohne Mängel bestanden. Viel Erfolg. Ich hoffe es hilft dir.

Zitat:

@kern-sammler schrieb am 13. April 2016 um 16:04:55 Uhr:


Vergaser ausbauen: So habe ich es gemacht:
Tank (Benzin und Unterdruckleitung) und Sitzbank abbauen.
Hinten am Vergaser die Federbänder weggemacht und vorne die Schellen aufgedreht.
Danach habe ich die Gummis hinten am Vergaser mit der Hand gedreht, langsam gingen Sie vom Vergaser runter.Man muss aber schon kräftig zupacken , weiter drehen und gleichzeitig Richtung Lufi Kasten schieben, geht etwas schwer ,bis Sie dann komplett vom Vergaser runter sind.
Man kann dann die Gummis Richtung Lufi Kasten noch weiter rein schieben.
Dann hat man noch ein bissl mehr Platz.
Dann habe ich die Vergaser etwas hoch und runter bewegt und diese gelockert.
Jetzt kann man Sie komplett nach hinten wegziehen, das ging besser als ich gedacht habe.
Die Vergaser machen optisch einen guten Eindruck nix vermakelt nur halt ein wenig eingestaubt .

Hey,

von außen sieht das ja ganz gut aus, aber wie so oft zählen die inneren Werte, am besten mal langsam anfangen und die Schwimmerkammer auf machen, wenn da nun die Rostbrühe drin steht sollte man das ganze Ding auseinander nehmen und komplett reinigen (lassen). Wenn man ihn schon draußen hat und zerlegen muss auch gleich alle Dichtungen neu, wäre ärgerlich wenn man alles wieder zusammen baut und dann fest stellen muss das man das ganze Ding wieder ausbauen muss.

Ja , das ist klar ,das die Dinger nur außen so gut ausschauen.Innen ist nach 27 Jahren bestimmt ein Gruseliger Anblick.
Da bin ich mal gespannt wies das aussieht.
Mir graust's schon vor den Japanischen Kreuzschlitz Butterschrauben an der Schwimmwerkammer und den oberen Deckeln.
Ich werde berichten.........

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