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Wummern Vorderachse, Radlager ist es nicht

VW Golf 4 (1J)

Hallo ihr schlauen Leutz,
nach einigen Jahren wummerts mal wieder in meinem Golf und keiner kann mir helfen.
Radlager haben kein Spiel, daher schließe ich das eigentlich aus. Spurstangenkopf links muss gemacht werden, aber mir wurde gesagt, dass der nicht diese Geräusche macht.
Mein Garagenspezialist ist ratlos und vermutet nun die Antriebswelle.
Ich umreisse das mal kurz:
- hört sich wie ein leises Klopfen oder wummern an, kein metallisches Geräusch, eher dumpf
- am deutlichsten zwischen 40 und 60 km/h, je schneller ich fahre, desto mehr Wummern
- Lautstärke jedoch immer gleich, egal bei welcher Geschwindigkeit
- seit neuestem auch in leichten Kurven zu hören: Linkskurve-> Ruhe, Rechtskurve-> lauteres Wummern
- bei langer Autobahnfahrt höre ich es auch bei 120 km/h deutlich und lauter als sonst (Fett wird warm?)
- ich hab seit heut das Gefühl, dass mein Sitz auch leicht mitvibriert, bisher war es ein reines Radgeräusch
Wat is da los? Schalten kann ich oft schwer (die oberen Gänge), das hatte ich aber schon vorm Gewummere. Den Turbo höre ich nicht mehr wie früher, hab das Gefühl,mit gezogener Handbremse zu fahren. Meine Climatronic spinnt seit neuestem total. Denke aber, dass das alles nichts mit dem Geräusch zu tun hat.
Hab hier schon viel gelesen, von Schrauben nachziehen bis Differential oder neu einfetten. Frau hat keine Ahnung von sowas und ich frag mich ehrlichgesagt, warum man nicht einfach mal die Karre unten aufschraubt und sich die Welle oder das Getriebe anschaut?
Ich überlege schon, zu VW zu fahren, hab aber eigentlich keine Lust auf einen horrenden Stundensatz für eine Fehlersuche.
Sorry für meine Ausführlichkeit, wär für ein paar Ideen dankbar!

Beste Antwort im Thema
Und wieder gibt es Neuigkeiten (bin ich hier eigentlich der Alleinunterhalter???) - und zwar gute:
Das Geräusch ist weg!!!
Ich muss allerdings sagen, dass sich die zweite Werkstatt aber auch mächtig ins Zeug gelegt hat. :)
Auf der Hebebühne wurde zuerst noch einmal die Räder gedreht (keine Ahnung ob vorne mit oder ohne Motorantrieb oder beides) und gelauscht. Dabei kritallisierte sich auch das Radlager rechts vorne als Kandidat heraus, da es auch ohne Last durch das Wagengewicht und Fahrtrichtungswechsel leise Geräusche machte.
Also wurde zuerst spontan das rechte vordere Radlager gewechselt. Probefahrt - das Geräusch blieb.
Dann wurde das Teil der linken Spurstange mit dem Axiallager getauscht und die Winterräder montiert. Wieder Probefahrt - das Geräusch bleib.
Dann wurde das linke vordere Radlager und das linke hintere Radlager, sowie bei der Gelegenheit die Bremsen-Verschleißteile hinten gewechselt. Probefahrt - und das Geräusch war weg!
Das angeblich bereits in der ersten Werkstatt gewechselte Radlager vorne links wies übrigens recht neues Fett auf, sodass das wohl wirklich gewechselt wurde. Der junge Meister der zweiten Werkstatt sagte dazu nur, dass er es aufgrund der Indizien lieber (noch einmal) gewechselt hat, weil er ja eben nicht wirklich wusste, was nun Sache war, und dass er auf Nummero Sicher gehen wollte. Die ganze Aktion der ersten Werkstatt empfand er sowieso als recht seltsam. Er könne z. B. auch eine nur einmal kurz eingebaute AT-Gelenkwelle nicht wieder zurückgeben. Das ginge bestenfalls bei Gebrauchtteilen - der Meister der ersten Werkstatt hatte aber von einem AT-Teil gesprochen. :confused:
Im Endeffekt gibt dem zweiten Meister der Erfolg Recht. Er hat - in Schritten - alles ausgeschaltet, was die billigsten Ursachen sein konnten. Als Nächstes wären dann höchstens noch die Gelenkwelle(n) dran gewesen, bevor nur noch das Getriebe als Auslöser möglich gewesen wäre. Aber das hatte er ja als Ursache des eigentlichen Geräusches schon frühzeitig ausgeschlossen.
Das zweite vordere Lager und dessen Austausch hat er im übrigen nicht berechnet, da er mit seinem Verdacht, dass es vorher docch nicht gewechselt worden war, wohl falsch gelegen hatte. Das nenn' ich mal Kulanz! Und die Sommerräder wurden anschließend auch wieder montiert. Diesmal aber die Hinteren vorne und umgekehrt, da die Vorderen an den äußeren Schultern schon arg (bis zu den Verschleißmarken!) verschlissen sind und speziell der linke Reifen anscheinend auch einen leichten Höhenschlag aufweist. Die werden daher in der nächsten Saison nicht mehr zum Einsatz kommen.
Alles in allem haben diese Aktionen der zweiten Werkstatt jetzt 500 € gekostet (allein das neue linke hintere Radlager, das es nur komplett mit Gehäuse und ABS-Ring gibt, kostet 163 € + MwSt. :eek: , das ist beim Golf III noch viel günstiger konstruiert), was ich angesichts der Tätigkeiten sowie der Mühe (mehrmals auf die Bühne und wieder runter und zur Probe gefahren) und des eingesetzen Grips als durchaus fair empfinde.
Und was lernen wir nun daraus?
  • Bei angeblich anstehenden größeren Ausgaben nie nur einer Werkstattmeinung vertrauen
  • Wenn sich der Meister schnell mit einer (teuren) Hypothese zufrieden gibt und nicht mal auch noch andere, billigere Möglichkeiten ernsthaft untersucht, skeptisch werden
  • Wummernde Geräusche, die anscheinend eindeutig von vorne kommen, können auch von hinten stammen - also besser auch in diese Richtung denken

Übrigens: Da der Meister schon einen gewissen Verschleiß des 6-Gang-Getriebes glaubt erkannt zu haben (leichte Geräusche im 3. Gang, das gegenüber liegende Rad dreht sich kaum mit, wenn er das eine Vorderrad auf der Hebebühne von Hand durchdreht), versucht er gerade noch, ein gebrauchtes, gut erhaltenes Getriebe von einem anderen Betrieb an Land zu ziehen und auf Lager zu legen - für den Fall, das unseres in den beiden nächsten Jahren doch ganz hopps gehen sollte. Er meinte, dass die immer schwierig zu bekommen und leicht zu verkaufen sind.
Ich finde, dass der ja, zum Nutzen unserer Geschäftsbeziehung, ganz schön weit plant, was mich aber natürlich nicht stört. Jedenfalls hat er sich, nachdem er den kleinen (ca. 5-Mann-)Betrieb vor ca. 2 Jahren von seinem Vater übernommen hat, ganz schön kundenorientiert entwickelt. Respekt!

@pobilotta:
Und wie sieht es mittlerweile bei dir aus? Gibt's 'was Neues?
Schönen Gruß

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Ich kann dazu nur sagen, dass ich anlässlich eines sich ankündigenden Radlagerdefekts (siehe Signatur) bei meinem freundlichen Freundlichen war.
Der Juniorchef und ich machten eine Probefahrt, waren uns in der Diagnose der betroffenen Seite aber auch nur zu 80% sicher. Eine Karosserie, zumal so eine große leere Schachtel wie der Variant, überträgt halt unheimlich Geräusche und da kann man sich in der Diagnose auch ganz fix täuschen.
Tatsächlich gestand er mir bei der Probefahrt grinsend, dass sich bei einem Kunden auch schon einmal in der Seite geirrt hatten...
Seitdem hätten sie ein Gerät (wohl sowas wie ein elektronisches "Stetoskop";), um diesen Fehler zu vermeiden.
Tatsächlich wurde mein Geräusch dann auch im Erstversuch erfolgreich abgestellt, Kosten siehe Signatur.
Ansonsten fiele mir auch nur das ein, was auch Euch angesichts der Rahmenbedingungen eingefallen ist:
- Radlager
- Antriebswelle
- Kupplung
- Getriebe / Differential
in dieser Reihenfolge der "Wahrscheinlichkeit"
Zur Frage des Radlagerdefekts:
Es bedarf nur einer klitzekleinen Auswaschung in der Lagerschale (wahrscheinlicher) oder eines Defekts in der Oberflächenvergütung der Wälzkörper (unwahrscheinlicher) und schon macht das ganze ein unheimliches Getöse im Auto, aufgrund des Resonanzkörpers Karosserie.
Spiel etc. muss dazu das Radlager beileibe nicht haben, von daher ist äußerlich auch kein Defekt erkenn- oder spürbar, sondern nur im Betrieb UNTER LAST hörbar.

Zitat:

Original geschrieben von pobilotta


Hehe, ja, das hab ich mir auch gedacht, als ich gelesen hab, ich solle beide Lager wechseln.
Nix da, zumal das andere "erst" vor 35 000 km gewechselt wurde!
Ich frag mich, warum erstens alle Welt so sicher scheint, dass es doch das Radlager ist und nicht die Antriebswelle und dann auch noch das linke. Denn eigentlich spricht doch das Kurvenverhalten eher für das rechte, oder bin ich jetzt ganz falsch? (Rechtskurve: Krach, Linkskurve: Ruhe)

Rechtskurve: Fliehkraft kippt das Auto nach links

Linkskurve: Fliehkraft kippt das Auto nach rechts

So, habe Neues von meiner "Wummer-Front":

:D

Nach einer ersten Probefahrt tippte der Meister auf defekte vordere Radlager. Er wollte das aber noch einmal auf einer zweiten Fahrt überprüfen, da sich im höheren Alter (des Wagens!) oft Geräusche und Effekte mehrerer abgenutzter Bauteile überlagern.

Eine Stunde später rief er mich an, dass es jetzt wohl doch die linke Gelenkwelle ist. Er hatte nach der zweiten Probefahrt, auf der er auch einmal kurz ein leises Knacken vernahm, den Wagen auf der Hebebühne und dort auch noch einmal alle Rad-Bewegungen simuliert und auf Geräusche und Schwingungen (hört sich irgendwie esotherisch an

;)

) geachtet (durch Hören und Fühlen).

Dabei kam er zu dem Schluss, dass sich wohl doch gerade eines der Gelenke der linken Antriebswelle verabschiedet.

Zu meinen Überlegungen zur Kostenminimierung sagte er mir sinngemäß Folgendes:

  • Vom reinen Fetten der inneren Gelenke hielt er nichts, da das den eigentlichen Verschleißschaden nur kurzzeitig verdeckt und eingelaufene Stahlteile nicht wieder heile machen kann.
  • Zudem riet er vom Ersatz nur eines der beiden Gelenke der Welle ab, wenn man den Wagen noch eine Weile fahren möchte. Denn erfahrungsgemäß hält nach einer solchen Reparatur auch das (ja genau so alte) zweite Gelenk nicht mehr lange, sodass dieses dann ggf. in einem Jahr auch fällig wird und damit auch wieder weitere Montagezeiten und -kosten. Das ist eben wie bei der vom Zahnriemen angetriebenen Wasserpumpe, die man beim Wechsel des Riemens sinnigerweise direkt mit wechselt.

Die Sache geht er am Dienstag an und wird vermutlich insgesamt (mit einer Austausch-Gelenkwelle) ca. 420 € kosten.

Näheres berichte ich hier dann wieder im Anschluss daran.

Schönen Gruß

Zitat:

Denn erfahrungsgemäß hält nach einer solchen Reparatur auch das (ja genau so alte) zweite Gelenk nicht mehr lange, sodass dieses dann ggf. in einem Jahr auch fällig wird und damit auch wieder weitere Montagezeiten und -kosten.

Habe da mit den Gölfen der Family und meinen eigenen andere Erfahrungen.

Immer war das Gelenk auf der längeren Welle zuerst defekt. Das zweite hielt gerne 40.000 und mehr länger.

Defekte Gelenke konnte ich vorher schon am "Knurpseln" beim Stop&Go im Berufsverkehr feststellen, ein Wummern trat nie auf und ist auch nicht logisch: bei konstanter Fahrt (ohne Lastwechsel) auf gerader Strecke verbleiben die Kugel des Gelenks fast genau an ihrem Platz und können so kaum Geräusch verursachen - im Gegensatz zu einen Kugellager oder Rollenlager, wo die Wälzkörper abrollen mit jeder Umdrehung.

Ich würde alle 4 Räder tauschen und dann schauen, ob das Geräusch noch auftritt.

Gut, alle 4 Räder wurden ja mehr oder weniger getauscht, als ich neue Reifen draufziehen lassen hab.
UND das Geräusch ist noch immer da.
Die Fliehkräfte in einer Kurve sind mir bekannt, darum eben spricht doch eigentlich alles eher für das rechte Rad, wenn es in der Rechtskurve Krach macht. Denn da ist das linke unter Spannung und kann also keinen Mucks von sich geben, richtig?!!
Warum nur bin ich auch ne Frau und hab zudem noch den falschen Beruf gelernt. *grummel*

Zitat:


Die Fliehkräfte in einer Kurve sind mir bekannt
...
Warum nur bin ich auch ne Frau und hab zudem noch den falschen Beruf gelernt

Hm?

Zitat:

Original geschrieben von pobilotta


Gut, alle 4 Räder wurden ja mehr oder weniger getauscht, als ich neue Reifen draufziehen lassen hab.
UND das Geräusch ist noch immer da.
Die Fliehkräfte in einer Kurve sind mir bekannt, darum eben spricht doch eigentlich alles eher für das rechte Rad, wenn es in der Rechtskurve Krach macht. Denn da ist das linke unter Spannung und kann also keinen Mucks von sich geben, richtig?!!
Warum nur bin ich auch ne Frau und hab zudem noch den falschen Beruf gelernt. *grummel*

Also erstens zeigt Dein Profil anderes (nämlich den Herrn mit Sombrero und Speer von oben anstatt den Handspiegel...) und zweitens gibt es hierzu unter den Praktikern zwei Meinungen, teils von derselben Person...

:D

Will sagen: Die einen sagen so, die anderen so (wie Du) und manchmal sagt derselbe Freundliche erst so und dann doch anders.

Ich kann da nur meinen Freundlichen zitieren, der trotz Hör- und Kurvenfahrtprobe final dennoch die falsche Seite am Wickel hatte...

:D

Bei mir hat sich jetzt (leider) ein ganz neuer Aspekt ergeben:

Selbst mit neuer Antriebs-(Gelenk-)welle und mit neuem Radlager war das Geräusch vorhanden!!!

:eek:

Nun wird die Welle zurückgegeben und das eingebaute neue Radlager von mir bezahlt (100 - 150 €). Davon ist das (kommende) Problem aber noch nicht beseitigt, was jetzt nur noch im Getriebe (Differential?) liegen kann. Getriebeöl (Castrol TAF-X, eingefüllt ca. bei km-Stand 110.000) ist jedenfalls noch genügend vorhanden.

Der Meister hat eine Probefahrt mit einem zweiten Mann gemacht und beide kommen zu dem Schluss, dass das Geräusch nur von vorne links bis Mitte kommen kann.

Das bedeutet:

  • Getriebe aus-(und ein-)bauen: 4 - 5 Stunden
  • Getriebe zerlegen: 6 - 8 Stunden
  • Neuteile
  • => Kosten ca. 1.500 - 2.000 €
  • Die Alternative wäre ein gebrauchtes 6-Gang-Getriebe (Kosten fallabhängig und noch unbekannt)
  • Ein AT-Getriebe von VW kommt wahrscheinlich (ohne Aus- und Einbau ) auf mindestens 2.500 €!!!

Zudem muss der Wagen bei der Überholungsvariante ca. 1 Woche in die Werkstatt (Getriebe wird bei einem Getriebespezialisten zerlegt).

Das muss sich jetzt bei mir erst mal setzen und ich ein wenig recherchieren. Ich dachte gar nicht, dass das 6-Gang-Getriebe so anfällig ist ...

:(

Schönen Gruß

Oha, das klingt böse....und macht mir allmählich richtig Angst. Hast du denn beim Schalten Probleme gehabt? So wie bei mir, dass die oberen Gänge sich oft weigern?
Und warum bezahlst du das Radlager, wenn es an dem offensichtlich nicht lag?

Hm, verstehe ich jetzt nicht.
Einbau des Rep-Satzes kostet um 600...650 €uronen.
Was will der Werkstattmensch denn alles tauschen? Lohnt doch nie im Vergleich zum AT-Getriebe - oder zum Gebrauchtteil.
Nebenbei: wenn du während der Fahrt auskuppelst - ist das Geräusch noch vorhanden? Ändert es sich? Falls es nur mit der Geschwindigkeit abnimmt - ist es kaum das Getriebe.
Ohne jetzt unters Auto oder ins schlaue Buch zu schauen - fehlt vielleicht das Tilgergewicht?

@pobilotta:

Zitat:

Original geschrieben von pobilotta


Oha, das klingt böse....und macht mir allmählich richtig Angst. Hast du denn beim Schalten Probleme gehabt? So wie bei mir, dass die oberen Gänge sich oft weigern?
Und warum bezahlst du das Radlager, wenn es an dem offensichtlich nicht lag?

Na ja, er hat ja nun herumgesucht, die neue Gelenkwelle ein- und wieder ausgebaut (und gibt sie wieder, wahrscheinlich kostenfrei, zurück) und dann eben sie Sache mit dem Radlager ausprobiert, wobei das alte Lager unrettbar beschädigt wurde.
Alles in allem fühle ich mich nicht übervorteilt, wenn ich jetzt, nach 270.000 km, ein neues Radlager, was sowieso wahrscheinlich in absehbarer Zeit fällig würde, plus seinen Einbau bezahle.
So ganz eindeutig ist in einem solchen Fall die Diagnose eben nicht. Warum sollte ich dann das ganze Risiko auf ihn abwälzen, vor allem, weil ich ja jetzt den Vorteil des Neuteils habe?
@mtgenervter:

Zitat:

Original geschrieben von mtgenervter


Hm, verstehe ich jetzt nicht.
Einbau des Rep-Satzes kostet um 600...650 €uronen.
Was will der Werkstattmensch denn alles tauschen? Lohnt doch nie im Vergleich zum AT-Getriebe - oder zum Gebrauchtteil.

Was ist denn das für ein Reparatursatz? Erzähl doch mal Näheres. :cool:
Der Werkstatteigner meinte nur, dass das Getriebe, wenn es dann schon mal draußen ist, auch komplett überholt werden sollte - und dass evtl., also je nach Zustand, auch noch die Kupplung gemacht werden sollte. Die hat ja schließlich auch schon die 270.000 km auf dem Buckel ...
Er würde das Getriebe-Innenleben sowieso nicht selbst anfassen, sondern das ganze Teil zu einem Getriebespezialisten bringen.

Zitat:

Original geschrieben von mtgenervter


Nebenbei: wenn du während der Fahrt auskuppelst - ist das Geräusch noch vorhanden? Ändert es sich? Falls es nur mit der Geschwindigkeit abnimmt - ist es kaum das Getriebe.

Das wummernde Geräusch (klingt wie WA-WA-WA-WA-WA-... bzw. eigentlich etwas dunpfer wie WO-WO-WO-WO-WO-...), das ähnlich wie Auswaschungen an einem Reifen klingt (die es aber, nach meinem Test mit den fast neuen Winterreifen an der Vorderachse, nicht sind), ist immer vorhanden. Wenn man auskuppelt oder den Leerlauf einlegt hört man es (logischerweise) nur besser, sonst ändert sich nichts. Und es ändert sich mit der gefahrenen Geschwindigkeit, kann also nur von sich mit der Raddrehzahl drehenden Teilen des Antriebsstranges kommen.

Zitat:

Original geschrieben von mtgenervter


Ohne jetzt unters Auto oder ins schlaue Buch zu schauen - fehlt vielleicht das Tilgergewicht?

Das dürfte nicht die Ursache sein (siehe auch -> hier), da vier Personen (meine Frau, ich, der Meister und der, den er zum Lauschen mitgenommen hatte) der Meinung sind, dass das Geräusch eher aus dem linken bis mittleren Bereich des Vorderwagens kommt.
Nachdem ich die Nachricht über voraussichtliche Kosten von ca. 1.500 - 2.000 € verdaut hatte, kam mir übrigens noch eine ganz verwegene Idee. Jetzt lacht mich aber nicht aus, denn ich bin selbst nicht überzeugt davon und würde jeden anderen, der mir mit der Idee käme, für weltfremd halten:
Ich habe -> hier schon einmal vor 5 Jahren von einem Heulen berichtet, dass ich damals vernahm, wenn ich aus einer Nebenstraße scharf in eine andere Straße abbog und dabei aus dem Stand anfuhr. Dazu muss ich sagen, dass ich kurz vorher, bei km-Stand 110.000, beim 6-Gang-Getriebe unseres Variants (85-kW-PD-TDI) einen Getriebeölwechsel mit dem vollsynthetischen Castrol TAF-X, das übrigens eine VW-Freigabe für solche Transaxale-Getriebe (Getriebe mit Differential in einem Gehäuse) hat, durchführen hatte lassen. (Mittlerweile hat sich das allerdings wieder gegeben. :confused: )
Auf der Suche nach einer Abhilfe gegen das Geräusch stieß ich dann irgendwann auf eine Ölempfehlung von der -> Golf-IV-Seite von Michael Neuhaus (siehe unter "Geräusche bei Kurvenfahrt (nur TDI, 6-Gang)";), die auch hier im Forum verbreitet wurde (siehe -> hier). Das Öl hatte die Bezeichnung G 052 726 A2. Wohlgemerkt hatte, da es mittlerweile durch ein Anderes (wahrscheinlich nur von einem anderen Lieferanten) mit der Bezeichnung G 060 726 A2 ersetzt wurde (Auskunft vom Teilemenschen bei einem VW-Händler und Aussage -> hier).
Ihr könnt euch denken, was mir jetzt durch den Kopf ging? - Richtig! Habe am Donnerstagnachmittag einen Ölwechsel-Termin, bei dem dieses Nachfolge-Öl in das Schaltgetriebe / Differential unseres Golfs eingefüllt wird. Eigentlich ist es unmöglich, dass ein Öl ein solches Geräusch, bzw. dessen Ursache beseitigt. Ein Heulen - vielleicht, aber nicht dieses WO-WO-WO-WO-... Trotzdem: Ich bin ja mal gespannt ...
Melde mich dann anschließend wieder. :cool:
Schönen Gruß

Zitat:

Eigentlich ist es unmöglich, dass ein Öl ein solches Geräusch, bzw. dessen Ursache beseitigt.

Gut möglich.

Meine Schwester hat ´nen alten Golf 2. Da haben wir mal Kupplungsteile getauscht, weil er sich überaus schwer schalten ließ.

Und weil schon mal alles zerrupft war - gleich frisches Getriebeöl ´rein. Aus dem Zubehörhandel natürlich.

Folge: Seitdem macht das Getriebe Laufgeräusche - und das nicht wenig!!!

@mtgenervter:

Wenn du schon mal wieder da bist

:D

, dann schau doch mal auf diese Frage aus meinem letzten Beitrag (das wäre mir halt wichtig zu erfahren):

Zitat:

Original geschrieben von unbrakeable


...

Zitat:

Original geschrieben von mtgenervter


Hm, verstehe ich jetzt nicht.
Einbau des Rep-Satzes kostet um 600...650 €uronen.
Was will der Werkstattmensch denn alles tauschen? Lohnt doch nie im Vergleich zum AT-Getriebe - oder zum Gebrauchtteil.

Was ist denn das für ein Reparatursatz? Erzähl doch mal Näheres. :cool:
...

Schönen Gruß

02K 498 088 ist die Teile-Nummer.
Handelt sich um den Paßschraubensatz (€47,25+MWST), der die zu schwach dimensionierten Niete ersetzt, die den bekannten Getriebedefekt verursachen.
Bei mir bei 166220km eingebaut. Gerade die Rechnung vor mir aus 09/2008.
Dazu frisches Getriebeöl und neue Kupplung (€244,50+MWST), eine Druckstange, ein paar Kleinteile, erhöhter Montageaufwand wegen Gasanlage, und schon waren €1134,28 fällig.
Der IVer kostet mich weit mehr, als die 3 VW vorher in 15 Jahren zusammen gekostet haben.

Danke für die Info, aber weswegen hast du diesen ...

Zitat:

Original geschrieben von mtgenervter


...
Handelt sich um den Paßschraubensatz (€47,25+MWST), der die zu schwach dimensionierten Niete ersetzt, die den bekannten Getriebedefekt verursachen.
...

... Reparatursatz erwähnt, der mit dem 6-Gang-Getriebe aber auch so was von gar nichts zu tuen hat?

Ich denke, dass der Aus- und Einbau sowie die Generalüberholung eines 02M-Getriebes für 1.500 - 2.000 € eine ganz andere Hausnummer ist, als der Einbau dieses Satzes in ein 02K-Getriebe.

Übrigens wollte er ein Original-VW-AT-Getriebe erst gar nicht erwähnen, bei dessen Preis von ca. 2.500 € + Aus- und Einbaukosten.

Sei 's drum ... - habe Neuigkeiten:

In einer weiteren Werkstatt, in der ich heute war, um das bisher eingefüllte Castrol TAF-X Getriebeöl gegen das G 060 726 A2 (für die SuFu: G060726A2) von VW austauschen zu lassen, glaubte man nicht, dass das Geräusch vom Differential kommt. Nach ausgiebiger Probefahrt sowie eingehender Untersuchung der Räder und des Antriebs auf der Hebebühne (Dauer ca. 1/2 Stunde) favorisiert der Meister eher die beiden Radlager auf der linken Fahrzeugseite (wobei das vordere ja angeblich schon getauscht wurde!!!) als Ursache. Zum Vorderen sagte er, nachdem ich ihm mitgeteilt hatte, dass dies vor nur 3 Tagen ja schon erneuert wurde, nur, dass er das, wenn er davon nicht wüsste, auf jeden Fall tauschen würde, da es schon recht gebraucht(!) aussähe.

:confused:

Ich weiß noch nicht, was ich davon halten soll. Auf jeden Fall wird morgen das linke vordere und hintere Radlager sowie bei der Gelegenheit das etwas Spiel aufweisende Axiallager der Spurstange gewechselt, hinten der sowieso noch anstehende Tausch der Verschleißteile der Bremsen durchgeführt und probehalber auch der Winterreifensatz montiert. Dann soll Ruhe sein.

Ich

bin ja mal gespannt ...

;)

Schönen Gruß

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