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Winterreifen hinten weniger Profil als vorne?!

Mercedes E-Klasse S212
Themenstarteram 13. Juli 2014 um 11:46

Hallo,

ist es normalerweise nicht so, dass die Reifen vorne schneller an Profil verlieren als hinten?

Bei meinem 200 T CDI haben die hinteren Reifen nach ca. 22tkm noch 4mm ungemessen.

Das erscheint mir wenig für die Laufleistung, was meint ihr?

Die vorderen haben noch gut 5-6mm. Hätte ich einen drehmomentstarken Motor à la 350 CDI würde ich es verstehen, aber bei meinem tu ich es nicht.

Woran kann das liegen? Kavalierstarts wurden selten gemacht. 1000km vollbeladen und sonst eigentlich 1 Person und Autobahn mit mäßiger Geschwindigkeit.

Reifen sind seit 11/2011 drauf. Sollte ich die Reifen an die jeweils andere Achse schrauben im nächsten Winter und an welche Achse kommen generell die Reifen mit viel Profil?

Danke im voraus und viele Grüße!

PS: Hoffen wir auf einen Sieg heute Abend!

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Pandatom

Die neuen Reifen dann nach vorne!

Nein, die neuen Reifen nach hinten!

Zitat:

Unterschiedliche Profiltiefen an Vorder- und Hinterachse können die Fahreigenschaften eines Fahrzeugs negativ beeinflussen. Kritisch wird es, wie eine Untersuchung des ADAC-Partnerclubs ÖAMTC zeigt, wenn der Profiltiefen-Unterschied über 2 mm hinausgeht. Zum Testprogramm gehörten Aquaplaning, Nassbremsen, Trockenbremsen sowie der Spurwechsel bei Nässe.

Gängige Meinungen, dass die Vorderachse die besser bereifte sein sollte, konnten die Tester bestätigen – zumindest was Aquaplaning und Bremsen angeht. Anders beim Prüfkriterium „Spurwechsel“. Hier veränderte sich die Fahrstabilität mit den schlechteren Reifen auf der Hinterachse dramatisch, selbst mit ESP-Ausrüstung. Das Fahrzeug kommt in dem Fall zwangsläufig ins Schleudern, mit dem Risiko schwerer Unfallfolgen. Unter Abwägung sämtlicher Vor- und Nachteile muss somit die alte Streitfrage „wohin mit den besseren Reifen“ ganz eindeutig mit „Hinterachse“ beantwortet werden. Für die Spurstabilität ist sie nun einmal ausschlaggebend.

Quelle: ADAC - Auf welche Achse die besseren Reifen? Die Guten nach hinten

cu termi0815

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Zitat:

Original geschrieben von SternMB

Reifen sind seit 11/2011 drauf.

Doch nicht durchgehend oder?

Reifen sollen zu jeder Saison, wenn sie erneut aufgezogen werden, von vorn nach hinten beiderseits gewechselt werden weil sie da, wo der Antrieb ist (beim W212 also hinten), mehr ablaufen.

Zitat:

Original geschrieben von SternMB

ist es normalerweise nicht so, dass die Reifen vorne schneller an Profil verlieren als hinten?

Nein, natürlich nicht. Bei einem Hinterrradantrieb ist ein größerer Verschleiß auf der Hinterachse vollkommen normal. Und wenn man keine Mischbereifung hat, dann hat man damit sogar mehrere Vorteile. Damit können durch einen regelmäßigen Tausch (Vorderachse <-> Hinterachse) die Reifen relativ gleichmäßig verschleißen. Des Weiteren kann man immer die besseren Reifen (mehr Profil) auf die Hinterachse montieren, wo sie auch hingehören.

Zitat:

Original geschrieben von SternMB

Bei meinem 200 T CDI haben die hinteren Reifen nach ca. 22tkm noch 4mm ungemessen.

Das erscheint mir wenig für die Laufleistung, was meint ihr?

Welche Reifenmarke? Bei Michelin ist das viel zu viel Verschleiß, aber z.B. bei Hankook und Bridgestone vollkommen normal.

cu termi0815

 

das liegt bei dir noch völlig im Rahmen.

Hatte an meinem alten W212 Vormopf (250CGI mit Mischbereifung) nach 12tkm an der HA neue Gummis aufziehen lassen. Der verschleiß war unter aller Sau bei den Pirell P Zero.

Bei 26tkm wurde dann VA und HA getauscht aber keine Pirellis mehr :)

Themenstarteram 13. Juli 2014 um 15:12

Hallo,

natürlich sind sie nicht seit 2011 drauf, ich habe auch Sommerreifen.

Ich meine es sind welche von Continental, fragt mich aber nicht welche genau..

Ich habe mich nur gewundert, weil ich mit meinem S210 damals mit einem Satz Reifen 60tkm weit kam, lag womöglich daran, dass sie von Taxat gewesen sind.

Ist es nicht eigentlich schon zu spät, weil die waren jetzt die besagten Kilometer an denselben Achsen. Als ich damals am S210 die Reifen vorne<->hinten tauschte wurde er sehr schwammig.

Bei 4mm würde ich diese 2 Reifen durch Neue ersetzen, bei Conti besteht die Chance dass man noch die gleiche Modellreihe bekommen könnte. Die neuen Reifen dann nach vorne!

Zitat:

Original geschrieben von Pandatom

Die neuen Reifen dann nach vorne!

Nein, die neuen Reifen nach hinten!

Zitat:

Unterschiedliche Profiltiefen an Vorder- und Hinterachse können die Fahreigenschaften eines Fahrzeugs negativ beeinflussen. Kritisch wird es, wie eine Untersuchung des ADAC-Partnerclubs ÖAMTC zeigt, wenn der Profiltiefen-Unterschied über 2 mm hinausgeht. Zum Testprogramm gehörten Aquaplaning, Nassbremsen, Trockenbremsen sowie der Spurwechsel bei Nässe.

Gängige Meinungen, dass die Vorderachse die besser bereifte sein sollte, konnten die Tester bestätigen – zumindest was Aquaplaning und Bremsen angeht. Anders beim Prüfkriterium „Spurwechsel“. Hier veränderte sich die Fahrstabilität mit den schlechteren Reifen auf der Hinterachse dramatisch, selbst mit ESP-Ausrüstung. Das Fahrzeug kommt in dem Fall zwangsläufig ins Schleudern, mit dem Risiko schwerer Unfallfolgen. Unter Abwägung sämtlicher Vor- und Nachteile muss somit die alte Streitfrage „wohin mit den besseren Reifen“ ganz eindeutig mit „Hinterachse“ beantwortet werden. Für die Spurstabilität ist sie nun einmal ausschlaggebend.

Quelle: ADAC - Auf welche Achse die besseren Reifen? Die Guten nach hinten

cu termi0815

Zitat:

Original geschrieben von termi0815

Nein, die neuen Reifen nach hinten!

Bei Sommerreifen bin ich bei Dir!

Aber reden wir hier nicht von Winterreifen? Wo liegen denn die Prioritäten bei einem WR? Dass jeder Meter Bremsweg in der Kürze zählt und ein Untersteuern möglichst gering gehalten wird. Dafür sind die Lamellenartigen Profile eines WR konstrutiert worden und ein 3 Jahre alter Reifen beinhaltet meist nur noch 50% des Weichmachers was vorallem den Bremsweg enorm verlängert. Bei über 70% Bremskraft (bei überwiegend unbeladenen Fzg.) auf den Vorderrädern kann dies fatal werden.

Ich fürchte man kann dies nicht verallgemeinern. Dafür sind alleine schon die Laufeigenschaften und Vielzahl von Reifen und Profilen doch zu unterschiedlich. Von daher wird das immer ein Pro&Contra beider Seiten bleiben.

Zitat:

Dass jeder Meter Bremsweg in der Kürze zählt und ein Untersteuern möglichst gering gehalten wird.

Pauschal gehören die besseren Reifen nach hinten.

Der Denkansatz ist schon richtig das so ein Untersteuern reduziert wird was jedoch das Übersteuern begünstigt. Ich gehe mal vom 0815 fahrer wie mir aus! Ich kann ein Untersteuern leichter unter kontrolle bringen als ein schlagartiges Übersteuern.

Die Hinteren reifen übernehmen nunmal den Löwenanteil der Seitenführungskräfte.

Das ESP lass ich jetzt mal bewusst außen vor!

am 13. Juli 2014 um 19:53

Der Tipp von Pandatom ist meiner Meinung nach lebensgefährlich und ist auf das strengste abzulehnen. Wie bereits richtig dargestellt, ist die Hinterachse die spurführende. Dies gewinnt besonders bei Regen Bedeutung. Hat hier die Hinterachse weniger Profil, wird sie eher Opfer von Aquaplaning und dann -selbst beim schwachbrüstigen 200er- gute Nacht, wenn nur eines der beiden Antriebsräder eher Traktion bekommt. Dann ist es fast egal, ob man im Schub oder Zugbetrieb ist. Dann wird man zum Brummkreisel.

Ich jedenfalls schlage lieber frontal irgendwo ein, als seitlich. Daher hinten die guten Reifen.

Im Übrigen teile ich die Erfahrung nicht immer, dass die hinteren Reifen schneller verschleißen. Wer viel hart bremst oder auch mal zügig in eine Kurve fährt, wird vorne ebenso einen sehr hohen Verschleiß haben. Beim Hinterradantrieb hatte ich vorne / hinten oft gleichen Verschleiß, beim Allradler habe ich vorne mehr Verschleiß.

Schließe mich euch an und erinnere daran, wie es aussieht, wenn die Seitenführungskräfte hinten zuerst nicht mehr reichen:

http://www.motor-talk.de/.../...kulaerer-unfall-w212-t4890193.html?...

Die Seitenführungskräfte sind enorm. Dies habe ich live bei einem ADAC Fahrsicherheitstraining in der Praxis erfahren dürfen. Wer dann auch noch das Glück hat dies im Februar bei 0°C und einsetzendem Schneematschregen auf einer Rutschplatte erleben zu können merkt erstmal wie schnell ein PKW hinten ausbricht, bei 30,40 und 50Km/h. Dabei ist es völlig wurscht ob die neuesten Top-Winter-Reifen auf der Hinterachse sind und auch ESP hilft nicht sehr viel dabei. Dies ist im Winter-Alltag nicht nur bei Eisplatten in Waldschneisen verheerend sondern im normalen Pendler-Verkehr in und zwischen Ortschaften. Im Winter herschen etwas andere Risiken als im Sommer! In dem o.g. Training war das Ziel sein Fzg. in so einer Situation zu beherrschen. Vor Anleitung des Coach's hat sich jeder von uns um die eigene Achse gedreht, waren alle der festen Überzeugung nichts dagegen machen zu können. Aber es geht.....definitiv......wenn gewisse physikalische Voraussetzungen gegeben sind und man weiss wie in so einer brenzligen Situation zureagieren. Dies zu beschreiben bringt hier nicht viel, man muss es in der Praxis erleben! Übrigens....bei 2 Teilnehmern waren die besseren Reifen hinten und die schlechteren vorne. Diese haben es kaum geschafft! ;) Man kann eben mit dem Hintern schlecht was korrigieren, wir haben nur das Lenkrad und das was wir steuern können und die Bremskräfte finden überwiegend vorne statt. Von daher konnten alle anderen, die vorne die besseren Reifen hatten, ihren Wagen am Ende der Rutschplatte zum korrekten Stehen bringen.

Und in einem Punkt sollten wir uns eigenrlich alle einig sein: Wer nicht bereit ist seine Geschwindigkeit und Fahrverhalten der Witterung anzupassen dem nützten die beste Technik und die besten Reifen wenig :( (beruft sich auf das Unfall-Video zu dem mir persönlich nichts mehr einfällt!)

BTW....das gleiche Fahrsicherheitstraing haben wir auch im Sommer gemacht, mit der üblichen Beregnung auf der Rutschplatte um Aquaplanung zu simulieren. mit einem WoMo auf SR. Hier war das Fahrverhalten ein völlig anderes als im Winter und hier stand im Vordergrund mit Hilfe von ABS so umzugehen um erfolgreich noch einem Hinderniss ausweichen zu können.

Hallo ins Forum,

ich tausche bei jedem Saisonwechsel von hinten nach vorne, was aufgrund fehlender Mischbereifung auch ohne weiteres klappt. Auch bei mir ist der Verschleiss hinten leicht höher als vorne (meist so im Bereich 0,5 - 0,8 mm), so dass beim Tausch die Reifen mit der größeren Profiltiefe immer hinten landen.

Die gehören da auch hin, und zwar egal, ob's Winterreifen oder Sommerreifen sind. Übersteuern ist nämlich immer gefährlicher (führt im Ernstfall zum Dreher bzw. zum kaum kontrollierbaren Fahrverhalten) als Untersteuern (was man durch Bremsen regelmäßig entschärfen kann) und da die spurführende Achse hinten ist, müssen die besseren Reifen eben auch da hin. Dies wurde auch im Fahrtraninig immer so bestätigt.

Was das Drehmoment angeht: Ein 200 CDI liefert mal eben 360 Nm also kaum weniger als z.B. mein 350iger (der 370 Nm schafft). Insoweit kann man nicht darauf schließen, dass ein Vierzylinder keine Kraft hat. Gerade aufgeladene Dieselmaschinen bringen heftige Werte.

Je nach Reifenauslegung kann das Restprofil nach 22 tkm durchaus bei 4mm liegen. Was wurde eigentlich gemessen? Das nutzbare Restprofil (Messung auf der Verschleissmarke) oder das tatsächliche Restprofil (Messung neben der Verschleissmarke)? Bei korrekter Messung (und einwandfrei gefertigten Reifen) ist der Unterschied 1,6 mm, also durchaus eine entscheidende Menge.

Meine Erfahrungen der letzten Zeit: Pirelli P7 (auf meinem letzten 211er) war nach rund 25 tkm Laufleistung runter (Verschleissmarken hinten innen angefahren; außen hatte er noch rund 3mm tatsächliches Restprofil. Auf dem aktuellen 212er sind Michelin Primacy HP drauf, die nach mittlerweile knapp 28 tkm Laufleistung noch ein tatsächliches Restprofil von 4,5 mm (gleichmäßig) haben, so dass die noch ein wenig halten sollten.

Viele Grüße

Peter

Themenstarteram 14. Juli 2014 um 20:04

Hallo,

bei einem Tausch von vorne nach hinten und umgekehrt befürchte ich, dass der Wagen unruhig wird wie damals mein S210.

Gemessen wurde mittels Augenmaß das tatsächliche Restprofil, also gar nicht. Das Profil sah doch dürftig aus für die Laufleistung, das fiel mir am meisten auf.

Explizit messen werde ich wohl Ende August, spätestens vor dem Aufziehen. Bis dahin ergibt sich nicht die Möglichkeit, da ich sie nicht bei mir lagere.

Grüße

Zitat:

 

Meine Erfahrungen der letzten Zeit: Pirelli P7 (auf meinem letzten 211er) war nach rund 25 tkm Laufleistung runter (Verschleissmarken hinten innen angefahren; außen hatte er noch rund 3mm tatsächliches Restprofil. Auf dem aktuellen 212er sind Michelin Primacy HP drauf, die nach mittlerweile knapp 28 tkm Laufleistung noch ein tatsächliches Restprofil von 4,5 mm (gleichmäßig) haben, so dass die noch ein wenig halten sollten.

Viele Grüße

Peter

Hallo Peter,

hattest Du das Profil beim Michelin seinerzeit im Neuzustand mal gemessen?

Habe letzte Woche neue Michelin Primacy 3 bekommen und die haben im Neuzustand gerade mal 7,5mm.

Dachte immer dass da gute 8,5 - 9mm ab Werk drauf sind.

Da der Reifen sehr langlebig sein soll hat mich das schon ein wenig gewundert.

(Conti Premium Contact 2 hatten 8,7mm)

Gruss wiz

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