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Wie sieht die Schuldfrage aus?

Themenstarteram 14. Dezember 2018 um 18:30

Mich interessieren die Schuldfrage fürs folgende Szenario:

 

Ich möchte die erste Einfahrt des Kreisverkehrs nutzen und vor mir fährt ein Fahrradfahrer. Vom Bauchgefühl her wollte ich ihn nicht überholen, aber da mein Mitfahrer es einwenig eilig hatte, meinte er zu mir ich soll ihn ruhig überholen. Es war auch ausreichend Platz da. Ich bin natürlich davon ausgegangen, dass der Fahrradfahrer hinter mir fahren würde - Pustekuchen!Er quetscht sich einfach rechts von mir und drängelte sich vorbei. Ich war dabei schon die Kupplung kommen zu lassen und habe zum Glück rechtzeitig reagiert. Die Frage ist: Wenn ich ihn touchiert hätte, wie würde eine Versicherung die Schuldfrage klären?

 

 

 

 

 

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Epidemiologin2017 schrieb am 14. Dezember 2018 um 19:30:54 Uhr:

Es war auch ausreichend Platz da. Ich bin natürlich davon ausgegangen, dass der Fahrradfahrer hinter mir fahren würde - Pustekuchen!Er quetscht sich einfach rechts von mir und drängelte sich vorbei.

Hä?

Du hast den Radfahrer überholt und es war genügend Platz um vor dem Radfahrer und ohne Behinderung des Radfahrers den Kreisverkehr zu verlassen und wie kommt es dann dazu, dass der Radfahrer sich rechts vorbeidrängeln konnte? Hat der einen Raketenantrieb, der ihm plötzlich eine ungeahnte Beschleunigung ermöglichte?

Sorry, aber manchmal verstehe ich die in den Beiträgen beschriebenen Szenarien nicht.

 

Gruß

Uwe

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Würdet ihr nicht immer so viel spekulieren und 20 Beiträge schreiben, bevor klar ist, was überhaupt passiert ist, hättest du die Beiträge des TE und auch meine besser gesehen.

Themenstarteram 14. Dezember 2018 um 19:31

Zitat:

@PeterBH schrieb am 14. Dezember 2018 um 20:28:04 Uhr:

Hier

https://rp-online.de/.../...ahrer-autos-rechts-ueberholen_aid-16722743

ist das schön beschrieben.

Vielen Dank!:) Wieder was neues gelernt.

Zitat:

@Schubbie schrieb am 14. Dezember 2018 um 20:31:40 Uhr:

Würdet ihr nicht immer so viel spekulieren und 20 Beiträge schreiben, bevor klar ist, was überhaupt passiert ist, hättest du die Beiträge des TE und auch meine besser gesehen.

Asche auf mein Haupt - und jetzt gehe ich duschen. Aber stand da zunächst nicht was von "Ausfahrt"?

Würdest du die Beiträge lesen, dann wüsstest du es. Es ist einfach nachzulesen ;-)

Hab ich gelesen, bei einer falschen Sachverhaltsdarstellung kannst du keine richtigen Antworten auf die eigentliche Situation erwarten. Schon mal daran gedacht, dass - während man selbst schreibt - auch andere Beiträge kommen, die man dann noch nicht alle gelesen haben kann?

Das passiert des Öfteren, jedoch lagen knapp 15 Minuten dazwischen. Ist ja nun auch egal jetzt. Oftmals macht es halt Sinn erstmal ein Feedback vom TE abzuwarten, um verstehen zu können, was gemeint ist.

Wenn man vorher legal überholen kann, dann geht das völlig in Ordnung. Was gar nicht geht ist, wenn man so knapp überholt, dass der Radfahrer noch bremsen muss.

"Mich interessieren die Schuldfrage fürs folgende Szenario:"

neben der schuld ist sicherlich auch die haftung interessant

"Ich möchte die erste Einfahrt des Kreisverkehrs nutzen"

was bitte soll die erste einfahrt eines kreisverkehrs sein. ist doch egal ob der 2, 3, 4 oder 5 einfahrten hat. oder sprichst von einem zweispurigem kreisverkehr?

" und vor mir fährt ein Fahrradfahrer. Vom Bauchgefühl her wollte ich ihn nicht überholen, aber da mein Mitfahrer es einwenig eilig hatte, meinte er zu mir ich soll ihn ruhig überholen. Es war auch ausreichend Platz da."

du hast also VOR einbiegen in den kreisverkehr noch schnell versucht einen radfahrer zu überholen.

->schon da solltest du dich mal fragen ob das sinnvoll ist. bei zB 3 ausfahrten im kreisverkehr steht die chance ja iimmerhin 66,6% dass du den radfahrer gar nicht überholen brauchst weil er woanders ausfährt als du. bei 2 ausfahrten wären es immernoch 50%.

" Ich bin natürlich davon ausgegangen, dass der Fahrradfahrer hinter mir fahren würde - Pustekuchen"

->da hast du wohl dein überholmanöver nicht vernünftig abgeschlossen, incl blinker setzen etc. einem gewissem sicherheitsabstand beim wiedereinscheren sollte man dem überholten im übrigen auch noch zusichern

"!Er quetscht sich einfach rechts von mir und drängelte sich vorbei."

->die gelingt also dein zu 66 oder 50% unnötiges überholmanöver nicht komplett und evtl war es gar noch viel unnötiger weil du nämlich während des überholvorgangs gar nicht deutlich schneller warst als er um dein überholmanöver vernünftig (ohne ihn quasi auszubremsen..."zu nötigen") abzuschließen...

" Ich war dabei schon die Kupplung kommen zu lassen und habe zum Glück rechtzeitig reagiert"

hui, eine kupplung die gefahrensituationen klärt. hast du da nicht bremse und/oder lenkrad vergessen in dem satz warum erwähnst du gerade die kupplung?....

"Die Frage ist: Wenn ich ihn touchiert hätte, wie würde eine Versicherung die Schuldfrage klären?"

wenn du einen radfahrer umnietest hast du als autofahrer mal grundsätzlich schlechte karten. nicht nur schuld sondern auch haftungstechnisch. die chance dass er sich verletzt ist ziemlich hoch.

eine vollschuld seinerseits dürfte kaum nachzuweisen sein von daher ist die schuldfrage fast zweitrangig - was haftung angeht kommt halt ziemlich viel auf dich oder deine versicherung zu. ob er auch einen teil selbst zu tragen hat ist schwer zu sagen.

schön für alle beteiligten, dass die kolission nur theoretisch stattgefunden hat.

du hast hoffentlich draus gelernt:

->nicht sinnlos überholen. lieber nochmal vergewissern ob etwas neben dir ist, wenn du in den kreisverkehr einbiegst. wenn du auf der bremse stehst kann es sein dass sich der überholvorgang gar nicht vollständig beenden läßt (bzw du den anderen "nötigst" zu bremsen....was er vielleicht nicht gemacht hat aber beweis das im fall des falles mal...)

er wird sicherlich auch wieder was gelernt haben.

->"blöder autofahrer. wie so oft - sinnlos mit seinem lauten blechhaufen incl abgasfahne im letzem moment vorbeigeprescht, es nichtmal ganz vorm nächsten abbiegen (in den kreisverkehr) geschafft und mich zum bremsen genötigt (oder mindestens zu erhöhter aufmerksamkeit gezwungen), mich beim einfahren in den kreisverkehr dann beinahe umgenietet, das alles für 2 sekunden vorsprung (obwohl ich den kreisverkehr dann eh woanders verlassen habe als er)

-----------

ich fahr regelmäßig rad - und ganz ehrlich: man wird eigentlich ständig überfahren, wenn man nicht aktiv und ständig mit den fehlern der autofahrer rechnen würde, sie von vorn herein hier und dort absehen würde und entsprechend nicht nur reagieren sondern vorsorgen würde.

zum "reagieren" ist ein abbiegendes auto zu schnell. eines was aus der parkplatz oder tankstellenausfahrt den radweg kreuzt auch. usw. da hilft oft nur stehen bleiben bis das auto durch ist oder eben sein radfahrtempo soweit verringert, dass blickkontakt mit dem autofahrer hergestellt ist (und selbst dann kann man nicht 100% sicher sein ob er auch hält)

Nanu, mit Kreisverkehrs Kreuzungen hast Du scheinbar echt Schwierigkeiten. :)

Ebenso mit deinen Beifahrern. Die wissen alles ganz genau...

Siehe hier:

https://www.motor-talk.de/forum/vorfahrt-genommen-t6506153.html?page=0

Themenstarteram 15. Dezember 2018 um 6:32

Zitat:

@Mopedmongo schrieb am 15. Dezember 2018 um 00:04:59 Uhr:

Nanu, mit Kreisverkehrs Kreuzungen hast Du scheinbar echt Schwierigkeiten. :)

Ebenso mit deinen Beifahrern. Die wissen alles ganz genau...

Siehe hier:

https://www.motor-talk.de/forum/vorfahrt-genommen-t6506153.html?page=0

Als Anfängerin bin ich noch dabei, dass mit dem "vorausschauenden" Fahren zu optimieren. Ich versuche aus meinen Fehlern zu lernen und bin sehr froh, dass die Mitglieder/innen dieses Forums mir dabei helfen können.

 

Was Beifahrer angeht, bin ich ja froh ihn zu haben. Aber manchmal wird der "Fahrschullehrer"dermaßen rausgelassen, dass es mir auch zu anstrengend wird. Er ist gerade dabei den Führerschein zu machen ^^

 

Um noch selbstbewusster zu fahren, plane ich auch ein Sicherheitstraining wahrzunehmen, sobald wir ein eigenes Auto haben:)

 

Themenstarteram 15. Dezember 2018 um 6:42

Zitat:

@newt3 schrieb am 14. Dezember 2018 um 22:43:03 Uhr:

"Mich interessieren die Schuldfrage fürs folgende Szenario:"

neben der schuld ist sicherlich auch die haftung interessant

"Ich möchte die erste Einfahrt des Kreisverkehrs nutzen"

was bitte soll die erste einfahrt eines kreisverkehrs sein. ist doch egal ob der 2, 3, 4 oder 5 einfahrten hat. oder sprichst von einem zweispurigem kreisverkehr?

" und vor mir fährt ein Fahrradfahrer. Vom Bauchgefühl her wollte ich ihn nicht überholen, aber da mein Mitfahrer es einwenig eilig hatte, meinte er zu mir ich soll ihn ruhig überholen. Es war auch ausreichend Platz da."

du hast also VOR einbiegen in den kreisverkehr noch schnell versucht einen radfahrer zu überholen.

->schon da solltest du dich mal fragen ob das sinnvoll ist. bei zB 3 ausfahrten im kreisverkehr steht die chance ja iimmerhin 66,6% dass du den radfahrer gar nicht überholen brauchst weil er woanders ausfährt als du. bei 2 ausfahrten wären es immernoch 50%.

" Ich bin natürlich davon ausgegangen, dass der Fahrradfahrer hinter mir fahren würde - Pustekuchen"

->da hast du wohl dein überholmanöver nicht vernünftig abgeschlossen, incl blinker setzen etc. einem gewissem sicherheitsabstand beim wiedereinscheren sollte man dem überholten im übrigen auch noch zusichern

"!Er quetscht sich einfach rechts von mir und drängelte sich vorbei."

->die gelingt also dein zu 66 oder 50% unnötiges überholmanöver nicht komplett und evtl war es gar noch viel unnötiger weil du nämlich während des überholvorgangs gar nicht deutlich schneller warst als er um dein überholmanöver vernünftig (ohne ihn quasi auszubremsen..."zu nötigen") abzuschließen...

" Ich war dabei schon die Kupplung kommen zu lassen und habe zum Glück rechtzeitig reagiert"

hui, eine kupplung die gefahrensituationen klärt. hast du da nicht bremse und/oder lenkrad vergessen in dem satz warum erwähnst du gerade die kupplung?....

"Die Frage ist: Wenn ich ihn touchiert hätte, wie würde eine Versicherung die Schuldfrage klären?"

wenn du einen radfahrer umnietest hast du als autofahrer mal grundsätzlich schlechte karten. nicht nur schuld sondern auch haftungstechnisch. die chance dass er sich verletzt ist ziemlich hoch.

eine vollschuld seinerseits dürfte kaum nachzuweisen sein von daher ist die schuldfrage fast zweitrangig - was haftung angeht kommt halt ziemlich viel auf dich oder deine versicherung zu. ob er auch einen teil selbst zu tragen hat ist schwer zu sagen.

schön für alle beteiligten, dass die kolission nur theoretisch stattgefunden hat.

du hast hoffentlich draus gelernt:

->nicht sinnlos überholen. lieber nochmal vergewissern ob etwas neben dir ist, wenn du in den kreisverkehr einbiegst. wenn du auf der bremse stehst kann es sein dass sich der überholvorgang gar nicht vollständig beenden läßt (bzw du den anderen "nötigst" zu bremsen....was er vielleicht nicht gemacht hat aber beweis das im fall des falles mal...)

er wird sicherlich auch wieder was gelernt haben.

->"blöder autofahrer. wie so oft - sinnlos mit seinem lauten blechhaufen incl abgasfahne im letzem moment vorbeigeprescht, es nichtmal ganz vorm nächsten abbiegen (in den kreisverkehr) geschafft und mich zum bremsen genötigt (oder mindestens zu erhöhter aufmerksamkeit gezwungen), mich beim einfahren in den kreisverkehr dann beinahe umgenietet, das alles für 2 sekunden vorsprung (obwohl ich den kreisverkehr dann eh woanders verlassen habe als er)

-----------

ich fahr regelmäßig rad - und ganz ehrlich: man wird eigentlich ständig überfahren, wenn man nicht aktiv und ständig mit den fehlern der autofahrer rechnen würde, sie von vorn herein hier und dort absehen würde und entsprechend nicht nur reagieren sondern vorsorgen würde.

zum "reagieren" ist ein abbiegendes auto zu schnell. eines was aus der parkplatz oder tankstellenausfahrt den radweg kreuzt auch. usw. da hilft oft nur stehen bleiben bis das auto durch ist oder eben sein radfahrtempo soweit verringert, dass blickkontakt mit dem autofahrer hergestellt ist (und selbst dann kann man nicht 100% sicher sein ob er auch hält)

Vielen Dank für das ausführliche Feedback!

@TEin: Auch von mir der Rat, den Rat von Mitfahrern höflich zu ignorieren.

DU fährst, DU entscheidest, und wenn's kracht, bist DU dran. Und nicht der (sicherlich wohlmeinende) Mensch neben oder hinter dir.

Krass formuliert:

"'Rechts ist frei' waren die die letzten Worte des Beifahrers."

Rechts ist grün und wiegt 40 Tonnen.

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