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Wie sicher ist der Volvofahrer?

Volvo XC60 D
Themenstarteram 3. April 2013 um 11:26

Hej,

wir fahren eines der sichersten Autos die es zur Zeit auf dem Markt gibt und wir sind mit recht froh das wir und unsere Familie sehr gut geschützt sind.

Gestern kam es bei einem unserer Kunden zu einem Kreislaufkollaps mit Bewußlosigkeit, so dass wir Erste Hilfe leisten mussten. Dank jährlicher EH Schulung bei allen unserer MA, lief alles glimplich ab und der betroffenden Person geht es inzwischen wieder gut.

Letzte Tage habe ich in der Zeitung gelesen das viele Menschen Angst vor Fehlern bei der EH haben und aus diesem Grunde lieber keine EH leisten.

Berliner Zeitung

 

Wie sicher sind die Volvo Fahrer in Sofortmaßnahmen und sollten wir weiter auf Freiwilligkeit setzten, uns regelmäßig in EH fortzubilden?

Wie steht Ihr dazu?

Ich freue mich auf eine anregende Diskussion, ohne das wir mit dem Finger auf andere zeigen, die sich nicht so fit in EH fühlen oder bedenken haben einen Fehler zubegehen.

Gruß havaru

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8 Antworten

In unserem Betrieb bin ich einer von zahlreichen Ersthelfern. Geschult werden wir im 2-Jahres-Rhytmus.

Zum Glück musste ich erst einmal tätig werden, als einer Kollegin plötzlich schwarz vor Augen wurde. Ein anderer Einsatz (Herzinfarkt) bei einem Kollegen wurde von einem anderen Ersthelfer unter Einsatz eines Defibrillators erfolgreich gemeistert. Da war ich aber ehrlich gesagt auch ganz froh, nicht unmittelbar beteiligt gewesen zu sein.

Generell würde ich eine Verpflichtung zu regelmäßigen EH-Nachschuliungen für alle Autofahrer befürworten, genauso wie einen regelmäßigen Fahrtauglichkeits-Check.

Seit meinem ersten Kurs (Führerschein 1985) hat sich sehr viel geändert in der Erstversorgung. Damals wurden z.B. noch alle möglichen komplizierten Varianten von Verbänden ausführlich erklärt und geübt, wobei die meisten Leute sowas nach kurzer Zeit sowieso wieder vergessen haben. Im letzten Kurs sagte unser Trainer: Im Grunde genommen ist es völlig wurscht, wie ein Verband gemacht wird, solange er seinen Zweck erfüllt. Wichtig ist vor allem, dass man die stabile Seitenlage und die Herz-Lungen-Wiederbelebung beherrscht.

Ich kann nur jedem raten, der jetzt denkt, einen EH-Kurs "müsste ich mal wieder machen...", das dann auch wirklich zu tun! Der gute Vorsatz alleine reicht nicht.

Also, bezüglich solcher Kurse sehe ich das genauso...

Beispielsweise macht man bei uns in der Schweiz einen Erstehilfekurs, dieser ist obligatorisch und muss gemacht werden bevor man überhaupt den Führerschein machen kann, doch danach ist Schluss. Bei wir war das dann so:

17 - 18 Jahre: Erstehilfekurs für Führerscheinprüfung, damals wurde zur Erstenhilfe die Methode G-A-B-I angewendet.

20 Jahre : Militärdienst, damals hat man dann festgestellt, dass das GABI nicht gut sei und wir lernten das A-B-C zur Anwendung der EH!

Nun acht Jahre später??????

Ich sehe es auch genauso mit Fahrtauglichkeits-Checks. Bei uns in der CH müssen das nur LKW Fahrer machen (weiss nicht genau in welchem Rhythmus) im Militärdienst damals habe ich die Prüfungen für C1 sowie D1 abgelegt, aus diesem Grund muss ich alle 5 Jahre zum Fahrtauglichkeitscheckup. Das ist dann in der CH nicht der Hausarzt, sondern ein Vertrauensarzt vom Strassenverkehrsamt. Ich finde das sollte JEDER machen müssen, welcher einen Führerschein hat und der Einfachheit halber könnte man genau da auch ansetzten mit Erstehilfekurse.... Wenn man dann in 10er Gruppen zu so einem Arzt geht und dort gleich EH einen EH Kurs parallel macht würde das meiner Ansicht nach auch die Kosten senken.

 

Generell bezüglich EH ist es in der CH so, dass man verpflichtet ist EH zu leisten. Wenn mein EH unterlässt kann man sich Strafbar machen, ich denke das ist in DE genau so!

Allerdings kann ich dir auch sagen wieso viele Angst haben davor:

Wenn man EH leistet aber etwas falsch macht (was ja passieren kann, weil bsp. keine EH-Kurse gemacht werden oder halt einfach im eifer des Gefechts) ist man theoretisch "haftbar"!!!

Themenstarteram 3. April 2013 um 16:49

Zitat:

Original geschrieben von Shakermaker

 

Allerdings kann ich dir auch sagen wieso viele Angst haben davor:

Wenn man EH leistet aber etwas falsch macht (was ja passieren kann, weil bsp. keine EH-Kurse gemacht werden oder halt einfach im eifer des Gefechts) ist man theoretisch "haftbar"!!!

Hej, das ist ein Irrtum wie "das Spinat viel Eisen hat".

Nein definitiv nicht so! Der erst Helfer ist nicht haftbar zu machen für eine Schädigung die durch die EH Maßnahmen entstehen. (Vorsatz ausgeschlossen)

Denn was passiert wenn nichts unternommen wird?

Die schlechteste EH ist besser als keine Hilfe.

 

Gruß havaru

Ok, danke für die Info

Zitat:

Denn was passiert wenn nichts unternommen wird?

Das sehe ich eben genau so!!!!

Ich bin da etwas gespalten: Im Grunde befürworte ich regelmässige EH-Kurse für alle - nicht nur Autofahrer. Sowas sollte über die Arbeit, das lokale rote Kreuz etc organisierbar sein. Und das ist auch der Knackpunkt. Es würde hohe Kosten und einen hohen Verwaltungsaufwand generieren...wer übernimmt das, wer kontrolliert das, und wie sanktioniert man das?

Muss auch einräumen, dass mein letzter EH-Kurs inzwischen lange her ist. Es ist an der Zeit, das aufzufrischen. Frisch gebackenen Eltern wird das nah gelegt, aber die Idee wird nicht weiter verfolgt von offizieller Seite - zumindest nicht von unserem Amt.

Lieb Gruss

Oli

Naja, für den Staat ist sicher die Finanzierung der wesentliche Punkt! Ich sehe das aber nicht so eng.. Es sollen alle was dran zahlen, welche was davon profitieren und auf die schnelle fallen mir da zwei Gruppen ein:

1. Der Staat selbst (sollte ja in seinem Interesse sein)

2. Die Versicherungen/Krankenkassen (Hier sehe ich einfach, dass eine erfolgreiche EH günstiger kommt schlussendlich)

Verkaufe das mal irgendwem - Ausgaben erhöhen, ohne Einnahmen anzupassen. :rolleyes: Selbst im Gesundheitswesen ist Prävention ein erstaunlich kleines Feld verglichen mit Behandlung usw...

Lieb Gruss

Oli

Themenstarteram 7. April 2013 um 12:05

Hej,

die Finanzierung der EH Kurse ist in Deutschland schon jetzt über die BG´s gewährleistet.

Wir führen mit unseren Mitarbeitern in Kooperation mit einem anerkannten Anbieter für EH Kurse eine jährliche Schulung durch. Die Erstattung der Kosten übernimmt die BG bis auf einen minimalen Anteil der dann von uns getragen wird.

Somit sehe ich auch für die Arbeitgeber eine Möglichkeit das Arbeitsumfeld zu verbessern, seine Mitarbeiter zu fördern und auszubilden.

Wir stellen für uns fest das der Aspekt EH in den Hintergrund rückt und die Teambildung immer mehr an Raum gewinnt. Ein Team

das für Notsituationen geübt hat oder vielleicht so eine Situation gemeistert hat, arbeitet auch als Team im täglichen gut zusammen.

Auf der anderen Seite sind wir Autofahrer bereit für Fahrer Assistenz Systeme viel Geld auszugeben, jedoch an die einfachste Methode, das wir uns rüsten für ein Unfall/Notsituation, da wollen wir nur zögerlich ran.

Jeder von uns wünscht sich doch, dass wenn er in eine Situation kommt, in der Eigenhilfe nicht mehr möglich ist, dass uns ein anderer zur Hilfe kommt.

Ich wünsche mir mehr mutige die anderen Helfen wenn Sie in Not sind, auch wenn es noch so falsch ist was Sie tun. Hilfe ist auch einfach nur da zu sein.

Gruß havaru

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