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Werkstatt sucht ewig Fehler - Unerwartet hohe Rechnung ohne Absprache
Hallo zusammen,
ich hatte aktuell mein Auto in der Werkstatt, da beim Betätigen des Blinkers immer eine Sicherung rausgeflogen ist.
Mit dieser Beanstandung wurde ein Auftrag unterschrieben, jedoch stellte sich die Fehleranalyse durch die Werkstatt als extrem zeitaufwendig raus.
Schlussendlich war ein Leitungssatz schlecht verlegt und wurde angescheuert. Es kam über die Karosserie zum Kurzschluss.
Die Werkstatt räumte ein, dass der Zeitbedarf extrem groß war und für den Fehler unangemessen. Daher wurde auf Kulanz die Rechnung von 1500.- auf 900.- Euro reduziert.
Frage: Muss man eine ewige Fehleranalyse wirklich in diesem Umfang zahlen? Es handelt sich rein um Arbeitskosten (Ausbau von Tunnelverkleidung ect. und keinerlei Material.
Hätte der Kunde informiert werden müssen wenn es eine Preisgrenze übersteigt?
Danke bereits für eure Rückmeldungen...
Maxe
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von twindance
A) Einen Kupferwurm zu finden, kann oftmals extrem zeitaufwendig und frustrierend sein
Das weiss allerdings nur derjenige, der selbst schonmal im Auto oder Schaltschrank nach sowas gesucht hat...
Alle Anderen meinen, man schließt ein Wundermessgerät an und nach 2 Minuten sagt einem eine nette Stimme (womöglich dieselbe Dame wie im NAVI) genau wo, seit wann und wie schwer der Fehler ist :rolleyes:
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105 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Maxe1983
Was ist der normale Stundensatz für eine Werkstatt?
stundensätze sind regional sehr unterschiedlich...
arbeiten an der kfz-elektrik sind - neben lackierarbeiten - soziemlich das teuerste was es gibt...d.h. hier kann die arbeitsstunde durchaus ab 80€uro aufwärts kosten...
den genauen stundensatz kannst du in der jeweiligen werkstatt einsehen...
Bei einem Stundensatz von € 120 wären die Jungs nach anfänglicher Berechung gute 12 Stunden am Stück mit der Fehlersuche beschäftigt gewesen. Das kann ich mir überhaupt nicht vorstellen. Mach dich mal schlau, wer mit der Arbeit betraut war. Für mich sieht es so aus, dass man erst einmal einen Azubi beauftragt hat unter dem Motto: Nun such' mal schön! Da sind dann zwei Tage zusammengekommen. Die Rechnung anfechten, im Notfall der Schiedsstelle der Handwerkskammer den Fall schildern.
Eine derart hohe Rechnung für so einen Fehler darf nicht sein!!
Ich würde mich mit der Handwerkskammer (Schiedsstelle)
in Verbindung setzen und die Angelegenheit dort prüfen lassen!
Freundliche Grüße
Kerekes
Zitat:
Original geschrieben von kerekes
Eine derart hohe Rechnung für so einen Fehler darf nicht sein!!
Die kann durchaus noch höher sein. Schonmal geguckt wo Blinker im Fahrzeug sitzen? Vorne, seitlich und hinten plus Bedienhebel am Lenkrad und Lichtsteuergerät irgendwo. Bis man da alle Kabel geprüft hat, alle notwendigen Stellen dazu freigelegt hat ist ohne weiteres ein Arbeitstag weg. Und bei Vertragswerkstätten sind auch 100€ aufwärts inkl. Steuer pro Stunde nicht ungewöhnlich. Bei 60€ aufwärts liegen ja schon die meisten freien Werkstätten wenn es nicht gerade die letzte Hinterhofbude ist. Hab auch schon 150€ bei Audi in größeren Städten gesehen.
Bei unspezifischen Fehlern ist der Aufwand halt hoch, auch wenn die wenigsten Fahrzeugbesitzer Verständnis für eine lange Fehlersuche haben.
Zitat:
Original geschrieben von Meik´s 190er
Zitat:
Original geschrieben von kerekes
Eine derart hohe Rechnung für so einen Fehler darf nicht sein!!
Die kann durchaus noch höher sein. Schonmal geguckt wo Blinker im Fahrzeug sitzen? Vorne, seitlich und hinten plus Bedienhebel am Lenkrad und Lichtsteuergerät irgendwo. Bis man da alle Kabel geprüft hat, alle notwendigen Stellen dazu freigelegt hat ist ohne weiteres ein Arbeitstag weg. Und bei Vertragswerkstätten sind auch 100€ aufwärts inkl. Steuer pro Stunde nicht ungewöhnlich. Bei 60€ aufwärts liegen ja schon die meisten freien Werkstätten wenn es nicht gerade die letzte Hinterhofbude ist. Hab auch schon 150€ bei Audi in größeren Städten gesehen.
Bei unspezifischen Fehlern ist der Aufwand halt hoch, auch wenn die wenigsten Fahrzeugbesitzer Verständnis für eine lange Fehlersuche haben.
Ist zwar alles richtig, aber eine Werkstatt sollte hier aus eigenem Interesse ab einem gewissen Punkt, auch wenn nichts vereinbart wurde, doch dem Kunde Bescheid sagen, während der von nem kleinen dreistelligen Betrag ausgeht die Werkstatt schon lange im vierstelligen Bereich noch rumsucht.
Schriftlicher Auftrag und alles, was drüber ist: Absprache. Und nicht sowas hier.
Aber sowas können die bei Audi gut. Sehr kundenfreundlich.
cheerio
Zitat:
Original geschrieben von kerekes
Eine derart hohe Rechnung für so einen Fehler darf nicht sein!!
Ich würde mich mit der Handwerkskammer (Schiedsstelle)
in Verbindung setzen und die Angelegenheit dort prüfen lassen!
Warum darf das nicht sein? Sowas können nur Leute behaupten, die sowas noch nie gemacht haben.
Fehlersuche ist so ziemlich das undankbarste was es gibt. Und 12 Stunden sind nunmal nur 2 Leute für einen halben tag. Bei 1500 euro rechnung hängt schon der staat mit fast 300 mit drin. und plötzlich sinds nur noch 10 stunden.
Und Kurzschluss suchen ist dabei noch einfach.
mfg Zille
ich kenne das auch nur, wenn du einen Kostenvoranschlag dir sagen lassen hast, dann darf dieser um 10% überstiegen werden...(gilt auch der mündliche "Vertrag")
alles was drüber ist, sollte telefonisch mit dem Kunden abgesprochen werden,um sich als Auftraggeber aber auch abzusichern,damit der Kunde zufrieden ist und wieder in diese Werkstatt kommt...
Also mit dem berechneten Stundenlohn kenne ich mich nun auch nicht aus..
mir hat meine Skodawerkstatt für 5min Blinkerglaswechsel 10€ berechnet, was ich schon ganz schön heftig fand!!
Selbst wenn ein Lehrling an das Auto zur Fehlerüberprüfung gelassen wurde, steht diesem eigentlich immer ein Meister oder Ausgelernter zur Seite...aus Versicherungs- und Sicherheitsgründen.
MFG
Ich finde es schon manchmal intressant, wie manche sich die Fehlersuche vorstellen, die Werkstatt darf so nach dem Motto nur 5min für brauchen um den Fehler zu finden, sonst taugt se nix. Man muss sich mal überlegen bei dem Blinker hat man vorne an der A-Säule und hinten an der D-Säule eine Steckverbindung, und darüber laufen viele relevante Kabel, jetzt kann der Mechaniker zwar vll. der Mechniker herausmessen das in diesem bereich der Fehler ist, aber wo genau der Fehler ist weiß er immer noch nit, hier kann nur per Sichtprüfung festgestellt werden wo die defekte Stelle ist.
Intressanter werden die Geschichten, wo die Verkabelung in Ordnung ist und trotzdem was nicht geht, dann wirds richtig intressant.
Zitat:
Original geschrieben von m,m
hier kann nur per Sichtprüfung festgestellt werden wo die defekte Stelle ist...
...und dazu muss dann zwangsläufig der halbe innenraum zerlegt werden!
je nach austattung betrifft dies dann auch seiten/kopfairbags usw...
Der Aufwand mag ja notwendig sein um den Fehler zu finden, aber irgendwie sollte es IMHO auch einem Audi-Meister einleuchten daß ein durchschnittlicher Autofahrer nicht unbedingt eine viertsellige Summe erwartet wenn der Blinker nicht funktioniert. Da sagt einem doch schon der Ansatnd oder zumindest der Verstand daß man um Ärgere zu vermeiden mal zwischendurch mit dem Kunden Rücksprache halten sollte um eine Obergrenze zu fixieren.
Recht hin, Recht her, hier hat wer nicht mitgedacht.
Ich habe auch schonmal in einer Werkstatt gearbeitet, da hieß es dann, wir haben zwar X Zeit gebraucht, aber dem Kunden stellen wir jetzt mal nur Betrag Y in Rechnung, weil er uns sonst auf den Kopf springt.
Könnte mich mit der Situation ehrlich gesagt auch nicht anfreunden.
Ich fahre auch Audi und bin immer durch meine Vertragswerkstatt benachrichtigt worden wenn irgendetwas zusätzlich zu den Kosten dazugekommen wäre.
Ich kann mir das wirklich nicht vorstellen, dass eine Kurzschlusssuche 1500 € kosten soll, bzw. beschönigt auf 900 € wird.
Es ist doch heutzutage kein Problem jede Leitung einzeln durchzumessen um festzustellen an welcher Leitung das Problem liegt. Für diese Arbeit braucht man also auch nicht das komplette Auto auseinanderbauen.
Ich sehe das Problem eher an der Unfähigkeit der Werkstatt und nicht darin, dass Elektronikprobleme zu lokalisieren als zeit und geldraubend gelten.
Persönlich würde ich evtl. vorschlagen nach einer anderen Werkstatt ausschau zu halten.
Zitat:
Original geschrieben von Roter-Baron
Ich sehe das Problem eher an der Unfähigkeit der Werkstatt und nicht darin, dass Elektronikprobleme zu lokalisieren als zeit und geldraubend gelten.
Ich dagegen sehe das Problem darin, dass du keinerlei Ahnung davon hast, wie so eine Fehlersuche abläuft und daher hier Unsinn schreibst.
Aber ist ne schöne Geschichte für den nächsten Stammtisch.
Mfg Zille
Zitat:
Original geschrieben von Roter-Baron
Ich kann mir das wirklich nicht vorstellen, dass eine Kurzschlusssuche 1500 € kosten soll, bzw. beschönigt auf 900 € wird.
Es ist doch heutzutage kein Problem jede Leitung einzeln durchzumessen um festzustellen an welcher Leitung das Problem liegt. Für diese Arbeit braucht man also auch nicht das komplette Auto auseinanderbauen.
Jetzt weißte in welchem Abschnitt der Fehler liegt, im schlimmsten fall, ist dass das Kabel wo durch ganze Auto liegt (ohne Zwischenkontakt), was machste jetzt? Du willst ja nix auseinander nehmen.