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Abzocke in der Werkstatt!

Themenstarteram 12. Oktober 2008 um 13:53

Hallo liebe Community,

 

musste mich auch mal hier anmelden um meinem Ärger Luft zu machen. War am Mittwoch in ner Werkstatt. Wollte mal nachschauen lassen, ob mein Auto über den TÜV kommt. Habs hingegeben und wollte es abends wieder abholen. Da erzählt mir doch der Mechaniker dass mein Bremsschlauch porös wäre und meine Bremsbeläge abgenutzt. Neue Reifen bräuchte ich auch, die wären durch. Und etliche andere Mängel standen auch noch auf der Liste. Ich wollte es erst mit meiner Freundin abklären, weil das wäre wohl doch ein bisschen teurer geworden. Der Mechaniker meinte zwar, dass man das so schnell wie möglich reparieren lassen muss, aber ein Freund (auch Mechaniker) hat sich das Auto dann nochmal angeschaut und es war NIX. Alles war tiptop. Weder Bremse noch Reifen!!!!

Ist euch so eine Frechheit auch schon mal passiert? Das grenzt ja an Kundenabzocke.

 

Mfg Jan007

Beste Antwort im Thema

Es gibt kaum etwas auf dieser Welt, das nicht irgend jemand ein wenig schlechter machen und etwas billiger verkaufen könnte, und die Menschen, die sich nur am Preis orientieren, werden die gerechte Beute solcher Machenschaften.

Es ist unklug, zu viel zu bezahlen, aber es ist noch schlechter, zu wenig zu bezahlen.

Wenn Sie zu viel bezahlen, verlieren Sie etwas Geld, das ist alles. Wenn Sie dagegen zu wenig bezahlen, verlieren Sie manchmal alles, da der gekaufte Gegenstand die ihm zugedachte Aufgabe nicht erfüllen kann.

Das Gesetz der Wirtschaft verbietet es, für wenig Geld viel Wert zu erhalten.

Nehmen Sie das niedrigste Angebot an, müssen Sie für das Risiko, das Sie eingehen, etwas hinzurechnen. Und wenn Sie das tun, dann haben Sie auch genug Geld, um für etwas besseres zu bezahlen. 

 

...wie John Ruskin zu sagen pflegte.

Übertragen auf den "Ort der Untat" ist eben das "Discountimage" und einige plakativ niedrige Teilepreise das "billiger" und die Abzocke drumrum das "Hinzurechnen" ;)

Alle kochen mit Wasser....

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Ohne einen Namen zu nennen, kenne ich aus dem Bekanntenkreis mehrere Fälle, in denen es bei einer ganz bestimmten Werkstattkette ähnlich war.

Kurioserweise scheint das aber nicht die "Firmenphilosphie" zu sein, denn es gibt auch Niederlassungen dieser Kette, in denen super (und auch "ehrlich") gearbeitet wird.

am 12. Oktober 2008 um 14:06

Nicht so hastig mit "Kundenabzocke" agieren, das ist ein schwerer Vorwurf!

Spätestens beim TÜV-Termin wirst Du wissen, was gemacht werden muß, aber laß Dir gesagt sein: die Werkstätten wissen, wonach der Prüfer guckt, und sei sicher, ein poröser Bremsschlauch bedeutet KEINE Plakette. Die Beläge kann der Prüfer nicht schauen, dafür aber die Scheiben, die sagen manchmal sogar mehr aus, aber Beläge sollte Dir schon aus Sicherheitsgründen zu Denken geben - also machen lassen, kostet nicht die Welt. Mit "Reifen durch" kann ich nicht viel anfangen, aber wie gesagt, auch mit genug Profil aber 10 Jahre alten porösen Reifen gibt's auch kein TÜV.

Jetzt liegts an Dir, TÜV machen und evtl. prüfen, welche Mängel zu beheben sind - dann kann man sich immer noch ärgern und hier Luft machen . . .:)

mfg. Matt

Zitat:

Original geschrieben von matt13

und sei sicher, ein poröser Bremsschlauch bedeutet KEINE Plakette.

Hmmmmmmmmmmm.

In meinem TÜV Bericht steht: Bremsschlauch hinten rechts porös.

Plakette erteilt.

am 12. Oktober 2008 um 14:33

@ joschi

Da kann ich nur sagen: Glück gehabt - aber vlt. werden ja auch Unterschiede gemacht zw. "porös angestaubt" und "porös am zerbröseln".

Ich glaube mich zu erinnern, früher (lange lange her) wurde "Bremsschlauch porös" fast aus Gewohnheit immer bemängelt beim TÜV, was ja auch zu 99% zutraf bei den alten Dingern damals . . .in den 70ern . . .

mfg. Matt

Zitat:

Original geschrieben von Jan007

Das grenzt ja an Kundenabzocke.

übliche vorgehensweise gewisser werkstattketten.....soviel wie möglich bemänegln, weils genug leute gibt, die dann auch gutdünken die teile (obwohl unnötig) wechseln lassen.....

wundert mich allerdings, das nicht auch die stoßdämpfer bemängelt wurden.....

bei was für ner werkstatt (marke) war denn das? :p

Würde mich nicht wundern, wenn es sich um eine "Werkstatt"-Kette mit drei Buchstaben handelt (und ich meine nicht die Jungs von BMW).

Seht es doch einfach mal ein: Man spart dort kein Geld. Die würden sogar beim Diesel die Zündkerzen tauschen, und zwar zwei pro Zylinder ("ist doch klar, ist ein Doppelzündungsdiesel"). Und die Kolbenrückholfeder ist auch nah am Limit. Damit kommst Du nicht durch den TÜV...

Ein Studienfreund hatte dort damals seinen Kadett zum TÜV vorgeführt und wurde mit einem Kostenvoranschlag von 2.000 EUR nach Hause geschickt. Das Auto wurde dann verkauft und der Käufer ist mängelfrei über den TÜV gekommen.

Beethoven

Da fährt man einfach zum TÜV/DEKRA/GTÜ etc.... und lässt dann richten was bemängelt wurde, ganz einfach. Und eine Nachprüfung (sofern sie berechnet wird...) ist dann immer noch günstiger, als mal auf Verdacht 4 Reifen und Rundumverglasung ;)

Wir wissen nicht wie das Auto aussieht oder ob sein Kumpel überhaut so viel Ahnung davon hat. Ob was von den Mängeln stimmt stellt er spätestens beim Tüv Termin fest wenn es der Prüfer bemängelt.

Sicher gibt es Werkstattketten die auf diese Masche den Kunden abzocken, aber die Teile können auch wirklich kaputt sein. Von daher würde ich mich mal mit dem Wort Kundenabzocke etwas zurück halten. Wenn du Ohne Mängel deine Plakette bekommst kannst du immer noch sagen die wollten dich abzocken.

Zitat:

Original geschrieben von Jan007

Hallo liebe Community,

 

musste mich auch mal hier anmelden um meinem Ärger Luft zu machen. War am Mittwoch in ner Werkstatt. Wollte mal nachschauen lassen, ob mein Auto über den TÜV kommt. Habs hingegeben und wollte es abends wieder abholen. Da erzählt mir doch der Mechaniker dass mein Bremsschlauch porös wäre und meine Bremsbeläge abgenutzt. Neue Reifen bräuchte ich auch, die wären durch. Und etliche andere Mängel standen auch noch auf der Liste. Ich wollte es erst mit meiner Freundin abklären, weil das wäre wohl doch ein bisschen teurer geworden. Der Mechaniker meinte zwar, dass man das so schnell wie möglich reparieren lassen muss, aber ein Freund (auch Mechaniker) hat sich das Auto dann nochmal angeschaut und es war NIX. Alles war tiptop. Weder Bremse noch Reifen!!!!

Ist euch so eine Frechheit auch schon mal passiert? Das grenzt ja an Kundenabzocke.

 

Mfg Jan007

Ist mir auch passiert. ATU wollte 1.400 Euro abzocken!

Hab dann erstmal auf Verdacht Tuev machen lassen, und bin mit Kleinigkeiten an Maengeln durchgekommen (Schaltknauf schadhaft, Hupe Misston etc.).

Im Endefefkt hats mich statt 1.400 Euro nur die Tuev-Gebuehr gekostet.

Lass dich nicht abzocken!

Gruss

yo-chi

Themenstarteram 12. Oktober 2008 um 19:54

Werd morgen zum TÜV, dann werd ichs ja wissen! Mal schauen, was bei rumkommt. Ich halte euch auf dem Laufenden.

Mfg Jan007

Zitat:

Original geschrieben von Beethoven

Würde mich nicht wundern, wenn es sich um eine "Werkstatt"-Kette mit drei Buchstaben handelt (und ich meine nicht die Jungs von BMW).

 

Beethoven

habe;) dort ;)auch schon sowas erlebt ...... bremsflüssigkeit sei schlech - müßte man sofort wechseln ....... bin dann voller zorn in die vertragswerkstatt wo das auto gewartet wurde ne woche vorher und hab n hampelmann gemacht .......

der werkstattmeister hat mir dann bewiesen das diese doch gewechselt wurde ...... . konnte es nicht fassen das ;)"dort";) solch derart üble abzocke herrscht wo gelogen wird das sich die balken biegen. kurz darauf habe ich es auch von einem mitarbeiter von "dort"erfahren das man so arbeitet.

@Beethoven und alle anderen: es ist genau die Strategie dieser großen Kette, den Kunden über die Werkstatt abzuzocken. Was in der Kfz-Branche allgemein bekannt ist wurde mir von einem Kfz-Meister bestätigt, der fast ein Jahr dort tätig war und dann diese Philosophie nicht mehr mittragen wollte. Was der so erzählt hat, hat mir fast die Sprache verschlagen. Inzwischen ist sie nicht mehr profitabel, wahrscheinlich weil sich zu viele Kunden abgewandt haben und sich einfach betrogen fühlen. Die Firma A steht vor dem Verkauf, als Übernahmekandidat wurde auch schon VW gehandelt.

Es gibt kaum etwas auf dieser Welt, das nicht irgend jemand ein wenig schlechter machen und etwas billiger verkaufen könnte, und die Menschen, die sich nur am Preis orientieren, werden die gerechte Beute solcher Machenschaften.

Es ist unklug, zu viel zu bezahlen, aber es ist noch schlechter, zu wenig zu bezahlen.

Wenn Sie zu viel bezahlen, verlieren Sie etwas Geld, das ist alles. Wenn Sie dagegen zu wenig bezahlen, verlieren Sie manchmal alles, da der gekaufte Gegenstand die ihm zugedachte Aufgabe nicht erfüllen kann.

Das Gesetz der Wirtschaft verbietet es, für wenig Geld viel Wert zu erhalten.

Nehmen Sie das niedrigste Angebot an, müssen Sie für das Risiko, das Sie eingehen, etwas hinzurechnen. Und wenn Sie das tun, dann haben Sie auch genug Geld, um für etwas besseres zu bezahlen. 

 

...wie John Ruskin zu sagen pflegte.

Übertragen auf den "Ort der Untat" ist eben das "Discountimage" und einige plakativ niedrige Teilepreise das "billiger" und die Abzocke drumrum das "Hinzurechnen" ;)

Alle kochen mit Wasser....

Themenstarteram 14. Oktober 2008 um 6:24

Tja wie gesagt ich war gestern beim TÜV...und siehe da. Es war nichts, außer eine kleine Sache (die meine Werkstatt noch nicht mal entdeckt hat). Meine Plakette hab ich ohne Probleme bekommen!!! Eigentlich verwunderlich dafür, dass mein Auto quasi verkehrsuntüchtig sein sollte. Soviel zu diesem Thema...DAS spricht ja wohl nicht für ein sauberes Arbeiten meiner Werkstatt!!

Mfg Jan007

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