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W140 Niveauregulierung

Themenstarteram 8. August 2009 um 18:53

Hallo

Heute wurden bei meinem W140 die Federspeicher gewechselt, endlich fährt er sich normal und hüpft nicht mehr :-)

Jetzt habe ich aber eine Frage zu der Niveauregulierung da ich im Handbuch dazu nichts gefunden habe. Wie funktioniert die, dachte immer das wenn der Motor läuft und ich mich zB auf die Kofferraumkante setze der Wagen automatisch hochpumpt. Das macht er aber nicht, höre zwar nach ein paar Sekunden das unter dem Wagen etwas am zischen ist aber es tut sich nichts. Muß man fahren oder wie verhält sich das?

Gruß Michael

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14 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von Michel K.

Hallo

Heute wurden bei meinem W140 die Federspeicher gewechselt, endlich fährt er sich normal und hüpft nicht mehr :-)

Jetzt habe ich aber eine Frage zu der Niveauregulierung da ich im Handbuch dazu nichts gefunden habe. Wie funktioniert die, dachte immer das wenn der Motor läuft und ich mich zB auf die Kofferraumkante setze der Wagen automatisch hochpumpt. Das macht er aber nicht, höre zwar nach ein paar Sekunden das unter dem Wagen etwas am zischen ist aber es tut sich nichts. Muß man fahren oder wie verhält sich das?

Gruß Michael

Hallo ...,

 

ich habe auch das Problem mit dem Hüpfen des Hecks (W140 / S600 - Bj. 04/92),

zudem ein deutlich hörbares Quietschen der Federn beim Einfedern

schon bei kleineren Fahrbahnunebenheiten.

- Auch das von Michael oben beschriebene Zischen taucht beim Fahren auf.

Auch die Betätigung des Dämpfer-Nivau-Schalters schafft keine wirkliche Abhilfe.

Was kann ich selber prüfen, bzw. wie kann ich feststellen,

ob es an den Federspeichern oder der elektr. Dämpferregulierung,

respektive der Dämpfer liegt ?

Wer kann mit einem Rat helfen ?

 

Gruss, Stephan.

Lässt sich das Heck mit Körpergewicht aufschaukeln? federt das Heck durch? oder ist es bretthart und das Heck "hoppelt"?

Hallo glastrongabriel,

das Heck lässt sich mit Körpergewicht nicht wirklich aufschaukeln,

im Stillstand hängt das Heck auch nicht durch, sondern steht

"1A" - meiner Meinung nach.

Das Heck schlägt auch nicht durch, hoppelt aber bei Unebenheiten in der Strasse

beim Fahrbetrieb und je nach Schwingung hört man deutlich

das Quietschen der Federung hinten,

- ähnlich wie bei Omas altem Federbett :(

Und das sowohl im Innenraum wie auch ausserhalb des Fahrzeuges.

Manch ein Passant schaut dann doch schon ungläubig und verwirrt umher,

ganz zu schweigen von der eigenen Komforterwartung.

Bin von daher um jede Hilfe verlegen und auch dankbar .. ;)

Themenstarteram 18. November 2009 um 16:51

Hallo Stephan

Würde sagen das bei Deinem auch die Federspeicher kaputt sind. Meiner quitschte zwar nicht aber war eben auch am hüpfen. Laß es am besten mal in der Werkstatt auf der Bühne testen.

Gruß Michael

PS: Wie verhält sich das denn nun genau mit der Niveauregulierung, wann pumpt sie denn den Wagen hoch? Was muß an Gewicht im Kofferraum sein?

Hallo Michael,

 

erst mal lieben Dank für Deine Einschätzung und Antwort.

 

Bezüglich Deiner Anfrage, wie es sich mit der

Niveauregelung verhält, kann ich Dir vorab aus

eigener Recherche in diversen Foren dies hier an die

Hand geben:

Die Niveauregelung hat Sperrventile,

die entsprechende Einfederung innerhalb

der Dämpfung verhindert, bzw. minimiert.

 

- Die genaue Beschreibung liest sich wie folgt:


Es gibt das ADS I und ADS II-System. Grundsätzlich hat das Adaptive Dämpfungs System ADS zwei Funktionen.

1. Die Niveauverstellung

2. Die Dämpfungshärte-Einstellung

Vorweg ein paar Gedanken zu Eingriffen in das System.

Wurde das System zuvor an irgendeiner Stelle geöffnet.

Ist das Fahrwerk modifiziert, z.B. Tieferlegung etc.

Wenn ja, dann kann zusätzlich eine Nulljustage oder Entlüftung des Systems sinnvoll sein.

Das ADS funktioniert elektro-ölhydraulisch. Das Hydrauliköl bewirkt die kraftvolle Niveauveränderung über das Befüllen oder Entlüften der Stoßdämpfer.

Hierzu fördert die an die Lenkhilfpumpe angeflanschte Hydraulikpumpe, bezeichnet als Tandempumpe, kontinuierlich den erforderlichen Druck bis zu ca. 130 bar. Die Haupt-Ölhochdruckleitung führt von der Pumpe zu der Ventileinheit.

Es ist die Dehnschlauchleitung, welche um die Ölwanne herum verlegt ist, und in einem festen Rohrstück an der Ventileinheit endet.

Die Ventileinheit steuert die entsprechenden Rohrleitungen an, um das Fahrzeug im Niveau zu verändern. Sie beinhaltet mehrere Rückschlagventile, Steuerkolben und elektromagnetische Ventile,

sowie die Bypass-Schraube um das System gleichmäßig befüllen zu können. Diese Schraube sitzt herausgeführt als 10mm Sechskant oder früher mittels Inbusschraube über der waagerechten Magnetspule in Fahrtrichtung nach hinten zeigend.

Öffnet man diese Schraube, so sind die Druckleitungen zu den Höhenreglern parallel geschaltet. Stehen nun beide Höhenregler auf Füllen, werden die Bohrungen der Anschlußleitungen zu den Öldruckdämpfern freigegeben. Es kann gleichzeitig Öl zu der Vorder- und Hinterachse strömen. Das Fahrzeug wird so lange angehoben, bis der Hebel des Höhenreglers in der Nullstellung steht. Der Höhenregler funktioniert wie ein Dreiwegehahn. Je nachdem in welcher Winkelposition er steht, gibt er die Wege Pumpe zu Druckleitungen oder Pumpe zu Tank-Rücklauf frei. Die Befüllschraube ist nur für die Dauer der Befüllung ca. 1-2 Umdrehungen herauszudrehen. Ansonsten muß sie im Betrieb angezogen sein.

Also die Niveaueinstellung funktioniert hydraulisch, lediglich die Ansteuerung ist elektrisch. Soll vom niedrigen Niveau in das hohe gewechselt werden, so betätigt man den Schalter Niveau anheben neben dem Lichtschalter. Es wird das waagerecht an der Ventileinheit angebrachte Elektroventil bestromt. Dieses ist mit einer Doppelspule bestückt. Das heißt es arbeitet in zwei Richtungen. Wird die Anhebung gewünscht, so arbeitet die eine Wicklung der Spule und bringt den Plunger in die vorgesehene Stellung. Bei Absenkung tritt die andere Wicklung in Funktion und zieht den Plunger in die entgegengesetzte Richtung. So werden mechanisch im Innern der Ventileinheit verschiedene Bohrungen freigegeben. An diesen Bohrungen sind über Rohrverschraubungen entsprechende Druckleitungen zu den Regelstangen angeschlossen.

Die Regelstangen, eine an der Vorder- und eine an der Hinterachse - das Teil mit der Gummimanchette - wird entsprechend durch Öldruckbeaufschlagung oder Entlastung aus- oder eingezogen. Damit werden die Hebel der Niveauregler hoch oder runtergestellt.

Für die Niveaufixierung bei Abstellung des Fahrzeuges ist das Sperrventil zuständig. Das in Fahrtrichtung vordere Ventil an der Ventileinheit sperrt mit Ausschaltung der Zündung die Hydraulikzuleitungen zu den Regelstangen ab. So ist gewährleistet, daß sich das Niveau beim Entladen oder Aussteigen aus dem Fahrzeugs konstant gehalten wird.

Das manuell eingestellte Niveau wird bei Fahrt dynamisch über den Mikroprozessor der Steuerelektronik aus aerodynamischen Gründen beeinflusst. Hierzu erfasst der Mikroprozessor verschiedene Umgebungsvariablen und steuert über die Elektronik situationsbedingt die Ventile für das Niveau und die Dämpferhärte-Einstellungen an.

Bei Schalterstellung Normalniveau wird das Fahrzeug über 122 km/h um 15 mm zur Verbesserung der Aerodynamik abgesenkt.

Bei Unterschreitung von 118 km/h stellt sich wieder Normalniveau ein.

Bei Schalterstellung erhöhtes Niveau wird das Fahrzeug um 30mm angehoben. Über 52 km/h wird es auf Normalniveau abgesenkt.

Bei Unterschreitung von 48 km/h wird wiederum erhöhtes Niveau eingestellt. Dieses wird auch bei vorgewähltem Hochniveau so bestehen bleiben, wenn man bei ausgeschalteter Zündung das Fahrzeug verlässt.

Überfährt man bei Einstellung erhöhtes Niveau jedoch die 122 km/h-Grenze, so wird das zuvor bei 52km/h eingestellte Normalniveau um weitere 15mm abgesenkt und die Vorwahl erhöhtes Niveau erlöscht. Unterhalb von 118 km/h stellt sich dann Normalniveau ein.

An der Steuerlektronik sind verschiedene elektronische Sensoren angeschlossen, wie Beschleunigungsaufnehmer, Lenkwinkelgeber am Lenkrad und Füllstandsschalter im Ölbehälter. Alle werden zyklisch abgefragt. Diese Werte werden in der Elektronik verarbeitet und führen zu festgelegten Regelverhalten. So kann z.B. schnell die Fahrbahnbeschaffenheit über die Sensorik ermittelt, und dementsprechend die Dämpfereinstellung über die Drosselventile

in Millisekunden eingestellt werden.

Die Drosselventile und Federspeicher sind zuständig für die Fahrzeugfederung.

Hinweis:

Bei Prüfung des Systems bitte niemals unter Spannung irgendeine Komponente aus dem Verbund trennen.

Außer das der erzeugte Mißstand im Fehlerspeicher abgespeichert wird, und somit zur Einstellung des Notbetriebes beiträgt, können die einzelnen Baugruppen unreparable Schäden nehmen.

Die Schaltspannungen betragen funktional Batteriespannung, also um die 12 Volt. Grundsätzlich sind elektrische Überprüfungen nur mit einem Multimeter-Meßgerät zulässig.

Messungen mit der herkömmlichen Prüflampe sind tabu.

 

Autor: Rüdiger Lipke

Ich hoffe, ich konnte Dir, Michael, hiermit ein wenig helfen ... ?

Gruss, Stephan.

Hallo ...,

 

wer weiss denn,

ob, und wenn JA - wie man die Hydraulik-Anlage

der Dämpfer entlüftet, bzw. ... kann ?!

Zum Beispiel, wenn man dem Verdacht unterliegt,

dass Luft in die Zuleitung oder gar den hinteren Dämpfern eingedrungen ist ?

Oder hat das ADS soetwas wie eine Selbstentlüftung ?

Meine Vermutung ist nämlich die, dass entweder der Vorbesitzer,

oder gar der Autohändler daran etwas getan hat.

Nur weiss ich eben nicht genau was :(

- Hat jemand ein HowToDo , da ich nur ungern an irgendwelchen

Dingen herumfummel , von denen ich nicht wirklich einen Plan habe,

wenn ich nicht weiss, wie ... :(

Ich habe schon einige Erfahrung in Hydraulikangelegenheiten,

bedingt durch meinen ehemaligen Beruf als Gleisbau-Baggerfahrer,

aber gerade in so sensibelen Dingen wie das ADS beim W140 bin ich da mit

wildem Aktionismus eher zurückhaltend ..

Wer weiss also was und kann mir diesbezüglich ein wenig helfen ?

 

Gruss, Stephan

doppelpost

Zitat:

Original geschrieben von glastrongabriel

Hallo,

diese beschreibung hast du bestimmt aus einem sl forum.

trifft für unsere w140 nicht zu.

Der W140 hat nur an der Hinterache Niveauregulierung. Nicht per schalter, sondern ganz normal über ein mechanisches ventil das einen Belandungszustand erkennt. exakt aufgebaut wie in jedem w124 kombi.

das ads steuert an der hinterachse ventilblöcke an, die den Durchfluss des Öls von den dämpfern in die Federspeicher etwas verringert, also entsteht ein "härteres" fahrgefühl.

Die vorderen Stoßdämpfer sind von diesem Ölkreislauf völlig ausgeschlossen. Das sind ganz normle dämpfer, die in ihrer Härte verstellt werden.

das auto hat folglich NUR an der Hinterachse zwei Federspeicher. Hoppelt das heck, bzw lässt sich das heck kaum noch federn, sind diese defekt. Der austausch ist sehr unangenehm, da die Teile sehr schwer zugänglich sind und die Ölleitungen meist sehr verrostet sind. bei meinnem w140 musste ich einige leitungen erneuern.

Nach dem Wechsel der federspeicher muss das Auto am besten auf eine grube und das Heck manuell durch betätigung des Niveaureglers ganz hochgefahren werden. so schreibt es mb vor. das system ist dann angeblich entlüftet. es gibt am Niveauregler auch eine entlüftungsschraube. ich habe mein auto ein paar mal hoch gefahren und dann an der schraube entlüftet.

Niemals unter dem auto liegend an diesem system schrauben- lebensgefahr!!!

Hallo glastrongabriel,

 

erst mal DANKE für Deine Antwort.

Zur Herkunft der von mir geposteten Beschreibung des ADS:

Sie stammt hier her ...

- Stimmt: Es ist ein R129-(SL)Forum. Ich dachte aber, dass es irgendwie

einen Zusammenhang dabei gibt .. :(

War wohl nicht sehr clever ..,

aber wie es so ist, wenn man händeringend nach einer Hilfe/Lösung sucht.

Zudem habe ich ja auch das von Michael beschriebene Rauschen, Zischen, -

ähnlich dem Verschieben eines Kolbens in einer Rohrhülse (Luftpumpe).

Ich habe in meinem W140er einen Schalter,

neben dem Aschenbecher sitzend, zudem eine Kontroll-Leuchte,

die auch schon innerhalb der letzten 2 Wochen tätig wurde.

Ein Bild des Schalters und der Kontroll-Leuchte füge ich mal anbei.

Gibt es da nicht etwas, was im Zusammenhang mit dem

Federungskomfort und meinem Problem steht .. :confused:

Vielleicht fällt Dir dazu ja noch etwas ein ???

Ich bin halt um jeden Hinweis, jede Hilfe verlegen,

damit ich das Gehoppel in den Griff bekomme .. ;)

So wie Du es beschreibst, scheint es mir plausibel,

zwar wesentlich preiswerter in der Ersatzteilbeschaffung,

als wenn ich direkt mal neue Dämpfer bräuchte,

aber der Austausch ... uii uii uii .. :o

Danke auch für den letzten Satz/Hinweis bezüglich der

Lebensgefährdung :o

Hallo,

Dämpfer gehen nur ganz selten kaputt. Solange das heck hart und hoppelig ist, ist das ein Zeichen dafür, dass zwar die Federspeicher kaputt sind, die Dämpfer jedoch OK. Ich habe meinen W140 mit schaukeligem Heck gekauft, er hat ganz durchgefedert. da ist der Vorbesitzer so lange mit defekten Federspeichern gefahren, bis die Dämper dadurch kaputt gegangen sind....

Also schnell die Speicher wechseln.

Wenn du Fragen hast kannst du mich auch gerne anrufen, nr. kann ich per mail zukommen lassen......

Zitat:

Original geschrieben von glastrongabriel

Hallo,

Dämpfer gehen nur ganz selten kaputt. Solange das heck hart und hoppelig ist, ist das ein Zeichen dafür, dass zwar die Federspeicher kaputt sind, die Dämpfer jedoch OK. Ich habe meinen W140 mit schaukeligem Heck gekauft, er hat ganz durchgefedert. da ist der Vorbesitzer so lange mit defekten Federspeichern gefahren, bis die Dämper dadurch kaputt gegangen sind....

Also schnell die Speicher wechseln.

Wenn du Fragen hast kannst du mich auch gerne anrufen, nr. kann ich per mail zukommen lassen......

Hallo, habe mir diese woche ein w140 mit niveauregulierung gekauft. mein heck ist schaukelig!!!

was kann ich tun? der vorbestizer meinte zu mir er hätte die stoßdämpfer letztes jahr erneuert, vieleicht hat er die alten gegen ganz normale gas-stoßdämpfer ersetzt???

BITTE Um HILFE

Hallo, habe mir diese woche ein w140 mit niveauregulierung gekauft. mein heck ist schaukelig!!!

was kann ich tun? der vorbestizer meinte zu mir er hätte die stoßdämpfer letztes jahr erneuert, vieleicht hat er die alten gegen ganz normale gas-stoßdämpfer ersetzt???:confused:

 

BITTE Um HILFE

Hi,

also schwankendes, hüpfendes Heck, dass liegt

zu 90% immer an defekten Federspeichern, den

"Bulleneiern" Wenn nur die Dämpfer neu gemacht

wurden, nicht aber die Federspeicher, dann bleibt

es trotzdem "hoppelig".

Beim Tausch der ADS-Dämpfer sollten die

"Bulleneier" immer gleich mit getauscht

werden, zumal die ja, im Gegensatz zu

den ADS-Dämpfern, auch recht günstig sind... :D

Quietsch- und Klapper-Geräusche im Bereich der

Hinterachse kommen fast immer von defekten,

verschlissenen ADS-Dämpfern.

Beim meinem 1992er 500SEL war sogar schon eine

der Dämpferstangen eines ADS-Dämpfers glatt

abgebrochen ! Also kein Wunder das es da

Geräusche gegeben hat ... :-))

Mit besten Sterngrüßen

Sebastian

am 30. März 2010 um 20:26

Hallo, meiner hoppelt auch.....

kann man diese Federspeicher selber wechseln oder braucht es da Spezialwerkeug? Wer weiß?

Danke und viele Grüße Dieter

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