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VW up - geplatzte Heckscheibe - wer kennt ähnliche Fälle ?

VW up! 1 (AA)
Themenstarteram 15. Oktober 2014 um 8:53

Hallo,

bei dem VW up einer Bekannten ist nach dem Zuschlagen der Fahrertür

einfach die Heckscheibe geplatzt. Vorherige Beschädigungen der Heck-

scheibe können ausgeschlossen werden.

In einem anderen Forum habe ich von einem identischen Fall gelesen,

dort wurde die Heckscheibe über Garantie erstattet.

Der hier betreffende VW-Händler hat aber erst mal ablehnend reagiert.

Ist Euch ggf. ein ähnlicher Fall bekannt ?

Beste Antwort im Thema

Hallo zusammen,

schade, dass hier keine Bilder der beschädigten Scheibe vorliegen.

Aufgrund des Schadenbildes hätte man die Ursache und den Ursprung für den Defekt zu 95% eingrenzen können.

Auch wäre von Bedeutung zu wissen, wie die Aussentemperaturen waren und ob die Scheibenheizung voher in Betrieb war.

 

Die Ursachen für das Zerspringen der Scheibe können sehr unterschiedlich sein.

1. Spontanbruch durch Nickelsulfideinschlüsse im Glas

2. Lokale Spannungsspitzen durch Kontakt mit harten Materialien

vor allem anzutreffen im Wischer- und Schloßbereich

3. Stoßeinwirkung

4. Temperatureinwirkung - (daher die Frage nach der Heizung) - der unterste Heizdraht verläuft ziemlich nahe an der Bohrung der Wischerwelle

5. Eigenspannung

6. Vorschäden durch kleine Beschädigungen (Ministeinschlag, Kratzer)

und noch andere Faktoren wie unsachgemäßer Einbau übermäßige Verwindung der Unterkonstruktion...

 

Ohne Schadensbilder ist es mir leider nicht möglich hierzu etwas genauers zu sagen. Sorry.

Ausserdem ist es mir nicht bekannt, dass hier ein Serienproblem wie zum Beispiel beim Passat 35i Variant der ersten Generation (Heizdraht/Wischerwellenbohrung), vorliegen würde.

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Zitat:

@exbluestar schrieb am 9. Dezember 2014 um 12:07:35 Uhr:

Hallo in die Runde,

zu unserer großen Verblüffung ist die Heckscheibe unseres neuen up! (drei Wochen alt) nach einer minimalen Druckeinwirkung von außen geplatzt. Und zwar in tausende, sehr kleine und scharfe Stückchen. Also keineswegs 'Sicherheitsglas mit Folie' wie weiter oben angesprochen. Aufgrund zeitlicher Not haben wir die Scheibe bei Carglas (in Nürnberg) tauschen lassen. Und siehe da, laut deren Aussage haben sie solche Fälle durchschnittlich dreimal am Tag. Das klingt schon nach einem Massenaufkommen und damit nach einem grundsätzlichen Problem bei VW bzw. der Heckscheibe des up!. Ich fürchte, dass die Forderung nach Erstattung der Kaskoselbstbeteiligung bei VW auf gewohnt taube Ohren stoßen wird.

Gesplitterte Grüße aus Nürnberg

Sven

Du hast da etwas missverstanden, einfach nochmal genau nachlesen. :eek:

Der up hat, wie viele andere Autos auch, eine Verbundglas-Windschutzscheibe vorn (zwei Scheiben mit einer schlagzähen Folie dazwischen).

Der Rest rundum ist, wie bei vielen (nicht allen, manche haben wirklich Verbundglas rundum) anderen Autos auch, ganz simples Einscheibensicherheitsglas = ESG (nach einem Markenhersteller umgangssprachlich auch "Sekurit"-Glas genannt), was sich dadurch auszeichnet, dass es in 1.000 kleine, relativ stumpfe Stücke zerbröselt und eben nicht scharfe, spitze Glasscherben / -splitter im Scheibenrahmen stehen lässt, wie man das ggf. von den Fensterscheiben zu Hause kennt (und Einbrecher daher gar nicht schätzen :D).

Beim Seitencrash im up & Geschwistern dürfte man sich aufgrund Kopfauslenkung bis nach außen (siehe Crash-Video vom up) sonst schon mal den Hals durchschneiden an einer stehengebliebenen Glasscherbe oder der mitauslenkende erweiterte Sitz-Seitenairbag zerschneidet sich gleich mal an dieser... :D

Interessieren würde mich brennend, was Du unter einer "minimalen Druckeinwirkung von außen" verstehst!? Klingt für mich erst mal nach "Missbrauch", z.B. durch Anstoßen der Scheibe mit einem spitzen und/oder schweren Gegenstand etc., der die Oberfläche verletzt und daher die vorgespannte Sicherheitsscheibe sofort und bestimmungsgemäß zum Zerbröseln bringt.

Wäre das so, dann hat der up und dessen Heckscheibe alles richtig gemacht, denn genau DAS soll ja auch passieren! :eek:

Denkbare Ursachen für das Heckscheibenversagen am up (ohne missbräuchliche Fremdeinwirkung) hatte ich oben bereits genannt und damit sogar ein bisschen aus dem Nähkästchen der Karosseriekonstruktion und deren Wagnissen geplaudert.

Ob Autoglasmeister diesen zustimmen kann, kann ich nicht sagen und will ich daher auch gar nicht behaupten.

Da die up-Heckklappe aber (im Ggs. zu seinen Geschwistern Mii und Citigo) so gestaltet ist, dass die Glasscheibe durchgehend auf einem tragenden Stahlunterbau aufgeklebt ist und nicht nur im Scheibenrahmen oben eingeklebt (wie die feststehenden anderen Scheiben rundum auch), unterliegt sie dadurch m.M.n. auch anderen Belastungen, Spannungen und Biegungen als die kürzeren, kleineren und zumal scharnier-näheren Heckscheiben bei Mii und Citigo.

Vielleicht ist es aber auch "bloß" ein temporäres Verarbeitungsproblem in der Produktion?

Und in Deinem Fall eben der äußere Anlass "minimaler" Druckeinwirkung... :confused:

Ich vermute mal, die "minimale Druckeinwirkung" war ein kleiner Rempler beim Rangieren, z.B. wenn man einem LKW oder Baum zu nahe kommt. Die Heckklappe kann im rauen Alltags-Einsatz wirklich eine Achillesferse des Up sein. Dass der brasilianische Up keine Vollglas-Klappe hat, würde ich (ausser Kosten-Ersparnissen) auch solchen Erwägungen zuschreiben.

Das sehe ich auch so, insbesondere was den Grund anbelangt, dem Brasil. up lieber die Mii/Citigo-HK zu verpassen, zumal die dt. Lifestyle-HK am dt. up in Brasilien ggf. nicht so honoriert wird wie hier.

Beim Skoda Rapid Spaceback kann man ja wählen und könnte man beim up wählen, würde ich die Vollglas-HK abwählen, ich mag sie unterdessen eigentlich gar nicht mehr.

DAS allerdings ist Geschmackssache und sagt objektiv noch nichts über die technische Anfälligkeit aus.

Nach zwei Jahren " Up! Nutzung" muss ich auch sagen, die Heckklappe gefällt mir nicht mehr.

Ich finde die Klappe des MII/Citigo mittlerweile deutlich schöner. So kann sich der Geschmack halt ändern.

Mich hat an der Scheibe immer die Verzerrung genervt was laut VW aber Herstellungsbedingt normal sei :mad:

am 10. Dezember 2014 um 9:08

Hallo nochmal,

die von mir angesprochene 'minimale Druckeinwirkung von außen' entstand wohl tatsächlich beim rangieren. Leider habe ich es nicht live erlebt und bin auf die Aussage meiner Frau angewiesen. Zumindest kenne ich die Stelle, an der es passiert ist und habe mir alles ganz genau angesehen. Meine Frau ist also beim ausparken anscheinend minimal sehr langsam rückwärts an einen Parkplatzbegrenzungspfosten gekommen. Diese Berührung war ihr nicht mal bewusst, aber der Scheibenplatzer hat sie fürchterlich erschreckt (wäre mir wohl auch so gegangen). Nun finde ich weder am Fahrzeug noch am Pfosten auch nur die Andeutung eine Verformung, Kratzer, Lackreste....was auch immer. Auto und witzigerweise der Pfosten sind noch ganz neu, da sollte man doch irgendetwas erkennen können. Aber von der Location her kommt als 'Feind' ausschließlich der Pfosten in Frage, wenn nicht gerade etwas vom Himmel gefallen ist. Ehrlicherweise muss ich zugeben, dass ich zunächst der Aussage meiner Frau misstraut habe. Als Carglas allerdings von durchschnittlich drei geplatzten up! Heckscheiben pro Tag gesprochen hat, bin ich stutzig geworden und haben angefangen zu googeln. Letztlich finde ich persönlich das Design der vollflächigen Heckglasscheibe richtig hässlich und im technischen Sinne schlicht dumm. Wenn ich alleine an die Karosserieverwindung von so einem Autochen denke....

Witzig, dass Ihr das jetzt sagt, denn beim Erscheinen des up war ja gerade dessen Heckklappe (auch hier auf mt) das schiere must-have.

Hier fahren einige weiße Skoda Citigo herum, mit abgedunkelten Scheiben hinten.

Gefällt mir mit weißer HK besser als der weiße up daneben (den ich ja auch fuhr), aber klar:

Letztlich subjektiv und Geschmackssache.

Zur Stoßstange:

Bei geringer Verformung (was bei der Schilderung oben ja naheliegt), formt sich das Ding ggf. spurlos zurück, auch ohne Lackschäden.

Zwar ist Stahlblech ein anderer Untergrund als Kunststoff, aber was da so geht, ist mir so richtig bewusst geworden beim Zuschauen beim Beulen-doc nach Hagelschaden. Da wird die Delle von innen herausmassiert oder von außen herausgezogen und ggf. wieder etwas zurückgerichtet und alles (Dehnung, Schub, Druck) machte der Lack anstandslos und ohne Riss mit, als wäre es ein Gummiüberzug.

Wie man sieht (falls es tatsächlich so gewesen sein sollte), reicht dann offenbar schon eine geringe Aufwölbung des Stoßfängers bei Kollision aus, um der HK-Scheibe den notwendigen Schub zu geben, der die max. mögliche Spannung überschreitet.

Ergo sollte man beim up beim Rückwärtsfahren sehr sorgsam sein und ggf. schon vollflächigere Anstöße an der Garagen- oder Parkhauswand besser vermeiden, von Pfosten und Pfählen mal ganz zu schweigen (war früher mein liebstes: Hab in 2 Chromstoßstangen an früheren VWs eine Delle reingedrückt...).

am 20. März 2016 um 16:26

Hallo zusammen,

 

wir sind auf eure Diskussion gestoßen, da wir am Freitagabend nach einem Musicalbesuch unseren UP mit demolierter Heckscheibe vorfanden. Alle Autos daneben und drum herum waren nicht beschädigt, es führt eine Hauptstraße direkt an der Parkreihe vorbei.

 

Wir dachten zuerst, jemand hat die Scheibe eingeschlagen - warum auch immer. Entwendet wurde jedenfalls nichts. Eintreffende Polizisten meinten sogar noch, geplatzt wegen der Temperatur eventuell.

 

Nun haben wir recherchiert und gesehen, dass die Scheiben vom VW UP auch gerne mal von selbst platzen können. Daher wollten wir euch mal fragen, wie ihr das einschätzt, anhand von beigefügtem Foto.

 

Für meine Begriffe, liegen sehr viele Splitter außerhalb vom Auto in einem recht weiten Umkreis, was die Vermutung nahelegt, dass der Druck von innen gekommen sein kann.

 

Was denkt ihr?

 

Merci!!

Wolfi

Wenn eine Scheibe aus Einscheibensicherheitsglas "platzt", lösen sich die durch einen thermischen Prozess in die Scheibe eingebrachten gleichgroßen Zug- und Druckspannungen (man spricht auch von "vorgespanntem" Glas) schlagartig, sozusagen "explosionsartig", gegeneinander auf. Das dabei die Splitter in alle Richtungen fliegen ist normal. Eine ggf. von außen auf die Scheibe einwirkende Kraft nachträglich am Bild der herumliegenden Splitter zu erkennen ist m.E. nach nicht möglich. Selbst wenn jemand mit z.B. einem Baseballschläger die Heckscheibe zerschlägt (was sehr viel Kraft erfordert), liegen Massen von Splittern draußen.

Im übrigen kommt es im allgemeinen entweder sofort nach Beschädigung zum Bruch der Scheibe (z.B. bei einem Unfall), oder eine Beschädigung (meist der Kante, dort sind Scheiben am empfindlichsten) ist nicht ausreichend um einen sofortigen Bruch auszulösen. Der sog. Mikro-Einlauf läuft dann aber langsam weiter (vor allem durch Temperaturunterschiede und mechanische Belastungen), und wenn er den Bereich der Spannungsfelder erreicht (siehe oben) fliegt einem das gute Stück schlagartig um die Ohren. Der Auslöser ist dann meist nicht mehr zu ermitteln, das kann ggf. die Katze sein, die auf das Autodach gehüpft ist...

Also vor etlichen Jahren ist bei meinem Polo 9N3, Bj.2005 die Heckscheibe 2009 geplatzt. Das Fahrzeug stand bereits seit dem Vortag in der geschlossenen Garage - auf einmal gab es einen kräftigen Knall - als ich Nachschau hielt, fand ich die Heckscheibe wie auf den Bildern gezeigt - es ist mir nicht bekannt, dass der Scheibe irgendwann Gewalt angetan worden wäre - mein Freundlicher hat eine finanzielle Beteiligung (Kulanz o.ä.) abgelehnt, ich habe allerdings nicht sehr darum gekämpft.

Vw-polo-heckscheibe-x
Vw-polo-heckscheibe-x
Vw-polo-heckscheibe-x
am 23. Januar 2020 um 15:01

Nach fast vier Jahren?

Wer so etwas hat lässt sich halt ne neue einbauen... dafür hat man doch ne Teilkasko.

Ich hatte nie in meinem Leben eine Teilkasko und wenn ich den (bis jetzt einzigen) Schaden gegen die Versicherungsraten gegenrechnen würde, bin ich ohne Teilkasko besser ausgestiegen (ich fahre seit 54 Jahren meine Autos).

am 23. Januar 2020 um 19:35

Und? Der Großteil aller Autofahrer hat sie aber... den sie deckt nicht nur den Gläsertuch ab...

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