ForumVivaro, Movano, Combo D, Combo E & Zafira Life
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Opel
  5. Vivaro, Movano, Combo D, Combo E & Zafira Life
  6. Vivaro Kauf - Getriebe- und Bremsenfragen

Vivaro Kauf - Getriebe- und Bremsenfragen

Opel Vivaro X83
Themenstarteram 18. Februar 2015 um 22:38

Hallo allseits und an die Getriebe-Experten hier!

Ich bin dabei, einen Vivaro zu kaufen (BJ 2011, 114 PS, 104 tkm, Leasingrückläufer).

Als wir ihn Probefahren wollten, ging die Gangschaltung nicht - es ließ sich kein einziger Gang einlegen - trotzdem hat ihn ein Mitarbeiter noch irgendwie vom Parkplatz in die Halle bewegen können. Verkäufer meinte "Das ist bestimmt nur das Gestänge und nicht das Getriebe selber" und hat mir nach ein paar Tagen mitgeteilt, das das jetzt repariert wäre.

Nun die Frage: Lässt sich anhand dieses Sachverhaltes irgendetwas zum möglichen Zustand des Getriebes sagen? Wenn er so noch bewegt worden ist, was macht das mit dem Getriebe? Kann es sein, dass es nur "das Gestänge" bzw. der Seilzug war, der sich ausgehakt (?) hat oder so und das Getriebe davon vollkommen unberührt blieb? oder ist das mehr so was wie: Erfahrungsgemäß ist das die Voranmeldung dafür, dass du sehr bald ein neues Getriebe brauchst? Oder nochmal was anderes?

Im TÜV-Bericht steht noch was zu den Bremsen:

Betriebsbremse vorne: leichte Unterschiede

Bremsscheiben hinten: Zustand beachten

Kommt da jetzt bald die Erneuerung der Bremsen auf mich zu?

Steh da ziemlich unsicher vor der Entscheidung.

Nochmals zum Probefahren waren wir noch nicht dort.

Über Einschätzungen/Erfahrungen dazu freu ich mich :)

Veronika

Ähnliche Themen
16 Antworten

Hallo Veronika,

meine Zeilen sollen Dich auf keinen Fall entmutigen!

Das mit der Schaltung kann viele Ursachen haben. Da ist von der angeklebten Kupplungsscheibe, einem defekten Kupplungsnehmer/Geberzylinder, einem ausgehakten Schaltseil bis hin zur defekten Schaltklaue im Getriebe alles möglich.

Konkret über ein Paar Zeilen kann manns jedoch nicht diagnostizieren.

Ich persönlich gehe allerdings nie vom schlimmsten Fall aus.

Bzgl. der Bremsen: ich nehme an, dass Du den Vivaro von einem Händler kaufen willst.

Ich denke nicht, dass sich der Händler so weit aus dem Fenster lehnt und ein Fahrzeug mit defekten Bremsen verkauft.

Die TÜV Prüfer sind natürlich aus technischer Sicht gegenüber "Mängeln" teilweise sehr sensibilisiert.

Ein Fahrzeug ohne irgendeinen Mangel kanns ja wohl kaum geben und so steht auch die kleinste Kleinigkeit sofort aufm Zettl.

Mein Tip: hol Dir den Schlitten und fahr anschließend nochmal zu einer anderen Prüforganisation (TÜV, DEKRA, GTÜ, KÜS usw.) Sag denen, dass Du das Auto gerade gekauft hast und vorsichtshalber eine Gebrauchtwagenbewertung machen lassen willst. Erwähne die Bremsen und die Gangschaltung.

Die schauen sich den Bock an, prüfen ihn nochmal, halten an kritischen Stellen ein Lackschichtmessgerät hin und geben Dir ein ehrliches Statement aus neutraler Position ab.

Sollten sich gravierende Mängel herauskristallisieren, kannst Du ja wieder zum Händler fahren.

 

Das kostet ein Paar Euros, ist aber verdammt beruhigend. (Meine Meinung)

Mfg. Tom

Du könntest (solltest?) bei so einer Händlervorgeschichte ja auch VOR dem Kauf mit dem Fahrzeug bei einer Prüforganisation (oder über den ADAC, falls Mitglied?) vorstellen, ein seriöser Händler wird nichts dagegen haben.

Die Bremsen sind bei derartigen Eintragungen im TÜV-Bericht bald fällig und das ist relativ teuer, weil hinten die Radlager in die Bremsscheibe engepresst sind (ist zumindest bei meinem 2,5 CDTI Vivaro so).

Zum Getriebe: Kann sein, kann nicht sein.

Wenn das Schaltgestänge bzw. der Seilzug ausgehakt/defekt ist, dann kann man i.d.R. den Schalthebel leicht und "leer", also ohne Führungswiderstand, hin und her bewegen. Ausgehängte Seilzüge sind beim Vivaro häufig, ich fahre seit 2003 Vivaro und war schon 3 Mal "dran" damit und das wird jedesmal teuer, wenn der Seilzug ersetzt wird.

Ein ausgehängter Seilzug schädigt das Getriebe nicht, trotzdem bleibt aber ein ungutes Gefühl, wenn schon bei 104 t Km Laufleistung bzw. nach ca. 3-4 jahren derartige Probleme auftreten.

Option: Nicht auf diesen einen Vivaro festlegen, andere Vivaros ansehen und vielleicht woanders kaufen?

Hinweis: Unterschätze nicht das potentielle Reparaturaufkommen beim Vivaro!

Viele Grüße,vectoura

Liebe Veronica,

Du siehst also, dass wir aufgrund unterschiedlicher Statements im Prinzip (aus meiner Sicht) wieder ganz am Anfang stehen. Ein Gebrauchtwagenkauf birgt immer ein gewisses Risiko.

Ein Händler hat in D gewisse rechtliche, eindeutige Eckdaten einzuhalten.

Tut er das nicht, hat er ein mächtiges Problem. Stichwort Gewährleistungspflicht, Sachmängelhaftung, Beweislastumkehr.

Willst Du eine Garantie, sollte ein Neuwagenkauf in Betracht gezogen werden.

Wenns was hilft: ich habe solche Gebrauchtwagengeschäfte die letzten 21 Jahre immer aus dem Bauchgefühl heraus gemacht und bin bis jetzt kein einziges mal auf die Nase gefallen. Es waren ausschließlich Geschäfte auf gleicher Augenhöhe.

Ich drück Dir die Daumen ... und ... immer locker bleiben !!!

Hallo

Ich fahre seit 2009 einen vivaro life Westfalia und habe nun 14000 km runter.

Und ich würde ihn auf jeden Fall wieder kaufen, klar die Wartungsarbeiten sind höher vorallem beim Fahrwerk und den hinteren Bremsen. Den die werden nur im beladenen Zustand beansprucht und gammeln meistens vor sich hin.

Eine komplette brems und Scheiben Erneuerung kostet beim FOH 400 Euro.

Und ein Tipp von mir vergiss das Auto mit den Mängeln und schau nach einem gepflegten Vivaro Ausschau.

Themenstarteram 20. Februar 2015 um 2:20

Dankeschön für eure Einschätzungen!

@TomLee: Der TÜV ist auf unseren Wunsch hin vor Kauf gemacht worden und ich vermute, dass vectoura mit seiner Einschätzung richtig liegen könnte - ist eben auch so meine Vermutung. Da kommts halt auch drauf an, wieviel sowas dann kostet. Wenn das organisatorisch hinhaut, ist das mit nochmals zu TÜV/DEKRA oder sonstwem fahren eine gute Idee, gefällt mir, danke.

Auch ich handle gerne aus dem Bauchgefühl heraus, wir sind aber zu zweit mit zwei Bauchgefühlen und dieser Vivaro ist innen vorne super gepflegt (dass damit 4 Jahre Monteure unterwegs waren, alle Achtung vor denen) und innen hinten ebenso :D da springt natürlich ein Gefühl an.

Eine Garantie gibts nicht, ist mir klar.

Dieser deutsche Händler verkauft nur an Gewerbetreibende wegen Haftungsausschluss )-:

Man kann 7 Tage vom Kaufvertrag zurücktreten, das wars. Dankeschön fürs Daumendrücken ;-)

@vectoura: Das mit den Bremsen ist eben auch so meine Vermutung. Mit wieviel muss ich da in etwa rechnen, wenn ich das machen lasse? Ehgner007 schreibt von 400,- EUR, ich hab aber auch schon von um die 1000,- EUR für alle 4 Bremsen gelesen. Doch ein Unterschied.

Vielleicht kann ich noch aus dem Verkäufer rauskitzeln, was da am Getriebe gemacht wurde. Der Schalthebel liess sich nicht einfach so in jede Position bewegen (das würde ich als "leer" bezeichnen). Man konnte noch ein bisschen dran rumwackeln, das wars aber dann auch.

Ich unterschätze das Risiko von gebrauchten Autos glaub ich nicht - auch nicht von gebrauchten Bussen/Kastenwagen. Mein Vater betreibt 3 ältere T5 und hat mich eindringlich vorbereitet auf viele und teure Reparaturen. Nur wenn ich von vornherein was aus dem Weg räumen oder mich darauf einstellen kann, mag ich das ganz gerne. Am liebsten mag ich es natürlich, wenn alles ganz super glatt läuft und wir einen Glückstreffer landen (.... und fährt.... und fährt...... und fährt.... und fährt....).

Option mit anderen: Ja, natürlich. Wenn die anderen etwas näher bei uns stehen würden.... Es war halt der näheste. Im Moment haben wir noch 2 andere im Visier - nur beim einen kommt als allererstes die Reparatur des Generators der LiMa - schlechter Start, irgendwie, dafür mit Abstand der günstigste.

@Ehgner007: Falls du mir einen gepflegten Vivaro Kasten ohne Mängel bis 9.500 EUR mit Heckklappe, am liebsten blau oder weiss (bin ja eine Frau, da spielt die Farbe ja die wichtigste Rolle am Auto :D ), mit Facelift und gerne auch noch mit Standheizung oder wenigstens Zuheitzer und unter 125 tkm und mindestens 100PS am besten noch in Süddeutschland weisst - her mit den Infos! Und wenn dann noch in der Schiebetür ein Fenster ist- göttlich! Was genau kostet denn 400,- beim FOH? Alle Bremsen?

@Veronikaa,

wenn ein Händler einen gerade mal ca. 3,x-4 Jahren alten Vivaro, der gerade mal 114.000 KM (=weniger als die Hälfte der "normalen Lebensfahrleistung") gelaufen ist, nur ohne Gewährleistung an Gewerbetreibende verkaufen will, dann würde ich ganz einfach die Finger davon lassen.

Nach deinen Schilderungen war dann nicht (nur) der Seizug ausgehängt/abgerutscht, sondern eher blockiert oder das Getriebe "fest". Dass du dann als potentieller Interessent keine Informationen über die Ursache bekommen hast, macht die Sache nicht besser.

Und wieder...Finger weg.

 

Zu den Kosten der Bremsen:

Bei meinem Vivaro, einem 2,5 CDTI / 147 PS (hat eventuell eine andere Bremsanlage?) sieht das so aus:

Bremsscheiben hinten:

2 Stück 331,10 € (netto)

2 Bremsklötze (hinten) 74,47 € (netto)

Einbau: 78,50 € (netto)

Summe: 484,07 € (netto)=576,04 € inkl. Mwst.

 

2 Bremsscheiben + 2 Bremsklötze vorne 194,70 € netto + Einbau 85,00 € netto = 279,70 € =332,84 € inkl. Mwst.

Wenn man "normale" Jahresfahrleistungen hat, sind auch die Verschleißkosten hoch.

Viele Grüße,vectoura

am 20. Februar 2015 um 9:42

Nur die hinteren Bremsen mit Scheiben haben bei mir 400 gekostet(hatte meinen erst im Januar zur Inspektion) Gesamtkosten 1900€.

Aber geh doch einfach mal zu einem Opel\Renault Händler und sag ihm was du gerne hättest. Den die können Deutschlandweit gezielt nach den Autos schauen.

Bremsen Hinten komplett kosten von ATE 200€ und wenn man es günstiger möchte gibts auch schon komplett für 120€..

Ich finde die Wartungskosten auch nicht viel höher als bei nem anderen PKW.

Vorausgesetzt sie wechseln die Bremsen alleine....

Und das die Wartungskosten höher sind wurde ich schon sagen den an einem normalen Pkw muss man nicht so oft Gelenke am Fahrwerk tauschen.

Der Vorwand mit dem Verkauf ausschließlich an Gewerbetreibende zum Haftungsausschluß ist aufgrund aktueller Gesetzeslage aus Sicht des Händlers durchaus nachvollziehbar.........

Ich bin zwar Verfechter von pauschalen Vorurteilen, aber mein Bauchgefühl würde mir die rote Warnlampe anschalten

Ihr mit Euren "roten Warnlampen" - informiert Euch lieber mal richtig...die meisten Leasing-Rückläufer werden von den großen Fuhrpark-Betreibern (Arval, Alphabet, Sixt, Europcar etc.) nur bis zu einem gewissen Kilometerstand an Privat verkauft - was mehr an Kilometern drauf hat wird dann aufgrund des zu hohen Reparatur-Risikos unter Berücksichtigung der Kalkulation mit dem schon erwähnten Haftungsausschluss nur noch an Händler verkauft!

So, und da kann natürlich auch mal ne Niete dabei sein, aber glaubt Ihr wirklich das ein Händler sich sowas andrehen lassen würde? Und da die Leasing-Firmen die Teile auch wieder loswerden wollen schauen die schon bei der Rücknahme das da nicht "zuviel" kaputt ist!

Gruß

Detto

Na dann kannst Du ja mit der Kaufberatung weitermachen.

Meins ist gesagt.....

Zitat:

@Travivaro schrieb am 20. Februar 2015 um 21:52:13 Uhr:

Ihr mit Euren "roten Warnlampen" - informiert Euch lieber mal richtig...die meisten Leasing-Rückläufer werden von den großen Fuhrpark-Betreibern (Arval, Alphabet, Sixt, Europcar etc.) nur bis zu einem gewissen Kilometerstand an Privat verkauft - was mehr an Kilometern drauf hat wird dann aufgrund des zu hohen Reparatur-Risikos unter Berücksichtigung der Kalkulation mit dem schon erwähnten Haftungsausschluss nur noch an Händler verkauft!

So, und da kann natürlich auch mal ne Niete dabei sein, aber glaubt Ihr wirklich das ein Händler sich sowas andrehen lassen würde? Und da die Leasing-Firmen die Teile auch wieder loswerden wollen schauen die schon bei der Rücknahme das da nicht "zuviel" kaputt ist!

Gruß

Detto

Es steht jedem frei, sich ein 3-4 Jahre altes Fahrzeug für um die 10.000 € dann mit oder ohne Händlergewährleistung und/oder Garantie zu kaufen. Und jedem sollte klar sein, dass eine Gewährleistung/Garantie dann immer als "Risikoaufschlag" eingepreist ist.

Ich würde jedenfalls nach 2 Vivaro Neuwagen, fast 12 Jahren und ca. 440.000 Km Vivaronutzung in Kenntnis der möglichen (frühen) Reparaturen und Kosten keinen derartigen Vivaro ohne (mindestens) Gewährleistung kaufen.

Viele Grüße,vectoura

Themenstarteram 22. Februar 2015 um 22:00

Aufgrund einer unerwarteten Einschränkung unseres Budgets hat sich das oben angesprochene Fahrzeug erledigt.

Detto hat recht, es ist Sixt, die den Vivaro verkaufen. Und nicht nur an Händler, sondern allgemein nur an Gewerbetreibende. Ich hatte einfach ein leichtes Unbehagen - wohl Tom-Lees roter Warnleuchte entsprechend. Also, ist es gut, ist es schlecht - wer weiss?

Nun werden wir uns näher mit den anderen - und günstigeren in unserer Auswahl beschäftigen.

Diese Händler-Gewährleistung - was bedeutet die für mich als Kunden? Die anderen werden nämlich von kleineren Händlern verkauft und wohl auch ohne Probleme an Privatpersonen :-)

Viele Grüße

Veronika

Deine Antwort
Ähnliche Themen