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Vergleich Preis ACC im Phaeton und ACC im Passat

Themenstarteram 10. Januar 2010 um 18:03

Da lese ich in der Preisliste vom Passat:

Automatische Distanzregelung ACC und Umfeldbeobachtungssystem „Front Assist“ EUR 1.170,-.

Und wenn ich das Paket Comfortline oder Highline ordere, dann kostet ACC nur noch EUR 960,-. ;)

Das ACC beim Phaeton kostet stolze EUR 2.215,-. :eek:

Wer kann das verstehen? :confused:

Momo

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von renatof

.......Wenn ich mich richtig erinnere,  war das noch teurer, so CHF 8500 = Euro 5500 (= höhere Firstclass) :rolleyes:

Ich bin inzwischen ca. 20 Jahre Lieferant in die Automobilindustrie. Ca. 13 Jahre als Qualitätsmanager für einen größeren Zulieferer und nun seit fast 7 Jahren mit eigenem Unternehmen.

Ich durfte öffters erfahren, dass die Preise von Seiten der OEM`s heftig gedrückt wurden, und wir als Zulieferer manchesmal knapp davor waren Angebote zurück zu ziehen. Nun denn....

Jedenfalls haben wir damals u.a. für Audi und VW produziert. Es waren elektronische Baugruppen, die von uns an VW für ca. 13 DM verkauft wurden (und da haben wir auch noch einen kleinen Gewinn erzielt), und später an der Audi- Ersatzteiltheke 380 DM kosteten.......

Sowas nennt man dann wohl Ertragsoptimierung.....

Genauso wird es wohl mit dem ACC-System sein. HK = 150€, VK als Ersatzteil = 3000€ und Montage im Fahrzeug = 2000€. und schwupp sind die 5000€ erreicht.... Wenn sie schon"nichts" am Auto verdienen, dann wenigstens an den Ersatzteilen und Werkstattkosten.

Vielleicht etwas überspitzt dargestellt, aber im Grunde kommt das schon so hin.

Gruß

Jürgen

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Sind das beides die gleichen Versionen mit gleichem Umfang?

Viele Grüße,

Themenstarteram 10. Januar 2010 um 19:14

Ja klar.

Momo

Es war halt schon immer etwas teurer Oberklasse zu fahren....;)

Das ist halt Gewinnoptimierung....

Passat = Großserie und damit andere Preiskalkulation bzgl. Entwicklung / Fertigung

Phaeton = Kleinstserie, somit höhere Entwicklungskosten, höhere Produktionskosten etc

Das sollte natürlich kein Freibrief für VW sein, aber die Systeme sind mit Sicherheit unterschiedlich, auch wenn sie identische Funktionen haben. Alleine die Software und die Anbindung ans Bordnetz sind bestimmt unterschiedlich.

Wobei Faktor 2 schon nicht schlecht ist, zumindest für VW....:(

Gruß

jürgen

Bei mir haben sie das  ACC auf Garantie ersetzt.

Wenn ich mich richtig erinnere,  war das noch teurer, so CHF 8500 = Euro 5500 (= höhere Firstclass) :rolleyes:

Themenstarteram 10. Januar 2010 um 22:35

Das Radarauge kann man in der Bucht schon für 200 Euro erwerben.

Wie die auf solche Reparaturkosten kommen ist mir ein Rätsel.

Momo

Es muss ja auch wehtun, beim Phaetonfahrer passiert das eben erst später als beim Passatfahrer. Was nicht wehtut, das ist auch nicht wichtig.

 

Leon

Themenstarteram 10. Januar 2010 um 23:18

Dass es wichtig ist und auch immer wichtiger wird sehen wir daran, dass es bereits einige Mittelklassewagen serienmäßig mit ACC gibt.

Momo, der seit Jahren kein Fahrzeug ohne ACC mehr gekauft hat

am 11. Januar 2010 um 1:47

Sofern im Passat und im Phaeton exakt die selbe Anlage verbaut wird (woran ich etwas zweifle) wird die Lösung schlicht und ergreifend Kostendeckungsfaktor heißen. Oder warum glaubt ihr kostet etwas primitives wie zum Beispiel der Formhimmel des Passat (den Fall hatte ich selbst) knapp 700 EUR? Ganz einfach: Normalerweise gibt es dieses Teil genau 1 mal pro produziertem Auto. Beim ACC würde erleichternd maximal hinzukommen, dass es ein Teil ist das infolge eines Unfalls etc. durchaus getauscht werden würde. Aber wie oft tauscht ein "normaler" Autofahrer den Dachhimmel?

Zitat:

Original geschrieben von renatof

.......Wenn ich mich richtig erinnere,  war das noch teurer, so CHF 8500 = Euro 5500 (= höhere Firstclass) :rolleyes:

Ich bin inzwischen ca. 20 Jahre Lieferant in die Automobilindustrie. Ca. 13 Jahre als Qualitätsmanager für einen größeren Zulieferer und nun seit fast 7 Jahren mit eigenem Unternehmen.

Ich durfte öffters erfahren, dass die Preise von Seiten der OEM`s heftig gedrückt wurden, und wir als Zulieferer manchesmal knapp davor waren Angebote zurück zu ziehen. Nun denn....

Jedenfalls haben wir damals u.a. für Audi und VW produziert. Es waren elektronische Baugruppen, die von uns an VW für ca. 13 DM verkauft wurden (und da haben wir auch noch einen kleinen Gewinn erzielt), und später an der Audi- Ersatzteiltheke 380 DM kosteten.......

Sowas nennt man dann wohl Ertragsoptimierung.....

Genauso wird es wohl mit dem ACC-System sein. HK = 150€, VK als Ersatzteil = 3000€ und Montage im Fahrzeug = 2000€. und schwupp sind die 5000€ erreicht.... Wenn sie schon"nichts" am Auto verdienen, dann wenigstens an den Ersatzteilen und Werkstattkosten.

Vielleicht etwas überspitzt dargestellt, aber im Grunde kommt das schon so hin.

Gruß

Jürgen

am 11. Januar 2010 um 10:40

Zitat:

Original geschrieben von jijoap

Vielleicht etwas überspitzt dargestellt, aber im Grunde kommt das schon so hin.

Nein, nicht überspitzt, sondern genau zutreffend.

Ich kenne einige Personen, die bei einem großen OEM in "preis-relevanten" Positionen arbeiten; daher zwei Punkte beispielhaft.

1. Lackierung.

Metallic kostet Aufpreis - klar, war schon immer so, ist ja aufwändig, oder? Nein, ist er nicht. Uni-schwarz ist die aufwändigste und in der Herstellung TEUERSTE Lackierung, da sie am meisten manuelle Nacharbeit erfordert. Silber-metallic hingegen ist bezüglich Material und Verabeitung nahezu genauso teuer, erfordert aber kaum Nacharbeit. Macht pro Fahrzeug für den Hersteller einen Kostenvorteil von 150 - 200 Euro. Und zum Ausgleich verlangt vom Kunden einen derben Aufpreis.

 

2. Schiebedach

Kosten in der Herstellung und Monatge nur etwa 10-15% des Aufpreises.

 

Wie kommt's? Tatsächlich verdient der OEM am "nackten" Fahrzeug i.d.T. nicht viel. Die Abteilung "Preisfindung" hat die Aufgabe, am Markt den Preis zu ermitteln, der durchsetzbar erscheint. D.h. die Preise sind nur zum kleineren Teil klassisch kalkuliert (HK+Gewinn), sondern zum größeren Teil psychologisch bedingt.

Den meisten Gewinn macht der OEM mit den Extras - je beliebter, desto Gewinn. An einer Kofferaummatte wird nicht viel verdient, aber an einem Navi. Wer kauft schon ein Oberklassefahrzeug ohne Navi? Kaum jemand ... also wird der Kunde aus Imagegründen (und weil es sich nun mal einfach so gehört) auch einen überproportional hohen Aufpreis bezahlen.

Fahrzeugpreise sind zu mehr als 50% Psychologie ...

 

so long

Themenstarteram 11. Januar 2010 um 21:33

Zitat:

...

Wer kauft schon ein Oberklassefahrzeug ohne Navi? Kaum jemand ... also wird der Kunde aus Imagegründen (und weil es sich nun mal einfach so gehört) auch einen überproportional hohen Aufpreis bezahlen.

...

Ich kennen einen Phaetonfahrer (mit GP0), der auf die Bestellung eines Navigationssystem verzichtet hat, da er nur in der Stadt unterwegs ist und seine Leasingrate nicht über 500 Euro steigen lassen wollte. :eek:

Momo

Zitat:

Original geschrieben von jijoap

Jedenfalls haben wir damals u.a. für Audi und VW produziert. Es waren elektronische Baugruppen, die von uns an VW für ca. 13 DM verkauft wurden (und da haben wir auch noch einen kleinen Gewinn erzielt), und später an der Audi- Ersatzteiltheke 380 DM kosteten.......

Nackte Preise kann man nicht vergleichen. Habt ihr die Baugruppe entwickelt und produziert oder hat VW sie entwickelt und ihr nur produziert? Habt ihr die Anbindung an die anderen Baugruppen mit realisiert oder musste VW seine Baugruppen auf die von euch gelieferte hin entwickeln.

Und ganz allgemein muss so eine Fahrzeugentwicklung und auch die Ersatzteilhaltung, Nachlieferung etc. bezahlt werden.

VW garantiert Ersatzteile über 10 Jahre! Sprich man muss neben dem aktuellen Modell noch Ersatzteile für BEIDE Vorgänger parat haben bzw. nach produzieren, das geht auch ins Geld. Oft werden Ersatzteile für ausgelaufene Modelle mit der Zeit ja immer teurer.

Andersrum werden manche Preise anscheinend wirklich ausgewürfelt! Im Golf 3 kostet die Mittelkonsole in schwarz 100€ und in blau oder beige nur 30€.

Zitat:

VW garantiert Ersatzteile über 10 Jahre! Sprich man muss neben dem aktuellen Modell noch Ersatzteile für BEIDE Vorgänger parat haben bzw. nach produzieren, das geht auch ins Geld. Oft werden Ersatzteile für ausgelaufene Modelle mit der Zeit ja immer teurer.

Das erwarte ich als Kunde aber auch! Wie hoch ist denn die kalkulierte Lebensdauer eines Fahrzeugs? Und komischerweise tut das der freie Wettbewerb auch - und zwar mit Freude. Und viele Herrsteller der Zulieferteile würden gerne diese 10 Jahre für denHersteller übernehmen. Aber selbst dann dürfen die gleichen Teile nicht das VW-Zeichen tragen, sind in gleicher Qualität vom Teileproduzenten für einen deutlich günstigeren Preis zu haben. Die 10 Jahre drückt VW doch auch dem Teilefertiger aufs Auge...

Skowi

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