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Ventilschutzmittel für Gasfahrzeuge !

Themenstarteram 19. November 2016 um 13:37

Hallo,

was sind die Hauptbestandteile eines Ventilschutzmittels -> Schmierstoff ja, aber aus was ?

Immer öfters bekomme ich mit wenn ich den Umstieg auf CNG oder LPG wage, ist regelmäßig ein Ventilschmiermittel notwenidg.

Ich habe so ein Schutzmittel schonmal in meinen Fingern gehalten. Es fühlt sich an wie Zeitaktöl. Wenn man an dem Mittel riecht, hat es eine nussige Duftnote wie ein Zweitaktöl, aber dringt zuerst Penetrant wie Aceton/Terpentin durch die Nase und zulesst tritt der Duft vom allgemeinen Schmiermittel hervor.

Viele Grüße

blueskoda

Beste Antwort im Thema

Das Zeug soll auch nicht schmieren wie Öl. Es soll eine Art Isolationsschicht zw Ventil und Ventilsitz im Zylinderkopf aufbauen, damit die nicht direkt miteinander in Berührung kommen.

Der klassische Gasschaden - eingelaufene Ventilsitze durch Materialabtrag ist weder Temperatur noch Drehzahl abhängig. Es kommt bei jeder Ventilschließung durch eine unglücklichen Materialpaarung zu Mikroverschweißung. Wird das Ventil dann wieder geöffnet, reißt es minimale Materialmengen aus dem Sitz im Kopf und trägt diesen langsam ab -bis schließlich das Ventil soweit eingelaufen ist, das sein Spiel zur Nockenwelle auf 0 ist, es nicht mehr komplett schließen kann und der Ventilteller überhitzt - er würde normal bei jeder Schließung viel Wärme über den Sitz in den Kopf abgeben. Nun kommt es zum verbrennen des Ventils - hat also rein gar nix mit einer heißeren Verbrennung zu tun (was Quatsch ist), sondern ist ein reiner Folgeschaden.

Die genannten Kaliumsalze bilden eine Schutzschicht - wie früher das Blei, oder die Additive die heute im Benzin wären - und verhindern eben den Kontakt Ventil/Sitz.

Bei gasfesten Motoren ist die Materialpaarung anders und es kommt schlicht nicht zu diesen Microverschweißungen.

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Kaliumsalze sind das. Du kannst dir auch mal die Sicherheitsdatenblätter ansehen.

Das Zeug soll auch nicht schmieren wie Öl. Es soll eine Art Isolationsschicht zw Ventil und Ventilsitz im Zylinderkopf aufbauen, damit die nicht direkt miteinander in Berührung kommen.

Der klassische Gasschaden - eingelaufene Ventilsitze durch Materialabtrag ist weder Temperatur noch Drehzahl abhängig. Es kommt bei jeder Ventilschließung durch eine unglücklichen Materialpaarung zu Mikroverschweißung. Wird das Ventil dann wieder geöffnet, reißt es minimale Materialmengen aus dem Sitz im Kopf und trägt diesen langsam ab -bis schließlich das Ventil soweit eingelaufen ist, das sein Spiel zur Nockenwelle auf 0 ist, es nicht mehr komplett schließen kann und der Ventilteller überhitzt - er würde normal bei jeder Schließung viel Wärme über den Sitz in den Kopf abgeben. Nun kommt es zum verbrennen des Ventils - hat also rein gar nix mit einer heißeren Verbrennung zu tun (was Quatsch ist), sondern ist ein reiner Folgeschaden.

Die genannten Kaliumsalze bilden eine Schutzschicht - wie früher das Blei, oder die Additive die heute im Benzin wären - und verhindern eben den Kontakt Ventil/Sitz.

Bei gasfesten Motoren ist die Materialpaarung anders und es kommt schlicht nicht zu diesen Microverschweißungen.

Zitat:

@blueskoda schrieb am 19. November 2016 um 14:37:24 Uhr:

 

...wenn ich den Umstieg auf CNG oder LPG wage, ist regelmäßig ein Ventilschmiermittel notwenidg.

Als Ergänzung: Das gilt nur für "nicht gasfeste Motoren"

Alternativ könnte man einen Motor mit "glücklicherer" Materialpaarung nehmen.

Themenstarteram 20. November 2016 um 21:08

Mikroverschweißung aka Kaltverschweißung?

Nicht Gasfeste Motoren heißt, bei nachträglich eingebauter CNG o. LPG Gasanlage?

Nicht gasfest heißt, daß der beschriebene Materialabtrag durch die Mikroverschweißungen so hoch ist, daß er mit dem Additiv hinausgezögert werden muss/soll um eine akzeptable Laufleistung zu erreichen! So jedenfalls die Theorie...

Verschleiß haben alle, ist ganz normal. Normal ist im Benzinbetrieb eine Rußschicht an den Stellen vorhanden. Fehlt diese, kommt es darauf an wieviel Abtrag OHNE diese Schutzschicht entsteht.

Nun gibt es aber solche und solche "Ventile" (Natiumgefüllt hab ich mal gehört) und es gibt solche und solche "Köpfe". Passt die Materialpaarung, spricht man von gasfest. Da ist der Verschleiß dann auch ohne Schutzschicht so niedrig, daß er nicht mehr ins Gewicht fällt.

Wenn ich das so richtig verstehe...:D Hat also nix mit nachträglich zu tun.

Tipp: Borel Liste

MfG

Ahh, da werden gleich wieder Begriffe in den Raum geworfen, die damit aber mal absolut nichts zu tun haben....

Natrium gefüllte Ventile haben einen Ventilschaft, der mit Natrium gefüllt ist -das dient dazu, die Wärme insgesamt besser abzuleiten, hat in Bezug auf Gas aber keinerlei Bedeutung. Gleich wieder vergessen!

@blueskoda

Das gilt auch für "werksseitig" verbaute Gasanlagen. Teilweise wurden da nicht gasfeste Motoren aus Unwissenheit nachträglich - die werden NICHT im Werk im Zuge der normalen Montage umgerüstet- umgebaut und sind dann eingegangen. Opel zB hat nagelneue Fz von Irmscher nachrüsten lassen, Chevrolet von in der Nähe von Regensburg.

Nicht gasfest bedeutet schlicht - der Motor ist ohne besondere Maßnamen dauerhaft nicht für den Gasbetrieb geeignet EGAL bei welcher Fahrweise! Ventilschäden kommen idR so nach 15-20000km.

Werden solche Motoren mit einem guten Aditivsystem ausgerüstet, laufen die idR genau so lange wie im Benzinbetrieb.

Der Schaden ist übrigens genau der Gleiche wie damals als das verbleite Benzin abgeschafft wurde - auch da gab es Motoren die das Bleifrei nicht vertrugen - und auch da setzte man nachträglich Aditive zu. Mal auf das Etiket einer Flashlube Dose schauen :-)

Zitat:

@blueskoda schrieb am 19. November 2016 um 14:37:24 Uhr:

Immer öfters bekomme ich mit wenn ich den Umstieg auf CNG oder LPG wage, ist regelmäßig ein Ventilschmiermittel notwenidg.

Nein, das ist falsch, die meisten Motoren brauchen KEIN Additiv. Um welchen genau Motor geht es konkret? Erst dann kann man was zur Notwendigkeit sagen!

Themenstarteram 21. November 2016 um 9:23

1.0 CNG im Mii, Up! oder Citigo

Zitat:

@blueskoda schrieb am 21. November 2016 um 10:23:28 Uhr:

1.0 CNG im Mii, Up! oder Citigo

Die CNG Variante ist sicher gasfest, aber die auf LPG umzurüsten wäre wirtschaftlich ziemlich unsinnig.

Ob die reine Benzinvariante des Dreizylinders anders/billiger konstruiert ist, ist mir nicht bekannt, und dazu gibt wohl auch noch keine belastbaren Erkenntnisse, zumindest auf borel.fr ist der noch nicht drin.

Der EcoUp! war jedenfalls hinsichtlich unrundem Leerlauf im Stadtverkehr die übelste Kiste, die ich jemals gefahren bin :eek:. Ford scheint ja Dreizylinderluftpumpen zu können, VW hat die noch nie beherrscht ...

Vernünftige Motoren wie der in meinem Magirus haben ja auch auf einem Zylinder mehr Hubraum (1021cm³) als VW in 3 packt!:D

Mein Koreaner (KIA) benötigt auch etwas Zusatz als Ventilschutz. Der Vorbesitzer hat dies über die typische Unterdruck-Saugflasche über den Ansaugkrümmer gelöst. Leider ist das ein bisschen murks, weil ja der meinte unterdrück im Verlauf herrscht.

Ich setzt mittlerweile rund 7ml (bei ca. 50l Gas) in den Einfüllstutzen zu. Das wäre die ideale Mischung und solle auch durch den Verdampfer durchkommen. Kann das jemand aus Erfahrungswerten bestätigen oder wie habt Ihr die Beimischung von euerem Ventilschutz-Additiv gelöst?

Ja das würde mich auch interessieren. Wenn man das Additiv bei dem Betankungsvorgang dem Gas beigibt vermischt sich das denn dann auch richtig? Und trennt sich das Additiv nicht wieder? Verklebt es eventuell auch noch den Verdampfer, oder gar die Injektoren?

Zitat:

@MrFleetwood schrieb am 21. November 2016 um 00:56:06 Uhr:

Ahh, da werden gleich wieder Begriffe in den Raum geworfen, die damit aber mal absolut nichts zu tun haben....

Natrium gefüllte Ventile haben einen Ventilschaft, der mit Natrium gefüllt ist -das dient dazu, die Wärme insgesamt besser abzuleiten, hat in Bezug auf Gas aber keinerlei Bedeutung. Gleich wieder vergessen!

Danke für die Erklärung. Ich dachte das würde das pitting auch irgendwie reduzieren. Kanns jetzt nicht mehr editieren, also lieber Leser: einfach im Kopf streichen! ;)

Zitat:

@Sportler35 schrieb am 21. November 2016 um 16:04:55 Uhr:

Ja das würde mich auch interessieren. Wenn man das Additiv bei dem Betankungsvorgang dem Gas beigibt vermischt sich das denn dann auch richtig? Und trennt sich das Additiv nicht wieder? Verklebt es eventuell auch noch den Verdampfer, oder gar die Injektoren?

7 ml auf 50 ml sind viel zu wenig, da hilft dann gar nix.

1:1000 ist das Mischungsverhältnis - also 50ml auf 50 Liter

Das G2000 von BRC funktioniert - kann ich nach 30 tkm so sagen - bei BRC und Prins Injektoren/Verdampfern.

Wenn du wissen willst wie sich das im Gas verhält, kauf ein transparentes, nachfüllbares Feuerzeug und befüll es mit Additiv und Gas - dann beobachte.

Mein Tank war nach 1 Liter G2000 jedenfalls sauber ohne jegliche Rückstände - allerdings kommen bei mir noch 10 ml 2-T-Öl obendrauf zum Schmieren der Ventile und sauber halten der gesamten Anlage.

In einem bekannten LPG Forum gibts einige User, die beim Gas Tanken eine geringe Menge Tunap beigeben (5ml auf 50 ltr LPG). Vom Mischungsverhältnis wäre das ja so wie es Tunap vorschreibt, also alle 10000km eine 100ml Dose, bei einem Verbrauch von ca 10ltr/100km

Da ich vor kurzem einen Ventilschaden an meinem A4 1,8er Turbo hatte, nach wohlgemerkt fast 150000 km auf Gas, werde ich das jetzt auch anwenden.

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