ForumVectra A
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Opel
  5. Vectra
  6. Vectra A
  7. Vectra CD 2.0i Automatik EZ89 - Opas Vermächtnis

Vectra CD 2.0i Automatik EZ89 - Opas Vermächtnis

Opel Vectra A
Themenstarteram 9. Januar 2018 um 8:36

Hallo Vectra Gemeinde,

eigentlich bin ich ja eher im Astra J (früher G und F) Forum zu Hause, aber eine Erbschaft verschlägt mich jetzt hierher!

Zu Lebzeiten schon oft ("Streit")Thema in der Familie (mit über 90 noch Autofahren usw.), kurzzeitig schon vermacht dann aber wieder vergessen, ist es nun so weit und Opas gliebter Wagen fällt mir in die Hände.

Zum Fahrzeug: Opel Vectra CD 2.0i Automatik, EZ 10/1989, 1997 mit knapp 90.000 km und einem Jahr TÜV aus Rentnerhand erworben und seit dem in Opas Besitz, weinrotmetallic (würde ich behaupten), ehrliche 206.800 km gelaufen, technisch gut in Schuss, alles Original - leider auch der Rost...

Vorweg, ich weiß dass es wirtschlaftlich unrentabel ist den Wagen zu halten und dass er mich über die nächsten Jahre wohl einiges an Geld kosten wird, wenn ich ihn im vernüftigen Zustand erhalten möchte. Darum geht es hier nicht. Der Wagen hat für mich einfach einen hohen emotionalen Wert und soll deshalb nach Möglichkeit zum Oldtimer gemacht werden, die 30 hat er nächstes Jahr ohnehin geschafft.

Bis auf diverse Kleinigkeiten kann ich am Fahrzeug nichts selbst machen, okay, ich habe am Astra G schon das Zündmodul und Kerzen gewechselt, aber Zahnriemen oder gar Schweißarbeiten überlasse ich lieber Leuten die davon wirklich etwas verstehen.

Mir geht es hier darum auf den lezten Metern (der Wagen wird Ende Januar von NRW ins Saarland überführt, wo er auf dem elterlichen Grundstück in einer trockenen Garage ersteinmal unterschlupf erhält, bevor er dann Ende diesen Jahres, anfang nächsten Jahres dann wieder hergerichtet werden soll) noch ein paar Einschätzungen und Tips zu diversen Themen mitzunehmen.

Zahnriemen:

War das Intervall zu Anfangs wohl einmal bei 120.000 km bzw. 8 Jahren, scheint es jetzt, zumindest Recherchen im Internet nach zu Urteilen, bei 60.000 km bzw. 4 Jahren zu liegen.

Lt. letzter größerer Rechnung die ich finden kann, wurde der Zahnriemen letztmalig in 12/2013 bei 197.378 km gewechselt. KM mäßig also fast noch jungfräulich, nach 4 Jahren jetzt aber eigentlich wieder fällig.

Zahnriemen vor dem Einmotten noch machen lassen? Da der Wagen jetzt eh gut nochmal ein Jahr stehen wird, wäre es da nicht sinvoller, das beim wieder ins Leben rufen zu machen?

Der Motor soll wie ich gelesen haben ein Freiläufer sein, kann man da das Risiko eines Zahnriemenrisses eingehen oder nicht? Bzw. würde die jetzt bevorstehende lange Standzeit dem neuen Zahnriemen nicht auch schon schaden, sodass ich ihn dann innerhalb kurzer Zeit eigentlich zwei mal machen müsste?

Rost

Rost wird laut den Tüvberichten (liegen bis auf einen alle vor) erstmalig im November 2002 ein Problem.

11/1998 ohne Mängel

11/2000 ohne Mängel

11/2002 Radläufe hinten links und rechts durchgerostet, ebenso die Schweller hinten.

Wurde in einer Werkstatt erledigt, danach gabs mängelfreien TÜV.

11/2004 war es dann der Schweller hinten rechts und das linke vordere Radhaus, welche lt.

TÜV Prüfer durchgerostet waren. Auch wieder in einer Werkstatt instandgesetzt, danach

mängelfreier TÜV.

11/2006 hatte der TÜV Prüfer nichts zu beanstanden.

11/2008 waren die hinteren Schweller und beide Radläufe wieder durch, wurde dann auch wieder in einer Werkstatt instandgesetzt, danach gab es wieder TÜV ohne Mängel.

11/2010 ohne Beanstandung

zu 2012 liegt mir leider kein Bericht vor

11/2014 waren es dann die hinteren Schweller, die hinteren Radhäuser und das Radhaus vorne rechts, wurde ebenfalls wiederin einer Werkstatt instandgesetzt und danach gab es mängelfreien TÜV

11/2016 ohne Mängel, aber mit den Hinweis "Bodengruppe beginnende Korrosion"

Zwischen dem letzten TÜV Bericht 11/2016 bei 205.700 km und jetzt liegen gerade mal 1.100 km.

Der Wagen stand die letzten 20 Jahre wenn er nicht bewegt wurde immer in einer Garage.

Die Radläufe sehen, bis auf einen gescheiterten Selbstversuch von Opa am hinteren, rechten Radlauf, sehr gut aus. Schweller ist an der Stelle auch schon wieder bisschen rostig, Fahrerseite sieht sauber aus. Die Federdome vorne sehen gut aus, da ist kein Rost zu erkennen, auch die hinteren Federaufnahmen sind augenscheinlich noch nicht vom Rost befallen (habe auch im Innenraum unter der Verkleidung und der Gummiabdeckung nachgesehen). Habe auch sonst im Innenraum, da wo es möglich war (Hintere Sitzbänke, Kofferaum usw.) unter der Verkleidung/dem Teppich nachgesehen und konnte keine Roststellen ausmachen. Auch ist der Bereich um den Tankstutzen herum rostfrei (innen wie außen, auch unter dem Gummi).

Größter Sorgenpunkt in Sachen Rost sind also aktuell dieser selbstgemachte Radlauf und zwei Stellen im Kofferaum, jeweils zu den Seitenwänden hin (siehe Bilder). Ich weiß nicht ob die Belche dort aufeinader liegen oder anstoßen, auf jeden Fall sieht das nicht schön aus. Das wären auf jeden Fall schon Dinge, die ich bei nem Karrosseriebauer machen lassen müsste. Was da preislich wohl auf mich zukommen wird?

Die beginnende Korrosion an der Bodengruppe habe ich noch nicht ausmachen können, dazu werde ich mir den Wagen von unten auf ner Grube mal genauer ansehen.

Bevor ich den Wagen wegstelle, soll ich die ersichtlichen Stellen soweit es mir möglich ist entrosten und mit irgendetwas behandeln? Oder mache ich damit in Hinblick auf die Arbeiten die dem Karosseriebauer bevorstehen evtl. mehr schlecht als recht?

Verkleidungen der Radkläufe montiere ich natürlich ab um ggf. Ablagerungen von Schlamm oder ähnlichem zu entfernen, damit da nichts vor sich hingammelt.

Sonst noch etwas, was ich vor dem Wegstellen beachten oder in Vorbereitung auf die Standzeit machen kann/soll? (außer Volltanken, Batterie abklemmen, Reifen 1 bar mehr)

Danke an alle die bis hierhin gekommen sind! ;-) Freue mich über Antworten! :)

Ähnliche Themen
24 Antworten

Wenn Opel damals doch nur ein bisschen mehr in Rostvorsorge investiert hätte.....

Die Längsträger hinten werden innen auch angegriffen sein. Mein Vectra war optisch komplett rostfrei, beim Zerlegen ist dann immer mehr Rost rausgekommen. Es ist unglaublich wo Autos überall rosten können :-(

Wenn der Dom schon so aussieht möcht ich die Federaufnahmen nicht sehen. Federbeine hat der hinten nicht. Dämpfer und Feder sind getrennt.

Na sieht doch gut aus... Wenn man es richtig machen will, müssten die Seitenwände raus.

Themenstarteram 8. Februar 2018 um 11:53

So, ich war dann mal wie ganz zu Anfang von mozartschwarz schon vorgeschlagen beim Karosseriebauer vorstellig und habe einen Kostenvoranschlag für besagte Fahrzeugseite erhalten.

Die untere Seitenwand soll herausgeschnitten und ein neuer Teil eingeschweißt werden, das Radhaus wird ausgeschnitten und neu eingeschweißt, Seitenwand lackiert, Tür beilackiert, Unterbodenschutz und Hohlraumversiegelung, Klein- und Ersatzteile + Lohn, summa summarum 1.576,95 EUR.

Der Karosseriebauer ist bekannt, mein Bruder war da schon mit diversen seiner Fahrzeuge und hat bis dato nur gute Erfahrungen gemacht. Kleiner aber moderner Familienbetrieb mit ein paar Angestellten.

Werde ich dann wohl dort im September/Oktober machen lassen.

Dieses Wochenende werde ich mich dem vorderen Unterbodenbereich widmen, die Radhausverkleidungen mal abnehmen und den restlichen Grund und was sich da sonst noch alles gesammelt hat entfernen und mal sehen was ich da vorsorglich sonst noch so machen kann.

Außerdem kommt der Kofferaumdeckel ab, da wo die Schrauben die äußere Plastikverkleidung halten, gibt es etwas Rost, aber nix tragisches, kann ich selbst bearbeiten.

Fahrersitz in Velours Matlock Anthrazit würde ich noch suchen, oder auch nur Teile (Lehne, Rückbank), geht mir eigentlich hauptsächlich um den Bezug/Stoff! :)

 

Themenstarteram 9. Februar 2018 um 9:09

Ahja, Zahnriemenwechsel inkl. WaPu und Erneuern Ölwannendichtung 655,- Euro beim örtlichen FOH.

Das geht deutlich günstiger.. dauert beim 8V 2h und Material sind 100-150€.

Karosseriebauer finde ich OK das Angebot, aber Zahnriemen und Ölwannendichtung für 655.- Alter Schalter. Das macht man in zwei Stunden selber (aber inkl. Garagenbier ;-) )

Beim Karobauer geh ich von einer Seite aus.. Preis ist aber wirklich ok.

Schöner A! Wünsche dir viel Glück dass alles gut geht. Zum Instandsetzen wäre ja schon alles gesagt, aber das die Radläufe und Schweller wirklich alle paar Jahre neu gemacht werden musste, grenzt an der Pfusch von der Werkstatt. Da wurde dann bereits 2002 die Hohlraumkonservierung vergessen und die daraufkommenden Jahre ebenfalls. Wenn der Rost dann nicht richtig entfernt wurde, bevor neue Bleche reinkamen, ist das kein Wunder.

Das gute ist ja, dass es sogar die Innenradläufe als Ersatzteil gibt, da braucht man quasi nur noch schneiden und einschweißen.

Themenstarteram 13. Februar 2018 um 13:46

@opelkult: Ja, in ner freien Werke käme das sicher auch nochmal günstiger, selbst traue ich mir das nicht zu, wer weiß, vielleicht lese ich mich mal ein und schaue mir den Patienen mal am offenen Herzen an und entscheide dann... assistiert habe ich beim Zahnriemenwechsel bei diversen Astra F schon zur genüge... :D

@mozartschwarz: Ja, eine Seite, die betroffene.

@MITSUBISHI-FREAK: gepfuscht haben die wirklich... das war mir schon klar als ich die Kofferraumverkleidung abgenommen habe und die Brandlöcher im Dämmmaterial entdeckt habe... hätte man vorm Schweißen der Radhäuser vielleicht auch mal abnehmen können, ist ja nicht wirklich arbeit... :rolleyes:

Wochenende war soweit erfolgreich, die Radkästen sehen nach Rückbau der Schmutzfänger und Radhausverkleidungen bis auf zwei kleine Durchrostungen (vorne, Beifahrer, hab ich auch gleich weggeflext, überlege nun was ich mit den Löchern machen soll :confused: ) gut aus, auch die Federaufnahmen sind soweit in Ordnung.

Kofferaumdeckel ist gemacht, Unterboden vorne auch.

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Opel
  5. Vectra
  6. Vectra A
  7. Vectra CD 2.0i Automatik EZ89 - Opas Vermächtnis