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Und täglich quietscht der Keilriemen...

Themenstarteram 16. Juli 2008 um 11:09

Servus!

Vorwort

Ich kämpfe jetzt schon seit Monaten gegen das Quietschen! Mein 190D 2.0 fing damit schon lange an, ein Spritzer Riemenwichse (von einem Bekannten) auf den Keilriemen beruhigte ihn aber für ne Weile.

Vor über 2 Monaten fing dann das Quietschen an und wurde schnell laut. Da ich hier nicht schrauben kann (Werkzeugmangel und keine Garage) bin ich zu nem freien KFZ-Meister.

Kapitel 1: Wasserpumpe (WaPu)

Der Meister hat den Keilriemen runtergeholt und die Teile gedreht. 13 Jahre Standzeit in einer Garage hatten auch hier ihren Tribut gefordert.

- Wasserpumpe hatte einen Lagerschaden, lief unrund und schliff schon --> getauscht.

- Generator gedreht: Minimal unrund, aber zu gering, als dass er kaputt wäre.

- Spannrolle gedreht: QUIETSCH. --> getauscht. Ruhe.

- Neuer Keilriemen drauf, und Ruhe war.

Kapitel 2: Quietschen Returns

Eine Woche später quietscht es wieder. Schön laut und ohne ersichtliche oder erhörbare Quelle. Ich ab zum Meister. Der schickt seinen Gehilfen. Der erstmal LOL, zog am Keilriemen und guckte. Der Keilriemen ging weiter raus als der Alte, kann aber subjektiv gewesen sein...

Gehilfe macht den Motor an, hört dem Quietschen etwas zu, zieht am Gashahn, geht weg, holt so'n Zeugs (sowas wie WD-40 vermutlich), sprüht es mächtig auf die Innenseite des Keilriemens und Ruhe war. Toll.

Kapitel 3: Quietschen gibt nicht auf... oder doch?

Drei Tage später.

Ich: "Servus, er quietscht wieder."

Meister: "Kann nicht sein, komm mal vorbei."

Ich: "Okay."

Ich also quietschend rüber. Dieses mal deutlich leiser. Meister verwirrt, ich verwirrt. Er meint, ich solle mir WD-40 holen und auf den Keilriemen sprühen, sobald er auf der langen Leipzig-Fahrt quietscht (500km hin, 500km zurück).

Ich hab ihn dann in Leipzig fast vor jeder Fahrt kurz einsprühen müssen.

Dann frag ich da einen ATU-Mann, der witziger Weise 190er-Fan war. Er meinte, die Spannfeder sei zu alt und sollte mit dem Dämpfer getauscht werden. Aha. Ich komme wieder und sage, die Schraube der Spannfeder sitzt fest, er meinte, ich solle die mit WD-40 mehrfach behandeln, bis es flutscht. Alles klar.

Schraube der Halterung mit WD-40 eingesprüht, auch zwischen dem Plastikteil und Motorblock. Plötzlich ist das Quietschen weg. Nix mehr.

Endlich Stille?

Kapitel 4: Gnaa

Es ist wieder da. Nach 3 Wochen. Doch jetzt ist es Drehzahl-abhängig. Zwischen geschätzten 800 und 1400 Touren quietscht er, darüber hinaus nicht mehr.

Ab zum Meister, der hört das Quietschen. Er löst den Dämpfer, testet ihn etwas, alles okay. Untere Schraube als Keilriemenentspannung benutzt, Keilriemen runter, Teile gedreht, nix. Kopfschütteln, Keilriemen wieder drauf, Dämpfer festgeschraubt, Motor an, nix zu hören. Kopfschütteln.

Ich erwähne den ATU-Mann und sein Tipp mit der Spannfeder und dem Dämpfer. Er meinte, ich solle erstmal die Spannfeder tauschen und schauen, was passiert - denn diese kostet 16 Euro + Märchensteuer, der Dämpfer 44 Euro.

 

Soweit ist der Epos schon geschrieben. Hat jemand Vorschläge, Ideen, sonstiges? Ich habe nämlich schon eine Quietsch-Paranoia bekommen. Ich höre ihn ab und zu Quietschen, auch wenns nicht quietscht :eek:

Beste Antwort im Thema

Hallo.

Darüber solltest Du ein Buch schreiben. Selten so gelacht. Sorry. Lustige Geschichte.

Wie wäre es den mal mit einer anderen Werkstatt.

Denn Keilriemen mit WD-40 einsprühen?!? Was soll das denn?!?

Schonmal was von Materialvertäglichkeit gehört und der Riemen kann die Kraft doch denn garnicht mehr übertragen wenn er nur noch über die Rollen gleitet. Entweder nicht genug Spannung oder die Rollen sitzen nicht richtig in einer Flucht. Dadurch könnte der Riemen Querkräften ausgesetzt sein und bekommt dadurch vielleicht unnötige Reibung an seinen Rändern und fängt an zu Quietschen wenn es ihm zu warm wird.

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Hallo.

Darüber solltest Du ein Buch schreiben. Selten so gelacht. Sorry. Lustige Geschichte.

Wie wäre es den mal mit einer anderen Werkstatt.

Denn Keilriemen mit WD-40 einsprühen?!? Was soll das denn?!?

Schonmal was von Materialvertäglichkeit gehört und der Riemen kann die Kraft doch denn garnicht mehr übertragen wenn er nur noch über die Rollen gleitet. Entweder nicht genug Spannung oder die Rollen sitzen nicht richtig in einer Flucht. Dadurch könnte der Riemen Querkräften ausgesetzt sein und bekommt dadurch vielleicht unnötige Reibung an seinen Rändern und fängt an zu Quietschen wenn es ihm zu warm wird.

Hi also sorry, das auch ich gebrüllt hab vor Lachen.:D:D:D:D:D:D:D:D

" Dasse nisch gleisch des Fett von dr Bemme genomm hamm" wundert mich ehrlich gesagt.

Also ich hatte auch schönes Riemenpfeifen, also neuen Riemen ( Continental ) besorgt, alle Riemenscheiben mit Ethanol und ner Zahnbürste geschrubbt, alles noch mal mit Lappen nachgewischt, getestet ob alles leicht geht, Riemen drauf und gespannt. Das ist jetzt fast ein Jahr her. Wohlgemerkt ohne Nachspannen und Ruhe ist da vorne.

Die 2 Idioten von Deiner Werkstatt, sollten Ihren Beruf wechseln. WD 40:confused::confused::confused:

Das Pfeifen wird Dir vorerst immer bleiben weil Deine Riemenscheiben vermutlich versaut sind, ebenso der Riemen.

Flucht der Scheiben kann sein, glaub ich eher nicht.

Gruss Andre

Themenstarteram 16. Juli 2008 um 13:51

Wenn der die Schraube mal los hat, bin ich glücklich. Weil dann komm ich auch mit meinem 0815-Werkzeug voran und werde beim nächsten Quietschen alle Teile schön mit Ethanol, Zahnbürste und Lappen reinigen. Nen neuen Keilrippenriemen besorge ich mir dann auch.

Problem ist halt diese festsitzende Schraube. DIE macht die Probleme für mich. Sonst hätte ich mich ja bereits selber mit meinem "Wie wird's gemacht"-Buch durchgearbeitet...

Hallo.

Sprüh doch mal auf die Schraube ein wenig Rostlöser oder ähnliches. Saubermachen mußt du denn ganzen Scheiss sowieso. Also weich das Ding richtig ein und dann wie schmerztablette beschrieben. Oder willst Du deinem "Meister" noch mehr Geld in Rachen werfen. Oder Du fährst hin und Er soll dir für nen 5'er die Schraube lösen. Wenn er die abreißt hat er das Problem. Aber mehr würd ich von dem nicht mehr machen lassen.

Gruß

Themenstarteram 17. Juli 2008 um 13:25

Wegen Schlecht-Wetter gibts nen neues Kapitel: Ich fahr rauf zu nem anderen Meister, der nicht auf Karosserie spezialisiert ist. Den frag ich, ob er mir für nen 5er die Schraube da löst. Dann mach ich meine neue Feder rein und prüfe bei der Gelegenheit den Riemenspanner.

Übrigens: Ist es normal, dass die Rolle am Riemenspanner etwas schief steht, aber der Keilriemen oben und unten in Flucht zu den folgenden Rollen steht?

Bingo,Du hast den Fehler gefunden!

Der Schiefstand der Rolle wird durch das ausgeschlagene Rollenlager des Spannarms verursacht.

Durch das Spiel im Lager wird der gesamte Spannarm incl. der Spannrolle durch die permanente Federkraft in eine Schieflage gezogen.

Also einfach den Spannarm tauschen (diesen gibt es einbaufertig incl. dem Lager zu kaufen) und das nervige Riemen-Pfeifen hat ein Ende.

Bei der Gelegenheit natürlich den Dämpfer und die Rolle erneuern.Die Feder kannst Du lassen,die geht nie kaputt und macht auch keine Geräusche.

Noch ein Tip am Rande:

Suche Dir eine WIRKLICH kompetente Werkstatt(Taxi-Werkstatt ist immer eine gute Wahl),mache es nicht selbst,wenn Du schraubertechnisch nicht sehr versiert bist und vor allem,

LASSE NICHT DIE BEIDEN SPASSTIKER VON ATU RAN !!!

Die haben zur genüge bewiesen,daß sie von der Materie 0 Kennung haben.

Man kann bei dieser Reparatur einiges kaputt machen,wenn man gewisse Sachen nicht beachtet (Stichwort ausgerissenes Gewindeloch im Steuergehäusedeckel).

Wenn das passiert,wird es richtig teuer.

Themenstarteram 17. Juli 2008 um 17:09

Echt? Aber das hatte ich ausgeschlossen, weil die Rolle schon immer schief war oO

btw die Rolle habe ich bereits tauschen lassen, Dämpfer ist laut Unterlagen kurz nach dem Kauf von meiner alten Werkstatt gemacht worden. Da hat er zwar was von Riemenspanner erwähnt, aber so im Sinne von "Erst wenn's hörbar ist". Das ist aber auch schon knapp nen Jahr her... total vergessen...

Also, ich hatte bei mir die Rolle auch getauscht, leichter Lagerschaden, das Pfeifen blieb. Das hieß Komplettprogramm wie schon beschrieben.

Gruss Andre

Zitat:

Original geschrieben von schmerztablette

Hi also sorry, das auch ich gebrüllt hab vor Lachen.:D:D:D:D:D:D:D:D

" Dasse nisch gleisch des Fett von dr Bemme genomm hamm" wundert mich ehrlich gesagt..........

Oder die "Schmierung" des Riemens über den Motorenölkreislauf anschließen wollten. Z.B. mit einem Kupferröhrchen aus dem alle Stunde ein Öltropfen auf den Riemen tropft.

;):rolleyes::confused:

Themenstarteram 27. Juli 2008 um 18:46

Kapitel 5: Mach's doch selber!!

Ich fuhr zur Familie und habe beschlossen, den schiefen Riemenspannarm zu tauschen. Ich also bei ATU das Teil für 60,25 (inklusive Märchensteuer) gekauft und habe glücklich die Stelle mit dem ausgekratzten Stern betrachtet.

Ab zur Mach's doch selber!!-Werkstatt, gutes Werkzeug dort genutzt und habe die scheiß Schraube gelöst, die fest saß. Mutter Schrott, Schraube heile. Ich also rumgefurkelt und das erste Mal im Leben so richtig ölige Finger gehabt. Geiles Gefühl. Hab bei der Gelegenheit die Feder getauscht, Dämpfer war soweit okay, Rolle war eh neu. Alles wieder zusammen, neue Mutter drauf und gewundert, dass die keinen Widerstand beim festziehen gab.

Zwei Tage später.

Ich mach zum Spaß die Schraube ab und durfte das Gewinde mit ner Zange abschrauben. Prima. Bei Mercedes ne Schraube bestellt, abgeholt und festgestellt, dass der Ansaugkrümmer im Weg steht. Toll.

Werd jetzt bei nem Kumpel den Schraubenkopf absägen und halt anders herum montieren. Scheiß auf Korrektheit. Hab keinen Bock, die Dichtungen beim Ansaugkrümmer zu tauschen -.-

ENDE

( = Endliche Nun Das Ende)

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