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Überdämpfung XJ600S Bj. 94

Themenstarteram 16. Juni 2008 um 10:35

Hi zusammen,

ich habe vor einiger Zeit den Hinterreifen und die Kette meiner XJ600 gewechselt und dabei die Schwinge ausgebaut..

Nach dem Einbau stelle ich nun fest das die Heckfederung sehr stark ausfedert.

Normalerweise wenn man das Heck runter drückt, dann kommt es ja "langsam"

wieder rauf (langsam ist natürlich relativ), nun wird es aber durch die Federung praktisch sofort wieder rauf gedrückt, was sich natürlich in einer nicht gerade ruhigen Straßenlage äußert.

Die Einstellung der Feder habe ich auf eine mittlere Stufe, aber die habe ich beim Radwechsel nicht verstellt, und davor war die Federung ganz normal.

Woran kann es liegen, hab ich beim Ein/Ausbau etwas verstellt und wenn ja wo, oder an was kann das ganze noch liegen ? Danke shconmal für die Hilfe :-)

grüße

Chriz

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8 Antworten

Wie alt ist das Mopped? Je nachdem hätte ich da ´ne erklärung

Oh mann, wer lesen kann ist klar im Vorteil.

Also Ich gehe mal davon aus das da noch der erste Dämpfer drin ist, dann könnte das Passiert sein.

Der Dämpfer arbeitet ja immer an der selben Stelle mit seinem Kolben im Dämpferrohr. Durch die Jahre ändert sich der Innendurchmesser zwar nur geringfügig aber es entsteht eine Abstufung in der Lauffläche. Beim Radwechsel wurde der Dämpfer nun über diese Abstufung bewegt und hat den Dichtring zwischen Kolben und Rohrwandung geringfügig abgeschert. Nun strömt das Öl am Kolben vorbei anstatt wie vorgesehen durch die Kalibrierten Bohrungen im Kolben, Die sind für die Auslegung des Dämpfers verantwortlich.

(Belegt durch Prüfstandsversuche im Hause, Abt PkW)

Ähnliches passierte damals bei einigen PKW´s beim Bremsenentlüften, als man noch am Pedal gepumpt hat. Auto bremst einwandfrei, Bremsflüssigkeit wechsel, entlüften, Hauptbremszylinder undicht.

Nur mit dem Unterschied das dort keine Bohrungen im Kolben waren, man wollte ja Druck aufbauen.

Beim Bremsen bewegt er sich nur minimal immer im selben bereich und nützt die Oberflache ab, dann beim entlüften wurde er über den gesamten Hub bewegt, wodurch eben die Dichtung an der Verschleißstelle beschädigt wurde = Undicht.

mfg Kfz Meister und z.Zt in der Dämpferherstellung beschäftigt

Themenstarteram 23. Juni 2008 um 12:33

Hi bikerbob,

danke schonmal für deinen Beitrag, das klingt zumindest für mich nach ner guten Erklärung. Werde das mal beim meinem Händler nochmal ankucken lassen, aber dann rechne ich wohl mal mit nem neuen Federbein (na ja, hat 50tkm drauf wäre eh mal fällig^^)

Grüße

Chriz

Moin,

öhm, jedesmal, wenn das Mopped auf dem Hauptständer steht, wird das Federbein komplett entlastet............

Ansonsten kann ich den Effekt bei den Bremsen, speziell bei den alten Guzzis mit den Brembos, bestätigen. Da war beim erneuern der Flüssigkeit immer sehr viel Fingerspitzengefühl angesagt.

Denke eher an normalen Verschleiß bei 50tkm.

Ok so gesehen schon, allerding hast du immer noch einen Negativfederweg . Außerdem hat er die Schwinge ausgebaut und dabei wird dann schon mal bischen mehr geruckelt und gedreht am Endanschlag als im Fahrbetrieb. Ist ja alles schwergänig. Nach dem zusammenbau ist alles sauber und frisch gefettet ( so sollte es jedenfalls sein) und da fällt es natürlich sofort auf wenn es dann leichter geht.

Die Einbaulage ist auch so gewählt das daß Dämpferöl immer den Kolben umspült. Klappt mann nun den Dämpfer nach oben aus der Federbeinführung um die Schwinge besser heraus zu bekommen,dauert es einen moment bis das Öl wieder zur Schmierung zur Verfügung steht. Versuche ergaben das eine benetzte Dichtmanschette sehr wohl Schaden nehmen "kann" beim ersten Hub, eine Umspülte Dichtung jedoch nie beschädigt wurde. Wohlgemerkt bei abgenutzter Oberfläche= hoher Laufleistung ( bezogen auf Anzahl der Hübe des Dämpfers, nicht des Fahrzeugs)

Denke aber auch das es eher etwas mit dem aus- und einbau zu tun hat in Verbindung mit Reinigen und Fetten siehe oben.

Themenstarteram 26. Juni 2008 um 7:48

Zitat:

Original geschrieben von hotblack

Denke eher an normalen Verschleiß bei 50tkm.

Hi Hot,

na ja, das wäre ne Erklärung wenn es nicht plötzlich von einem Tag auf den

anderen gekommen wäre. Aber die Maschine hatte wirklich vor dem Kettenwechsel eine 1A-Straßenlage (für ne Diversion^^) und danach hatte ich von jetzt auf gleich das nervöse Heck, also denke ich dass war ein bissl zu spontan für nen normalen Verschleiß.

Habs leider noch ned zur Werkstatt geschafft, wie siehts denn eigentlich aus, mal abgesehen von der geänderten Straßenlage gibt es hier weitere Nachteile, sprich sollte ich damit nichtmehr fahren und gleich das Federbein tauschen, oder kann ich meine paar Kilometer zur Arbeit noch damit noch weiterfahren bis ichs in die Werkstatt schaffe ?

Grüße

Chriz

Zitat:

Original geschrieben von Chrizmo

Zitat:

Original geschrieben von hotblack

Denke eher an normalen Verschleiß bei 50tkm.

na ja, das wäre ne Erklärung wenn es nicht plötzlich von einem Tag auf den

anderen gekommen wäre. Aber die Maschine hatte wirklich vor dem Kettenwechsel eine 1A-Straßenlage (für ne Diversion^^) und danach hatte ich von jetzt auf gleich das nervöse Heck, also denke ich dass war ein bissl zu spontan für nen normalen Verschleiß.

...

Grüße

Chriz

Hallo Chriz,

so wie Du gerade über das "nervöse" Heck schreibst, kommen mir da ganz andere gravierende Ursachen in den Sinn:

1.: ....und ganz an oberster Stelle ist der Pneu! (Reifen). Durch anderen Hersteller, andere Gummimischung, veränderte Karkassenwicklung, neue Profilblöcke ändert sich das Fahrverhalten. Vielleicht auch nur weil der Reifen frisch aus der Fertigung ist, und nicht ausgehärtet wie nach 5 Jahren.... (Ist jetzt nur ne Hausnummer, jedoch jedes Gummi wird mit der Zeit Hart) :-) ...und das wirklich JEDES Gummi.... :-)

2.: Die neue Kette und die Montage kann auch ein Grund sein. So aus der Ferne eine Ferndiagnose zu starten ist schwer, hier deshalb nur paar eckdaten: neue (bzw. andere) Kettenspannung, frische geschmierte Kettenglieder, nicht ausgelängt, Fluchtung der Kettenräder.... all dies hat einfluss auf das Fahrverhalten: Lastwechselreaktionen wie z.B. Beschleunigen oder Gas wegnehmen in Kurven, Schalten usw. übertragen sich deutlicher auf das Hinterrad wegen der neuen Kette die gelenkiger ist als die alte, und das in zusammenhang mit dem neuen Reifen...naja...

3.: Möchte Dir jetzt kein Schiss einjagen, aber beim Einbau des Ketterades (das grosse an der Felge) kann man auch den Anfahrdämpfer noch den letzten Rest geben. 50 tKm gehen auch an den Gummis nicht spurlos vorbei.

Ich denke mal, dass dein Subjektives empfinden was die Federung angeht, hat auch viel damit zu tun, dass Du jetzt nach dem "Werkstattaufenthalt" viel mehr darauf achtest als vorher.

Zudem schliesse ich mich der Meinung von bikerbob vollkommen an.

Themenstarteram 6. Juli 2008 um 16:45

Hi nochmal,

also den Pneu kann ich definitiv ausschließen. Es ist wirklich so das wenn ich im Stand das heck runter drücke es Blitzartig wieder ausfedert, etwas was vor dem Kettenwechseln nicht so war, und das aufgrund der rein statischen Bewegung des "runterdrückens" im Stand auch eigentlich nur am Primär betroffenen teil, nämlich der federung liegen kann. Die Kette hat ca 3 cm Spiel, also mehr als genug um sich hier nicht negativ auszuwirken, und bis auf das flotte ausfedern habe ich auch keine weiteren negativen Fahreigenschaften.

Btw. hab ich spontan entschlossen einen kurzurlaub nach Kroatien angetreten, und dabei mit Gepäck 1600km abgespult, dabei hatte ich keinerlei Probleme mit dem Bike, wenn man eben vom ausfedern absieht.

Ich denke ich werde das ganze also erstmal nur im Auge behalten und beim den nächsten anstehenden Arbeiten dann das ganze nochmal genau betrachten. Danke aber auf jedenfall für die Antworten, ich denke momentan tatsächlich das einfach das Federbein nen schlag weg hat, und werde das dann falls nötig mal austauschen.

Grüße

Chriz

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