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Totzeit der Einspritzdüse gesucht

Themenstarteram 13. Januar 2005 um 12:54

Hallo Leute!

Ich bin gerade dabei, mir einen Benzinanzeige für meinen GTI zu basteln. Das MFA saugt nämlich..

Anders als das MFA gehe ich nicht über den Unterdruck, sondern messe die Länge des Einspritzimpulses und rechne daraus den Verbrauch aus.

Der Einspritzdruck meiner Digifant sollte halbwegs konstant sein. Also je länger der Impuls, desto mehr Benzin.

Mein einziges Problem dabei ist die Totzeit der Einspritzdüse.

Weiß jemand, wie lange es dauert bis nach "Strom an" wirklich was aus der Düse rauskommt?

Und wie lange es dauert bis die Düse nach "Strom aus" zu macht?

Bei Impulszeiten von 2-8 Millisekunden macht eine Totzeit von einer Millisekunde doch schon was aus..

(Ich hab keine Lust, jetzt meine Einspritzanlage zu zerlegen und genau auszumessen. Sonst hab ich nachher eine genaue Benzinanzeige und einen kaputten Motor. Never touch a running system..!)

Ach ja, meit Motor ist ein 1.8er PF Digifant, die Düsen vermutlich Bosch 0 280 150 902 - laut einer Tabelle im Internet(TM).

 

ein für jeden Hinweis dankbarer..

Jochen

PS: sobald ich mit der Genauigkeit meines Benzin-o-Meters zufrieden bin, mache ich auch das Programm (z.Z. ca. 1000 Zeilen C) und den Schaltplan public.

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8 Antworten

Wäre es nicht möglich,das sich die beiden Werte ungefähr ausgleichen?

Zitat:

Original geschrieben von Kramer79

Wäre es nicht möglich,das sich die beiden Werte ungefähr ausgleichen?

Hätte ich jetzt auch gesagt, die Trägheit dürfte in etwa gleich sein.

Damit würde ich es erstmal versuchen, feinjustage kann man ja dann noch machen.

Soll das Teil nur Momentanverbrauch anzeigen oder auch nen Durchschniit errechnen?Über den könnte man ja nachher anpassen...

am 13. Januar 2005 um 22:13

sind meiner meinung nach ca 2:3 im verhältniss was ich von anderen ventilen im kopf habe:

Pneumatikventile rd 10-15ms auf und 15-20 zu oder so. aber ob der binzindruck konstant ist, weiß ich nicht, da ja davor eine unterdruckgsteuererte benzindruckregeldose angebracht ist.

Wenn du weißt du hast solage offen, anhand des druckes bekommst dann die menge raus. nach so und soviel öffnungen hast dann diese menge raus bei den düsen und gut ist. durchschnittsverbrauch müsste man dann umrechnen mit hallgeber.

Wäre es nicht schlauer, wenn man irgendwie den durchfluss messen könnte vor dem ersten einspritzventil. wäre von dem messapparat her komplzierter, aber von der genauigkeit her besser.

Themenstarteram 14. Januar 2005 um 14:07

Hallo!

 

Kramer79 meinte:

 

> Wäre es nicht möglich,das sich die beiden Werte ungefähr ausgleichen?

 

Klar wäre das möglich. Das wäre sogar ideal.

Aber seit Murphy wissen wir, das das nicht sein *kann* :-)

 

> Soll das Teil nur Momentanverbrauch anzeigen oder auch nen Durchschniit errechnen?

 

Beides.

 

Dazu mal ein Rechenbeispiel:

Einspritzimpuls Standgas 1,5 ms, Vollgas 8 ms.

Die Totzeit sei beim Einschalten 0,5 ms länger als beim abschalten.

 

Die reale Einspritzzeit wäre also beim Standgas nur 2/3 der gemessenen Zeit, während bei Vollgas die Genauigkeit bei 15/16 liegt.

Über die gesamte Tankfüllung gemittelt kann man Fehler wohl halbwegs wegkalibrieren, beim Momentanverbrauch kann der Fehler durchaus relevant sein.

 

HeikoVAG meinte:

> Damit würde ich es erstmal versuchen, feinjustage kann man ja dann noch machen.

 

Das mache ich ja gerade. Unter Vernachlässigung der Totzeit funktioniert es schon.

Ich würde nur gerne Abschätzen können, wie groß mein Meßfehler ist.

 

Merlin666 meinte:

 

> sind meiner meinung nach ca 2:3 im verhältniss was ich von anderen ventilen im kopf habe:

 

na, das ist doch schon mal etwas.

 

> Pneumatikventile rd 10-15ms auf

 

He! Das Ding ist für einen GTI, nicht für eine Rasenbewässerung.. :-)

 

> ob der binzindruck konstant ist, weiß ich nicht

 

Bei der Digifant imho schon. Zumindest im Idealfall.

 

> Wäre es nicht schlauer, wenn man irgendwie den durchfluss messen könnte vor dem ersten einspritzventil. wäre von dem messapparat her komplzierter, aber von der genauigkeit her besser.

 

Für den Momentanverbrauch wäre das sicher auch nicht genauer. und den Gesamtverbrauch kann ich mir an der Zapfsäule auch recht genau anzeigen lassen.

Zudem sind halbwegs genaue benzinfeste(!) Durchflussmesser sicher auch nicht ganz billig.

 

Gruß.. Jochen

am 14. Januar 2005 um 16:35

Naja, so ein pneumatikventil kostet auch um die 100€ *g*. und für wasser darfst es nicht verwenden.

der benzindruck ist definitif nicht konstant, da bei meiner einsprizung ab einen gewissen benzindruck ein o-ring benzin verbeiließ wo keiner hingehört. das war ab ca 2500u/min. nur so mal als info.

Es wäre schon genauer, aber auch weit teurer.

denke mit ein paar korrekturfaktoren, die du dann im betrieb abgleichst, müsstest du schon gut dabei sein.

hi,

genau so ein projekt hab ich mal mit einem bekannten gemacht. ich hab jetzt einen kleinen bordcomputer mit momentanverbrauchsanzeige, durchschnittsverbrauch, theoretischer reichweite, etc. ist ne nette sache.

zur problematik mit dem durchfluss:

ich habe einen RP-motor mit der mono-jetronic. da gibt's ja nur ein einspritzventil bei konstantem benzindruck. da ich leider nirgends ein datenblatt gefunden habe (hat jemand doch zufällig eins??), blieb mir nur eine möglichkeit: selber messen. ich habe bei fester frequenz (entsprechend 3000U/min) das tastverhältnis variiert und dann mit meßzylinder und stoppuhr eine kennlinie aufgenommen. war zwar etwas fummelarbeit, aber alles in allem haben wir zu zweit dafür ca.2h gebraucht. wenn ich meine zeit für recherche im internet betrachte, ist das also noch recht moderat.

dabei habe ich feststellen können: der fehler scheint sich nicht allzu stark auszuwirken. ich habe für unterschiedliche tastverhältnisse (20-100%) fast eine gerade beim durchfluß herausbekommen.

jedenfalls haben wir alles schon in den microcontroller und das programm einbezogen und erste testfahrten gemacht. auf grund von zeitlichen problemen befinde ich mich (nach einem 1/2 jahr) noch in der testphase... :-((

meine strategie ist, daß ich über längere strecken mal den durchschnittsverbrauch messe und ihn mit dem realen verbrauch vergleiche. sollte ich auf eine abweichung von z.B. +5% kommen, würde ich den wert der durchflußmenge um 5% reduzieren. leider habe ich halt im moment keine zeit, mich um das programm zu kümmern. was ich aber sagen kann ist folgendes:

1.) die werte scheinen bei mir einiger maßen zu stimmen.

2.) ich finde es mittlerer weile nicht mehr ganz so wichtig, ob ich nun 8,0l/100km oder 8,2l/100km angezeigt bekomme, wenn ich einen tatsächlichen verbrauch von 8,1l/100km habe. wesentlich interessanter ist der momentanverbrauch (und hier eher die tendenz). wenn man da etwas drauf achtet, kann man lässig einen halben liter auf 100km sparen, weil man häufig zuviel gas gibt und dabei nur gaaanz langsam beschleunigt. das wirkt sich dann aber kraß auf den verbrauch aus, besonders auf der autobahn.

3.) da ich ne welle zum messen der geschwindigkeit für den tacho habe, kann ich diese nicht elektronisch auswerten. solltest du ein ähnliches problem haben, kann ich dir folgendes empfehlen:

ich habe an meiner bremstrommel hinten 20 kleine, rechteckige tafelmagneten mit epoxydharz festgeklebt (hält absolut sicher) und einen hallsensor darüber befestigt. dieser liefert mir mit dem reifenumfang ein geschwindigkeits- und wegsignal. ich bin neulich eine strecke von 700km gefahren und hatte eine abweichung zum tacho von 0,6km. das sind nicht einmal 0,1% genauigkeit! kann ich also nur empfehlen, da billig und einfach zu realisieren.

4.) mein bekannter hatte einen 2er golf mit 55ps (ich glaube PN-motor) und einspritzdüsen. bei ihm haben wir auch ein ventil ausgebaut und ausgemessen. geht auch relativ einfach. nur hat er den wagen zwischenzeitlich verkauft, so daß ich da nix weiter zu sagen kann. falls aber die einspritzventile die gleichen wie bei dir sein sollten, kann ich dir vielleicht die daten der aufgenommenen messungen geben (wenn ich sie noch finde).

gruß!

Themenstarteram 16. Januar 2005 um 14:54

Hallo!

Merlin666 meinte:

> Naja, so ein pneumatikventil kostet auch um die 100€ *g*. und für wasser darfst es nicht verwenden.

Ich könnte mir ja wenigstens einen großen FESTO-Aufkleber auf den Motor pappen.

Dürfte einige tuning freaks irritieren.. :)

> der benzindruck ist definitif nicht konstant, da bei meiner einsprizung ab einen

> gewissen benzindruck ein o-ring benzin verbeiließ wo keiner hingehört.

Ich hasse es, wenn andere Leute recht haben..!

Ich hatte mich auf einen befreundeten KFZ-Meister verlassen, der meinte der Druck sei konstant.

Hab jetzt noch mal nachgesehen, der Benzindruck hängt bei der Digifant wohl auch vom Unterdruck ab.

(Die Frage wäre, wie groß die Änderung ist.)

Noch eine Unbekannte mehr, die meine Messung verfälscht. :-(

Hatte ich schon Murphys Gesetzt erwähnt?

> denke mit ein paar korrekturfaktoren, die du dann im betrieb abgleichst, müsstest du schon gut dabei sein.

Damit wären wir wieder beim Ursprungsproblem: Korrekturfaktoren, die niemand kennt.

Nur, daß ich jetzt neben der Totzeit der Düse noch einen variablen Benzindruck habe, den ich nicht kenne...

-

RP-Fahrer meinte:

> genau so ein projekt hab ich mal mit einem bekannten gemacht.

> ich hab jetzt einen kleinen bordcomputer mit momentanverbrauchsanzeige, durchschnittsverbrauch,

> theoretischer reichweite, etc. ist ne nette sache.

He, das ist *mein* Projekt!! ;)

> da gibt's ja nur ein einspritzventil bei konstantem benzindruck

Dachte ich bei mir auch (s.o.)

> da ich leider nirgends ein datenblatt gefunden habe (hat jemand doch zufällig eins??)

Hihi, noch jemand..

Ich vermute inzwischen, daß es gar keine genauen Datenblätter zu Benzineinspritzdüsen gibt.

Die Lambdasonde wird nicht wegen dem Kat eingebaut, sondern weil die KFZ-Hersteller selbst

die Einspritzparameter der Düsen nicht kennen und einfach solange variieren müssen,

bis die Lambdasonde ihr ok gibt. :-)

> mit meßzylinder und stoppuhr eine kennlinie aufgenommen

Das ist genau der Aufwand, den ich mir ersparen will..

Mein Werkzeug der Wahl ist der Lötkolben. Vom Motor lasse ich lieber die Finger.

Ist besser für den Motor :)

> dabei habe ich feststellen können: der fehler scheint sich nicht allzu stark auszuwirken.

> ich habe für unterschiedliche tastverhältnisse (20-100%) fast eine gerade beim durchfluß herausbekommen.

"fast eine gerade"

Das *fast* könnte von der Totzeit sein. Allzu groß scheint sie dann wohl nicht zu sein.

Wenn ich dich richtig verstanden habe, ist die kürzeste Einspritzdauer bei der du gemessen hast 4 ms.

Das dürfte schon gutes Landstraßentempo sein.

Falls du die gemessenen Werte noch findest, würde ich sie mir gerne mal ansehen!

> die werte scheinen bei mir einiger maßen zu stimmen.

Bei meinem ersten Test war der gemessene Wert für die gesamte Benzinmenge auch sehr nah an dem Wert der Zapfsäule.

Was ich nicht nachmessen kann ist der Wert für den Momentanverbrauch.

Wenn mir das Gerät beim Beschleunigen einen Verbrauch von 25 Litern/100km ausrechnet kann das stimmen, es kann aber auch meilenweit daneben liegen.

Und ich weiß nicht, wie das korrigieren oder auch nur verifizieren kann :-(

> ich finde es mittlerer weile nicht mehr ganz so wichtig, ob ich nun 8,0l/100km oder 8,2l/100km angezeigt bekomme,

> wesentlich interessanter ist der momentanverbrauch (und hier eher die tendenz).

> wenn man da etwas drauf achtet, kann man lässig einen halben liter auf 100km sparen,

Das war auch bei mir die Hauptmotivation.

Deshalb hab ich mir auch extra noch eine LED eingebaut, die mir die Schubabschaltung anzeigt.

Es ist ungemein beruhigend diese LED leuchten zu sehen, bei den Benzinpreisen..

(Erkenntniss: Die Schubabschaltung ist nicht immer an, wenn man es erwarten würde.)

> weil man häufig zuviel gas gibt und dabei nur gaaanz langsam beschleunigt.

Der ADAC empfiehlt jedoch jedoch, möglicht schnell zu beschleunigen (mit viel gas) und früh hochschalten.

Um das nachzuprüfen, müßte man sich natürlich erst mal auf die Verbrauchsanzeige verlassen können..

> ich habe an meiner bremstrommel hinten 20 kleine, rechteckige tafelmagneten mit epoxydharz festgeklebt

Ah, ein Bastler!

> und einen hallsensor darüber befestigt.

Du hättest dir bestimmt etwas Arbeit gespart, wenn du den Hallsensor ins Tachogehäuse eingebaut hättest.

Bei mir ist der Hallsensor schon drin, wegen dem MFA. Bei VWs ohne MFA fehlt zwar der Hallsensor, der Magnet ist aber bestimmt trotzdem im Tacho eingebaut.

Aber solange es funktioniert und das Basteln spass macht gilt: viele Wege führen nach Rom.. :)

> falls aber die einspritzventile die gleichen wie bei dir sein sollten,

> kann ich dir vielleicht die daten der aufgenommenen messungen geben (wenn ich sie noch finde).

Die gleiche Düse wird es wohl nicht sein. Würde mich aber trotzdem interessieren.

Gruß..

Jochen

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