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TDI & Pöl: Das einzige Problem is doch eig. die Polymersation oder?

Moin.

Ich kann mich bis jetzt noch nicht von meinem Traum verabschieden meinen Kurzstrecken-TDI mit Pöl zu fahren.

Nun wo sind die Probleme: Die Visko des Pöls: Wasserheizer sind kein Problem. Wasser bekommt man per Standheizung heiss, so dass beim Kaltstart das Pöl gleich 60-70°C bekommt. Sollte man die Standheizung nicht laufen gelassen haben, bleibt noch die Glühkerzen-Heizung in der Pöl-Leitung um das Pöl aufzuheizen. Um nicht ewig das vorhandene Pöl durchzuglühen könnte man mit Diesel starten und dann sofort auf Pöl umschalten.

Nun bleibt immernoch das Problem der kalten Zylinderwände und der Polymersation des Möls. Dagegen ist mir noch nichts eingefallen. Selbst eine Standheizung bringt hier ja keine Abhilfe.

Was kann man da machen. Warum kondensiert Diesel nicht an den Wänden? Inwieweit würde ein anfänglicher Mischbetrieb von Pöl und Diesel die Kondensation herabsetzen? Wie lange brauchen die Zylinderwände um eine gute Pöl-Temp zu erreichen?

Ich würde dafür wenn dann eine komplett elektronische Steuerung bauen.

Hab schon viel im Pölwiki und bei FMSO gelesen, aber so richtig kommt da auch nichts rum.

Nachdem man heute jeden Benziner auf LPG umrüsten kann, hängt die Pöl-Generation doch stark hinterher. Warum wird hier eig. noch weiter intensiv auch von Labors geforscht? Pöl-Forschung wird bis jetzt aus fast rein privater Natur betrieben. Glaube nicht das LPG auch von Privatleuten im Keller entwickelt wurde.

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10 Antworten

Ich habe meinen ehemaligen Astra F-CC 1,7 TDS abertausende Kilometer mit 50:50 Pölgemisch (1-Tank) gefahren. Und er lief und lief und lief. Dem wars egal ob Kurz- oder Langstrecke.

Wichtig ist ein regelmässiger Ölwechsel alle 10.000-15.000km wegen dem anzunehmenden Eintrag ins Motoröl (wie Du richtig feststellst, verdampft Pöl ja nicht).

Auch kann der Verbrauch bei extrem Kurzstreckerei ansteigen, da sich Ablagerungen an den Einspritzdüsen bilden, wenn der Motor nicht richtig auf Betriebstemperatur kommt und nicht gefordert wird.

Dem kann man durch regelmässiges Ultraschallbad entgegenkommen.

Keine Ideallösung.

Kann man die Polymersation durch erhitzen des Pöls verhindern und welche Temperatur braucht es?

Diesel kondensiert zum Teil auch an den Wänden. Jedoch verdampft Diesel wieder grösstenteils wenn das Motoröl heiss wird. PÖL hat dagegen einige Bestandteile die erst bei Temperaturen verdampfen die Motoröl nie erreicht.

Problem ist einfach die Selbstzündung und hier die schlechtere Zündwilligkeit von PÖL. Die Zylinderwände sind kalt und demnach auch die Luft in deren Nähe. In dem Bereich verbrennt das PÖL dann nicht und gelangt so an die Zylinderwände. Abhilfe hier alles was die Temperatur hochbringt und die Zündwilligkeit verbessert. Standheizung und PÖL-Vorwärmung ist da schon sehr gut. Nur wie verträgt sich der Stromverbrauch mit Kurzstreckenverkehr? Könnte mir vorstellen dass da eine grössere Lichtmaschine nötig wird, insbesondere wenn du als Notlösung noch die elektrische Vorwärmung nutzen willst. Zündwilligkeit lässt sich durch Zumischung von Diesel oder Biodiesel erhöhen. Recht teuer gibt´s auch extra Additive hierfür.

Bleibt IMHO am Ende die Frage ob sich der Aufwand mit dem gewissen Risiko bei Kurzstreckenverkehr überhaupt lohnt.

Gruß Meik

Hmm stimmt. Naja im Stadtverkehr könnte man ja durchaus noch über eine Ansaugluftvorwärmung nachdenken.

Ansaugluftvorwärmung?

So ein Quark.

Je kühler die Ansaugluft, umso mehr Sauerstoffgehalt, umso sauberere Verbrennung, damit mehr Leistung.

Zitat:

Original geschrieben von Lt Smash

Ansaugluftvorwärmung?

So ein Quark.

Je kühler die Ansaugluft, umso mehr Sauerstoffgehalt, umso sauberere Verbrennung, damit mehr Leistung.

Steht hier iwo "maximale Leistung"? Dass weiss ich selbst! Aber das trifft nicht bei Pöl zu.

Weil Pöl verbrennt mit Sicherheit bei kalter Luft nicht sauberer. Pöl verbrennt am besten wenn Zylinder und Kolben schön warm sind, genauso wie die Luft. Deswegen hat man doch die Probleme der Polymersation und des schlechten Kaltstarts bei Pöl !!

Deswegen muss der Motor so schnell wie möglich warm werden. Und da is die Ansaugluftvorwärmung nur eine kleine Idee, um die Verbrennung zu verbessern!

Zitat:

Original geschrieben von Lt Smash

Ansaugluftvorwärmung?

So ein Quark.

Je kühler die Ansaugluft, umso mehr Sauerstoffgehalt, umso sauberere Verbrennung, damit mehr Leistung.

Dann frage ich mich warum es millionen von Dieselmotoren mit Ansaugluftvorwärmungsytemen (Flammkerzen, elektrisch, usw,...) gibt. Leistung spielt hier keine Rolle.

Grüße Martin

am 23. November 2007 um 6:57

Zitat:

Original geschrieben von Qnkel

Ich kann mich bis jetzt noch nicht von meinem Traum verabschieden meinen Kurzstrecken-TDI mit Pöl zu fahren.

genau das ist auch mein Traum! Habe zwar keinen TDI, sondern nur einen SDi, aber der Gedanke ist der gleiche!

Wie schaut es denn eigentlich im Sommer aus, wenn die Temperaturen so um die 20°C sind. Muss man da auch PÖL oder den Motor erwärmen?

Und noch eine Frage. Ich habe hier irgendwo in einem Beitrag gelesen, dass jemand Pflanzliches Motoröl einsetz bzw. einsetzen will. Ist dies besser für einen Motor, der mit PÖL oder einer Mischung von Diesel/PÖL fährt??

Es gibt wohl Möl, welche nicht so stark auf Pöl reagieren.

Wenn Du einen SDi fährst, also einen Wirbelkammer, kein Direkteinspritzer, kannste doch ohne große Umbauten mit 100% Pöl fahren ;) Solltest dein Glührelais tunen auf mehr Nachglühzeit, vllt. etwas dickere Schläuche oder so. Aber das wars auch schon.

Bei nem SDI, dem Direkteinspritzer, haste die gleichen Probleme wie beim TDI.

Auch bei 20°C im Sommer musste den Motor kräftig vorwärmen weil die Zylinderwände kaum wärmer sind als bei 0°C im Winter ;) Nur das Pöl ist nicht ganz so zäh im Tank.

am 23. November 2007 um 14:17

Zitat:

Original geschrieben von Qnkel

Es gibt wohl Möl, welche nicht so stark auf Pöl reagieren.

Wenn Du einen SDi fährst, also einen Wirbelkammer, kein Direkteinspritzer, kannste doch ohne große Umbauten mit 100% Pöl fahren ;) Solltest dein Glührelais tunen auf mehr Nachglühzeit, vllt. etwas dickere Schläuche oder so. Aber das wars auch schon.

Bei nem SDI, dem Direkteinspritzer, haste die gleichen Probleme wie beim TDI.

Auch bei 20°C im Sommer musste den Motor kräftig vorwärmen weil die Zylinderwände kaum wärmer sind als bei 0°C im Winter ;) Nur das Pöl ist nicht ganz so zäh im Tank.

ähhm, ich glaube ich habe einen Direkteinspritzer, weiß es jedoch nicht, wo kann ich da nachschauen? Ist ein Seat Arosa 1.7 SDI

I groß oder klein geschrieben, weiß ich nicht.

aber im Sommer sollte schon der Motor über 0°C sein ;)

Also eine Standheizung bau ich mir garantiert nicht ein! Lohnt sich ja dann nicht mehr.

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