1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Fahrzeugtechnik
  5. Steuerkette VS Zahnriemen

Steuerkette VS Zahnriemen

Hallo,

wie ja bekannt ist, nutzen einige Hersteller den Zahnriemen andere die Steuerkette. Auf den ersten Blick, sollte die Steuerkette ja besser sein, da es nicht gewechselt werden muss bzw erst recht spät.

Was sind genau die Vorteile und Nachteile, und warum wechselt nicht jeder Hersteller auf Steuerkette?

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Steuerketten brauchen um den Kettenkasten, längere Zylinderköpfe.

--> Warum denn das ? Es braucht den Kettenkasten, das wars. Und der ragt auch nicht mehr hervor wie die Zahnriemenräder.

Bsp. siehe hier

Zitat:

Mit Longlife-Öl, kann bei viel Kurzstrecken
in den Kettenlaschen eine Wasserstoffversprödung zum Kettenriss führen.

--> Wie ein Motorenöl zur Wasserstoffverspödung eines Werkstoffes führen soll ist mir ein chemisches Rätsel, könntest du dieses bitte auflösen ?

Zitat:

Steuerketten benötigen eine Halbierung der Motordrehzahl über geschmiedete Zahnräder.

--> Wieso das denn ? Ich kenne keinen Motor, der dies hat.

Bsp. für einen Trieb

Zitat:

Steuerketten benötigen geschmiedete, gefräste Kettenräder.

--> ja, auf die eine oder andere Art werden Zahn- und Kettenräder hergestellt. Was glaubst du wie Zahnriemenräder hergestellt werden ?

Zitat:

Steuerketten benötigen intelligente Kettenspanner und Gleitführungen.

--> Wenn ein Kettenspanner intelligent ist, hat sich die Definition für "Intelligenz" seit meiner Schulzeit erheblich abgesenkt ...... was mich nicht weiter wundern würde. 😉

Zitat:

Bei viel Kurzstrecken, bessere Motoröle fahren, Ölwechselintervall verkürzen

--> das empfiehlt sich für alle Motoren.

Zitat:

Bei guter Pflege und Langstrecken halten gute Steuerketten ein Motorleben.

.... und darüberhinaus.

Gruß SRAM (Zahnriemenhasser)

172 weitere Antworten
172 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von Taubitz


...wobei mir das jemand in Bezug auf LED bisher auch noch nicht pausibel erklären konnte...!😁

Naja, fällt beim älteren A8 eine H7-Lampe aus, kostet das 5,50€ für die Lampe und 5€ für den Azubi, der sie reinfrickelt und die Einstellung überprüft, oder halt für die Kaffee-Kasse.

Fällt beim aktuellen A8 einer der (optionalen) LED-Scheinwerfer aus, kostet allein das Teil (der komplette Scheinwerfer) so um nen Tausender. Zum Ein-Ausbau muss die Front runter und ohne Tester geht gar nix...
Nun ist der Ausfall eines LED-Scheinwerfers sicherlich unwarscheinlicher als der einer H7-Lampe...aber nicht um den Faktor 200.
Das erleben wir ja gerade beim Xenon-Licht.

Zitat:

Original geschrieben von Taubitz


...wobei mir das jemand in Bezug auf LED bisher auch noch nicht pausibel erklären konnte...!😁

led werden gern einen hauch über ihrer eigentlichen spannungskapazität betrieben. dann sind sie schön hell und werfen eher den löffel. und es spart kosten, statt meinetwegen 5 led werden nur 4 verbaut🙄

oder am kühlkörper wird gespart.

so wird das wunder vollbracht, das selbst led mit einer eigentlichen lebensdauer von mind. 50 000h am auto gewechselt werden müssen.
dann aber bitte als komplette leuchteneinheit🙄
😁

@Reachstacker, @Taubitz:
So sieht es aus.

Ich ewmpfehle jedem (Ex-)Azubi, der die Gesellenprüfung bestanden hat und sich nun ein Auto für 6.000€ leisten will, immer einen Golf III 1,8, für 3.000€ (dafür gibt es top-Autos), die anderen 3.000aufs Sparbuch und dann kann passieren, was will.
Ein gebrauchter Motor kostet 500€, ein Getriebe 600€ und selbst ein Totalverlust (z.B. durch Kaltverformung) ist tragbar.

Alternativ ein neuer UP!, mit allem drum und dran für 12.000€,inkl.Wartungspaket,Vollkasko,Anschlussgarantie, den Rest über 4Jahre Finanziert...und halt die 4Jahre nur ums Tanken kümmern...

Aber selbst die (die es ja eigendlich besser wissen müssten), greifen zum Golf V GTI, mit "alles", S3, A4, oder gar zum EOS-Albtraum...

Zitat:

Original geschrieben von saturn78


Leute Leute....
Zahnriemen, Kette....das ist doch nunwirklich keine Glaubensfrage...
Es stehen eben viele Dinge im Lastenheft des Ing. Haltbarkeit ist nur eine davon. Ganz oben steht die TCO (total cost of ownership). Daran orientieren sich Großkunden, Flottenkunden und vor allem die Leasinggesellschaften. Bei der Betrachtung dieser Kosten, ist es völlig Banane, ob ein Fahrzeug einen Zahnriemen hat, der alle 120.000km gewechselt wird, oder ob er eine Kette hat, deren Ausfall bei 250.000km zum wirt.Totalschaden führt.
Fahrzeuge werden in D. über 8,5 Jahre gefahren (Privatkunde) bzw. über 3Jahre/180.000km (typisches Leasingfahrzeug).
...

Sicher bist Du so gut informiert, weil Du in einem automobilproduzierenden Konzern arbeitest.

Und das obige Zitat zeigt mir in aller Deutlichkeit, wen diese Konzerne auf dem Schirm haben: Nämlich Großkunden, Flottenkunden und vor allem die Leasinggesellschaften.

Diese Kisten laufen dann - wie Du im weiteren Verlauf des Zitats ja auch sagst - 3 Jahre/180.000km und sind dann fertig.

Was dann der Aufkäufer eines solchen Wagens für einen Ärger damit hat, ist dem Konzern komplett Latte.

Für mich ist die obige Aussage nur ein weiterer Beleg für diese geradezu "lopez'sche" Konzerndenke.
Drei Jahre und knapp 200tkm im Firmeneinsatz, dann ist Sense.
Meine Meinung dazu ist, dass die Autos für diese kurze Gesamthaltbarkeit eindeutig zu teuer sind.

Darüber hinaus wird mir immer klarer, dass es Privatkunden im thinktank der Konzerne nicht mehr gibt.

Mit Ausnahme eines einzigen Anbieters, der sich traut auch einmal eingefahrene, konventionelle Wege zu verlassen und einfache, günstige Wagen für das Volk zu produzieren. In Rumänien und anderswo.
In Italien wird zunehmend - wie ich lese - auch eine indische Marke mit vier Buchstaben mehr und mehr nachgefragt und verkauft, die ein ähnliches Konzept wie die besagten Rumänen verfolgen.
Mal schauen, wie sich das in Deutschland so weiterentwickelt.
Ich jedenfalls bin gespannt.

Ähnliche Themen

Zitat:

Original geschrieben von sukkubus



so wird das wunder vollbracht, das selbst led mit einer eigentlichen lebensdauer von mind. 50 000h am auto gewechselt werden müssen.
dann aber bitte als komplette leuchteneinheit🙄
😁

Naja 50.000h hält die LED in meiner Wohnzimmerbeleuchtung, unter Idealbedingungen...dann hat (sollte) sie noch rund 70% ihrer Leuchtkraft haben.

Im Auto aber gelten ganz andere Bedingungen, hier liegt das Problem auch eher nicht in der Betriebsdauer, sondern in den Umgebungsbedingungen. Hitze, Kälte, Vibration...

Schwachpunkt sind hier die Leiterbahnen, Lötpunkte, Platinen oder Kondensat (das nicht wegdampft).

Beim Xenonlicht sind es in 50% der Fälle die Vorschaltgeräte, nicht die Brenner selber.

Hier hat man (Ende der 80er/Anfang der 90er) noch von "Fahrzeuglebensdauer" gesprochen, dann von 40.000h...Die Wahrheit ist bekannt...

Nichts im Kfz unterliegt keinem Verschleiß, keine Beleuchtung, keine Kette, keine Nockenwelle und auch kein Kurbeltrieb...

Zitat:

Original geschrieben von saturn78


Fällt beim aktuellen A8 einer der (optionalen) LED-Scheinwerfer aus, kostet allein das Teil (der komplette Scheinwerfer) so um nen Tausender. Zum Ein-Ausbau muss die Front runter und ohne Tester geht gar nix...
Nun ist der Ausfall eines LED-Scheinwerfers sicherlich unwarscheinlicher als der einer H7-Lampe...aber nicht um den Faktor 200.
Das erleben wir ja gerade beim Xenon-Licht.

Schon klar, da hast Du mich ggf. missverstanden.

Ich kann ja noch nachvollziehen, dass es einen Xenon-SW nicht zum Preis des H7-Lichtes gibt (o.k., VW verwendet ja sogar noch H4, weil nur 1 Reflektor...), denn da gibt es den Hochspannungs- & Hochdruckbrenner, die Vorschaltgeräte für die Hochspannung, die ALWR, die gesetzl. Vorschrift der autom. Scheinwerferreinigung etc. etc.,

nur WAS genau macht denn die LED-Technik am SW so teuer, das ist mir noch nicht klar geworden, u.a. aber vermutlich auch deshalb, weil ich mit LED-SW-Technik noch nicht wirklich auseinandergesetzt habe...

Lustig finde ich im Zshg. mit LED auch, dass bei Versagen nur einer LED (in z.B. der Heckleuchte) die ganze schöne teure Einheit ersetzt werden muss.
Oder ist das ein Gerücht, das hier von mir wieder mal fälschlich verbreitet wird?

[edit: ups, weiter unten hast Du es ja noch erläutert, das hatte ich zunächst übersehen! Danke für die detaillierte Erläuterung!]

Zitat:

Original geschrieben von saturn78


Ich ewmpfehle jedem (Ex-)Azubi, der die Gesellenprüfung bestanden hat und sich nun ein Auto für 6.000€ leisten will, immer einen Golf III 1,8, für 3.000€ (dafür gibt es top-Autos), die anderen 3.000aufs Sparbuch und dann kann passieren, was will.

Ja, der alte 1.8er, den ich mit 90 PS im Golf II hatte (Vergaser) und im Golf III, war quasi unkaputtbar, gute Fahrleistungen, geringer Verbrauch (selbst auf den Urlaubsfahrten von WOB nach Kroatien) und auch ansonsten problemlos und unauffällig...

Zitat:

Alternativ ein neuer UP!, mit allem drum und dran für 12.000€,inkl.Wartungspaket,Vollkasko,Anschlussgarantie, den Rest über 4Jahre Finanziert...und halt die 4Jahre nur ums Tanken kümmern...

Ich weiß zwar was Du meinst, aber einen up "mit allem drum & dran" gibt´s für € 12.000,- noch nicht!

Schau mal ins up-Forum, was da für wahnwitzige Beträge gepostet werden. € 15.000,- sind da durchaus noch nicht die persl. Schmerzgrenze...😁

Zitat:

Original geschrieben von deville73


verlassen und einfache, günstige Wagen für das Volk zu produzieren. In Rumänien und anderswo.

Ja, z.B. seit neuestem auch in Marokko...😁

Zitat:

Mal schauen, wie sich das in Deutschland so weiterentwickelt.
Ich jedenfalls bin gespannt.

Das kannst Du eigentlich gut im Golf-VI-Forum nachlesen, z.B. anhand der Aufregung, die im Thread "Winterkorn im i30" stattfand.

Wenn man es wagte, so wie ich, ein wenig den Kopf zu schütteln über die Engelsgeduld der dt. Autofahrer und der Hochpreis-VW-Kunden insbesondere

(und, dazugesagt: Ich BIN VW-Fan, schon deshalb, weil in WOB aufgewachsen, aber ich weiß natürlich auch, dass manches besser ginge und sich über einige Macken & kaufm. Entscheidungen auch die Ings in der FE dort schwarz ärgern!!! Nicht, weil sie´s nicht besser könnten, sondern weil sie´s nicht besser dürfen oder sollen...)

in Sachen Rost, Sitzbezüge, Ölverbrauch Polo GTI oder TSI- und DSG-Debakel (in China gewährt VW auf die dort hergestellten Typen / DSG-Getriebe unterdessen 10 Jahre Garantie...😁), dann wurde gleich auf einen eingeschlagen und es wurde mir u.a. unterstellt behauptet zu haben

a) VW baut nur Schrott

b) der Golf VI ist ein Schrotthaufen

c) VW-Käufer sind blöd.

Um eine sachliche Produktkritik ging es dann gar nicht mehr, sondern der dt. Autokäufer fühlt sich in seiner persl. Kaufentscheidung negiert, wenn man das gekaufte Produkt oder dessen Hersteller kritisiert.

Wenn er sich nicht gar persönlich angegriffen fühlt, und da hört der Spaß dann eben wirklich auf...😰

Dass auf anderen Märkten (z.B. Japan oder USA) von z.B. VW andere Garantien gewährt werden (müssen), scheint beim einen oder anderen keinerlei gedankliche Rückschlüsse aufkommen zu lassen.
Stattdessen wird dann auf die ach so tolle Garantieverlängerung (ja, aber zu Lasten des Käufers, nicht des Herstellers!) verwiesen und darauf, dass das doch alles pillepalle wäre und nach Ablauf der Garantieverlängerung dürften die meisten das Auto selbst (also in 1.Hand) doch gar nicht mehr fahren, wozu also die Aufregung!?

Tolle Einstellung, oder?
Der Kd. wird über den Löffel balbiert, ist unterdessen aber schon so weit durch die Werbung erzogen, dass er eben dieses sogar noch verteidigt! 😰

Hier hat man LED als LKW Ruecklichter eben weil es eine Vielbirnen Einheit ist und man nix wechseln muss bis fast alle LED fertig sind.

Zum Preis, ich kriege LED Arbeitslampen (5LED) fuer 120 Dollar (ABL), mit bessere Lichtausbeute als ein Halogenscheinwerfer der 400 - 700 Dollar kostet, bzw gleiche (aehnliche) Ausbeute als ein Xenon das zwischen 800 - 1300 Dollar kosten soll. Lebensdauer von Halogen ist sehr unbefriedigend, dann kann ich gleich H1 Birnen einsetzen. LED und Xenon sind in der Lebensdauer in etwa gleich.

Das sind praktische Erfahrungen an Grossgeaeten die jede Nacht mindestens 8 Stunden das Licht benutzen.

Nochmals zum Preis: ich bin aber kein "Konsumer" sondern Industrie.

Gruss, Pete

Zitat:

Original geschrieben von deville73



Zitat:

Sicher bist Du so gut informiert, weil Du in einem automobilproduzierenden Konzern arbeitest.

Und das obige Zitat zeigt mir in aller Deutlichkeit, wen diese Konzerne auf dem Schirm haben: Nämlich Großkunden, Flottenkunden und vor allem die Leasinggesellschaften.
Diese Kisten laufen dann - wie Du im weiteren Verlauf des Zitats ja auch sagst - 3 Jahre/180.000km und sind dann fertig.
Was dann der Aufkäufer eines solchen Wagens für einen Ärger damit hat, ist dem Konzern komplett Latte.

Für mich ist die obige Aussage nur ein weiterer Beleg für diese geradezu "lopez'sche" Konzerndenke.
Drei Jahre und knapp 200tkm im Firmeneinsatz, dann ist Sense.
Meine Meinung dazu ist, dass die Autos für diese kurze Gesamthaltbarkeit eindeutig zu teuer sind.

Darüber hinaus wird mir immer klarer, dass es Privatkunden im thinktank der Konzerne nicht mehr gibt.

...Wenn wir schon ins Reich der Polemik abgleiten, so ist deine obige Aussage für mich der Beweis, dass nicht jeder des Lesens mächtig ist.

Wie weiter oben zu lesen ist, leite ich einen KFZ-Betrieb und arbeite nicht in einem Konzern.

Damit habe ich also mit diesen Leasingrückläufern unmittelbar zu tun und somit auch mit ihrem Weiterverkauf an Privatkunden.

Ein solcher 2,0TDI "Aussendienst-Passat" ist dann auch noch bestimmt für noch weitere 180.000km gut. Immerhin repräsentiert er einen nicht unerheblichen Restwert...und ist noch lange nicht "fertig"!!!

Und dieser Restwert wird imwesendlichen durch die Marktgängigkeit bestimmt, also dem, was ein Gebrauchtwagenkäufer bereit ist dafür zu bezahlen.

Der Restwert ist DER wesendliche Faktor (neben dem Kaufpreis) für eine Leasinggesellschaft, somit für die Leasingrate.

Im Privatkundenmarkt ist der Inzahlungnahmewert des GW, ein wesendlicher Faktor für die Kaufentscheidung.

Die Hersteller haben somit ein existentielles Interesse an hohen Restwerten "ihrer" Produkte, auch in der Hand des 2. oder 3.Besitzers.

Ohne vernünftige Restwerte, weniger Privatverkäufe, zu hohe Leasingraten...usw. Eine Spirale, in der sich z.B.Opel gerade befindet, obschon die (Neu-)Produkte sehr gut sind (Insignia, Astra), leiden sie unter hohen Wertverlusten...

Beispiel:
Oktavia und Golf. Obwohl der Oktavia (Ausstattungsbereinigt) günstiger als der Golf ist. Ist er in der Leasingrate teurer.
Ganz einfach, weil ein Golf gebraucht beliebter ist und somit den (deutlich) geringeren Wertverlust aufweist.

Mit dem sog."Lopez-Effekt" hat das alles nichts zu tun.
Zudem ist der Her schon über 15 Jahre nicht mehr im Konzern. Sein Einfluss auf die Entscheidung "Kette oder Riemen" beim Golf VI sollte also gegen "null" gehen...

Zitat:

Original geschrieben von saturn78


Mit dem sog."Lopez-Effekt" hat das alles nichts zu tun.
Zudem ist der Her schon über 15 Jahre nicht mehr im Konzern. Sein Einfluss auf die Entscheidung "Kette oder Riemen" beim Golf VI sollte also gegen "null" gehen...

zum Glück! 😁

Zitat:

Original geschrieben von Taubitz



Zitat:

Original geschrieben von deville73


verlassen und einfache, günstige Wagen für das Volk zu produzieren. In Rumänien und anderswo.
Ja, z.B. seit neuestem auch in Marokko...😁

Ganz klar.

Aber wie viele Konzernfahrzeuge kommen aus Tschechien, Mexiko und weissichwoher?

Ich hatte ja auch nicht die Herkunftsländer gemeint, sondern die Ländern, in denen die Wagen vertrieben werden.

Zitat:

Original geschrieben von Taubitz



Zitat:

Original geschrieben von deville73


Mal schauen, wie sich das in Deutschland so weiterentwickelt.
Ich jedenfalls bin gespannt.
Das kannst Du eigentlich gut im Golf-VI-Forum nachlesen, z.B. anhand der Aufregung, die im Thread "Winterkorn im i30" stattfand.
Wenn man es wagte, so wie ich, ein wenig den Kopf zu schütteln über die Engelsgeduld der dt. Autofahrer und der Hochpreis-VW-Kunden insbesondere (...) in Sachen Rost, Sitzbezüge, Ölverbrauch Polo GTI oder TSI- und DSG-Debakel (in China gewährt VW auf die dort hergestellten Typen / DSG-Getriebe unterdessen 10 Jahre Garantie...😁), dann wurde gleich auf einen eingeschlagen und es wurde mir u.a. unterstellt behauptet zu haben
a) VW baut nur Schrott
b) der Golf VI ist ein Schrotthaufen
c) VW-Käufer sind blöd.
Um eine sachliche Produktkritik ging es dann gar nicht mehr, sondern der dt. Autokäufer fühlt sich in seiner persl. Kaufentscheidung negiert, wenn man das gekaufte Produkt oder dessen Hersteller kritisiert.
Wenn er sich nicht gar persönlich angegriffen fühlt, und da hört der Spaß dann eben wirklich auf...😰

Dass auf anderen Märkten (z.B. Japan oder USA) von z.B. VW andere Garantien gewährt werden (müssen), scheint beim einen oder anderen keinerlei gedankliche Rückschlüsse aufkommen zu lassen.
Stattdessen wird dann auf die ach so tolle Garantieverlängerung (ja, aber zu Lasten des Käufers, nicht des Herstellers!) verwiesen und darauf, dass das doch alles pillepalle wäre und nach Ablauf der Garantieverlängerung dürften die meisten das Auto selbst (also in 1.Hand) doch gar nicht mehr fahren, wozu also die Aufregung!?

Tolle Einstellung, oder?
Der Kd. wird über den Löffel balbiert, ist unterdessen aber schon so weit durch die Werbung erzogen, dass er eben dieses sogar noch verteidigt! 😰

Da sind wir völlig einer Meinung.

Das ist auch der Grund, warum ich nach mehreren Jahrzehnten keine Konzernfahrzeuge mehr kaufen werde.

Ganz sicher nicht.

Für mich sind eben die heute so belächelten Hersteller wie z.B. Dacia und Tata wahre Upcomer, weil sie simple und durable Autos bauen, die das Nötige zu einem angemessenen Preis bieten und man eben keinen Schnickschnack mitkaufen muss, der so empfindlich ist, dass er nach 100x benutzen zerbricht. Jedenfalls nicht, wenn man es nicht haben will.

Aber wie gesagt, wir werden es sehen.

Es sieht für mich so aus, als ob manche Hersteller in "Entwicklungs- oder Schwellenländern" sich mehr mit Kundenwünschen und -bedürfnissen auseinandergesetzt haben, als unbewegliche Großkonzerne in den "Top-Industrienationen" mit ihren eingefahrenen Denkweisen.

Original geschrieben von Taubitz

Zitat:

Dass auf anderen Märkten (z.B. Japan oder USA) von z.B. VW andere Garantien gewährt werden (müssen), scheint beim einen oder anderen keinerlei gedankliche Rückschlüsse aufkommen zu lassen.
Stattdessen wird dann auf die ach so tolle Garantieverlängerung (ja, aber zu Lasten des Käufers, nicht des Herstellers!) verwiesen und darauf, dass das doch alles pillepalle wäre und nach Ablauf der Garantieverlängerung dürften die meisten das Auto selbst (also in 1.Hand) doch gar nicht mehr fahren, wozu also die Aufregung!?

Tolle Einstellung, oder?
Der Kd. wird über den Löffel balbiert, ist unterdessen aber schon so weit durch die Werbung erzogen, dass er eben dieses sogar noch verteidigt! 😰

Na, na, na: Andere (längere) Garantien (z.B.) in den USA sind üblich...aber nicht nur bei VW, sondern bei allen Herstellern, also auch bei Ford, Chrysler, MB, BMW....

Dazu muss man aber auch das Amerik. Haftungsrecht verstehen, das ein anders ist, als das deutsche/europäische.

Es sind übrigens (nur für den, den es intersessiert) 3 Jahre, 60.000Meilen (rund 97.000km), allerdings je nachdem was zuerst Eintritt. Ob das nun mehr oder weniger ist (zeitlich ist es mehr), besser oder schlechter, hängt vom Einsatzzweck ab.

Für einen Vielfahrer ist es verdammt knapp...

10 Jahre Garantie sind jetzt auch nicht soooo exotisch.
In den USA gibt es 10 Jahre (aber 90.000Meilen) für den Antrieb beim Touareg.
Bei Opel gab es sogar mal eine "Lebenslange" Garantie...
Jetzt sollte aber nicht unerwähnt bleiben, dass Garantie nicht Gewährleistung ist, weder hier, noch in den USA, noch in China. Dahinter liegen Garantiebedingungen, Km/Meilen Begrenzungen, Selbstbehalte....etc...
Übrigens ist das in Fernost gefertigte DSG NICHT das gleiche, dass in Kassel vom Band läuft. Das gilt auf für Motoren, Chassis und sogar Sitze, auch das keine Neuigkeit.

Das "Kettenproblem" ist genauso wie das "DSG-Problem" im übrigen ein sehr relatives. Dazu muss man die Masse der Fahrzeuge und vor allem die Verbreitungswege von "Problemen" und deren Stichhaltigkeit verstehen.

Gib mal Probleme (*Marke egal*) (*Motor auch egal*) in die Sufu ein.
Du wirst immer dann fündig, sobald die Produkte eine gewisse Verbreitung haben. Denn selbst eine Fehlerquote von nur 1Promill macht bei 1Mio Fahrzeugen 1000 Ausfälle. 1000Kunden, die sich (zu Recht) beschweren, 1000 Kunden, die ihr Problem heute eben nicht nur dem Nachbarn, dem Bäcker und dem Friseur erzählen können, sondern (z.B. hier) einem Millonen-Publikum.
Dazu kommen noch unzählige, die in der Anonymität des I-Net über ein Produkt herziehen, dass sie nie besssen haben, über Probleme von "Bekannten",... oder es werden wesendliche Punkte (Wartungszustand) einfach mal "vergessen"...

Natürlich ist dennoch nicht alles "Gold was glänz", natrürlich gibt es hier und da Fehlentwicklungen, Mängel, Pannen...auf die Masse der Fahrzeuge sind die heutigen Autos (aller Marken) ihren Vorgängern, vor 10-15 Jahren haushoch überlegen.
Kette hin- Riemen her.

Zitat:

Original geschrieben von saturn78



Original geschrieben von Taubitz

Zitat:

Dass auf anderen Märkten (z.B. Japan oder USA) von z.B. VW andere Garantien gewährt werden (müssen)...,

Na, na, na: Andere (längere) Garantien (z.B.) in den USA sind üblich...aber nicht nur bei VW, sondern bei allen Herstellern, also auch bei Ford, Chrysler, MB, BMW....

Deshalb schrieb ich ja auch "z.B." und vor allem

(müssen)

, weil es der Markt bzw. der Wettbewerb und/oder gesetzl. Regelungen erzwingen.

Wenn am dt. Markt hingegen auch vom Käufer selbst lässig auf die von ihm bezahlte Garantieverlängerung hingewiesen wird, bedeutet das im Umkehrschluss für mich, dass VW keinerlei Veranlassung sieht, an seinen Leistungen etwas zu ändern: Der Markt akzeptiert es ja so.

Und genau daraus resultiert ja eben der Ansatz von Hyundai (5 Jahre) oder Kia (7 Jahre), eine längere Garantie als VW zu gewähren, wenngleich es diese, das ist natürlich auch mir klar, auch nicht für lau gibt...

Garantien sind eine interessante Mischung aus Gesetz, Marketing und Selbstbewusstsein.

Das Gesetz ist einfach und klar.

Jeder Hersteller weiss vieviele Teile er fuer jedes Modell verkauft.
Die Kosten einer Garantie sind sehr klar vorherzusehen.

In Essenz hat Hyundai festgestellt das ihre Wagen recht gut halten und die Garantiekosten nicht aus dem Ruder laufen. Weiterhin haben sie es dadurch geschafft den Verkauf zu verdoppeln (oder auch mehr, kommt drauf an wie man das zaehlt). Bei Hyundai kriegte man sogar (zumindest waehrend der Krise) sogar eine Arbeitslosen Versicherung.

Andere Hersteller sehen das halt anders. Es ist der Kunde der die Hersteller "erzieht". Macht er das nicht muss er halt damit leben was es gibt, der Rest ist Schoenrederei.

Jeder Hersteller hat seine eigene Konzernkultur, es gibt keinen Grund die zu aendern solange alles gut geht. Im Falle von GM scheins nichtmal wenn alles schief geht... 😮

Gruss, Pete

Deine Antwort
Ähnliche Themen