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Späne aus Motor rauskriegen?
Hey Leute, ich bin kein Autoschrauber und kenne mich nicht wirklich aus. Bei meinem Polo 9N TDI ist ein Schaufelrad im Turbolader gebrochen, wohl weil die Welle durch Verschleiß zu viel Spiel hatte. Dabei wurde einiges an Spänen abgerieben und ins Öl gespült. Keine großen Teile, alles nur Feenstaub. Das Öl wurde in der Werkstatt abgelassen, aber sie raten mir von einem Reparaturversuch aus, weil sie meinen, es gäbe keine Möglichkeit, die Späne wieder aus dem Motor heraus zu bekommen. Damit wäre das Auto ein Totalschaden.
Daher meine Frage an euch, ist das wirklich so, oder so gibt es Möglichkeiten, und wenn ja, welche?
Beste Antwort im Thema
Ich wiederhole mich gerne: wenn bei jedem Turboschaden ein neuer Motor fällig wäre, könnten wir vor rumliegenden Motoren nicht mehr fahren. Dein Turbo ist hin, keine Frage. Aber schrecklich sieht das nun nicht aus. Wenn Du nicht mehr in der Garantiezeit liegst, lasse von einer guten "Freien" reparieren. Frage zusätzlich im Fachforum für Dein Auto nach.
Hier werden schon wieder verfolgungswahnsinnige Szenarien dargestellt. Wäre der Motor durchgegangen, würdest Du nicht nach Spänen fragen :) Der Austausch des LLK wurde schon erwähnt, Reinigung des Turboschlauches auch - wo sollen denn jetzt noch Späne herkommen? Ja ok, natürlich von Aliens, die im Ladeluftkühler hausen und die Invasion vorbereiten.
P.S. Austausch Ladeluftkühler wird empfohlen, man kann den auch rückwärts mit Druckluft ausblasen und hoffen, dass alles raus ist - mit Restrisiko (soooooooooooooo dramatisch sieht der Schaden nicht aus)
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23 Antworten
Doch, sowas gibts.
Hat mein Ex-Juniorchef neulich verbaut.
145€ inkl.
Und braucht nur 6 ltr. Öl auf 1000km :p
Die sind aus Chinasium gemacht.
Haltbarkeit hängt von der ?Sonne Mond Stellung beim Einbau ab. Dazu noch Glück und Leidensfähigkeit.
In Ernst das baut nur jemand ein der die Kiste dann schnell verkauft.
Ich hab noch keins dieser Dinge in der Hand gehabt.
Aber es gibt sie halt wie Sand am Meer überall zu kaufen.
Daß die zu diesem Preis nicht handveredelt aus deutschen Handwerksmanufakturen kommen sollte jetzt aber nicht verwundern.
Zitat:
@Go}][{esZorN schrieb am 16. Mai 2020 um 11:45:17 Uhr:
Zitat:
@Matsches schrieb am 16. Mai 2020 um 11:4:22 Uhr:
Ein neuer Lader vom Dritthersteller kostet u.U. keine 200€.
Wo das denn? Das wäre mir neu. Oder bedeutet das "u. U." ohne Schaufelrad?
Verstehe nicht was Du meinst?
Bekommst Du doch überall hinterher geworfen.
Nur ein Beispiel nach 3s Google Suche für keine 150€
https://www.ebay.de/.../312456523772?...
Wenn die Qualität nicht dem Originalteil für den zehnfachen Preis entspricht sollte keiner überrascht sein, verschenkt wird recht selten etwas.
Aber auf einen Versuch einen ohnehin kaputten Motor nochmal frisches Leben einzuhauchen würde ICH es ankommen lassen.
Ich habe gute Erfahrungen mit STK Turbotechnik gemacht. Habe da mal ein Gebläse für einen Iveco Stralis hingeschickt. Der Ersatz hat bis zum Verkauf gehalten (selber gewechselt). Davor hatte das Mistding schon zwei originale Lader gefressen (von der Vertragswerkstatt gewechselt - ich kann nur vermuten, dass die den trocken eingebaut haben).
Danke für eure Ratschläge. Es war einiges brauchbares darunter, insbesondere der Hinweis auf den Ladeluftkühler und die generellen Erfahrungen mit dieser Art von Schaden von Jamie89. Ich habe inzwischen eine Werkstatt gefunden, die die Reparaturen durchgeführt und einen generalüberholten Turbolader eingebaut hat. Der Ansaugtrakt wurde gereinigt und alles mit einer Endoskopkamera nach Bruchstücken durchsucht. Seit dem bin ich schon wieder 100 km ohne irgendwelche Probleme gefahren.
Turbo, LLK, Ölleitungen neu, Ansaug-, Druckschläuche, Ansaugkrümmer und Ölwanne ausbauen und gründlich sauber machen und alles zusammenbauen. Natürlich auch Öl und Filter neu machen. So würde ich das machen.
Zitat:
@Bachsau schrieb am 27. Juni 2020 um 16:26:28 Uhr:
Danke für eure Ratschläge. Es war einiges brauchbares darunter, insbesondere der Hinweis auf den Ladeluftkühler und die generellen Erfahrungen mit dieser Art von Schaden von Jamie89. Ich habe inzwischen eine Werkstatt gefunden, die die Reparaturen durchgeführt und einen generalüberholten Turbolader eingebaut hat. Der Ansaugtrakt wurde gereinigt und alles mit einer Endoskopkamera nach Bruchstücken durchsucht. Seit dem bin ich schon wieder 100 km ohne irgendwelche Probleme gefahren.
Ich habe seinerzeit 1.000 km nach dem Laderaustausch nochmal Öl- und Filterwechsel gemacht. Den Wagen hatte ich anschließend nochmal über 120.000 km als Langstreckenfahrzeug im Betrieb.
Das wurde mir auch geraten, und werde ich wohl auch machen.