Sommerreifen (Conti SportContact) nach sechs Monaten Seitenprofile runter
Ich habe mir im April diesen Jahres einen Satz neue Sommerreifen gekauft: Conti SportContact 5 P XL. VA: 235/35 ZR 19, HA 255/30 ZR 19.
Nun habe ich seit einigen Wochen ein Heulen und lautes Wummern von den Vorderrädern kommend festgestellt. Der Meister bei Daimler sagte nach Probefahrt und Sichtung auf der Bühne, dass die Seitenprofile der vorderen Reifen fast komplett runter sind. Die Ursache dafür konnte er sich aber auch nicht erklären.
Daher meine Frage: Hat jemand von Euch ähnliche Erfahrungen? Ich wollte nächste Woche zum Reifenhändler und die Reifen reklamieren (ich bin noch in den ersten sechs Monaten der Gewährleistung...)
Gefahren bin ich mit diesem Reifen zwar schon ca. 15 tkm, meist Autobahn und auch öfter 200+ km/h…Aber dennoch sollte meiner Meinung nach ein Qualitätsreifen für ca. 200€/Stk doch länger halten, oder?
Danke Euch!
Ocki
edit: Habe gerade weiter unten den Thread "Neue Reifen" von Harig58 gesehen...da gibt es ja bereits einschlägige Erfahrungen mit dem Conti...klingt ja nicht gut...
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33 Antworten
Zitat:
@niggerson schrieb am 21. Dezember 2015 um 17:15:28 Uhr:
Ich hatte auch schon ewig keine Reifen mehr mit Laufrichtungsbindung. Ohne das ich vor dem Kauf darauf geachtet hätte. Die werden immer seltener.
Meine Dunlop Winterreifen sind laufrichtungsgebunden...Habe Dunlop angeschrieben, nach 2 Tagen (!) Antwort bekommen:
Hier ein paar Vorschläge zur Abhilfe bei Laufrichtungsgebundene (Mischbereifung) Reifen:
Bei erhöhtem Sägezahn auf der Vorder-/Hinterachse ist ein Wechsel von links nach rechts durchzuführen. Bei erhöhtem Sägezahn an den Außenkanten auf einer Achse, sind beide Reifen auf der Felge zu wenden und die Positionen auf der Achse zu tauschen (Reifen abmontieren lassen). Anschließend muss der linke Reifen auf der rechten Seite und der rechte Reifen auf der linken Seite montiert werden. Das Reifenabrollgeräusch ist unmittelbar nach dem Rädertausch noch etwas lauter, und nach einer Laufleistung von ca. 500 – 1.000 km, wird das normale Geräuschniveau wieder erreicht.
Die Einstellung der Spurwerte auf den kleinsten vom Fahrzeughersteller vorgeschriebenen Wert verzögert ebenfalls die Entstehung von Sägezahn.
Oder:
Mit Hilfe einer Präzisionsfräse kann man den Reifen von den Sägezähnen befreien. Hierbei wird der Reifen vermessen und so lange Material vom Profil abgenommen bis die Lauffläche wieder Normalzustand angenommen hat. Dieses sogenannte „Egalisieren“ von Reifen mit einem „Sägezahn“ wird von einigen Meisterbetrieben des Vulkaniseur- und Reifenmechaniker-Handwerks durchgeführt.
Wir hoffen Ihnen mit diesen Tipps weitergeholfen zu haben.
Bei Nachfrage am Telefon hat mir dann der Dunlop Mann noch gesagt: " Empfehlen darf ich Ihnen darf ich Ihnen das zwar nicht, aber ich würde an meinem Auto die Räder von links nach rechts tauchen, also gegen die Laufrichtung. Dann auf die Geschwindigkeit achtgeben und nach so 500 km wieder zurücktauschen..."
Bin morgen früh bei meinem Reifenhändler und werde den letztgenannten Rat folgen...mal sehen...ich berichte...
Zitat:
@carsten_aus_DO schrieb am 10. Januar 2016 um 14:16:53 Uhr:
Auch Pirelli bietet hier deutlich bessere Reifen für Mercedes.
Da muss ich dir leider deutlich widersprechen.
Die Pirellis haben nach meinen Erfahrungen eine sehr gute Haftung sind aber vom Verschleiß und dem Laufbild viel viel schlechter.
Bei mir waren ab Werk Pirelli P Zero drauf und nach ca. 10.000 Km wgen Sägeszahnbildung und Höhenschlag unfahrbar! Auf unserer Rückfaht aus dem Urlaub hat der Wagen gewummert und das Lenkrad hat geflattert wie verrückt...
Zuhause sofort am nächsten Tag ab zum Reifenhändler, Reifen eingeschickt.
Maßnahme von mir: Conti SC5 drauf, Laufleistung bisher 39.000 Km bei regelmäßigem Wechsel der Räder auf derselben Achse von rechts nach links (Wg. Mischbereifung). Bisher keine Probleme, kein Wummern, kein Flattern usw., perfektes Profilbild, ...so unterschiedlich kann das sein.
Antwort von Pirelli auf Anfrage durch meinen Reifenhändler: Keine Garantie, Pech gehabt!
Zitat:
@Ocki schrieb am 10. Januar 2016 um 17:59:06 Uhr:
Zitat:
@niggerson schrieb am 21. Dezember 2015 um 17:15:28 Uhr:
Ich hatte auch schon ewig keine Reifen mehr mit Laufrichtungsbindung. Ohne das ich vor dem Kauf darauf geachtet hätte. Die werden immer seltener.
Meine Dunlop Winterreifen sind laufrichtungsgebunden...Habe Dunlop angeschrieben, nach 2 Tagen (!) Antwort bekommen:
Hier ein paar Vorschläge zur Abhilfe bei Laufrichtungsgebundene (Mischbereifung) Reifen:
Bei erhöhtem Sägezahn auf der Vorder-/Hinterachse ist ein Wechsel von links nach rechts durchzuführen. Bei erhöhtem Sägezahn an den Außenkanten auf einer Achse, sind beide Reifen auf der Felge zu wenden und die Positionen auf der Achse zu tauschen (Reifen abmontieren lassen). Anschließend muss der linke Reifen auf der rechten Seite und der rechte Reifen auf der linken Seite montiert werden. Das Reifenabrollgeräusch ist unmittelbar nach dem Rädertausch noch etwas lauter, und nach einer Laufleistung von ca. 500 – 1.000 km, wird das normale Geräuschniveau wieder erreicht.
Die Einstellung der Spurwerte auf den kleinsten vom Fahrzeughersteller vorgeschriebenen Wert verzögert ebenfalls die Entstehung von Sägezahn.
Oder:
Mit Hilfe einer Präzisionsfräse kann man den Reifen von den Sägezähnen befreien. Hierbei wird der Reifen vermessen und so lange Material vom Profil abgenommen bis die Lauffläche wieder Normalzustand angenommen hat. Dieses sogenannte „Egalisieren“ von Reifen mit einem „Sägezahn“ wird von einigen Meisterbetrieben des Vulkaniseur- und Reifenmechaniker-Handwerks durchgeführt.
Wir hoffen Ihnen mit diesen Tipps weitergeholfen zu haben.
Bei Nachfrage am Telefon hat mir dann der Dunlop Mann noch gesagt: " Empfehlen darf ich Ihnen darf ich Ihnen das zwar nicht, aber ich würde an meinem Auto die Räder von links nach rechts tauchen, also gegen die Laufrichtung. Dann auf die Geschwindigkeit achtgeben und nach so 500 km wieder zurücktauschen..."
Bin morgen früh bei meinem Reifenhändler und werde den letztgenannten Rat folgen...mal sehen...ich berichte...
Die gleiche Antwort habe ich auch von Dunlop erhalten als ich vor ca. 5 Jahren gleiches Problem geschildert hatte (Anderes Fahrzeug, W203 Kombi). Ich habe die Räder dann ca. 500 Km gegen die Laufrichtung gefahren da mir Dunlop den Hinweis gegeben hat, dass es gesetzlich und versicherungstechnisch nicht verboten ist... Danach war das Profil wieder ok und ich habe zurückgetauscht.
Auch Conti hat mir dazu geraten die Räder Achsweise zu tauschen, läuft perfekt.... Aber das hatte ich hier schon mehrfach geschrieben... Da tausche ich erst nach der Saison wieder zurück da keine Laufrichtungsbindung bei Conti besteht....
2,7 bar ist wohl auch ein bisschen viel, oder? 2,2 - 2,4 bar wäre wohl ok.
Oder fährst Du immer voll beladen oder ständig mit 4 Personen?
Hat aber nichts mit der Sägezahnbildung aussen zu tun.
Die Reifen müssten dann eher mittig verschleißen...aber dennoch: 2,7 bar ist definitiv zu viel.
DB-Driver
Zitat:
@Ocki schrieb am 4. Oktober 2015 um 22:11:18 Uhr:
Ja, Sägezahnbildung ist das Thema...fahre die Reifen bei 2,7 bar rundum und prüfe häufig...
Glaube auch nicht, dass der Reifenhändler mir so einfach neue Vorderreifen gibt...Es gäbe ja in der Tat eine Reihe von Gründen auf meiner Seite, die der Händler anführen kann.
Aber ich bin noch in der 6-Monatsfrist der Gewährleistung und wenn ich die Rechtslage richtig verstehe, dann gilt:
"Kann der Verkäufer in den ersten 6 Monaten nicht beweisen, dass die Bauteile bei der Lieferung (noch) mangelfrei waren, kann der Käufer (Verbraucher) seine Gewährleistungsrechte geltend machen, da die Bauteile mangelhaft sind"
Mal sehen...