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Solex 35 pdsi Vergaser für Motor 13S ?

Themenstarteram 25. August 2009 um 9:24

Hallo!

In meinem Kadett E ist ein 1B1 Pierburg Vergaser, der immer Probleme gemacht hat: An der Kreuzung beim Gang rausnehmen geht er aus; auf Autobahnausfahrten abwaerts auch; Motor wird schlecht warm, muss Choke ca. 5-10 Minuten gezogen lassen, sonst geht er gleich wieder aus. Habe den Vergaser schon ausgebaut und mehrfach einstellen lassen aber das Verhalten kommt nach 1-2 Wochen wieder.

Mein Vater meint, dass vielleicht ein anderer, einfacherer Vergaser helfen koennte und ich solle mal den Solex 35 pdsi probieren. Passt der denn ueberhaupt auf meinen 13S Motor Kadett E? In meinem Kadett-Buch von Etzold ist er aufgefuehrt aber nur fuer den 13N Motor - gibt es da Unterschiede und wenn ja, kann man den Flansch anpassen und brauche ich dann auch ein neues Luftfiltergehause?

Vielen Dank im Voraus fuer eure Hilfe!

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14 Antworten

Hallo,

also der 35 PDSI und der 1B1 sind doch beide Einfachvergaser für den 60 PS - Motor.

Der 75 PS - Motor hat einen Registervergaser 2B3 oder beim Kadett-D auch Varajet. Die Mehrleistung des 13S - Motors kommt doch nicht zuletzt daher, weil der Registervergaser bei Vollgas einen deutlich größeren Durchlaß hat.

Wegen einem Umbau fragst Du am besten bei den Kadett-D - Leuten.

Themenstarteram 25. August 2009 um 16:22

Danke fuer die Antwort. Also der 1B1 Vergaser ist wohl von einem Vorgaenger eingebaut worden. Anders kann ich mir das nicht erklaeren. Auf dem Motor steht 13S* aber in den Fahrzeugpapieren ist 44KW/60 PS eingetragen. Der 1B1 passt da wohl gar nicht drauf, wie ich dich verstanden habe? Im Etzold-Buch steht, dass dort der 2 E 3 Vergaser serienmaessig drauf ist. Meinst du, dass ich den brauche? Varajet II ist fuer den 16 S Motor.

Ja, scheint ein umgebauter Motor zu sein. Etwas merkwürdig.

Weil der Motor 13S eigentlich 75 PS leistet.

Nun, bei 60 PS sollten sowohl der 1B1 als auch der 35 PDSI richtig sein. Den Varajet Vergaser gab es auch für den 13S - Motor bei den älteren Kadett-D.

Wie das jetzt mit dem Saugrohr, Luftfilter, Gaszug und Anschlüssen für Choke bzw. Startautomatik aussieht, kann ich Dir nicht sagen.

Aufpassen mußt Du schon wegen der Betriebserlaubnis, alleine schon wenn auf dem Motor 13S steht und nur 60 PS eingetragen sind. Wegen den Vergasern sowieso.

Was hat denn der Vorbesitzer gesagt?

Themenstarteram 26. August 2009 um 12:18

Das muss dann wohl der Vorvorbesitzer gewesen sein, den ich nicht kenne. Der Vorbesitzer hat an dem Opel nichts gemacht, so weit ich weiss.

Was wuerde passieren, wenn man trotzdem den Solex 35 PDSI auf den 13S Motor baut? Habe gelesen, dass der nicht so anfaellig ist wie zB ein gebrauchter Varajet II.

Ja, die Frage mit Anpassung von Choke usw bleibt, weil meiner hat ja Handchoke. Ich kann ja zusaetzlich im Kadett-D Forum fragen.

Und schau' vielleicht hier einmal vorbei! Obwohl die Mehrheit dort Tuning-Fans sind...

Hallo,

zu der Vergasser Geschichte:

Varajet II ging in den Kadett D 1.3S und in den alten 1.6S (ist ein anderer Motor als der 1.6, Hub x Borung sind anders) der 82PS(oder so) hatte.

1B1 war im 1.3NB mit 60PS. Allerdings gab es eine Version für die Schweiz oder Schweden die mit dem 1B1 75PS produzierte.

der 35PDSI war im 1.3N verbaut (60PS aber weniger Drehmoment als NB).

Der 1B1 ist ein guter und zuverlässiger Vergasser wenn man alles im Griff hat. Da er damals ´n bissl modern war hat er Unterdruckschleuche und Elektroventil (gleiches Ventil gibt es bei modernen TDI Motoren als Wastegateersatz :)) . Die Leitungen sind oft nach 20 Jahren (und mehr) verstopft oder porös. Ist leicht zu überprüffen und zu ersätzen. Auch die Unterdruckleitungen zum MAP Sensor prüffen.

Anleitungen zum Vergasser gibt es auf www.ruddies-berlin.de

Bevor Du einen den "Oldtimer" 35PDSI zulägst überprüff die Stromleitungen zum Elektroventil und das Elektroventil (Wiederstandsmessung).

Noch eine Problemquelle ist das Kaltstartregelventil (oder so ähnlich).

Ich hoffe gewissermassen geholfen zu haben :)

Grüsse

Themenstarteram 18. September 2009 um 14:07

Zitat:

Original geschrieben von felixBG

Der 1B1 ist ein guter und zuverlässiger Vergasser wenn man alles im Griff hat. ... Die Leitungen sind oft nach 20 Jahren (und mehr) verstopft oder porös. Ist leicht zu überprüffen und zu ersätzen. Auch die Unterdruckleitungen zum MAP Sensor prüffen.

Anleitungen zum Vergasser gibt es auf www.ruddies-berlin.de

Bevor Du einen den "Oldtimer" 35PDSI zulägst überprüff die Stromleitungen zum Elektroventil und das Elektroventil (Wiederstandsmessung).

Noch eine Problemquelle ist das Kaltstartregelventil (oder so ähnlich).

Ich hoffe gewissermassen geholfen zu haben :)

Hallo Felix!

Vielen Dank fuer deine ausfuehrliche Beschreibung des 1B1 Vergasers. Hm, muss mal sehen, wer die Leitungen fuer mich ueberpruefen koennte. In meinem Opelbuch sind diese Teile ja gar nicht so genau beschrieben.

Mein Vater meinte eben, dass der Solex dann besser waere, weil da keine Elektronik dran ist. Ich werde mal sehen, ob ich nicht noch was mit dem 1B1 anfangen kann.

Vielen Dank!

 

am 28. September 2009 um 12:13

Hallo Felix,

so, jetzt habe ich mir den Vergaser angeguckt. Leider weiß ich nicht, wie ich die Kabel messen kann, da die irgendwo unter oder rechts vom Motor in dicken Kabelbäumen verschwinden. Wie kann ich die Widerstandmessung am Besten anstellen? Auch weiß ich nicht, was welches Ventil ist. Anbei Fotos mit Markierungen. Kannst du bestimmen, was was ist, also MAP Sensor, Kaltstartventil, Elektroventil, usw? Wie kann ich generell feststellen, ob die Ventile funktionieren?

Die dünnen Hartplastikschläuche (Unterdruckschläuche?) die vom Vergaser zu den 2 Ventilen gehen (grün, braun, gelb) sind nicht verstopft.

Viele Grüße

yasamin

Hallo,

ja natürlich, sehr gerne!

Bild mit A - ist der Unterdruckbehälter mit Elektroventil (das Ding mit dem Grünen)

Wie auf dem Bild zu sehen ist gehen zwei Stromkabel in das Ventil.

1. Nimm den Stecker raus und mess mal mit Multimeter ob bei eingeschaltetem Motor und Chocke das Ding eine Spannung hat bzw. ob sich die Spannung beim einschalten/ausschalten der Chocke ändert. Wenn nicht hast du 99% keine Masse (schwarzes Kabel also Minus). Spar Dir die Mühe mit Fehlersuche und nehme die Masse vom Motor oder Lichtmaschinegehäuse (habe ich gemacht).

2. Das Elektroventil (Ding mit den Grünen "Knopf") sollte 28,5+/-1,5Ohm wiederstand haben (wieder Multimeter benutzen)

Daten findest Du unter http://www.ms-motor-service.com/ximages/pg_si_0051_de_web.pdf

ist zwar für nen VW TDI Motor, ist aber das gleiche Teil, nicht ablenken lassen ;)

Am Elektroventil auf jeden Fall mit WD40 oder Kontaktspray und Nadel die 2. Kontakte am Ventil und Kabel entrosten

 

Bild mit B und C

B - MAP Sensor - nachprüfen ob im braunen Kunststoffrohr Unterdruck besteht, eventl. mit anderen (gebrauchten) MAP Sensor testen ob der Motor besser läuft. Offiziele Methode wäre im MAP Stromkabel nachzumessen ob die Spannung bei Leerlauf/Gas steigt......der Stecker (3 Kontakte) befindet sich am Kabel zwischen MAP und Zünverteiler, aber es muß immer Kontakt bestehen, deshalb einfacher mit anderem MAP testen.

C-ist Zündsteurung, die ist O.K.

Bild Nr. 3 - hab da einen Kreis gemacht - ist das Pneumatische Schaltventil - könnte dein Hauptproblem sein!!

Das Ventil hat Funktion bei ausgezogener Chocke und bei durchgeträtener Kupplung (Gangschalten - na klingelts?!:) )

Das Ventil kostet 60€ ist aber öfters verschmutz als wirklich abgenutzt. Mein Vorschlag wäre Ventil ausbauen in Reinigungsbenzin oder Aceton/Nagellackentferner ca. 12 Stunden parken vieleicht bisl schütteln....ist das Benzin/Aceton verschmutz wiederhollen......bis das Ventil leichtgängig ist (wenn du am Ventil leicht ansaugst soll es nach oben gehen und wenn du loss lässt wieder nach unten) - ich hab meins 3 Tage gesäubert bis es ging!!!!

 

Vergasserreparatur......entweder hat man Spass daran oder man sucht sich eine Nervenklinik aus :D

Hoffe dass ich hilfreich war!

Grüsse

Vergaserpierburg1b-17866
Themenstarteram 30. September 2009 um 17:01

Super! Danke Felix!

Werde ich am Samstag ausprobieren. Das ist ja wirklich eine ganz schoene Frickelei mit der Elektrik am Vergaser.

Werde mich melden, was dabei herausgekommen ist.

Viele Gruesse

 

am 5. Oktober 2009 um 20:44

Hallo Felix,

also die Untersuchung nach deinen Ratschlägen hat folgendes ergeben:

1) Unterdruckbehälter mit Elektroventil (das Ding mit dem Grünen Knopf)

Kabel/Stecker: hat keine Spannung bei eingeschaltetem Motor, Choke

Elektroventil (ohne Stromkabel): 32,6 Ohm Widerstand

2) Map-Sensor Kabel (3 Kontakte)

Motor aus:

blau-gelb: 756 kOhm

braun-blau: 680 kOhm

gelb-braun: 52 kOhm

Spannung im Leerlauf

blau-braun: 5,16 V

braun-gelb: keine

blau-gelb: 4,91 V

Spannung beim Gasgeben

blau-braun: 5,23 V

braun-gelb: keine

blau-gelb: 5 V

3) Pneumatisches Schaltventil

dieses zapfenartige Ding hab ich ausgebaut (oben ist es aus Plastik mit der Befestigung und Tülle für den Plastikschlauch, unten ist es aus Metall mit kleinen Löchern ringsherum). Lag schon 24h in Waschbenzin, aber Ansaugen an der Plastiktülle bringt nichts, schütteln, usw. da bewegt sich nichts.

Was meinst du gibts hier für Fehlerquellen? Das Unterdruckbehälter-Ventil kriegt keinen Strom, weil das Kabel defekt ist. Der Map-Sensor (was macht der eigentlich?) scheint zu funktionieren und dieses pneumatische Ventil ist stark verschmutzt oder hinüber.

Viele Grüße

yasamin

O.K. denke Du hast ähnliches Problem wie ich früher. Der MAP scheint O.K. zu sein und den können wir zur Seite lassen.

1. Elektroventil - Keine Spannung bedeutet dass am Massekabel der Kontakt zum Blech angerostet ist. Wie schon erwähnt macht Suche keinen Sinn. Nimm 20cm Kabel, Stecker raus aus dem Elektroventil und mit ner Nadel das Minus Draht aus der Fassung und verbinde das neue Draht an der naheliegensten Schraube, wie erwähnt glaube ich dass das Massenkabel der Lichtmaschine nebenan ist. Danach solltest Du beim einschalten der Choke (Zündschlüssel auf Kontakt) ein fröhliches klacken des Elektroventils hören :)

2. Pneumatisches Ventil - im Ventil muss sich ein kleiner Kolben befinden und man kann ihn durch die kleinen Löcher die Du erwähnt hast sehen. Normalerweise sollte er frei beweglich sein (also gravitationsbedingt oben-unten gehen :) )

Sollte er sich festgesessen haben würde ich durch die Löcher WD40 besprühen und mit ner Nadel/kleinen Schraubenzieher versuchen den Kolben wieder gängig zu machen (also nach oben/unten schieben mit bisl gewalt wenn nötig).

Durch die kleinen Löcher mit Nadel den Kolben nach unten drücken und mit Nadel oder Schraubenzieher durch das größere Loch in der Mitte nach oben drücken.

Wenn Kolben wieder geht mit Benzin und anderen Mitteln "vergewaltigen" bis der Kolben beim ansaugen der Plastikhülle leicht nach oben geht und von selber nach unten fällt.

Natürlich muss man bisl manuel nachhelfen - Chemie ohne Physik bringt halt nix :D

Ventil ist sicher reparierbar(besser gesagt reinigbar :) ), sind ja NUR die Benzindrecküberreste der letzten 20 Jahre, nur muss man SEHR geduldig sein (3 Tage hats bei mir gedauert).

Ich denke danach sollte dein 1B1 wieder gehen

Grüsse

Themenstarteram 8. Oktober 2009 um 10:14

Hallo Felix,

eine kurze Nachricht von mir. Der kleine Kolben in dem pneumatischen Ventil bewegt sich vielleicht 0,5 cm nach oben (verdeckt dann die kleinen Loecher), wenn man in die Plastiktuelle am anderen Ende des Ventil hineinblaest (beim Ansaugen passiert nichts mit dem Kolben). Von allein geht der aber nicht wieder runter, sondern man muss ihn mit einer Nadel wieder nach unten schieben. Meinst du, dass das Ding ok ist so?

Gruss

yasamin

0,5cm sind O.K. aber es passiert genau dass was ich beschrieben habe. Der kleine Kolben ist verschmutzt und geht nicht von selbst nach unten. Entweder rüstest Du Dich mit Geduld auf und reinigst ihm oder kauf nen neuen (60€ bei ruddies)...aber so schlimm es aussehen mag....dass Ding kann gereinigt werden.

Lass es im Benzin/Aceton übernachten und dann 1000x nach oben/unten :D mit Nadel und dann immer wieder mit Benzin auswaschen dass die Partikel rausfallen....paar Tage so..... nach ein paar Tagen sollte er langsam selbstgängig werden.

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