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Schwammiges Fahrverhalten nach Wechsel auf Winterreifen

BMW 8er G15
Themenstarteram 17. Oktober 2021 um 15:47

Hi!

Hab gestern Winterräder montiert, gleiche Reifengröße wie die Sommerpneus (245/20 und 275/20).

Mir ist bei der ersten Fahrt heute (ca. 100 km) aufgefallen, dass die Winterreifen lauter als die Sommerreifen sind und das Lenkverhalten sehr eigenwillig ist. Man bekommt ein unsicheres Gefühl beim Überholen und forcierter Gangart.

Die Sommerreifen haben kalt 2.5 bar drin, die Winterreifen habe ich auf 2.7 bar aufgepumpt und sie erreichen bei der Fahrt ca. 3.1 bis 3.2 bar.

Ich hatte noch bei keinem meiner Fahrzeuge ein ähnliches Verhalten (aber ich hatte auch noch kein 2-Tonnen-Geschoß mit 530 PS). Liegts am Reifendruck oder am noch nicht abgefahrenen Trennmittel?

Danke!

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64 Antworten
Themenstarteram 19. Oktober 2021 um 14:51

Zitat:

@windelexpress schrieb am 19. Oktober 2021 um 10:34:29 Uhr:

... und der hatte bei trockener Straße weniger Grip als die abgefahrenen Dunlop zuvor

Am Grip liegts nicht. Der Wagen bricht nicht aus und er beschleunigt auch ohne Haftungsprobleme.

Nur die Lenkung wird schwammig, zäh, indirekt, verzögert und deshalb kommt einem das Fahrzeug dann etwas unsicher vor....wie in einem schwankenden Boot.

Auch wenn das Fahrgefühl seltsam ist, bleibt der Wagen doch auf der Straße und macht keinen Abflug.

Wenn du auch bei der bmw excellence club Veranstaltung am Wochenende in Dresden sein solltest, könntest du ja evtl.mal einen Produkt Manager zum Thema befragen.

Soll man bei xdrive und Mischbereifung nicht zwingend auf die Sternmarkierung für BMW achten.

Mache einen anderen Reifen drauf und Du wirst Dein Fahrverhalten verbessern.

Themenstarteram 19. Oktober 2021 um 17:40

Ich fahre seit vielen Jahren BMW und hatte nie Reifen mit Sternmarkierung.

Themenstarteram 25. Oktober 2021 um 12:09

Heute kam die Antwort des Reifenherstellers Hankook:

"Die Abrolldifferenzen der original Sommerreifen unterscheiden sich von den Winterreifen, daher kann es, wie mein Kollege schon erwähnte, es zu Änderungen im Fahrverhalten kommen.

Sie benötigen für Ihr Fahrzeug folgende Mindest-Kaltluftdrücke (bei Volllast):

VA 3,4 bar / HA: 3,2 bar

Volllast = Betrieb mit Zuladung und / oder Fahrten auf Autobahnen."

Warum an der Vorderachse ein höherer Druck als hinten gefahren werden soll, erschließt sich mir nicht ganz. Jedenfalls habe ich nun den Druck auf VA 3.1 und HA 3.2 erhöht (kalt bei ca 11 Grad). Nach ein paar Kilometern hat sich der Druck auf 3.3 und 3.4 erhöht.

Die Lenkung wird zwar nun etwas direkter, aber so wirklich satt und sicher wie mit den Sommerreifen liegt er nicht.

Tja, was nun?

Auf die 19" Variante RFT wechseln?

Pirelli Winter Sottozero 3* MOE RSC

Vorderachse: 245/40 R19 98V XL / Hinterachse: 275/35 R19 100V XL

Oder auf die 20"-Felgen andere Winterreifen non RFT aufziehen?

Wer fährt hier Winterreifen in 245/35/20 und 275/30/20 und welche Marke?

Falls es auch Allwetterreifen sein können, kann ich die Vredestein Quatrac Pro in der o.g. Kombination empfehlen. Die Reifen haben sogar ein Geschwindigkeitsindex von Y bis 300 km/h.

Leider bieten die Reifenhersteller die notwendige Va Ha Kombi häufig nicht mit dem gleichen Reifen Modell an.

Conti oder Michelin bieten nichts in 20 Zoll an.

Pirelli oder Bridgestone schon.

Der Bridgestone Blizzak lm005 hat sich in Tests mehrfach bewährt.

Wollte eigentlich auch den Hankook nehmen...

Fahre Vredestein Wintrac Pro in dieser 20“ Mischbereifung auf BMW Felgen. Sowohl Winter- als auch Sommerbereifung funzen nur im vorgesehenen Temperaturfenster ordentlich. Potenzas auf kaltem Asphalt wie jetzt in der beginnenden kühleren Jahreszeit sind nix‘ - genauso wie die Winterreifen bei über 10 Grad. Das bezieht sich vorrangig auf den Kurvengrip.

Grundsätzlich ist MEIN 840d eine Kombination aus hypernervös gezüchteter Lenkung, gepaart mit schlechtem Geradeauslauf und poltrigem Abrollverhalten, unabhängig vom Luftdruck. Allradlenkung und Spurhalte-assistenz tun ein übriges, um Nicht-BMW Fans abzuschrecken. Wenn man es „anders“ gewöhnt ist („Besser“ traue ich mich nicht zu sagen ;-) ) Also leider gar nicht GranTourismo-kompatibel - aber leider auch weit weg von 911- oder Panamera-Niveau. Das Fahrzeug verlangt in jeder Lage ein „mehr“ an hochkonzentriertem Fahren, sonst läuft man Gefahr, links oder rechts was zu rasieren.

Von daher fallen bei mir Nuancen bei der Bereifung kaum ins Gewicht - Die Grundauslegung passt mir halt nicht. Von daher: Nur noch 10 Monate bei Leasing-ende :-)

Der M8 hat eine „ehrlichere“ Auslegung, berechenbarer, denke ich - allerdings ohne ihn Probe gefahren zu haben.

Themenstarteram 25. Oktober 2021 um 15:30

@rudiratlos1

Deine Aussagen kann ich nur bedingt nachvollziehen. Ja, etwas poltrig (wie fast alle BMW). Aber sonst ist der 850i schwer zu schlagen. Ich hatte vorher kurz einen M4 G82, der war mir zu hart, zu laut, der Motor auch viel zu rauh.

Mit dem 850i erreiche ich auf meiner Hausbergstrecke spürbar höhere Geschwindigkeiten, die Kurvenlage ist durch die Wankstabilisierung 1A. Der Grip der Bridgestone Potenza mehr als ausreichend.

@crane991

Die Reifenkombi gibts schon, aber ich fürchte, dass mit anderen Reifen evtl. die Problematik der Abrolldifferenz nicht gelöst wird. Oder bin ich einfach nur zu empfindlich und bewege das Auto auch etwas forciert.

@plumpsi

Meinte z.b.michelin alpin 5 oder die ganzen conti WR, da gibt es keine Serie die 245 35 und 275 30 in 20 Zoll gleichzeitig anzubieten hat.

Kann ich ebenfalls bestätigen, der M850i ist ein genialer GT, schnell und komfortabel.

Sehr entspannt die letzten Tage 1000km Autobahn zurück gelegt.

Habe ebenfalls das Prof.Fahrwerk und RFT.

Fahrwerk ist komfortabler als alpina B4 mit non runflat in 20 Zoll.

Im Gegensatz zum M8, der ist spürbar schneller, aber lauter und härter, daher nichts für mich.

Themenstarteram 26. Oktober 2021 um 14:30

Ich habe mich nun zum Thema "Abrolldifferenz" etwas schlauer gemacht.

Aus einem anderen Forum:

Zitat:

Folgendes hab ich dazu mal aus München bekommen.

DSC- und DXC-Systeme haben einen Reifentoleranzabgleich (RTA) integriert, der Unterschiede im Abrollumfang der Reifen erkennen und lernen kann. Die Reifenumfangsdifferenz wird im DSC/DXC berücksichtigt. Der Lernvorgang erfolgt immer automatisch und wird innerhalb einer kurzen Fahrstrecke durchgeführt. Bis dieser Lernvorgang abgeschlossen ist, kann es bei sehr großen Radumfangsabweichungen (z.B. Mischbereifung mit unterschiedlicher Profiltiefe) zu einer leichten Einbuße von DSC-/DXC-Regelperfor-mance und -komfort kommen. Dies betrifft z. B. die ABS-, ASC-, oder xDrive-Funktion. Die im folgendem angegebene Reifenumfangstoleranz bezieht sich immer auf den tatsächlichen Ist-Umfangswert eines Rades, unabhängig davon, ob der Reifen neu oder gebraucht ist. Der tatsächliche Reifenumfang kann mit einem Maßband um die Reifenmitte ermittelt werden. Zulässige Reifenumfangstoleranzen zwischen kleinstem und größtem Rad an einem Fahrzeug: Bei der Reifenumrüstung von heck- und allradgetriebenen Fahrzeugen ist unbedingt darauf zu achten, dass die Reifen zw. Vorder- und Hinterachse die gleichen Abrollumfänge besitzen. In ungünstigen Fällen darf die Reifenumfangsdifferenz zwischen kleinstem und größtem Rad maximal +/- 1,5 % betragen. Innerhalb dieser Toleranz treten keine Einschränkungen für die DSC-/DXC-Funktion auf, nachdem der RTA-Lernvorgang abgeschlossen ist. Falls eine zu große Reifenumfangsdifferenz (> +/- 8 %) erkannt wird, kann es zur Abschaltung aller DSC-/DXC-Funktionen kommen, da diese Unterschiede durch das System nicht mehr ausgeglichen werden können. Eine Abschaltung wird mit entsprechender Meldung (Lampe und CC-Meldung, siehe Bedienungsanleitung) im Kombi angezeigt. Auswirkung bei vom Serienzustand abweichenden Reifenumfängen: Die Genauigkeit der Geschwindigkeitsanzeige im Tachometer wird herabgesetzt. Je größer die Abweichung zwischen dem Umfang der Serienbereifung zu einer abweichenden Bereifung ist, desto größer ist der Fehler der Geschwindigkeitsanzeige.

Die Winterradkombi 245/35/20 und 275/30/20 hat einen Unterschied von 1%, liegt also völlig im Normalbereich und kann meines Erachtens nichts mit dem (gefühlt) schlechteren Grip oder schwammigem Fahrgefühl zu tun haben.

BMW bietet Winterräder nur in 245/40/19 und 275/35/19 an, das ergibt eine Differenz von 0,5%.

Ich bin jetzt einige Kilometer mit höherem Reifendruck (kalt um die 3.1 bar) gefahren und es ist deutlich besser. Auf schlechten Straßen etwas unkomfortabler. DSC oder sonstige Helferlein regeln niemals. Nur ein leichtes Ziehen beim Einlenken und gleichzeitigem starken Beschleunigen - zB beim Überholvorgang - fällt mir noch negativ gegenüber der Sommerbereifung auf.

Conclusio:

Möglicherweise haben höherer Reifendruck, mehrere hundert Kilometer Einfahren und etwas kühlere Temperaturen, das Problem gelöst.

Plumpsi;

Ich habe mich schon im X5 Forum ausführlich und detailliert mit dem Problem beschäftigt!

Aus meiner Sicht geht das Ganze hier nur hin und her und vor allem mit viel Halbwissen!

Bis jetzt wissen wir nicht, ob Du mit Deinem Fahrzeug von Werk aus mit Stern-Reifen ausgerüstet wurdest. Stern-Reifen bedeuten dann in der Regel Runflat!

Wenn es sich um Runflat handelt, dann ist eigentlich alles klar und das Fahrverhalten mit NON-Runflat normal!

Die Stern-Reifen vor allem die Winterreifen haben eine spezielle Anpassung auf die BMW-Fahrzeuge. Dies spiegelt sich in erster Linie in der Karkasse und deren zusätzlicher Verstärkung wieder.

Das schwammige Fahrverhalten ist gerade auch ein Thema im X5 E70 Forum gewesen. Non-Runflat heißt wenn ich nicht mit 3,5 bar durch die Gegend schiebe, immer schwammiges Fahrverhalten! Dass wird mit dem Alter und dem weniger werdenden Gummi zwar besser, ist aber kein Vergleich zum stabilen Fahrverhalten von Runflats die für viele Autos vorgeschrieben wurden.

Mitterlerweile gehören Aussagen wie "Runflatts sind harte Brügel" der Vergangenheit an. Die Reifenhersteller haben da einiges verbessert. Ein Runflat mit 2,3-2,4 bar fährt sich aber allemal komfortabler als ein Non-Runflat mit 3,3 oder 3,5 bar - was so auch von Hankook empfohlen wurde! Denk mal nach warum das so ist dass hier Hankook einen solchen Reifendruck empfiehlt: die wissen um die weichere Flanke/Karkasse und wollen das mit dem höheren Luftdruck ausgleichen!

In Zusammenspiel mit Allrad wird das Ganze dann noch interssanter.

Also; wenn Du eigentlich Stern-Reifen als Runflat fahren müstest, solltest Du auch diese fahren. Dein Fahrverhalten wird sich um Klassen verbessern. Der Komfort mit 2,5 Ruflat ebenfalls im Vergleich zum 3,3 bar Non-Runflat.

Noch einen schönen Abend hier.....

muenchen-connect

Themenstarteram 27. Oktober 2021 um 16:23

Erstmal vielen Dank für deine Antwort.

Ich habe hier in diesem Thread schon mehrmals gesagt, dass meine Sommerreifen NON RFT sind. Dass man immer 3.5 bar in non rft pumpen muss, um kein schwammiges Fahrverhalten zu bekommen, kann ich nicht nachvollziehen.

Ich fahre seit 40 Jahren Auto und das hier ist mein 9. BMW (und noch 3x BMW meiner Frau). Ich habe nie Reifen mit Sternmarkierung aufgezogen und hatte dennoch niemals derartiges Fahrverhalten.

Der M850i wird übrigens wahlweise mit Sportreifen oder mit Reifen mit Notlaufeigenschaften (RFT) ausgeliefert. Meine non RFT haben eine Sternmarkierung, die ist keineswegs immer an RFT gekoppelt.

Plumpsi;

Aber da haben wir schon den Unterschied:

a) Sportreifen

b) Runflat

Aber keine normalo Reifen! Hast Du Allrad?

Sportreifen haben eine deutlich härtere Abstimmung auch für Rennstrecken.... den meisten sind die im Alltag zu hart! Und wenn keine Sportreifen dann Runflats..... wegen der Karkasse!

Mach Dir Winter-Runflats mit Stern drauf und Deine Probleme mit schwammigen Fahrverwalten sind gelöst!

Da ist es auch egal was Du bei allen vorhergehenden BMW`s hattest! Der 850i ist maßgebend.......

Damit hätten wir dann schon Dein Problem lokalisiert..... Winter-Runflat mit Stern und alles ist gut!

muenchen-connect

Zitat:

@muenchen-connect schrieb am 27. Oktober 2021 um 17:30:05 Uhr:

Plumpsi;

Ich habe mich schon im X5 Forum ausführlich und detailliert mit dem Problem beschäftigt!

Aus meiner Sicht geht das Ganze hier nur hin und her und vor allem mit viel Halbwissen!

Bis jetzt wissen wir nicht, ob Du mit Deinem Fahrzeug von Werk aus mit Stern-Reifen ausgerüstet wurdest. Stern-Reifen bedeuten dann in der Regel Runflat!

Wenn es sich um Runflat handelt, dann ist eigentlich alles klar und das Fahrverhalten mit NON-Runflat normal!

Die Stern-Reifen vor allem die Winterreifen haben eine spezielle Anpassung auf die BMW-Fahrzeuge. Dies spiegelt sich in erster Linie in der Karkasse und deren zusätzlicher Verstärkung wieder.

Das schwammige Fahrverhalten ist gerade auch ein Thema im X5 E70 Forum gewesen. Non-Runflat heißt wenn ich nicht mit 3,5 bar durch die Gegend schiebe, immer schwammiges Fahrverhalten! Dass wird mit dem Alter und dem weniger werdenden Gummi zwar besser, ist aber kein Vergleich zum stabilen Fahrverhalten von Runflats die für viele Autos vorgeschrieben wurden.

Mitterlerweile gehören Aussagen wie "Runflatts sind harte Brügel" der Vergangenheit an. Die Reifenhersteller haben da einiges verbessert. Ein Runflat mit 2,3-2,4 bar fährt sich aber allemal komfortabler als ein Non-Runflat mit 3,3 oder 3,5 bar - was so auch von Hankook empfohlen wurde! Denk mal nach warum das so ist dass hier Hankook einen solchen Reifendruck empfiehlt: die wissen um die weichere Flanke/Karkasse und wollen das mit dem höheren Luftdruck ausgleichen!

In Zusammenspiel mit Allrad wird das Ganze dann noch interssanter.

Also; wenn Du eigentlich Stern-Reifen als Runflat fahren müstest, solltest Du auch diese fahren. Dein Fahrverhalten wird sich um Klassen verbessern. Der Komfort mit 2,5 Ruflat ebenfalls im Vergleich zum 3,3 bar Non-Runflat.

Noch einen schönen Abend hier.....

muenchen-connect

muenchen-connect , deine Aussage das sich Runflat Reifen komfortabler fahren lassen als Non- Runflat kann ich persönlich nicht nachvollziehen ,da ich seit dem Reifenwechsel von Runflat Sommerreifen mit* auf Allwetterreifen ohne * und Non Runflat deutlich komfortabler mit meinem 6er unterwegs bin und das bei identischer Reifenkombination 245/35 20 - 275/30 20

 

Schönen Abend

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