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scheckheftgepflegte Leasingrückläufer mit hoher Laufleistung empfehlenswert?

Themenstarteram 30. Mai 2013 um 22:42

Hallo,

mich würde mal interessieren, was Ihr so von Gebrauchtwagen mit hoher Laufleistung in kurzer Haltedauer haltet. Meist sind es ja scheckheftgepflegte Fahrzeuge, welche zuvor geleast waren und wo die Leasinggesellschaft drauf geachtet hat, dass alle Wartungen eingehalten und "alles" was gemacht werden muss(te) auch gemacht wurde.

Sind diese Fahrzeuge als Gebrauchtwagen empfehlenswert? Ein Bekannter arbeitet bei Audi, der sagt, er würde sich jederzeit so ein Auto holen. Eben weil sie gut gewartet werden und meist ausschließlich mit Originalteilen in den Vertragswerkstätten des Herrstellers, also kein Privat-Gebrauchtwagen der mit billigsten Ebay-Teilen repariert wurde (für den Verkauf).

Andererseits habe ich schon von vielen gehört (auch welche, die selber einen Firmenwagen haben), die sagen, dass die Autos mit der "schei**egal-Einstellung" gefahren werden, also so von wegen "mir doch egal, ist nicht meine Karre und bald gibts eh ne neue!" Dass die Fahrzeuge "gut eingefahren" sind, meint auch der Kollege von Audi, sieht da aber kein großes Problem bei Langstreckenfahrzeugen, die eigentlich immer schnell warm sein dürften, usw.

Wie seht ihr das? Hintergrund ist der, dass mein Schwager sich einen SMAX holen will mit rd. 170tkm (in 3,5 Jahren) auf der Uhr, vorrausgesetzt, man kommt preislich mit dem Händler klar. Das Auto macht einen sehr guten Eindruck und sieht aus, wie neu. Noch nichtmal die Ledersitze sind verschlissen oder das Lenkrad/Schaltknauf sind abgegriffen. Da gibt es welche mit weniger KM, die deutlich schlechter aussehen (die weniger sorgsam behandelt wurden?)

Hatte da schon einen Thread zu erstellt im SMAX-Board:

http://www.motor-talk.de/.../...-000-noch-empfehlenswert-t4547201.html

Dass ein Restrisiko bleibt ist klar, dafür ist es eben ein Gebrauchtwagen.

Aber wie ist die Lage generell bei solchen Autos einzuschätzen? Kann man einen solchen Preis zahlen für so ein Auto? Oder lieber Finger weg davon?

Viele Grüße und danke schonmal fürs Lesen.

Beste Antwort im Thema

Ich kenne viele Leute, die mit ihrem Leasingfahrzeug morgens bei -15 Grad Außentemperatur nach zwei Minuten Fahrt auf die Autobahn auffahren und dort direkt Vollgas geben. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das gesund ist. Für moderne (Turbo-)Motoren erst recht nicht.

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am 31. Mai 2013 um 6:17

Berechtige Frage, leider sehr schwer zu beantworten. Prinzipiell hast du mit deiner Argumentation recht, dass bei solchen Fahrzeugen die Wartungen immer zuverlässig vom Vertragshändler erledigt wurden. Und vermutlich stimmt auch deine Vermutung, dass diese Autos nicht immer so behandelt werden, als wäre es das eigene, was aber für ein "modernes" Fahrzeug nicht so das Problem darstellen sollte.

Man muss sich im Klaren sein, dass bei 170tkm eben viele Verschleißteile fällig sein "können" und es gilt eben abzuwägen, ob man nicht ein Auto mit weniger Fahrleistung kauft, was etwas teurer ist. Mit beiden Entscheidungen kann man auf die Nase fallen oder gut fahren.

Pauschal lässt sich diese Frage nicht beantworten. Wichtig wäre, dass in Frage kommende FAhrzeug mit jemandem anzuschauen, der von der Materie Ahnung hat.

Ich kenne viele Leute, die mit ihrem Leasingfahrzeug morgens bei -15 Grad Außentemperatur nach zwei Minuten Fahrt auf die Autobahn auffahren und dort direkt Vollgas geben. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das gesund ist. Für moderne (Turbo-)Motoren erst recht nicht.

Zitat:

Sind diese Fahrzeuge als Gebrauchtwagen empfehlenswert? Ein Bekannter arbeitet bei Audi, der sagt, er würde sich jederzeit so ein Auto holen. Eben weil sie gut gewartet werden und meist ausschließlich mit Originalteilen in den Vertragswerkstätten des Herrstellers, also kein Privat-Gebrauchtwagen der mit billigsten Ebay-Teilen repariert wurde (für den Verkauf).

Das waren/sind kompakt die Positiva zu solchen Autos. Die werden sehr gut betreut und gewartet, stets unverzüglich nach Auftritt eines Defekts repariert, teilweise werden Verschleißteile auch nach festen Rhythmen ersetzt, lang bevor sie eigentlich fällig wären - denn solche Autos müssen immer laufen.

Zitat:

Andererseits habe ich schon von vielen gehört (auch welche, die selber einen Firmenwagen haben), die sagen, dass die Autos mit der "schei**egal-Einstellung" gefahren werden, also so von wegen "mir doch egal, ist nicht meine Karre und bald gibts eh ne neue!" Dass die Fahrzeuge "gut eingefahren" sind, meint auch der Kollege von Audi, sieht da aber kein großes Problem bei Langstreckenfahrzeugen, die eigentlich immer schnell warm sein dürften, usw.

Das mit der Pflege stimmt ebenfalls. Kann aber auch genau umgekehrt sein; je größer die Autos, umso gepflegter dürften sie sein, weil solche (BMW, Audi, Mercedes etc.) oft neben dem Nutzwert auch gleichsam zu Repräsentationszwecken des Unternehmens, das die Flotte betreibt, genutzt wurden und daher nicht verlottert sein durften, um nicht peinlich zu wirken. Ein ehemaliges Taxi hat zudem den positiven Aspekt, dass es immer in einem für die Fahrgäste zumutbaren Zustand sein musste und somit weder verdreckt noch ungepflegt wirken darf - sonst bleiben ja die Fahrgäste aus, und der Tax'ler verdient nichts.

Alles in allem sind diese Autos empfehlenswert, aber nur dann, wenn man sich vorher erkundigt, wer damit umging und woher sie kommen. Ich kannte einen inzwischen verstorbenen Mann, der sich in den frühen 90er-Jahren einen Audi 80 1.8S gekauft hatte, der in kaum drei Jahren irgendwas um die 130.000 Kilometer hinter sich hatte. Er rief dann bei der Vorbesitzer-Firma an, wie dieses Auto benutzt wurde - es wurde nur für Langstrecken von Fürth nach München benutzt und das auch nur von einem einzigen Fahrer. Die Werkstatt, die im Serviceheft gestempelt hatte, konnte das bestätigen. Der Audi wurde gekauft und leistete dem Herrn dann die ewige Treue, bis er um 2008 herum verstarb. Der Audi hatte 270.000 Kilometer hinter sich und wurde dann in der Familie weiter gegeben, wo er die 300.000 voll gemacht hat.

Das Argument "die Vertreterkisten werden eh nur getreten" zählt nicht.

Die Fahrer wissen schon, wie sie damit umgehen. Ausfälle durch Motorschäden kann sich eigentlich kein Angestellter leisten, vom Zeitverlust und Terminausfall bis hin zum Ärger mit Vorgesetzten.

Außerdem kann selbst beim Rentnerwagen der Enkel ständig damit gefahren sein, und der geht sicher schlechter damit um als ein versierter Fahrer im Außendienst.

Aber denkt ihr auch an Wiederverkauf? Haut der Schwager in 4 Jahren noch mal 100 tkm drauf, geht es schon arg an die 300 tkm Laufleistung - und so eine Kiste taugt nur noch für den Export, sonst kauft den keiner. Ich denke, der Wertverlust wird dabei enorm sein, das würde ich mir nicht antun.

Zitat:

Aber denkt ihr auch an Wiederverkauf? Haut der Schwager in 4 Jahren noch mal 100 tkm drauf, geht es schon arg an die 300 tkm Laufleistung - und so eine Kiste taugt nur noch für den Export, sonst kauft den keiner. Ich denke, der Wertverlust wird dabei enorm sein, das würde ich mir nicht antun.

Das ist zusätzlich ein Problem, bei dem sich das Ganze auf lange Frist rächen wird. Der niedrige Preis für den jungen Langläufer, der geringer war gegenüber einem vergleichbaren Wagen aus Privathand mit geringer Kilometerzahl, gleicht sich über einen gleichsam niedrigeren Abgabepreis gegenüber dem baugleichen Typ mit weniger Kilometern wieder aus. In dieser Hinsicht ist da kein Spareffekt vorhanden. Ein solches Auto kann man sich nur dann ins Haus holen, ist man gesonnen, es dann auch wirklich ewig zu behalten.

Themenstarteram 1. Juni 2013 um 8:40

Danke euch für die rege Anteilnahme.

Zitat:

Aber denkt ihr auch an Wiederverkauf? Haut der Schwager in 4 Jahren noch mal 100 tkm drauf, geht es schon arg an die 300 tkm Laufleistung - und so eine Kiste taugt nur noch für den Export, sonst kauft den keiner. Ich denke, der Wertverlust wird dabei enorm sein, das würde ich mir nicht antun.

Das ist in der Tat ein Argument. Geplant war den Wagen wirklich so 4-5 Jahre und 100-130tkm zu fahren.

Dass man dann nicht mehr viel bekommt, ist klar, so 5.000€ evt. noch!? Das wäre dann okay. Allerdings finde ich den Kaufpreis von 16900€ auch viel zu hoch für das Auto, ich finde der müsste so um die 13-14t€ liegen. Große Inspektion steht bei 180tkm/ZR-Wechsel bei 200tkm an. Wenn man alles zusammen machen lässt, kostet es bei Ford auch so 7-800€...

Das Problem ist auch, es gibt kaum solche S-Max mit Titanium S Ausstattung für <18-20t€ (Limit), die scheinen wohl sehr gefragt zu sein. Letztens war einer beim Ford-Händler, der wurde schon vor der Aufbereitung verkauft, weil den ein Kunde auf dem Parkplatz ohne Schilder gesehen hat und den sofort haben wollte...

 

Zitat:

Original geschrieben von Bayernlover

Ich kenne viele Leute, die mit ihrem Leasingfahrzeug morgens bei -15 Grad Außentemperatur nach zwei Minuten Fahrt auf die Autobahn auffahren und dort direkt Vollgas geben. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das gesund ist. Für moderne (Turbo-)Motoren erst recht nicht.

Gibt aber auch etliche, die das nicht machen. Oder Privatleute, die das machen (eine Person aus diesem Kreis teilt mit mir Tisch und Bett, das Auto hält).

Man steckt nicht drin. Weniger KM, aber dafür immer nur Kurzstrecke sind auch nicht gut.

Das gewünschte Auto scheint mir zu teuer. 16 Riesen für 170tkm, das könnte ich rein psycholigisch gesehen nicht ausgeben. Dann lieber einen, der etwas älter ist, aber vllt. nur 100tkm runter hat.

ich glaube nicht und wenn du ehrlich zu dir selbst bist auch nicht daß irgendjemand für ein dann rund 9 jahre altes auto mit über 300 000km , noch "5000€" gibt, solche autos gehen für 500-800€ in den export.

mfg. op-p1

am 1. Juni 2013 um 16:03

Zitat:

Original geschrieben von Bayernlover

Ich kenne viele Leute, die mit ihrem Leasingfahrzeug morgens bei -15 Grad Außentemperatur nach zwei Minuten Fahrt auf die Autobahn auffahren und dort direkt Vollgas geben. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das gesund ist. Für moderne (Turbo-)Motoren erst recht nicht.

In dem Fall wird der Turbo fällig. Ist nicht billig und zweifellos ärgerlich, aber das Schicksal trifft die meisten modernen Diesel früher oder später.

Ich hab mal über eine Mitfahrgelegenheit jemanden kennen gelernt, der einen BMW 118d gekauft hat. Eben so ein Leasingrückläufer, der in 2 oder 3 Jahren 170tkm runtergerissen hat. Der Turbo wurde wenige Monate nach dem Kauf fällig, aber seitdem fährt der Wagen angeblich ohne Murren.

Daher meine Meinung: Der Turbo ist ein Risiko, das bei so einem Kauf einkalkuliert werden kann und muss, aber noch lange kein Beinbruch.

Zitat:

Original geschrieben von op-p1

ich glaube nicht und wenn du ehrlich zu dir selbst bist auch nicht daß irgendjemand für ein dann rund 9 jahre altes auto mit über 300 000km , noch "5000€" gibt, solche autos gehen für 500-800€ in den export.

mfg. op-p1

Sehe ich auch so ... kein Mensch wird für einen Ford mit 300tkm auf dem Tacho mehr wie nen tausender auf den Tisch legen.

Themenstarteram 6. Juni 2013 um 8:18

hallo,

wollte euch Rückmeldung geben.

Es ist ein anderer geworden. Titanium X mit rd. 95tkm auf der Uhr von 07/2009. Hat aber so ziemlich alles drin: Pano-Dach, Xenon, Navi, PDC vo+hi, usw. für 15.900€ mit Winterreifen, neue 100tkm Insp und TÜV/AU neu...ich denke auch, dass das die bessere Entscheidung war...obwohl viele die 100tkm Marke ja auch kritisch betrachten...

 

danke auch nochmal für eure Bemühungen.

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