Schadet WD40 der Kette

Yamaha MT 03

Moin,
hatte zum Saisonende ein neues Kettenkit gekauft. Gestern sah ich, dass Flugrost an Kette und hinterem Ritzel ansetzt. Ich überlege, die Kette mit Fett einzustreichen oder mit WD40 zu besprühen.

Beschädigt WD40 die Dichtringe der Kette?

Gruß bolshii

Beste Antwort im Thema

Immer wieder diese Sonderwege der Besserwisser und Sparfüchse. Da entwickeln und verbessern Firmen über Jahrzehnte hinweg Kettenreiniger, Kettenfette, Drylube, Oiler, usw. und stellen sie Euch ins Regal … und dann kommt einer, der behauptet, dass der gleiche Effekt mit Zahnpasta und Vaseline auch erzielt werden kann.
Was treibt die Menschen dazu, immer Dinge anders verwenden zu wollen, als sie vorgesehen sind? Rein der Geiz kann es doch nicht sein Ist es der persönliche Ehrgeiz irgendwie „anders“ sein zu wollen, oder fehlt es grundsätzlich am Grundvertrauen in unser Wirtschaftssystem?
Was treibt mich dazu, wenn ich Kettenfett brauche, im Regal nicht die Dose mit dem Kettenfett zu greifen, sondern die Dose mit dem Kettensägenöl? Kann ich nicht lesen? Will ich mir damit das Leben schwer machen, um hinterher sagen zu können – „es geht auch, ich hab‘s probiert“? Oder meine ich, den Firmen damit beweisen zu können, dass ich besser bin als sie? Halte ich mich wirklich für schlauer, als die Chemielabore der Hersteller – oder ist das einfach nur die eigene Überheblichkeit?

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Mittlerweile gibt's ja XD80. Zum Teile reinigen günstiger als WD40. 500ml gibts für 2,99€.😉

Zitat:

@Nette Hexe schrieb am 18. Januar 2016 um 11:44:10 Uhr:


Mittlerweile gibt's ja XD80. Zum Teile reinigen günstiger als WD40. 500ml gibts für 2,99€.😉

Was ist das fürn Zeugs,

ich suche etwas [das mir in der Teilewäsche]

mit Rizinus verharzte Motorenteile zu reinigen hilft.

Ich hatte da früher eine Mixtur aus

Terpen-Pinselreiniger und KH-Universalverdünnung

,

was mir aber wie ihr sehen könnt den Kunststoff der Pumpe von meinem Teilewaschbecken zerstörte.

Alle Händler die ich bis jetzt kontaktierte geben sich relativ zugeknöpft bzw einer hat mir ein Konzentrat empfohlen das funktionieren soll bei solchen phenolartigen Verharzungen, aber das ist nicht geeignet weil es alle Buntmetalle angreift, und in meinen zu reinigenden Teilen (zB Kurbelwelle) sind Bestandteile aus Bronze/Siliziumbronze, versilberte Lagerkäfige und Magnesium legierte Motorenteile 🙁.

Sorry
hat mit dem Thema hier
nichts zu tun - war aber eine Antwort auf das zitierte Post und weil ich große Not habe dachte ich die Vollchemiker können mir helfen.
Also,
enn mir einer was weiß her damit.

Tschüss

Aus Rizinusöl und Methanol kann bei hohen Temperaturen Nylon entstehen.
Das bekommst Du nur mit Säuren ab, die auch Metalle angreifen,
oder durch aggressive Lösungsmittel, die andere Kunststoffteile angreifen.
Du kannst es auch abbrennen, bei 500 C°.

Ich würde dein organisches Lösungsmittel, welches ja funktioniert hat, in der Metallschüssel eines Ultraschallbades,
nicht im Teilewäscher benutzen.

Nachtrag: Manche Modellbauer, die mit Methanol und Rizinus fliegen, empfehlen eine Mischung aus Spiritus oder Waschbenzin mit Wasser und Spüli.
Andere empfehlen Backofen-Reinigungsspray, wobei erstmal erstmal zu klären wäre, was da eigentlich drin ist.

XD 80 ist ein Nachahmer in günstiger vom WD 40.
Hab das vor'm 3/4 Jahr ca. das erste mal geholt. Gab's im Netto/Lidl.
Hilft dir bei deinem Problem aber leider Null. Kannst es nicht erstmal grob abkratzen?

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Ich weiß, mein Kumpel hat ne Schwester dessen Neffe hat ne Tante und die behauptet...... Hasse auch solche angaben, dennoch:
Arbeitskollege behauptet: Sein Verwandter arbeitet in einem mechanischen Betrieb und dort wurde WD40 verboten mit dem Hinweis auf Krebsverdacht. Chemische Erzeugnisse im Sprühnebel... ist klar dass das nicht Gesundheitsfördernd sein kann und wird ja auch auf der Flasche vor gewarnt, aber das ein Betrieb so weit geht war mir neu.... wenns denn stimmt.

Habe jetzt mal Probeweise (und weil ich es zum ersten mal im Verkaufsraum gesehen habe) mir ne Flasche Balistol besorgt. Um ehrlich zu sein, bin ich verwirrt:

Von der "Leistung" her wesentlich besser als WD40. Härtetest bei mir immer der Hauptständer wo sich der ganze Dreck der Kette sammelt. Erstaunlich: Einmal eingesprüht, kurz gewartet, abgewischt und fast sauber. Das konnte weder WD40 noch die Chemischen Keulen die ich habe.
Die andere Seite: Dafür das das Zeug voll biologisch und unbedenklich ist und sogar gesoffen werden kann, stinkt es zum Himmel mit Kopfschmerz Wirkung.

Naja, da geben sich WD40 und Ballistol nicht viel..............stinken für mich persönlich beide abartig 😉

Bzgl. gesundheitsgefährdend.......jedes Aerosol, vorallem auf Erdölbasis, ist nicht gesund. Nicht umsonst setzt jeder gewissenhafte Kfz Aufbereiter ne Maske auf wenn mit Zerstäubern gearbeitet wird.

Ballistol ist eigentlich Waffenöl. Es wurde 1904 in Karlsruhe als Universelles ballistisches Öl für die Kaiserliche
Armee entwickelt. Voher hatte ich Gun-Oil, mittlerweile nutze ich Ballistol.

Kannte Ballistol ursprünglich auch nur vom Luftgewehr. Aber den Geruch hab ich immer gemocht... geht (für mich) leicht in Richtung Lakritz. 😉

Ich denke ich werde darauf umsteigen, wenn das WD40 in der Garage irgendwann mal leer ist. Kann aber noch dauern... irgendwie benutz ich das zu selten.

Ballistol erinnert mich an die BW Zeit. 😁

ich bin Jägerssohn. Mit Ballistol in der Nase aufgewachsen. Hilft auch gegen Ungeziefer im Hundeohr. Allerdings gibt es mittlerweile extra Ballistol Animal. 😉

... und Neo-Ballistol als Arzneimittel.

Zitat:

@Beaster77 schrieb am 18. Januar 2016 um 21:36:36 Uhr:


...
Die andere Seite: Dafür das das Zeug voll biologisch und unbedenklich ist und sogar gesoffen werden kann, stinkt es zum Himmel mit Kopfschmerz Wirkung.

Kann man von Ethanol auch bekommen. Sogar Schwindelgefühl und Übelkeit sind möglich bis hin zum völligen motorischen Kontrollverlust. Auch sind langfristig schwere Leber- und Hirnschäden möglich.

Kann man im Supermarkt in der Lebensmittelabteilung kaufen. Warnhinweise habe ich noch nicht darauf entdeckt.

Das geht auch umgekehrt: Kennt Ihr den verbreitesten Gefahrstoff? Na?

Das ist Wasser. Kann Euch jeder Arbeitsmediziner und jeder andere, der mit Arbeitssicherheit zu tun hat erläutern.

Gruß Michael

Hi,
danke für die Resonanz
trotz eines OffTopic Posts 😁.

Doch zuerst zum Ballistol:

Zitat:

@Beaster77 schrieb am 18. Januar 2016 um 21:36:36 Uhr:



. .... Dafür das das Zeug voll biologisch und unbedenklich ist und sogar gesoffen werden kann

Nein mein lieber,

da fährst du auf dem falschen Dampfer,

man kann mir ja nun wieder den Rechthaber nachsagen,

aber unrichtigen Halbwahrheiten muss ich gemäß meiner Charaktere widersprechen:

Ballistol ist nicht voll biologisch aber Gesundheit unbedenklich, es ist reines Weißöl, also ein flüssiges Paraffin, und Weißöl wurde früher durch Kohleverflüssigung gewonnen, neuzeitliche Herstellung durch petrochemischer Raffinierung von Erdöl und wird mit verschiedenen biologischen Aromaten veredelt/ergänzt.
Es ist richtig dass man Ballistol trinken kann,
es wurde auch schon Ärztlich verordnet gegen Magengeschwüre und Schuppenflechte.

Nach meiner Info ist Ballistol auch nicht in Karlsruhe entwickelt worden,

woher hast du diese @TDIBIKER 😕?

Zitat:

@TDIBIKER schrieb am 18. Januar 2016 um 14:57:39 Uhr:


Aus Rizinusöl und Methanol kann bei hohen Temperaturen Nylon entstehen.

Auch hier will ich dir widersprechen,

daraus entsteht

PF-Harz Phenol-Formaldehyd-Harz

und die Temperaturen müssen gar nicht so hoch sein denn die Ausdunstung und Aushärtzeit ist dabei ein großer Faktor.

Siehst du dir die Kurbelwelle im Anhang an,

der Motor ist lediglich 2-Jahre un repariert und und nicht gewaschen so gestanden.

Dass man das mit Säuren ab bekäme weiß ich, der Reiniger der mir empfohlen wurde ist zwischen leicht sauer und leicht lauge, quasi Basisch aber eben nicht tauglich für meinen Zweck 😰.

Was da empfohlen wurde mit Waschbenzin:

Terpentinersatz ist

Waschbenzin = Piselreiniger

und bringt keine Leistungsverbesserung im Ultraschallbad - es würde halt an meiner Pumpe die Bindeharze

nicht

austrocknen weil da keine Pumpe vorhanden ist.

Auch Spiritus oder Waschbenzin mit Wasser und Spüli wäre keine Option.

Zitat:

@TDIBIKER schrieb am 18. Januar 2016 um 14:57:39 Uhr:



Andere empfehlen Backofen-Reinigungsspray

Aber mit Backofen-Reinigungsspray

werde ich eine Test machen,

danke für den Hinweis

.

Zumindest am den Seiten der Kurbelwangen
kann ich an der [verpressten] Kurbelwelle keinen Schaden anrichten
denn das bildet ja so eine Schaumkrone die mir nicht in das Pleuellager mit dem Silberkäfig rein läuft.

Ich werde über den Test berichten.

Aber ich hab da auch noch den Zylinderkopf
und dieser hat sehr edle Ventilführungen aus Berylliumkupfer,
auch Lagerbüchsen aus Bronze, Anlaufscheiben aus Siliziumbronze und Ventilsitze aus Rotguss,
und mache Bauteile sind legiert mit Magnesium und das muss man ja bereits vor Sauerstoff schützen 🙄!

Tschüss

Kurbelwelle-verharzung

@4-Ventiler :
Hast Du mal Trichlorethen (auch Trichlorethylen oder Tri genannt) probiert? Früher war das mal ein sehr beliebtes Löse- und Reinigungsmittel, aber weil es gesundheitlich ziemlich bedenklich ist, ist es heute kaum noch zu bekommen.
Das löst sogar Bitumen auf.

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