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Sägezahn Beseitigung, Vorbeugung

Themenstarteram 5. August 2009 um 1:51

Hallo Leute.

Aus persönlichem Anlass, habe ich jetzt ziemlich viel hier zum Thema Sägezahn gelesen und mir eine Meinung dazu gebildet, auf welche Weise die Reifen am optimalsten getauscht werden sollen. Zur dieser bitte ich Euch Stellung zu nehmen.

Meine Situation: gerade gekauft Golf IV, Conti Eco Contact Sommerreifen, Profil vorne 4,5 mm, Profil hinten 6,0 mm. Ich habe die Räder gerade vorn/hinten getauscht, um gleichmäßige Abnutzung zu erreichen. Nun habe ich die Vibrationen und Lärm vorne, die ich vorher nur schwach hinten verzeichnete, jedoch vorne ist es sehr störend. Bei der Untersuchung der (jetzigen) Vorderreifen fiel mir der Sägezahn auf, an den äußeren Seiten der Reifen, der ja für die Vibrationen verantwortlich ist. Somit war mir klar, das war keine gute Idee mit dem Rädertausch. :rolleyes:

Nun habe ich folgendes an relevanten Informationen aus dem Forum gesammelt:

1. Sägezahnbildung findet generell an der Nicht-Antriebsachse statt.

2. Aus sicherheitsrelevanten Aspekten sollen auf der Hinterachse keine schlechteren Reifen montiert werden, um die Lebensdauer des Reifensatzes zu maximieren.

Unter Berücksichtung dieser Aspekte, bin ich auf folgende Idee gekommen, die nicht neu sein wird, aber in der Form meines Wissens hier nicht auftauchte. Hier mein Vorschlag (nicht laufrichtungsgebundene Reifen!!):

Im ersten Wechselturnus (z.B. nach 10tkm) die Räder auf den Achsen nur links/rechts tauschen, um den evtl. Sägezahn auszugleichen. Denn damit ändere ich die Laufrichtung, wodurch der Sägezahn ausgeglichen werden sollte.

Im zweiten Wechselturnus (nach weiteren 10tkm) die Räder vorn/hinten tauschen, die Seiten bleiben gleich. Dadurch verspreche ich mir einen gleichmäßigen Verschleiß des gesamten Reifensatzes und der Sägezahn sollte nicht groß vorhanden sein, da die Reifen gleich viel in beide Laufrichtungen gelaufen sind.

Das wäre dann nicht "das klassische" über Kreuz, sondern unterteilt in zwei Turni.

Was meint ihr dazu?

Würde ich nach meinem Modell arbeiten, müsste ich die "Sägezahnräder" von vorne wieder zurück nach hinten montieren, aber seitenverkehrt. Oder widerrum, ich tausche nur links/rechts... ob dann das Geräusch jedoch weggeht?

Lasst uns dieses Thema bitte nochmal aufgreifen. :)

Ich danke für die Antworten im Voraus!

Beste Antwort im Thema

Die meisten Autos haben dem Motor VORNE. Dadurch ist wenig Gewicht auf der Hinterachse.

Verstärt wird das ganze noch beim Bremsen. da wird das Heck noch leichter.

Wenn du jetzt noch abgefahrene Reifen Hinten drauf hast kannst du dann ganz schnell die Kontrolle über das Fahrzeug verlieren. Deshalb gehört das bessere Profil nach Hinten!

Das hat nicht mit zusätzlichen Belastungen zu tun!

33 weitere Antworten
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Wenn die Reifen vorher lange hinten liefen, kann es durchaus erstmal beim wechseln auf die Vorderachse zu lauteren Geräuschen kommen. Kann auch sein, dass sie einen kleinen Sägezahn haben. Aber das sollte sich dann langsam geben und sie sollten sich beruhigen.

Sind sind wohl auch schon etwas älter, oder?

Seitmäßig würde ich sie nicht tauschen, wenn dann am besten nur vorne und hinten. Mache das bei meinen Reifen so alle 10000 Km (oder bei den meisten eben eine Saison), dadurch nutzen sie sich gleichmäßig ab und werden nicht laut.

Kann auch sein, dass der Conti Eco CP nicht so gut zum Golf passt, hatte die auf meinem Astra Caravan damals auch, die hatten von Grund auf ein recht lautes und rauhes Abrollgeräusch.

Willst du einen recht leisen und Sägezahnresistenten Reifen für den Golf 4, nimm als nächstes den Michelin Energy Saver, der läuft auf dem Golf schön ruhig und stabil.

jaja der Sägezahn...

Falsch ist, dass man dies nur auf der nichtangetriebenen Achse hat. Es hängt eher von der Achskunstruktion ab. Die Spureinstellung ist auch so ein Punkt, der gerne vernachlässigt wird...

Bei unserem Omega hatten wir auf der HA innen Sägezahn auf der VA außen (!).

Hinten lag an der Spur, vorne lag's an der Fahrweise ;) ("Kurvenräubern").

Symmetrische Profile (V-Profil) sind empfindlicher was den Sägezahn angeht, als asymmetrische.

Bei unserem Vectra ist's jetzt so, dass wir auf den Ganzjahresreifen (Hankook HS730) gar keinen Sägezahn mehr haben, während die davor montierten Semperit tralala richtig einen hatten (die hatten ganz normales Profil, keine Laufrichtung und symmetrisch).

Das Drehen auf der Achse bringt den meisten Erfolg, da man ja den Sägezahn dadurch wieder "rausfährt", allerdings hat man da wieder einen höheren Verschleiß, da sich der Reifen wieder "einfahren" muss.

 

Unserem Ascona war es übrigens Wurst. Hier gab's bei keinem Reifen Sägezahn, egal welches Prinzip...

 

gruß

Themenstarteram 5. August 2009 um 11:10

Vielen Dank für die Antworten!

Zitat:

Original geschrieben von Christian He

Wenn die Reifen vorher lange hinten liefen, kann es durchaus erstmal beim wechseln auf die Vorderachse zu lauteren Geräuschen kommen. Kann auch sein, dass sie einen kleinen Sägezahn haben. Aber das sollte sich dann langsam geben und sie sollten sich beruhigen.

Zitat:

Original geschrieben von Christian He

Seitmäßig würde ich sie nicht tauschen, wenn dann am besten nur vorne und hinten.

Du meinst, es ist zu erwarten, dass Sägezahn beim Wechsel auf Antriebsachse relativ schnell abgefahren wird? Ist schon relativ laut...selbst im Innenraum fängt Plastik an zu vibrieren. Ich weiss nicht, wie lange ich das noch tollerieren kann. Mit der Hand gefühlt ist jetzt nicht so viel, dass die völlig hinüber sind.

Die Frage wäre, ohne das jetzt erst auszuprobieren, ob das Vibrieren beim Seitenwechsel sofort weggeht... weil ich dann nicht auf der Kante fahre. Oder kommt dann ein anderes Problem? Vielleicht hat das schon jemand ausprobiert?

Bei deinem jetzigen Satz Reifen kannst du alles probieren, weil der Sägezahn einfach da ist.

In dem Fall probier ruhig das "Seitentauschen".

Aber investier lieber nicht zuviel Geld in und um die alten Reifen, investier im schlimmsten (besten) Fall lieber in einen guten Satz neue. Kostet in der Größe auch nicht soviel und dann ist wieder Ruhe.

Wie schon geschrieben, auf meinem Astra Kombi war der Conti CP damals auch laut und rauh und das fast von Anfang an.

Themenstarteram 5. August 2009 um 23:29

Zitat:

Original geschrieben von Christian He

Bei deinem jetzigen Satz Reifen kannst du alles probieren, weil der Sägezahn einfach da ist.

In dem Fall probier ruhig das "Seitentauschen".

Aber investier lieber nicht zuviel Geld in und um die alten Reifen, investier im schlimmsten (besten) Fall lieber in einen guten Satz neue. Kostet in der Größe auch nicht soviel und dann ist wieder Ruhe.

Wie schon geschrieben, auf meinem Astra Kombi war der Conti CP damals auch laut und rauh und das fast von Anfang an.

Ich investiere noch gar kein Geld in die alten Reifen, denn Räder tauschen kann man selber, kostet nichts.

Die Belästigung durch Vibrationen ist erst richtig aufgetreten, weil ich die hinteren Räder nach vorn montiert habe.

Da ich aber jetzt nicht alle möglichen Positionen für Reifen wild ausprobieren möchte, wollte ich hier Resonanz bekommen, was im jetzigen Fall am sinnvollsten ist. Wenn man die Reifen richtig tauscht, kann ich noch diesen und nächsten Sommer damit fahren.

Ich sehe derzeit zwei Lösungen:

1) Die Sägezahn-Reifen auf der Vorderachse lassen, nur Seiten tauschen

2) oder wieder zurück auf die Hinterachse, auch mit Seitentausch.

Nochmal zu Profilen nach vorn/hinten Tausch: VA 5,5mm mit Sägezahn, HA 4,5mm.

Die Erfahrung zeigt, dass unregelmäßig verschleißte Reifen vorne mehr Vibrationen verursach (klar!). Andererseits, braucht es auf der HA wahrscheinlich ewig, bis der Sägezahn wieder abgefahren ist.

Also ich tendiere derzeit zu Punkt 2.

Hallo,

ich empfehle dir:

- die ruhig laufenden Reifen auf die VA (in diesem Fall: 4,5 mm)

- die "Sägezahnreifen" auf die HA mit Seitentausch.

Vorteil: Du hast deutlich weniger Vibartionen (da die "runden" Reifen auf der VA sind) und bald auch mehr Ruhe.

PS: Bei mir dauerte das Verschwinden des Sägezahngeräusches ca. 2 Wochen (bzw. ca. 1500 km), wobei sofort eine deutliche Verbesserung spürbar war.

Themenstarteram 11. August 2009 um 0:25

Zitat:

Original geschrieben von c220

Hallo,

ich empfehle dir:

- die ruhig laufenden Reifen auf die VA (in diesem Fall: 4,5 mm)

- die "Sägezahnreifen" auf die HA mit Seitentausch.

Vorteil: Du hast deutlich weniger Vibartionen (da die "runden" Reifen auf der VA sind) und bald auch mehr Ruhe.

PS: Bei mir dauerte das Verschwinden des Sägezahngeräusches ca. 2 Wochen (bzw. ca. 1500 km), wobei sofort eine deutliche Verbesserung spürbar war.

Genau so habe ich es gemacht. Das Resultat ist super: kein Sägezahngeräusch mehr und läuft insgesamt ruhig.

Themenstarteram 2. November 2009 um 8:09

Weiss jemand, ob man den Sägezahn von den Reifen wegschleifen kann, mit einer Fräse zum Beispiel? Gibts es Anlaufstellen, die sowas anbieten?

Wenn die Reifen Saegezaehne entwickeln, ist da meist irgendwas nicht in Ordnung, z. B. Stossdaempfer. Lass' die mal testen und ggf. die Spur einstellen, sonst kommen die Zaehne immer wieder. Dass die Zaehne nur aussen sind, ist seltsam. Vielleicht stimmt auch der Luftdruck nicht?

Auf die Vorderachse wuerde ich die Reifen mit dem besseren Profil montieren: Die Reifen vorne werden beim Bremsen, bei Wasserdurchfahrten und, wenn Vorderradantrieb, durch die Antriebskraefte staerker beansprucht. Wenn die Vorderraeder dann wegrutschen, kannst Du nicht mehr lenken. Wenn das Profil weniger wird, bremsen die Reifen auch nicht mehr so gut. Daher gehoert das bessere Profil nach vorne.

 

Vielleicht kann man die Sagezeahne abfraesen, indem man die Raeder mal ausgiebig durchdrehen laesst? ;)

Hinten ist die spurführende Achse (egal ab Front- oder Heckantrieb), deshalb wird allgemein Empfohlen die besseren Reifen hinten zu montieren.

Zitat:

Original geschrieben von ti_comp

Hinten ist die spurführende Achse (egal ab Front- oder Heckantrieb), deshalb wird allgemein Empfohlen die besseren Reifen hinten zu montieren.

Wer empfiehlt das?

Zu den Belastungen, die die Vorderraeder handhaben muessen, siehe oben. Die Hinterraeder, wenn nicht angetrieben, rollen einfach nur hinterher. Da sie die zusaetzlichen Belastungen nicht handhaben muessen, die an den Vorderraedern auftreten, ist es fuer die Hinterraeder weitaus einfacher, nicht die Haftung zu verlieren. Solange die Hinterraeder nicht die Haftung verlieren, laufen sie auch nicht aus der Spur.

Die meisten Autos haben dem Motor VORNE. Dadurch ist wenig Gewicht auf der Hinterachse.

Verstärt wird das ganze noch beim Bremsen. da wird das Heck noch leichter.

Wenn du jetzt noch abgefahrene Reifen Hinten drauf hast kannst du dann ganz schnell die Kontrolle über das Fahrzeug verlieren. Deshalb gehört das bessere Profil nach Hinten!

Das hat nicht mit zusätzlichen Belastungen zu tun!

am 6. November 2009 um 14:38

Zitat:

Original geschrieben von lee0

 

Wer empfiehlt das?

Zu den Belastungen, die die Vorderraeder handhaben muessen, siehe oben. Die Hinterraeder, wenn nicht angetrieben, rollen einfach nur hinterher. Da sie die zusaetzlichen Belastungen nicht handhaben muessen, die an den Vorderraedern auftreten, ist es fuer die Hinterraeder weitaus einfacher, nicht die Haftung zu verlieren. Solange die Hinterraeder nicht die Haftung verlieren, laufen sie auch nicht aus der Spur.

Hallo,

genau das hängt unmittelbar von der Profiltiefe ab! Daher gehören die Reifen mit dem besseren Profil nach hinten!

Leichtes Ausbrechen an der Vorderachse läßt sich besser beherrschen als an der Hinterachse.

Grüße von N.N.

Ok, wie beherrscht Du eine wegrutschende Vorderachse, z. B. auf Glaette? Lenken geht dann nicht mehr, Bremsen sowieso nicht.

Wenn die Hinterachse wegrutscht, kann ich gegenlenken, bei rutschender Vorderachse ist alles vorbei. U. a. deshalb will ich kein Auto mit Vorderradantrieb haben, mir ist das zu gefaehrlich.

Und warum sollten die Hinterraeder beim Bremsen wegrutschen? Die uebernehmen nur ca. 20% beim Bremsen, und falls Du ABS hast, rutschen die auch nicht weg, weil sie nicht blockiert werden. Solange sie nicht blockieren, verlieren sie auch erstmal nicht die Seitenfuehrungsfaehigkeit.

 

Beim Bremsen verlagert sich der Schwerpunkt nach vorne --- und der ist ggf. eh schon etwas vorne wegen des Gewichts des Motors. Dadurch ist beim Bremsen nicht mehr viel Gewicht auf der Hinterachse, sondern fast alles Gewicht vorne. Und jetzt wollt Ihr auf den Vorderraedern auch noch Reifen haben, bei denen durch schlechteres Profil eine geringere Bremsfaehigkeit zu erwarten ist und das bessere Profil, das eine bessere Bremsfaehigkeit erwarten laesst, auf den Hinterraedern haben, die beim Bremsen kaum helfen. Damit verlaengert Ihr insgesamt den Bremsweg.

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